-
Elektronenblitzgerät für fotografische Aufnahme zwecke
-
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät für fotografische
Aufnahmezwecke der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
-
Wie allgemein bekannt, arbeitet der Gleichspannungswandler dieser
Elektronenblitzgeräte je nach Lastwiderstand mit unterschiedlichem Wirkungsgrad.
Dieserist bei kleinem Lastwiderstand sehr viel schlechter als bei großem Lastwiderstand.
Bei dem Elektronenblitzgerät der eingangs genannten Art bildet der Speicherkondensator
den Lastwiderstand für den Gleichspannungswandler. Ist von dem Gleichspannungswandler
der völlig entladene Speicherkondensator aufzuladen, so bedeutet dies, daß der Wandler
anfänglich im Kurzschluß arbeitet, bevor die Ladespannung am Speicherkondensator
allmählich steigt und damit der Lastwiderstand für den Gleichspannungswandler anwächst.
Der Wirkungsgrad des Wandlers ist damit bei Beginn der Ladung des Speicherkondensators
äußerst schlecht und verbessert sich mit zunehmender Ladung auf dem Speicherkondensator.
-
Diese Wirkungsgradänderung des Gleichspannungswandlers je nach Ladezustand
des Speicherkondensators bedeutet aber, daß für die Aufladung des Speicherkondensators
um einen konstanten Energiebetrag beispielsweise 10 Ws, bei völlig leerem oder nur
eine geringe Ladung aufweisendem Speicherkondensator viel mehr Energie verbraucht
wird als bei bereits teilweise geladenem Speicherkondensator. Da die Energie zum
Aufladen des Speicherkondensators aus dem im Blitzlichtgerät enthaltenen Stromspeicher
(Batterie oder Akkumulator) entnommen wird, heißt das, daß bei ständiger Aufladung
des Speicherkondensators ausgehend von einer sehr niedrigen Restladespannung der
Stromspeicher sehr schnell erschöpft. Dies ist bei Blitzgeräten mit aufladbarem
Akkumulator zwar vertretbar, da der Akkumulator dadurch nur häufiger nachgeladen
werden muß. Bei Blitzgeräten kleinerer Leistung, die ausschließlich mit Batterien
betrieben werden, verbrauchen sich diese aber sehr schnell und müssen ständig durch
neue ersetzt werden. Die mit einer Batterie erzielbare Anzahl von Blitzen ist dadurch
meist nur mäßig und für den Fotografierenden häufig unbefriedigend.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenblitzgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem durch Verbesserung des Wirkungsgrades
des Gleichspannungswandlers die in dem Stromspeicher, insbesondere Batterie, verfügbare
Energie in wesentlich erhöhtem Maße zur reinen Aufladung des Speicherkondensators
genutzt wird und damit der Batterie eine größere Anzahl von Blitzen entnommen werden
kann.
-
Diese Aufgabe ist bei einem Blitzgerät der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Elektronenblitzgerät wird zumindest bei
Durchführen einer Reihe von Blitzaufnahmen der Speicherkondensator zwischen den
einzelnen Blitzen nicht völlig entladen, selbst dann nicht, wenn der Fotografierende
im Grenzbereich der Leistung des Elektronenblitzgerätes arbeitet, d.h. also mit
größtmöglichem Abstand vom Aufnalmeobjekt. Die Restladung des Speicherkondensators
wird dabei so gewählt, daß der Gleichspannungswandler, bei diesem Ladezustand des
Speicherkondensators noch mit einem einigermaßen guten Wirkungsgrad arbeitet. Zwar
wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bei einem ansonsten unveränderten Elektronenblitzgerät
der eingangs genannten Art die Leitzahl des Blitzgerätes reduziert. Dieser Nachteil
wird aber durch die eingesparte Energie mehr als wett gemacht.
-
Selbst wenn durch Vergrößerung der Kapazität des Speicherkondensators
das Blitzlichtgerät seine alte Leitzahl wieder erhält, so ist dennoch die Energieeinsparung
beträchtlich und die aus einem Batteriesatz gewinnbare Anzahl von Blitzen gegenüber
den bekannten Elektronenblitzgeräten wesentlich vergrößert. Durch das Vorsehen eines
Zeitgliedes und die entsprechende zeitabhängige Abschaltung der Blitzröhre nach
Beginn der Blitzentladung wird die Voraussetzung für einen möglichst schaltungstechnisch
einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Blitzgerätes geschaffen.
-
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich aus Anspruch 3. Dadurch, daß man zum Löschen der Blitzröhre sich der
ohnehin erforderlichen und bereits vorhandenen Lichtmeßeinrichtung und/oder der
Signalerzeugungseinrichtung bedient, weist das erlindungsgemäße Blitzgerät nur wenig
zusätzliche elektronische Bauelemente auf. Der Mehraufwand für das erfindungsgemäße
Blitzgerät gegenüber herkömmlichen Blitzgeräten gleicher Gattung ist damit minimal.
-
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen. Alle Anspruchsmerkmale
sollen jedoch durch'diese Bezugnahme als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart gelten.
-
Weitere Ausführungsformen der Erfindung mit vorteilhaften Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hier ausdrücklich
als an dieser Stelle erfindungswesentlich offenbart Bezug genommen wird. Diese weiteren
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung im einzelnen näher erläutert.
-
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Schaltplan des Elektronenblitzgerätes
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 den Schaltplan des Elektronenblitzgerätes
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine Abwandlung des Schaltplanes
gemäß Fig. 2 in den Anschlußpunkten A-B, Fig. 4 eine Abwandlung des Schaltplans
gemäß Fig. 2 in den Anschlußpunkten A-B.
-
Soweit die in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltpläne der beiden Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Elektronenblitzgerätes übereinstimmen, sind gleiche Bauelemente
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Das Elektronenblitzgerät für fotografische Aufnahmezwecke weist eine
Blitzröhre 10, einen Stromspeicher in Form einer Batterie 11 und einen Gleichspannungswandler
12, im folgenden abgekürzt Wandler 12 bezeichnet, auf. Ein Speicherkondensator 13
ist
mittels des Wandlers 12 von der Batterie 11 aufladbar.
-
Der Speicherkondensator 13 wird über die Blitzröhre 10 entladen, sobald
diese mittels einer Zündeinrichtung 14 gezündet und damit leitend geworden ist.
Die Zündeinw richtung 14 ist üblicherweise mit dem Kameraauslöser synchronisiert,
so daß der Zündzeitpunkt der Blitzröhre 10 mit dem Zeitpunkt der Verschlußöffnung
zusammenfällt Das Blitzgerät weist eine die Blitzdauer selbsttätig begrenzende Steuerschaltung
15 auf, die den größten Teil der in Fig. 1 und 2 dargestellten elektronischen Bauelemente
umfaßt. Zu dieser Steuerschaltung 15 gehört eine Lichtmeßeinrichtung 16, die aus
der Reihenschaltung eines Fototransistors 17 und eines Integrationskondensators
18 besteht. Diese Lichtmeßeinrichtung 16 wird mit Beginn der Blitzentladung, also
wenn sich der Speicherkondensator 13 über die Blitzröhre 10 entladen kann, an eine
Gleichspannungsquelle gelegt. Diese Gleichspannungsquelle wird von einem Kondensator
19 gebildet, der über einen 1>1iderstand 20 und der Anoden-Kathodenstrecke einer
Zenerdiode 21 zusammen mit dem Speicherkondensator 13 aufgeladen wird. Die Zenerdiode
21 ist der aus der Reihenschaltung von Fototransistor 17 und Integrationskondensator
18 bestehenden Lichtmeßeinrichtung 16 parallel geschaltet. Bei Blitzabstrahlung
entlädt sich der Kondensator 19 über die Blitzröhre 10 und nunmehr in umgekehrter
Richtung über die Zenerdiode 21 und den Widerstand 20. Die dabei ander Zenerdiode
21 abfallend im wesentlichen konstante Gleichspannung ist die Speisespannung für
die Lichtmeßeinrichtung 16.
-
Die Steuerschaltung 15 weist weiterhin eine die Blitzentladung auf
ein Signal hin unterbrechende Löscheinrichtung 22 auf.
-
Diese Löscheinrichtung 22 enthält einen im Blitzentladungskreis, also
in Reihe mit der Blitzröhre 10 und dem Speicherkondensator 13,angeordneten Serienthyristor
23. Die Steuerelektrode des Serienthyristors 23 ist mit der Zündeinrichtung 14 der
Blitzröhre 10 verbunden, so daß der Serienthyristor 23
gleichzeitig
mit Blitzröhre 10 gezündet und leitend wird.
-
Dem Serienthyristor 23 ist ein Widerstand 24 parallelgeschaltet.
-
Die Löscheinrichtung 22 weist weiterhin noch einen Löschkondensator
25 auf, der in Reihe mit einer Schaltröhre 26 der Anoden-Kathodenstrecke des Serienthyristors
23 parallelgeschaltet ist. Der Verbindungspunkt von Löschkondensator 25 und Schaltröhre
26 ist über einen Widerstand 27 an der positive Platte des Speicherkondensators
13 angeschlossen.
-
Die Löscheinrichtung 22 unterbricht auf ein Signal hin, das an den
Zündelektroden der Schaltröhre 26 gelangt, die Blitzentladung. Bei diesem Löschvorgang
entlädt sich in bekannter Weise der Löschkondensator 25 über die Schaltröhre 26
und die Kathoden-Anodenstrecke des Thyristors 23, wodurch dieser sperrt und die
Entladung des Speicherkondensators13 über die Blitzröhre 10 gestoppt wird.
-
Zur Erzeugung dieses an die Zündelektrode der Schaltröhre 26 gelangenden
Signalsweist die Steuerschaltung 15 noch eine Signalerzeugungseinrichtung 28 auf,
die mit der Lichtmeßeinrichtung 16 und der Löscheinrichtung 22 verbunden ist.
-
Diese Signalerzeugungseinrichtung 28 weist einen Thyristor 29, einen
Kondensator 30 und einen Impulstransformator 31 auf.
-
Die Primärwicklung des Impulstransformators 31 ist mit dem Thyristor
29 und dem Kondensator 30 in Reihe geschaltet.
-
An der Sekundärwicklung des Impulstransformators 31 ist die Zündelektrode
der Schaltröhre 26 angeschlossen. Die Steuerelektrode des Thyristors 29 ist an dem
Verbindungspunkt zwischen Fototransistor 17 und Integrationskondensator 18, und
damit an die positive Platte des Integrationskondensators 18 angeschlossen. Die
Kathode des Thyristors 29 ist mit dem Spannungsabgriff eines Potentiometers 32 verbunden,
das zusammen mit einem Widerstand 33 einen Spannungsteiler bildet, der der Zenerdiode
21 parallelgeschaltet ist. Der Kondensator 30 der Signalerzeugungseinrichtung 28
ist über einen Widerstand 34 mit der positiven Platte des Speicherkondensators 13
verbunden und wird über diesen aufgeladen. Die Kathode des
Thyristors
29 ist noch über einen Kondensator 35 mit der Anode der Zenerdiode 21 verbunden.
Die Bedeutung des Kondensators 35 ist hier nicht von Interesse.
-
Der bis hierher beschriebene Schaltungsaufbau, der in beiden Ausführungsbeispielen
identisch ist, ist bekannt.
-
Ebenso die Wirkungsweise dieses Schaltungsaufbaus, die der Vollständigkeit
halber nur kurz umrissen wird.
-
Bei blitzbereitem Elektronenblitzgerät sind der Speicherkondensator
13, der Löschkondensator 25 und die beiden Kondensatoren 19 und 30 aufgeladen. Wird
der Kameraauslöser betätigt, so gibt die Zündeinrichtung 14 an die Blitzröhre 10
und an den Serienthyristor 23 je einen Impuls ab. Blitzröhre 10 und Serienthyristor
23 werden leitend,und der Speicherkondensator 13 entlädt sich über die Blitzröhre
10 und den Serienthyristor 23. Die Blitzröhre 10 sendet Licht aus.
-
Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator 19 über die Blitzröhre 10,
den Serienthyristor 23, die Zenerdiode 21 und den Widerstand 20. An der Zenerdiode
21 fällt eine konstante Gleichspannung ab, die - wie bereits erwähnt - die Speisespannungsquelle
für die Lichtmeßeinrichtung 16 bildet und gleichzeitig den Schwellwert für die Signalerzeugungseinrichtung
28 liefert.
-
Das von der Blitzröhre 10 auf das Aufnahmeobjekt auftreffende Licht
wird reflektiert und gelangt auf den Fototransistor 17.-Dadurch wird ein durch den
Fototransistor 17 fließender Strom hervorgerufen, der den Integrationskondensator
18 allmählich auf lädt. Oberschreitet die Spannung am Kondensator 18 nunmehr die
Schwellwertspannung, die über das Potentiometer 32 an die Kathode des Thyristors
29 gelegt ist, um die Zündspannung des Thyristors 29, so zündet dieser und der Kondensator
30 entlädt sich schlagartig über die Primärwicklung des Impulstransformators 31.
Dadurch wird in der Sekundärwicklung des
Impulstransformators 31
ein Impuls induziert, der das Signal für die Löscheinrichtung 22 bildet. Dieser
Impuls zündet die Schaltröhre 26 und wie vorstehend beschrieben, wird die Entladung
des Speicherkondensators 13 über die Blitzröhre 10 und den Serienthyristor 23 abgebrochen.
Im Augenblick der Abschaltung der Blitzröhre 10 kann die Restladung auf dem Speicherkondensator
13 sehr unterschiedlich sein. Bei großem Abstand von Fototransistor 17 und Aufnahmeobjekt
ist der Speicherkondensator 13 völlig oder nahezu völlig entladen.
-
Bei kürzeren Abständen ist die Lichtintensität des auf den Fototransistor
i7 auftreffenden Lichtes wesentlich größer.
-
Der Integrationskondensator 18 wird schneller aufgeladen und damit
der Schwellwert sehr viel f-rüher erreicht. Die auf dem Speicherkondensator 13 verbleibende
Restladung bei Abbrechen des Blitzes ist noch beträchtlich.
-
Bei dem bekannten Aufbau des Elektronenblitzgerätes setzt nunmehr
die Erfindung an. Erfindungsgemäß sind Schaltungsmittel 35 vorgesehen, die unabhängig
von dem von der Lichtmeßeinrichtung 16 gemessenen Objektlicht ein Signal für den
Löschkreis 22 erzeugen, sobald infolge der Blitzentladung die Ladung des Speicherkondensators
13 auf eine vorgegebene Restladung abgesunken ist. Diese Schaltungsmittel 35 weisen
in Fig. 1 und 2 mindestens ein Zeitglied 36 auf, dessen Zeitkonstante kleiner als
die längstmögliche Blitzdauer ist. Durch diese Bemessung des Zeitgliedes ist sichergestellt,
daß der Speicherkondensator 13 nie voll entladen werden kann. Auch dann, wenn die
Steuerschaltung infolge zu großer Entfernung zwischen Aufnahmeobjekt und Fototransistor
17 nicht anspricht, wird nach der vorgegebenen konstanten Zeit mit Beginn der Blitzabstrahlung
ein Signal für den Löschkreis 22 erzeugt und die Entladung des Speicherkondensators
13 gestoppt.
-
In Fig. 1 sind die Schaltungsmittel 35 mit der Signal erzeugungseinrichtung
28 verbunden. Die Schaltungsmittel 35 weisen einen elektronischen Schalter, hier
einen Transistor 37 auf. Während die Steuerelektrode des Transistors 37 an das Zeitglied
36 angeschlossen ist, ist die Hauptelektrodenstrecke des Transistors 37 einerseits
mit der Steuerelektrode des Thyristors 29 und andererseits mit einem über der an
dem Potentiometer 32 abgegriffenen Schwellwertspannung liegenden Potential verbunden.
Das Zeitglied 36 besteht aus einer Reihenschaltung eines Kondensators 38 und eines
einstellbaren Widerstandes 39. Und zwar ist der Kondensator 38 mit der Kathode der
Zenerdiode 21 und der Widerstand 39 mit der Anode der Zenerdiode 21 verbunden. Die
Basis (Steuerelektrode) des Transistors 37, der bei dieser Anordnung von Kondensator
38 und Widerstand 39 als PNP-Transistor ausgebildet ist, ist an dem Verbindungspunkt
zwischen Kondensator 38 und Widerstand 39 angeschlossen. Der Emitter des Transistors
37 liegt an dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 33 und dem Potentiometer
32 und der Kollektor des Transistors 37 ist an der Steuerelektrode des Thyristors
29 angeschlossen.
-
Die Wirkungsweise der Schaltungsmittel 35 in Fig. 1 ist wie folgt:
Bei blitzbereitem Elektronenblitzgerät ist der Kondensator 38 des Zeitgliedes 36
entladen. Sobald die Blitzröhre 10 Licht abstrahlt, steht an der Kathoden-Anoden-Strecke
der Zenerdiode 21 eine im wesentlichen konstante Gleichspannung an.
-
Bei nahezu ungeladenem Kondensator 38 fällt 7n dem Widerstand 39 des
Zeitgliedes 36 eine relativ große Spannung ab, die wesentlich größer ist als das
am Emitter des Transistors 37 liegende Potential. Der Kondensator 38 wird nun mit
der durch die Kapazität des Kondensators 38 und des Widerstandswertes des Widerstandes
39 bestimmten Zeitkonstante aufgeladen.
-
Der Spannungsabfall am Widerstand 39 nimmt allmählich ab.
-
In dem Zeitpunkt, in dem das Potential an der Basis des Transistors
37 kleiner wird als das Emitte-potential des Transistors 37,wird der Transistor
37 leitend, und die Steuerelektrode des Thyristors 29 wird mit einem Potential verbunden,
das in jedem Fall größer ist als das Potential an der Kathode des Thyristors 29.
Der Thyristor 29 wird gezündet,im Impulstransformator 31 wird ein Signal erzeugt,
die Schaltröhre 26 zündet durch, und der Löschkreis 22 wird aktiviert und die Entladung
des Speicherkondensators 13 in der bekannten Weise gestoppt. Die Zeitkonstante des
Zeitgliedes 36 ist dabei so gewählt, daß auf dem SpeicherkondensaLor 13 nach Abbrechen
der Blitzentladun noch eine genügend große Restladung verbleibt. Wenn nunmehr der
Wandler 12 zum Nachladen des Speicherkondensators 13 wieder eingeschaltet wird,
so arbeitet er infolge des noch teilweise geladenen Speicherkondensators 13 auf
einen genügend hohen Lastwiderstand, der einen vernünftigen Wirkungsgrad des Wandlers
12 ermöglicht. Die in der Batterie 11 enthaltene Energie wird in höherem Maße ausschließlich
zur Ladung des Speicherkondensators 13 genutzt, als es der Fall wäre, wenn der Wandler
12 zunächst mit dem damit verbundenen äußerst schlechten Wirkungsgrad den völlig
entladenen Speicherkondensator 13 aufladen müßte.
-
Der einstellbare Widerstand 39 des Zeitgliedes 36 läßt sich zur Leitzahljustierung
des Blitzgerätes heranziehen. Wie bereits eingangs erwähnt,nimmt bei unverändertem
Aufbau des Elektronenblitzgeräts durch Einfügen der Schaltungsmittel 35 die Leitzahl
des Blitzgerätes ab. Je nachdem, ob die Schaltmittel 35 die Entladung des Speicherkondensators
13 frühzeitig abbrechen oder nicht, wird die Leitz-;ll kleiner oder größer. Es ist
daher einleuchtend, daß durch entsprechendes Abstimmen des Widerstandes 39 die Leitzahl
des Blitzgerätes exakt festgelegt werden kann.
-
In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 sind die Schaltungsmittel 35
mit der Lichtmeßeinrichtung 16 verbunden. Auch hier besteht das Zeitbildungsglied
36 der Schaltungsmittel aus der Reihenschaltung eines Widerstandes 40 und eines
Kondensators 41. Das Zeitglied 36 ist der Lichtmeßeinrichtung 16 parallelgeschaltet,
und zwar so, daß der Widerstand 40 mit dem oberen und der Kondensator 41 mit dem
unteren Potential der durch die Zenerdiode 21 gebildeten Gleichspannung verbunden
ist. Somit ist der Widerstand 40 an die Kathode und der Kondensator 41 an die Anode
der Zenerdiode 21 gelegt.
-
Die Schaltungsmittel 35 weisen eine Halbleiterdiode 42 mit definierter
Durchbruchsspannung auf, die zwischen dem Zeitglied 36 und der Lichtmeßeinrichtung
16, exakt zwischen dem VerbindungspunktZes Kondensators 41 und des Widerstandes
40 einerseits und der positiven Platte des Integrationskondensators 18 andererseits
eingeschaltet ist. In Fig. 2 ist die Halbleiterdiode 42 mit definierter Durchbruchs
spannung als Diac 43 ausgebildet.
-
Die Wirkungsweise der Schaltungsmittel 35 in Fig. 2 ist wie folgt:
Bei blitzbereitem Elektronenblitzgerät ist der Kondensator 41 des Zeitgliedes 36
völlig entladen. Mit Einsetzen der Blitzentladung fällt an der Zenerdiode 21 - wie
vorstehend beschrieben - eine im wesentlichen konstante Gleichspannung ab.
-
Diese lädt den Kondensator 41 über den Widerstand 40 mit einer bestimmten
Zeitkonstante. Sobald die Spannung am Kondensator 41 die Durchbruchsspannung des
Diacs 43 übersteigt, wird der Diac 43 leitend und es fließt ein Strom von der Kathode
der Zenerdiode 21 über den Widerstand 40 den leitenden Diac 43 zum Integrationskondensator
18. Unabhängig von dem im Fototransistor 17 durch das auftreffende Objektlicht hervorgerufenen
Strom wird der Integrationskondensator 18 sehr schnell geladen. In kürzester Zeit
erreicht die Spannung am Integrationskondensator 18 einen Wert, der den am Potentibmeter
32 abgegriffenen Schwellwert mindestens um die Zündspannung des
Thyristors
29 übersteigt. Der Thyristor 29 zündet, die Signalerzeugungseilirickltung 28 wird
aktiviert und erzeugt einen Impuls, der über den Impulstransformator 31 an der Zündelektrode
der Schaltröhre 26 der Löscheinrichtung 22 anliegt. Die Entladung des Speicherkondensators
13 wird in gleicher Weise,wie vorstehend beschrieben,yestoppt.
-
Anstelle des Diacs 43 in Fig. 2 kann auch die Halbleiterdiode 42 mit
definierter Durchbruchs spannung als Vierschichtdiode 44 (Fig. 3) ausgebildet werden.
Die eben beschriebene Nfirkungsweise der Schaltungsanordnung ändert sich nicht,
wenn zwischen die Klemmen A und B anstelle des Diacs 43 die in Fig.3 dargestellte
Vierschichtdiode 44 eingeschaltet wird.
-
Zwischen die Klemmen A und B in Fig. 2 kann auch die Reihenschaltung
einer Zenerdiode 45 und Gleichrichterdiode 46 in der in Fig. 4 dargestellten Weise
eingeschaltet werden. Die Zenerdiode 45 bildet den Schwellwert, ab welcher der Integrationskondensator
18 über den Widerstand 40 aufgeladen wird.
-
Die Gleichrichterdiode 46 verhindert, daß Ladung vom Integrationskondensator
18 auf den Kondensator 41 des Zeitgliedes 36 abfließen kann. Die Wirkungsweise der
Schaltungsanordnung, wenn zwischen den Klemmen A und B anstelle des Diacs 43 diese
Reihenschaltung aus Zenerdiode 45 und Gleichrichterdiode 46 gemäß Fig. 4 eingeschaltet
wird, ändert sich nicht.
-
Leerseite