DE1938869C3 - Schaltung für ein Elektronenblitzlichtgerät mit geregelter Blitzdauer - Google Patents
Schaltung für ein Elektronenblitzlichtgerät mit geregelter BlitzdauerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für ein Elektronenblitzgerät mit in Abhängigkeit von der vom
aufzunehmenden Objekt reflektierten Lichtmenge geregelten Nutzblitzdauer mittels eines parallel zur Nutzblitzröhre
angeordneten Nebenschlusses, z. B. einer Entladungsröhre oder eines oder mehrerer Thyristoren,
wobei die Betriebsspannung für den Steuerkreis des Nebenschlusses dem die Betriebsspannung für die
Nutzblitzröhre liefernden Kreis entnommen wird, der einen gegen Masse des Gerätes geschalteten Ladekondensator
aufweist, der von einem von der Stromquelle des Gerätes fließenden Strom aufgeladen wird.
Es sind verschiedene Elektronenblitzlichtgeräte mit Steuereinrichtungen zum Abschalten des Blitzlichtstromes
nach der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei denen diese Steuereinrichtung die Betriebsspannung
von einer separaten, von der Betriebsspannungsquelle des Nutzblitzröhrenstromkreises unabhängigen
Energiequelle bezieht. Hierzu weist z. B. nach der DT-AS 12 88 428 und der DT-OS 15 39 356 der
Steuerkreis zum lichtabhängigen Abschalten des Blitzlichtentladekreises eine eigene Stromquelle auf. In der
Regel bilden Batterien die Stromquelle, die in einem gesondert am Gerät vorzusehenden Batteriegehäuse
7ur Vermeidung dieser Nachteile wird be. anderen hekannten Elektronenblitzlichtgeräten mit einem licht-
«hhäneieen Steuerkreis die Betriebsspannung aus der
Hi^ Nutzblitzenergie liefernden Spannungsquelle abge-S^DtSs
19 37 405, DT-PS 19 35 450 und US-PS 34Be7Im Gegenstand der DT-OS 19 37 405 wird die
Betriebsspannung bereits beim Einschalten des Elektronenblitzlichtgerätes in die Betnebsbereitschaftanspannune
eelegt. Dasselbe trifft auch für den Gegenstand der DTPS 19 35 45° zu, bei dem mit Anlegen einer
^nannune auch am Steuerkreis die Betriebsspannung
S und dieser, derart negativ-beeinflußt, daß es bei
unterschiedlichen Helligkeitsgraden des Fremdlichtes, das auf das auszuleuchtende Objekt fallt, der Zündzeitpunkt
des den Nutzblitzstromfluß unterbrechenden Nebenschlusses zeitlich gegenüber einem Idealwert
verschoben wird, da die Schaltelemente durch Anliegen der Betriebsspannung am Steuerkreis vorbereitet sind
und der lichtempfindliche Widerstand durch Änderung seine- Widerstandswerte den Zündzeitpunkt früher
oder später verschiebt. Diese Nachteile sollen nun durch die Erfindung vermieden werden.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, an die vom reflektierten Licht abhängige Steuereinheit erst dann
die Betriebsspannung zu legen, wenn die Elektronenblitzlichtröhre gezündet ist, wobei die Betriebsspannung
vom Ladezustand des die Blitzlichtenergie liefernden Ladekondensators unabhängig sein soll und mit der
Zündung an die Fotoelektrode durchgeschaltet werden soll um den Zündzeitpunkt des Nebenschlusses
lichtabhängig zu steuern. Bei der letztgenannten Gruppe der bekannten Elektronenblitzlichtgeräte ist die
Betriebsspannung vom Ladezustand des Kondensators abhäneig Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Komponente
die zu einer zeitlichen Zündverschiebung des Nebenschlusses zur Nutzblitzröhre führen kann
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß parallel zum Ladekondensator ein Spannungsteiler
angeordnet ist, der mit einem Abgriff über eine in Reihe geschaltete Diode mit einem weiteren an die Gerätepotentialleitung
mit dem zweiten Pol angeschlossenen Ladekondensator verbunden ist, der von einem über die
Diode vom Spannungsteiler fließenden Strom aufgeladen wird und dessen Spannung die Anodenspannung
eines in Reihe geschalteten Thyristors bildet, über den bei Zündung der Elektronenblitzlichtröhre vom Ladekondensator
ein Strom zur lichtabhängigen Regelschaltung fließt, welcher Thyristor mit seiner Zündelektrode
über eine Diode mit dem Primärstromkreis des Zündtransformators derart verbunden ist, daß bei
Zündung des Elektronenblitzlichtgerätes der Zündelektrode des Thyristors zugeführt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Anspruch beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
Gemäß dieser Abbildung erhält die Nutzblitzröhre ihre Betriebsspannung aus dem Speicher- oder Bützkondensator
3, der aus der Stromquelle 2, die in an sich bekannter Weise, z.B. als Gleichspannungswandler,
arbeitet, auf die erforderliche Blitzspannung aufgeladen
wird. Parallel zum Blitzkondensator 3 liegt ein Spannungsteiler mit den Widerständen 5, 6 und 7. Die
Glimmlampe dient zur Anzeige der ve ilen Ladespannung des Blitzkondensators 4. Der Schwellwert dieser
Anzeige-Glimmlampe ist durch Regelung von Widerstand 6 einstellbar. Die Blitzlampe 1 liegt ebenfalls
parallel zum Blitzkondensator 3, aus dem r,e ihre Blitzspannung erhält Erhält die Zündelektrode Z über
den Zünd'ireistransformator 9 die Zündspannung im Augenblick des Schließens des Synchronschalters 12, so
erfolgt die Auslösung der Blitr.entladung in der Blitzröhre 1. Üb er die Widerstände il und 10 lädt sich der
Zündkondensator 11 auf. Sobald der Synchronschalter 12 geschlossen wird, entlädt sich dieser Kondensator 11
über den Zündtransformator 9, in dessen Sekundärkreis ein Spannungsimpuls (Zündimpuls) an die Zündelektrode
gelangt, und die Blitzröhre 1 zündet. Die Widerstände 8 und 10 sind hochohmig, damit beim Schließen von
Kontakt 12 nur ein geringer Strom fließt, um die Kontakte des Synchronschalters 12 nicht stark zu
belasten.
Erfindungsgemäß wird nun die Betriebsspannung für den Steuerkreis des die Thyristoren 20 und 21
enthaltenden Nebenschlußkreises zur Blitzröhre 1 aus dem Blitzröhren-Spannungskreis entnommen, und zwar
über den Spannungsteiler 5, 6, 7. Zwischen den Widerständen 6 und 7 wird eine Gleichspannung
abgenommen und über die Diode 13 zur Aufladung des Elektrolythkondensators 15 benutzt. Diese Ladespannung
am Kondensator 15 dient als Betriebsspannung für die anschließende Regelschaltung, die den Nebenschluß
der Blitzröhre 1 in Abhängigkeit von der reflektierten Lichtmenge bewirken soll. Die Diode 13 hat den Zweck,
eine rückwärtige Entladung dieses Kondensators über den Spannungsteiler zu verhindern, wenn sich die
Spannung am Spannungsteiler 6, 7 verringerfrwas bei
langer Blitzdauer auftreten könnte.
Die Ladespannung am Kondensator 15 wird über den als Schalter dienenden Thyristor 16 und Fotosensor 17
zur Steuerung des Thyristors 20 an dessen »gate« geführt. Das ÄC-Glied 18, 19 dient der Einstellung der
Zeitkonstante der Regelschaltung mit den in Kaskade geschalteten Thyristoren 20 und 21.
Der anschließende Steuerkreis, bestehend aus dem Fotowiderstand 17, dem RC-G\\e.d 18, 19 und den in
Kaskade geschalteten Thyristoren 20, 21, wird durch diesen Thyristor 16 in Betrieb gesetzt, sobald er im
Augenblick der Blitzzündung leitend gemacht wird. Dies erfolgt über Leitung 28, die die Steuerelektrode (»gate«)
29 des Thyristors 16 über die Diode 14 mit dem Primärzündkreis 8,9,10, 11 der Blitzröhre 1 verbindet.
Wenn die Zündung der Blitzröhre 1 bei Betätigung des Synchronkontakts 12 erfolgt, wird gleichzeitig auch ein
Spannungsimpuls aus dem Primärzündkreis über Diode 14 an das »gate« 29 des Thyristors 16 gelegt Damit wird
dieser im Augenblick der Blitzzündung leitend, und entsprechend dem Wert des fotoempfindlichen Widerstands
oder Fotosensors 17, der vom Reflexionslicht des aufzunehmenden Objekts beeinflußt wird, wird eine
Steuerspannung an die Thyristoren 20 und 21 gelegt, wodurch diese leitend werden und damit einen
Nebenschluß für die Blitzröhre 1 bilden. Sobald dies eintritt, wird die Nutzblitzentladung in der Röhre 1
unterbrochen, und zwar in Abhängigkeit vom Zustand des Fotowiderstands 17, dessen Wert in Abhängigkeit
vorn Reflexionslicht beim Blitzvorgang unterschiedlich ist. Dementsprechend ergibt sich auch eine unterschiedliche
Dauer der Nutzblitzentladung in Röhre 1, was bekanntlich der Zweck dieser sogenannten »Computer«-Blitzschaltungen
ist.
Die Nebenschluß-Thyristoren 20, 21 liegen mit ihren Schutzwiderständen 25 und 26 in Kaskadenschaltung
ebenfalls an der Blitzröhre-Spannung, die vom Blitzkondensator 3 geliefert wird.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist nicht an die beispielsweise dargestellte Kaskadenschaltung der
Thyristoren 20 und 21 gebunden. Statt letzterer kann auch ein einzelner Thyristor oder auch die an sich
bekannte »Quenchröhre« im Nebenschlußkreis zur Blitzröhre 1 verwendet werden.
Der Thyristor 16 arbeitet also als Schalter, der erst im Augenblick der Blitzzündung in Röhre 1 geschlossen
wird und somit auch eine Fremdblitzsicherheit der Regelschaltung mit dem Fotowiderstand 17 und den
anschließenden Thyristoren 20 und 21 bewirkt.
Die Diode 23 zwischen den Thyristoren 20 und 21 dient dem Zweck, bei eventuellen Oszillationen, die
durch Schaltinduktivitäten und -kapazitäten verursacht werden können, negative Spannungen vom »gate« des
Thyristors 21 fernzuhalten.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt in den kürzeren Schaltzeiten
für die Regelschaltung, beispielsweise 10 μ5εΰ. und
weniger gegenüber ca. 35 bis 40 μβεα und mehr bei
bekannten Schaltungen. Dies ist besonders für Makroaufnahmen wichtig.
Hisrzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltung für ein Elektronenblitzgerät mit in Abhängigkeit von der vom aufzunehmenden Objekt
reflektierten Lichtmenge geregelten Nutzblitzdauer mittels eines parallel zur Nutzblitzröhre angeordneten
Nebenschlusses, z. B. einer Entladungsröhre oder eines oder mehrerer Thyristoren, wobei die Betriebsspannung
für den Steuerkreis des Neben-Schlusses dem die Betriebsspannung für die Nutzblitzröhre
liefernden Kreis entnommen wird, der einen gegen Masse des Gerätes geschalteten Ladekondensator aufweist, der von einem von der
Stromquelle des Gerätes fließenden Strom aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Ladekondensator (3) ein Spannungsteiler (5,6,7) angeordnet ist, der mit einem Abgriff über
eine in Reihe geschaltete Diode (13) mit einem weiteren an die Gerätepotentialleitung mit dem
zweiten Pol angeschlossenen Ladekondensator (15) verbunden ist, der von einem über die Diode (13)
vom Spannungsteiler (5, 6, 7) fließenden Strom aufgeladen wird und dessen Spannung die Anodenspannung
eines in Reihe geschalteten Thyristors (16) bildet über den bei Zündung der Elektronenblitzlichtröhre
vom Ladekondensator (15) ein Strom zur lichtabhängigen Regelschaltung fließt, welcher Thyristor
mit seiner Zündelektrode (29) über eine Diode (14) mit dem Primärstromkreis des Zündtransformators
der Elektronenblitzlichtröhre derart verbunden ist, daß bei Zündung des Elekironenblitzlichtgerätes
der Zündelektrode des Thyristors (16) zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem oder mehreren
in Reihe geschalteten Widerständen des Spannungsteilers (5, 6, 7) eine Glimmlampe (4) zur
Anzeige des Ladezustandes des Kondensators (3) angeordnet ist.
esenSher Nachteil dieser Gruppe der Schalwird
angesehen, daß die Batterie zum einen das Stverteuert, Platz für ihre Unterbringung beansprucht
und nach einer gewissen Betriebszeit ausge-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938869 DE1938869C3 (de) | 1969-07-25 | Schaltung für ein Elektronenblitzlichtgerät mit geregelter Blitzdauer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938869 DE1938869C3 (de) | 1969-07-25 | Schaltung für ein Elektronenblitzlichtgerät mit geregelter Blitzdauer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938869A1 DE1938869A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1938869B2 DE1938869B2 (de) | 1977-03-17 |
DE1938869C3 true DE1938869C3 (de) | 1977-10-27 |
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