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Daten - Fotographiereinrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Datenfotographiereinrichtung zum Aufnehmen von Daten, die mit einem
zu fotographierenden Bild in Beziehung stehen, auf einem Film in einer Kamera. Die
Erfindung bezieht sich also auf ene Daten-Fotographieroinrichtung, die einen elektronischen
Lichtblitz auslöst, wenn von der Kamera Bilder aufgenommen werden, um Daten, beispielsweise
Bemerkungen, das Datum oder Zeitangaben auf dem Kamerafilm aufzunehmen.
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Von einem Motor angetriebene Kamerasysteme sind immer mehr in Gebrauch
gekommen, mit denen fortlaufend und durch Fernbedienung fotographiert werden kann.
Bei
dieser Art des Fotographierens ist es wünschensarert, auf dem
Film zusätzlich zu dem zu fotographierenden Bild auch weitere Daten, beispielsweise
Bemerkungen, das Datum oder eine Zeitangabe aufzunehmen.
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Bekannte Einrichtungen zum Fotographieren solcher zusätzlichen Daten
besitzen eine Anzeigelampe, die aufleuchtet1 wenn ein Kondensator auf einen bestimmten
Spannungspegel aufgeladen worden ist, der benötigt wird, um eine Blitzlichtröhre
zu zünden, so daß dadurch die Daten beleuchtet werden. Die Blitzlichtröhre wird
in Abhängigkeit vom Auslösen des Verschluß-Auslösemechanismus der Kamera betätigt,
nachdem der Fotograph das Aufleuchten der Anzeigelampe festgestellt hat, so daß
die Daten mit der gleichen Helligkeit wie das eigentliche Bild, das auf einem Teilbild
des Films aufgenommen wurde, fotographiert wird. Das Anschalten der Anzeige- oder
Kontroll-Lampe kann bei Fotographieren mit Fernbedienung nicht gut festgestellt
werden. Darüberhinaus ist die Feststellung , ob die Kontroll-Lampe angeschaltet
ist, unbeachtlich, wenn ein fortlaufendes Fotographieren durch einen Motorantrieb
bewirkt wird, weil der Bildaufnahmezyklus vorgegeben ist. Wenn eine Aufnahme erfolgt,
bevor die Kontroll-Lampe aufleuchtet, sind die Daten im Vergleich zur Lichtstärke
des eigentlichen Bildes, das auf dem Film entwickelt wird, unterbelichtet.
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Wenn fortlaufend hintereinander mit einer Aufnahmefolge von mehreren
Teilbildern pro Sekunde fotographiert wird, muß der Blitzlichtkondensator mehrere
Male pro Sekunde aufgeladen und entladen werden.
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Dies erfordert eine Spannungsquelle , die eine so große Leistung aufweisen
muß1 daß das Datenfotogra phier-Gerät nicht mehr handlich und transportierbar
ist.
Im Falle, daß die Daten, die aufgenommen werden sollen, Zeitangaben sind, können
Zeitperioden von einer Sekunde oder weniger nur schwer gelesen werden, und zwar
sowohl bei Uhren mit Zeigeranzeige, als auch bei Uhren mit Digitalanzeige. Wenn
Uhren dieser Art daher fotographiert werden, bestehen keine praktischen Vorteile
darin, die Zeit öfter als auf einem Teilbild pro Sekunde zu fotographieren. Oder
anders ausgedrückt, es reicht aus, fortlaufend sich ändernde Daten, beispielsweise
Zeitangaben im praktischen Falle nur mit einer Wiederholungsfolge auf den Film aufzunehmen,
bei der noch eine genaue Feststellung von Anderungen dieser Daten möglich ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Daten-Fotographiereinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile bekannter Einrichtungen
nicht aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch einen Kondensator,
eine Einrichtung zum Aufladen des Kondensators, eine elektronische Blitzlicht-Lampe,
über die sich der Kondensator entlädt, um die Daten zu beleuchten, und durch Steuereinrichtungen,
um die die Entladung des Eondensators über die elektronische Blitzlicht-Lampe in
Abhängigkeit zur Auslösung des Verschluß-Auslösemechanismus der Kamera nur dann
zu bewirken, wenn die Spannung am Eondensator einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird also eine Einrichtung geschaffen,
bei der man nicht darauf achten muß, ob eine Kontroll- oder Anzeigelampe aufleuchtet,
so daß die Einrichtung zusammen mit Kameras verwendet
werden kann,
die fortlaufend aufnehmen, oder fernbedient werden. Darüberhinaus benötigt man für
eine derartige.
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erfinderische Einrichtung eine Stromquelle mit nur kleinen Abmessungen,
um den Blitzlichtkondensator aufzuladen.
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Dabei können alle Daten, die auf dem Kamerafilm aufgenommen werden
sollen, mit gleicher Helligkeit fotographiert werden. Die Daten-Fotographiereinrichtung
besitzt also einen Blitzlichtkondensator, der durch eine Spannungsquelle aufladen
und in Abhängigkeit von einem Auslösen Signal zum Beleuchten von Daten über eine
Blitzlichtröhre entladen wird. Weiterhin ist eine Steuerschaltung vorhanden, um
das Auslösesignal nur dann bereit zu stellen, wenn der Blitzkondensator auf einen
vorgegebenen Spannungspegel aufgeladen worden ist. Die Steuerschaltung enthält einen
Spannungsdetektor, beispielsweise eine Zenerdiode und einen Synchronisierungsschalter,
der in Abhängigkeit von der Auslösung des Verschluß-Auslösemechanismus der Kamera
geschlossen wird. Die Steuerschaltung kann weiterhin einen- Auslösekondensator-aufweisen,
der von der Spannungsquelle aufgeladen und über die Primärwicklung eines Transformators
entladen wird, und daher an der Sekundärwicklung des Transformators ein hochtransformiertes
Auslosesignal erzeugt. Der Auslösekondensator kann über die Zenerdiode und den Synchronisierungsschalter
direkt entladen werden, oder mittels einer Vierschichttriode, die durch den Synchronisierungsschalter
und die Zenerdiode gesteuer-t wird. Eine Verstärkereinrichtung kann vorgesehen sein,
um das an die Steuerelektrode der Vierschichttriode angelegte Signal zu verstärken.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild einer Daten-Fotographiereinrichtung
gemäß der vorliegendeii Erfindung, Figur'2 eine perspektivische Ansicht des optischen
Systems der Daten-Fotographiereinrichtung.gemäß Figt 1, Figur 3 eine elektrische
Schaltungsanordnung für eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung, Figur 4
eine elektrische Schaltungsanordnung für eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung
und Figur 5 eine elektrische Schaltungsanordnung für eine dritte Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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In den Fig. i und 2 sind die Grundprinzipien eines Daten-Fotographiersystems
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, um Daten, beispielsweise Anmerkungens
das Datum oder die Zeitangabe zusätzlich zu der fotographierten Szene auf dem Film
einer Kamera aufzuzeichnen. Die Vorrichtung weist eine Spannungsversorgungs-Schaltung
1 mit einen Blitzlichtkondensator 12 ( vergl.Fig. 3 ), eine elektronische Blitzlichtlampe
5 , beispielsweise eine Blitzlichtröhre ( vergl.Fig. 2), und eine Steuerschaltung
auf. Diese Steuerschaltung enthält eine Spannungs-Detektorschaltung 2, um festzustellen,
-ann der Blitzlichtkondensator vollständig aufgeladen ist, einen Synchronisierungsschalter
3, der geschlossen
wird, wenn die Verschluß-Auslösung erfolgt, und
der ein "Synchron" - Schalter (vgl. Fig. 3) bekannter Bauart sein kann und in der
(nicht dargestellten) Kamera eingebaut ist, und eine Auslöseschaltung 4, um die
Blitzlichtlampe zu zünden. Die Daten, die fotographiert werden sollen, sind in Fig.
1 mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Ein optisches system 7 mit einem Spiegel 7'
und einer Linse 7" erzeugt auf dem Film 8 eine Abbildung der Daten, wobei der Film
8 eine Anzahl Einzelbilder 8' (von denen nur eines dargestellt ist) aufweist, auf
denen die eigentlichen Szenen und Daten aufgenommen werden können. Mit dem Bezugszeichen
9 ist eine Blendenplatte versehen, um Licht von der elektronischen Blitzlichtlampe
5, das von anderen Bereichen als den Bereichen, die die Daten aufweist, reflektiert
wird, abzuhalten.
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Wenn der Blitzlichtkondensator in der Versorgungsschaltung 1 bis auf
einen Spannungspegel aufgeladen worden ist, mit dem bei der Entladung die gewünschte
Lichtmenge erzeugt werden kann, wird diese Spannung von der Spannungsdetektorschaltung
2 festgestellt, die daraufhin die Auslöseschaltung 4 betätigt. Die Auslöseschaltung
4 zum Auslösen der Blitzlichtlampe 5 kann jedoch nur wirksam werden, wenn der Synchronschalter
3 geschlossen ist, weil der Schalter 3 zwischen den Schaltungen 2 und 3 liegt. Daher
gibt die Blitzlichtlampe 5 solange keinen Blitz ab, bis der Synchronschalter 3 geschlossen
wird.
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Wenn andererseits die Verschlußauslösung den Synchronschalter 3 schließt,
bevor der Blitzlichtkondensator den gewünschten Spannungspegel erreicht hat, gibt
die Blitzlichtlampe 5 keinen Blitz ab, weil die Spannungs-Detektorschaltung 2 noch
nicht bereit ist, die Auslösen
schaltung 4 zu betätigen. Die Blitzlichtlampe
5 blitzt also nur dann auf, wenn der Synchronschalter 3 geschlossen wird, und der
Blitzlichtkondensator bereits auf den vorgegebenen Spannungspegel aufgeladen ist.
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Das von der Blitzlichtlampe 5 erzeugte Licht kann durch Reflexion
an den Daten 6 moduliert werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, oder es wird
das Blitzlicht durch den Datenbereich hindurchgeschickt, wobei das modulierte Licht
jeweils das optische System 7 durchläuft und auf dem Film 8 ein Bild dieser Daten
erzeugt.
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Eine erste Ausbildungsform der Erfindung soll nun anhand ton Fig.
3 im einzelnen beschrieben werden.
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Die Bezugszeichen 10 und 11 bezeichnen eine Gleichspannungsquelle,
beispielsweise eine Batterie und einen Versorgungsschalter. Der zuvor beschriebene
Blit«-lichtkondensator 12 ist in Reihe mit einem Widerstand 13 und dem Versorgungsschalter
li zwischen die positive und die negatiye Klemme der Gleichspannungs-Versorgungsschaltung
gelegt. Die Bauelemente 10 bis 13 stellen zusammen die Versorgungsschaltung 1 dar.
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Die Spannungs-Detektorschaltung weist einen in Reihe mit einem Auslösekondensator
i6 geschalteten einstellbaren Widerstand 14 auf, wobei diese Bauelemeute zum Blitzlichtkondensatorl2
parallel liegen ( d.h. ein Anschluß des einstellbaren Widerstandes 14 ist mit der
positiven Klemme der Yersorgungsquelle über den Widerstand i3 und den Versorgungsschalter
11 verbunden, während der andere Anschluß
des einstellbaren Widerstandes
14 mit der negativen Klemme der Versorgungsquelle über den Auslöseschalter 16 verbunden
ist). Die Spannungs-Detektorschaltung 2 enthält weiterhin ein Schaltelement, beispielsweise
die Zener-Diode 15 zur Spannungsregelung, wobei die Kathode der Zener-.Diode 15
mit dem Verbindungspunkt vom einstellbaren Widerstand 14 und vom Auslösekondensator
16 und die Anode mit einem Anschluß der Primär- oder Eingangswicklung eines Auslösetransfortnators
17 verbunden ist. Der andere Anschluß der Primärwicklung des Auslösetransformators
17 ist mit einer Klemme des Synchronschalters 3 verbunden, dessen andere Klemme
mit der negativen Klemme der Versorgungsquelle 10 in Verbindung steht. Ein Anschluß
der Sekundär- oder Ausgangswicklung des Transformators ist mit der Auslöseklemme
für die Blitzlichtröhre 5 verbunden, während der andere Anschluß der Sekundärwicliluns
mit der Klemme des Synchronschalters 3 und mit der Primänficklung verbunden ist.
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Obgleich der Synchronschalter 3 bei der dargestellten Ausführungsform
zwischen dem Auslösetransformator 17 und der negativen Spannungsquelle liegt, ist
es selbstverständlich auch möglich, daß andere Schaltungsvebindungen des Schalters
gewählt werden können.
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Bei dieser Ausführungsform bilden die Bauelemente i4 bis 17 und der
Synchronschalter 3 die Auslöseschaltung 4. Die Blitzlichtröhre 5 liegt parallel
zum Blitzlichtkondensator 12.
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Nachfolgend soll die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen Ausführungsform
erläutert werden. Wenn der Versorgungsschalter 11 zunächst geschlossen wird, lädt
sich der Blitzlichtkondensator 12 durch die von der Spannungsquelle 10 gelieferte
Spannung über den Widerstand 13 auf. Zur gleichen Zeit wird der Auslösekondensator
16 über den Widerstand 13 und den einstellbaren Widerstand 14 aufgeladen. Wenn die
Spannung am Blitzlichtkondensator 12 ansteigt, steigt auch die Spannung am Auslösekondensator
16 an, so daß die an der Kathode der Zenerdiode 15 anliegende Spannung ebenfalls
größer wird. Wenn die Spannung am Blitzlichtkondensator 12 einen entsprechenden
Spannungspegel erreicht hat, um über die Blitzlichtlampe 5 entladen werden zu können,
erreicht die Spannung am Auslösekondensator 16 die Durchbruchspannung der Zenerdiode
15. Wenn der Synchronschalter 3 daher durch Betätigung des Verschluß-Auslösemechanismus
der Kamera geschlossen wird, wird die im Auslösekondensator 16 gespeicherte Ladung
über den Entladungsweg entladen, der von der Zenerdiode 15, der Primärwicklung des
Transformators 17 und vom Synchronschalter 3 gebildet wird, und der zu diesem Zeitpunkt
eine Verbindung zwischen dem Verbindungspunkt des vuslösekondensators 16 mit dem
Widerstand 14 und der negativen Klemme der Spannungsquelle bildet.
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Die plötzliche Entladung des Auslösekondensators über die Primärwicklung
des Auslösetransformators 17 bewirkt, daß an der Sekundärwicklung des Transformators
17 ein Hochspannungs-Signal erzeugt wird.
Dieses Signal wird der
Auslöse-Eingangsklemme der Blitzlichtröhre 5 zugeführt, wodurch der Blitzlichtkondensator
12 über die Blitzlichtröhre 5 entladen wird, und auf diese Weise ein Blitzlicht
zur Beleuchtung der Daten erzeugt wird.
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Der einstellbare Widerstand i4 ist derart eingestellt, daß die Spannung
am Auslösekondensator 16 die Zener-Durchbruchspannung erreicht, wenn die Spannung
am Blitzlichtkondensator 12 ausreichend groß ist, um bei einer Blitzlichtauslösung
die Daten, die fotographiert werden sollen1 hell genug zu beleuchten.
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Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der die
Spannungs-Detektorschaltung 2 nicht Teil der Auslöseschaltung 4 ist. Die Schaltungsteile,
die den Teilen in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Bei dieser Ausführungsform enthält die Spannungs-Detektorschaltung
2 ein Paar Widerstände 18 und 19, deren Reihenschaltung dem Blitzlichtkondensator
16 parallel liegt, und die einen Spannungsteiler für die Spannung am Blitzlichtkondensator
12 bilden. Die Schaltung 2 enthält weiterhin ein spannungsgesteuertes Schalterelement,
beispielsweise eine Zenerdiode 15, das mit einem einstellbaren Widerstand 20 in
Reihe geschaltet ist. Die Kathode der Zenerdiode 15 ist mit dem Verbindungspunkt
der Widerstände 18 und 19, und die Anode mit dem negativen Pol der Spannungsquelle
10 über den einstellbaren Widerstand 20 verbunden.
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Der einstellbare Widerstand 20 hat die gleiche- Aufgabe wie der einstellbare
Widerstand 14 im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und dient der Abstimmung der
Spannung
am Blitzlichtkondensator 12 und der Spannung an der Zener-Diode in deren leitendem
Zustand. Statt des Widerstandes 20 kann auch der Widerstand 19 einstellbar ausgebildet
sein.
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Die Auslöseschaltung 4 weist Widerstände 21 und 22 auf, die in Reihe
geschaltet sind und zum Blitzlichtkondensator 12 parallel liegen. Der Auslösekondensator
16 liegt dem Widerstand 22 parallel, d.h. der Auslösekondensator 16 liegt zwischen
dem negativen Pol der Spannungsquelle 10 und dem Verbindungspunkt der Widerstände
21 und 22. Ein Anschluß der Primärwicklung des Auslösetransformators 17 ist mit
dem Verbindungspunkt der Widerstände 21 und -22 und mit dem huslösekondensator 16.
verbunden, während der andere Anschluß der Primärwicklung mit einer Klemme eines
Schalterelements 23, beispielsweise der Anode einer Vierschichttriode (z.B. ein
Thyristor) verbunden ist. Die Sekundärwicklung des Auslösetransformators liegt zwischen
der Auslöseklemme der Blitzlichtröhre 5 und der Anode des Thyristors. Die Kathode
des Thyristors ist mit dem negativen Pol der Versorgungsquelle 10 verbunden, während
die Steuerelektrode des thyristors über den Synchronschalter 3 mit dem Verbindungspunkt
zwischen Zener-Diode 15 und einstellbarem Widerstand 20 in Verbindung steht.
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Die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform
soll nachfolgend erläutert werden. Wenn der Versorgungsschalter 11 geschlossen wird,
lädt sich der Blitzlichtkondensator 12 über den Widerstand 1-3 auf.
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Zur gleichen Zeit beginnt sich der Auslösekondensator 16 über die
Widerstände 13 und 21 zu laden.. Wenn die Spannung am Blitzlichtkondensator 12 anwächst,
wächst
auch die Spannung an der Zener-Diode 15 und dem einstellbaren
Widerstand 20 an. Der einstellbare Widerstand 20 ist so eingestellt, daß dann, wenn
die in dem Blitzlicht--kondensator 12 gespeicherte Ladung einen Wert erreicht, der
ausreicht, die Blitzlichtröhre 5 in der gewünschten Weise aufblitzen zu lassen,
die Spannung an der Zener-Diode 15 die Zener-Durchbruchsspannung erreicht, wodurch
die Zener-Diode in den leitenden Zustand versetzt wird.
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Wenn der tynchronschalter 3 geschlossen ist (d.h., wenn die Verschlußauslösung
betätigt worden ist), fließt Strom zur Steuerelektrode des Thyristors 23 über die
Zener-Diode 15, wodurch der Thyristor vom nichtleitenden Zustand in den leitenden
Zustand geschaltet wird.
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Die in dem Auslösekondensator 16 gespeicherte Ladung wird dann über
den Entladungsweg, der durch die Primärwicklung des Auslösetransformators 17 und
durch den Thyristor gebildet wird, entladen, wodurch an der Sekundärwicklung des
Transformators ein hochtransformiertes Auslösesignal entsteht. Dieses Auslösesignal
wird dem Auslöseeingang der Blitzlichtröhre zugeleitet, und der Blitzlichtkondensator
12 entlädt sich über die Blitzlichtröhre.
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In Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, bei der die Auslöseschaltung 4 eine Verstärkerschaltung aufweist, um
den Strom, der der Steuerklemme des Thyristors, um den Thyristor in den leitenden
Zustand zu schalten, zugeführt wird, zu verstärken. Die Schaltungsteile, die den
Schaltungsteilen der Ausführungsform gemäß Fig. 4 entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Steuerelektrode
des Thyristors 23 mit dem Emitter eines Verstärker-Transistors 24 verbunden, wobei
der Kollektor des Transistors mit der Anode des Thyristors über einen Widerstand
25 verbunden ist. Die Basis des Transistors ist mit dem Verbindungspunkt des Festwiderstandes
26 und des einstellbaren Widerstandes 27 verbunden, die zwischen dem Kollektor des
Transistors 24 und dem negativen Pol der Versorgunsquelle 10 in Reihe geschaltet
sind. Der einstellbare widerstand 27 dient dem gleichen Zweck wie der einstellbare
Widerstand 20 in der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 4. Daher tritt anstelle
des einstellbaren Widerstandes 20 der zweiten Asfuhrungsform ein Festwiderstand
20'.
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Ein Widerstand 28 liegt zwischen dem Emitter des Transistors 24 und
dem negativen Pol der Spßnnungsquelle 10.
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In der Spannungs-Detektorschaltung 2 sind die Zener-Diode 15 , der
Synchronschalter 3 und der Widerstand 20' in Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung
liegt zwischen dem negativen Pol der Spannungsquelle f0 und dem Verbindungspunkt
der einen Spannungsteiler bildenden Widerstände 18 und 19. Der Verbindungspunkt
von Synchronschalter 3 und Widerstand 20' ist mit der Basis des Transistors 24 verbunden.
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Damit die Aufladezeit des Blitzlichtkondensators 12 verändert werden
kann, ist der Festwiderstand 13 gemäß der zweiten und dritten Ausfuhrungsform durch
einen einstellbaren Widerstand 13' ersetzt.
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Während des Betriebes dieser Ausführungsform wirken die Zener-Diode
15 und der Synchronschalter 3 zusammen, und leiten der Basis des Transistors 24
einen Strom zu, wenn der Verschluß-Auslösemechanismus der Kamera betätigt worden
ist, und der Kondensator 12 genügend aufgeladen ist. Dieser Strom wird vom Transistor
verstärkt und der Steuerelektrode des Thyristors 23 zugeführt, um diesen in den
leitenden Zustand zu versetzen. In allen anderen Punkten stimmt die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform mit der der zweiten Ausführungsform im wesentlichen überein.
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Die Wirkungsweise des Daten-Fotographiersystems der Erfingung wird
nachfolgend im Zusammenhang mit einer kontinuierlich arbeitenden Kamera beschrieben.
Wenn der Widerstand 13 (in den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4) oder wenn der
einstellbare Widerstand 13' (in der Ausführungsform gemäß Fig. 5) so gewahlt wird,
daß der kleinstmögliche Auflade-Entladezyklus des Blitzlichtkondensators 12 beispielsweise
eine Sekunde beträgt, und wenn das fortlaufende Fotographieren mit einer Geschwindigkeit
von beispielsweise 5 Bildern pro Sekunde mittels eines Antriebsmotors durchgeführt
wird, dann wird die Auslöseschaltung 4 nicht bei jedem Schließen des aynchronschalters
3 wirksam, weil die Spannung an der Zener-Diode 15 in der Spanrungs-Detektorschaltung
2 die Zener-Durchbruchsspannung nicht in dieser schnellen Zeitfolge, mit der der
Synchronschalter 3 jeweils geschlossen wird, erreichen kann. Als Folge davon werden
die Daten nicht jedesmal, wenn der Verschluß-Auslösemechanismus betätigt wird, um
das eigentliche Bild
aufzunehmen, eingeblendet, sondern jeweils
erst nach beispielsweise fünf Bildern. Wenn die fortlaufenden Aufnahmen mit einer
Geschwindigkeit von einem Teilbild pro sekunde oder mit einer noch kleineren Geschwindigkeit
durchgeführt werden, werden die Daten in jedes Bild eingeblendet, weil die Auslöseschaltung
4 in dem gewählten Beispiel in einem Ein-Sekunden-Zyklus arbeitet.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen befindet sich der Synchronschalter
3 bei der ersten Ausführungsform (Fig.3) innerhalb der Auslöseschaltung 4, in der
zweiten Ausführungsform (Fig.4) zwischen der Spannungs-Detektorschaltung 2 und der
Auslöseschaltung 4, und in der dritten Ausführungsform (Pig. 5) innerhalb der Spannungs-Detektorschaltung
2. Dementsprechend muß auch die Schaltung der Daten-Fotographiereinrichtung an einer
der Lage des Synchronschalters Rechnung tragenden Stelle eingebaut werden.
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Obwohl die AusführungsfornreneineZener-Diode als Spannungs-Detektor-Einrichtung
zeigen, können selbstverständlich auch andere Spannungs-Detektorschaltungen verwendet
werden.
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Zusammengefßt sei nochmals festgestellt, daß bei einem Daten-Fotographiersystem
gemäß der Erfindung die elektronische Blitzlichtlampe nur dann einen Lichtblitz
abgibt, wenn der Synchronschalter leitend wird und sich der Blitzlichtkondensator
vollständig aufgeladen hat.
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Das System gemäß der Erfindung kann daher vorteilhaft bei motorbetriebenen
Laufbildkameras verwendet werden.
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Darüberhinaus können die erfindungsgemäßen Vorrichtungen bei Kameras
verwendet werden, die durch Fernbedienung betätigt werden, weil bei den Vorrichtungen
gemäß der Erfindung keine Anzeigelampe nötig ists um anzuzeigen, wann die Aufladung
abgeschlossen ist.
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Darüberhinaus ist durch die Tatsache, daß das Aufleuchten der Blitzlichtlampe
nur nach vollständiger Aufladung des Blitzlichtkondensators erfolgen kann, sichergestellt,
daß die Daten auf den Film mit ausreichender Belichtungsstärke aufgenommen werden.
Die Helligkeit der fotographierten Daten kann daher nicht unter einen vorgegebenen
Wert absinken, auch dann nicht, wenn die Versorgungsbatterie schon soweit entladen
ist, daß die Versorgungsspannung abgesunken ist. In diesem Falle würe die Wiederholungsfolge,
mit der die Daten fotographiert werden, allerdings etwas vergrößert werden, da bei
abnehmender Spannung der Auflade-Entladezyklus des Blitzlichtkondensators vergrößert
würde.
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Wie zuvor beschrieben, läßt sich die Wiederholungsfolge, mit der die
Daten fotographiert werden, anpassen an-die jeweiligen praktischen Erfordernisse.
Es ist häufig unnötig, daß bestimmte Datenarten, beispielsweise die Zeitangabe,
jedesmal auch dann fotographiert werden, wenn die Kamera ein Bild aufnimmt. Dadurch
ist es möglich, die Spannungsquelle, die in Zusammenhang mit der Schaltung gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, in diesen Fällen kleiner zu halten, als
in den Fällen, bei denen die Daten während des fortlaufenden Fotographierens auf
jedes Teilbild fotographiert werden.
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Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und beschrieben. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann jedoch diese Qusführungsformen
abändern und erweitern, ohne daß dadurch der Grundgedanke und der Rahmen der vorliegenden
Erfindung überschritten werden würde.