DE3622984A1 - Zuendgeraet fuer hochdruckentladungslampen - Google Patents
Zuendgeraet fuer hochdruckentladungslampenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
- H05B41/042—Starting switches using semiconductor devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zündgerät für Hochdruckentladungs
lampen mit einer Funkenstrecke, die parallel zu einer Zündkon
densatoranordnung geschaltet ist und die Primärwicklung eines
Zündtransformators speist, über dessen Sekundärwicklung hin
ter einem Vorschaltgerät liegende Versorgungsleitungen an die
Hochdruckentladungslampe angeschlossen sind, wobei der An
ordnung aus Funkenstrecke und Zündkondensator eine Wechsel
spannung über einen Hochspannungstransformator zugeführt wird,
an dessen Primärwicklung ein die Wechselspannung von der Pri
märentwicklung abschaltender Zündbeendigungsschalter angeschlos
sen ist, der in Abhängigkeit von einem vom Betriebszustand
der Hochdruckentladungslampe bestimmten Signal steuerbar ist
und wobei eine Verriegelungsschaltung vorgesehen ist, die
nach einer vorbestimmten Zeit ein Abschalten der Wechselspan
nung von der Primärspule des Hochspannungstransformators be
wirkt, wenn keine Zündung der Hochdruckentladungslampe erfolgt
ist.
Ein derartiges Zündgerät ist bekannt und befindet sich als
Gerät der Firma BAG im Markt. Hinter einem Vorschaltgerät ist
die Phase einer Wechselspannungsversorgung mit der Serienschal
tung einer ersten Sekundärwicklung eines Tesla-Transformators,
der Hochdruckentladungslampe und der zweiten Sekundärwicklung
des Tesla-Transformators verbunden. Das freie Ende der zwei
ten Sekundärwicklung des Tesla-Transformators ist an dem Null
leiter der Spannungsversorgung angeschlossen. Über Ruhekon
takte zweier Relais liegt die Primärwicklung eines Hoch
spannungstransformators an der Netzspannung an. An die Sekun
därwicklung des Hochspannungstransformators ist ein Zündkon
densator sowie eine Funkenstrecke angeschlossen. Während je
der Halbwelle wird der Zündkondensator aufgeladen, bis die
Entladungsspannung der Funkenstrecke erreicht ist. Die Fun
kenstrecke liegt in Serie mit der Primärwicklung des Tesla-
Transformators, so daß bei den mehreren Entladungen der Fun
kenstrecke pro Halbwelle jeweils ein Zündimpuls über den Tes
la-Transformator auf die Hochdruckentladungslampe übertragen
wird. Diese erzeugten Zündimpulse von 30 bis 70 kV sind re
gelmäßig in der Lage, eine Hochdruckentladungslampe auch
im heißen Zustand wieder zu zünden. Nach der Zündung wird
die Hochdruckentladungslampe mit der Netzspannung betrieben,
die der Hochdruckentladungslampe über die Sekundärwicklung
des Tesla-Transformators zugeführt wird. Bei vergeblichen
Zündversuchen findet eine Unterbrechung der Zuführung der
Wechselspannung zu der Primärwicklung des Hochspannungstrans
formators dadurch statt, daß sich ein temperaturabhängiger
Widerstand erhitzt und dadurch das Anziehen eines der Relais
bwirkt, wodurch dieses selbsthaltend die Spannungszufuhr
zur Primärwicklung unterbricht. Zündet hingegen die Hoch
druckentladungslampe, fällt über dem Vorschaltgerät eine
Spannung ab, wodurch einem zweiten Relais über einen NTC-
Widerstand Strom zugeführt wird. Wenn der Widerstandswert des
NTC-Widerstand klein genug geworden ist, zieht das Relais an
und hält sich selbst, so daß durch dieses Relais die Span
nungszuführung zur Primärwicklung des Hochspannungstransfor
mators unterbrochen, d. h. die Zündung beendet wird. Die durch
den NTC verursachte Verzögerung des Abschaltens der Zündver
suche nach dem Zünden der Lampe dient dazu, die Zeit zu über
brücken, in der die Hochdruckentladungslampe kurz nach dem
ersten Zünden wieder verlöschen kann. Die Funkenstrecken zün
den daher noch viele Male, obwohl die Hochdruckentladungslam
pe bereits brennt und möglicherweise stabil brennt. Die Fun
kenstrecke als Verschleißteil des Zündgeräts wird daher in
hohem Maße überflüssig belastet. Eine Verkürzung der Zeit
konstanten für den NTC-Widerstand würde zur Folge haben, daß
bei einem Verlöschen der Hochdruckentladungslampe nach einem
ersten Zünden kein sofortiger Zündversuch möglich ist, da
sich der NTC-Widerstand erst wieder abkühlen muß. die Folge
wäre ein ständiges Ein- und Ausschalten der Hochdruckentla
dungslampe.
Ein ähnliches Zündgerät ist durch die DE-PS 27 30 447 bekannt.
Das Abschalten dieses Zündgeräts sowohl bei vergeblichen Zünd
versuchen als auch beim Zünden der Lampe erfolgen über Zeit
glieder, die in diesem Fall durch RC-Kombinationen gebildet
sind. Zwar ist in der Beschreibung erwähnt, daß die Hoch
druckentladungslampe parallel zu den Schaltrelais liegen soll,
um ein Kurzschließen der Schaltrelais durch die gezündete
Lampe zu erzielen, das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
diese Maßnahme jedoch nicht. Sie wäre auch nicht zweckmäßig,
weil dadurch das ständig pulsierende Ein- und Ausschalten der
Hochdruckentladungslampe verursacht würde. Das entsprechende
Zeitglied zum Abschalten der Zündschaltung nach einer defi
nierten Verzögerungszeit nach dem Zünden der Hochdruckentla
dungslampe dient dazu, ein stabiles Brennen der Hochdruckent
ladungslampe sicherzustellen. Auch hierbei entsteht der Nach
teil, daß eine Vielzahl von Funken durch die Funkenstrecke
produziert werden, die gar nicht mehr nötig sind, wenn die
Lampe bereits nach wenigen Zündversuchen stabil brennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zündgerät der
eingangs erwähnten Art zu erstellen, das auf die beim Zünden
der Hochdruckentladungslampe auftretenden Betriebszustände
schnell reagiert und eine unnötige Belastung der Funkenstre
cke vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Zündgerät der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Brennen der
Hochdruckentladungslampe anzeigende Signal den Zündbeendi
gungsschalter verzögerungsfrei steuert und daß die Verriege
lungsschaltung elektronisch rückstellbar ist und ein Zeit
glied enthält, das eine stetige Rückstellung mit einer gegen
über der Verriegelung wesentlich geringeren Geschwindigkeit
bewirkt und sich bei erneuten Zündversuchen vom Momentanwert
ausgehend in Richtung Verriegelung verstellt.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Zündgeräts beruht
darauf, daß der Betriebszustand der Hochdruckentladungslampe
unmittelbar den Zündbeendigungsschalter steuert, so daß die
Zündung sofort beendet wird, wenn die Hochdruckentladungs
lampe brennt. Die bei den bekannten Zündgeräten durch die
Verzögerungsschaltung ausgeschaltete Gefahr des ständigen
Flackerns der Hochdruckentladungslampe, die sofort nach ihrem
Zünden wieder verlischt, wird erfindungsgemäß dadurch ausge
schaltet, daß die Verriegelungsschaltung elektronisch rück
stellbar ist, wobei die Rückstellung wesentlich langsamer
erfolgt als die Verstellung in Richtung Verriegelung. Wenn
die Hochdruckentladungslampe zündet und anschließend sofort
wieder verlischt, stellt sich die Verriegelungsschaltung nur
wenig zurück, so daß durch die daraufhin wieder erfolgenden
Zündversuche eine Verstellung in Richtung Verriegelung er
folgt. Auf diese Weise kann ein Flackern nur für eine gewis
se Zeit auftreten, die unwesentlich länger ist als die für
erfolglose Zündversuche zur Verfügung stehende Zeit. Durch
diese Kombination von Maßnahmen wird es möglich, verzögerungs
frei für den Regelfall der sofortigen stabilen Zündung der
Hochdruckentladungslampe abzuschalten und dennoch ein konti
nierliches Flackern der Hochdruckentladungslampe durch stän
diges Zünden und wieder Verlöschen zu verhindern.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zündgeräts ist eine weitere Rückstellungseinrichtung vorge
sehen, die die Rückstellung der Verriegelungsschaltung mit
einer sehr geringen Zeitkonstanten beim Zusammenbruch der
Netzspannung bewirkt. Ist das Verlöschen der Hochdruckent
ladungslampe auf den Zusammenbruch der Netzspannung zurückzu
führen, wird die Verriegelungsschaltung schlagartig zurückge
stellt, so daß für die anschließenden Zündversuche die volle,
durch die Verriegelungsschaltung vorgegebene Zeit zur Ver
fügung steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird als das von dem
Betriebszustand der Hochdruckentladungslampe bestimmte Signal
die mittlere Halbwellenamplitude auf der Versorgungsleitung
ausgenutzt und an die Versorgungsleitung eine Pegelerkennungs
schaltung angeschlossen. Diese weist zweckmäßigerweise eine
Integrationsstufe auf, die eine Verzögerung zweiter Ordnung
bewirkt. Die auf der Versorgungsleitung anstehende Netz
spannung wird durch die gezündete Hochdruckentladungslampe
hinter dem Vorschaltgerät so verformt, daß sich eine annähern
de Rechteckspannung mit einem erniedrigten Pegel einstellt.
Da die Rechteckspannung mit Überschwingspitzen versehen ist,
ist es zweckmäßig, die Pegelerkennungsschaltung mit der Inte
grationsstufe zu versehen, die aufgrund der Verzögerung
zweiter Ordnung die Überschwingspitzen eliminiert und den re
duzierten Spannungspegel deutlich erkennen und auswerten läßt.
In einer einfachen und kostengünstigen Ausführungsform ist
die Verriegelungsschaltung durch eine Speicherkondensatoran
ordnung gebildet, die vom Ausgangssignal der Detektorschal
tung bei nicht gezündeter Hochdruckentladungslampe aufgeladen
wird, wobei der Ladungspegel der Speicherkondensatoranordnung
eine Schaltstufe steuert, die den Zündbeendigungsschalter
aktiviert. Die Speicherkondensatoranordnung bildet hierbei mit
einem Widerstand das Zeitglied. Wird ein Entladepfad für die
Speicherkondensatoranordnung vorgesehen, der mit einer gegen
über der Ladezeit vielfachen, beispielsweise fünf- bis zehn
fachen Entladezeit die Entladung der Speicherkondensator
anordnung bewirkt, wird die gewünschte allmähliche Verriege
lung realisiert, wobei beim Erlöschen der kurzzeitig gezün
deten Hochdruckentladungslampe die Speicherkondensatoranord
nung gegebenenfalls noch eine Restladung aufweist und daher
bis zu dem den Zündbeendigungsschalter aktivierenden Ladungs
pegel nur noch eine Restladung benötigt.
In dieser Ausführungsform der Verriegelungsschaltung ist die
Speicherkondensatoranordnung zur Realisierung der schlagarti
gen Rückstellung der Verriegelungsschaltung über einen nieder
ohmigen, vorzugsweise durch eine Diode, gebildeten Entladungs
pfad mit einer Klemme der Gleichspannungsversorgung verbunden,
die nicht das Bezugspotential führt, gegenüber dem die
Speicherkondensatoranordnung aufgeladen ist. Beim Zusammen
bruch der Netzspannung fällt das Potential an dieser Gleich
spannungsklemme auf das Bezugspotential ab, so daß sich für
diesen Fall die Speicherkondensatoranordnung über die Diode
schlagartig entladen kann.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die
Zeichnung zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Zündgeräts.
Zwischen zwei Versorgungsleitungen L 1, N liegt eine übliche Netz
wechselspannung an. Mit den beiden Versorgungsleitungen L 1, N
ist über eine Sicherung Si 1 und einen Schalter S die Primärwick
lung eines Netztransformators NT geschaltet. Parallel hierzu
liegt in Serie ein üblicherweise durch eine Drossel gebildetes
Vorschaltgerät VG, eine zweite Sicherung Si 2, ein erster Teil
der Sekundärwicklung eines Tesla-Transformators TT, die Entla
dungsstrecke einer Hochdruckentladungslampe L und der zweite
Teil der Sekundärwicklung des Tesla-Transformators TT.
Mit den beiden Enden der Primärwicklung des Tesla-Transforma
tors ist die Serienschaltung einer Funkenstrecke F und der
Sekundärwicklung eines Hochspannungstransformators HT verbunden.
Parallel zu der Sekundärwicklung des Hochspannungstransfor
mators HT liegt eine Zündkondensatoranordnung aus drei in Serie
geschalteten Kondensatoren C 9, C 10, C 11, denen jeweils ein Wider
stand R 20, R 22, R 23 parallelgeschaltet ist.
Die Sekundärwicklung des Netztransformators NT speist eine
Doppelweg-Gleichrichterbrücke G 1, deren gleichgerichtetes Aus
gangssignal durch an den Null-Leiter N gelegte, zueinander parallel
geschaltete Glättungskondensatoren C 1, C 2 geglättet wird. Die so
geglättete Gleichspannung dient als Versorgungsspannung für
einen ersten Operationsverstärker OV 1, einen zweiten Operations
verstärker OV 2 sowie einen Schalttransistor TR 2 und die zugehöri
gen Beschaltungsnetzwerke.
Zwischen der zweiten Sicherung Si 2 und der Sekundärwicklung des
Tesla-Transformators TT liegt eine Detektionsschaltung für den
Spannungspegel des Wechselspannungssignals zwischen den Ver
sorgungsleitungen D, N. Die Detektionsschaltung besteht aus
einer Diode D 1 an die sich ein Filternetzwerk aus zwei inte
grierenden, hintereinander geschalteten RC-Gliedern R 1, C 3 und
R 2, C 4 gegen den Null-Leiter N anschließt. Zwischen dem Verbin
dungspunkt des Widerstands R 2 und des Kondensators C 4 ist ein
Trimmpotentiometer TRP gegen den Null-Leiter geschaltet. Der
Abgriff des Trimmpotentiometers TRP ist über einen Widerstand
R 4 mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstär
kers OV 1 verbunden. An dem invertierenden Eingang des Operations
verstärkers OV 1 liegt eine Referenzspannung an, die aus der Ver
sorgungs-Gleichspannung mit Hilfe eines durch einen Widerstand
R 3 und eine Zener-Diode ZD 1 abfallende Spannung erzeugt
ist. Die über der Zener-Diode ZD 1 abfallende Spannung wird über
einen Widerstand R 5 dem invertierenden Eingang des Operations
verstärkers OV 1 zugeführt. Zwischen dem Ausgang des Operations
verstärkers OV 1 und seinem nicht-invertierenden Eingang liegt
ein Rückkopplungszweig mit einem Widerstand R 6. Der Ausgang des
Operationsverstärkers OV 1 ist über einen Widerstand R 12 mit der
Basis des Transistors TR 2 verbunden, dessen Kollektor an der
positiven Versorgungs-Gleichspannung liegt, so daß der Transis
tor TR 2 als Emitterfolger geschaltet ist. Mit dem Emitter sind
zwei Spannungsteiler aus den Widerständen R 14, R 15 bzw. R 18, R 19
zueinander parallel gegen den Null-Leiter N geschaltet. Der Ab
griff des ersten Spannungsteilser R 14, R 15 ist mit der Steuer
teilers R 18, R 19 mit der Steuerelektrode eines zweiten Triac
TRI 2 verbunden. Parallel zum ersten Triac TRI 1 liegt die
Parallelschaltung aus einem Festwiderstand R 17 und einem span
nungsabhängigen Widerstand VDR 1, parallel zum zweiten Triac
TRI 2 ein zweiter spannungsabhängiger Widerstand VDR 2, wobei alle
Bauteile einseitig mit dem Null-Leiter N verbunden sind. Der
andere Anschluß des ersten Triacs TRI 1 ist über einen Wider
stand R 16 mit einem Zündhilfekondensator C 7 verbunden, der an
die Leitung D angeschlossen ist. Die andere Anschlußklemme des zwei
ten Triacs TRI 2 ist über die Primärwicklung des Hochspannungs
transformators HT mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Schal
ter S und der Primärspule des Netztransformators NT angeschlos
sen.
Der Ausgang des ersten Operationsverstärkers OV 1 ist weiterhin
einerseits über einen Widerstand R 7 mit der positiven Versor
gungsgleichspannung und über die Reihenschaltung einer Diode D 2
und eines Widerstands R 8 mit einer Parallelschaltung aus zwei
Speicherkondensatoren C 5, C 6 verbunden, deren jeweilige anderen
Platten am Null-Leiter N liegen. Die positiven Platten der bei
den Speicherkondensatoren C 5, C 6 sind mit dem nicht-invertieren
den Eingang des zweiten Operationsverstärkers OV 2 verbunden.
Dieser ist über einen Widerstand R 9 mit dem Null-Leiter N und
eine in Sperrichtung gepolte Diode D 3 mit der positiven Versor
gungs-Gleichspannung verbunden. Der Ausgang des zweiten Opera
tionsverstärkers OV 2 ist direkt auf den invertierenden Eingang
zurückgekoppelt, so daß der Operationsverstärker OV 2 als Spannungs
folger fungiert. Der Ausgang ist ferner über einen Wider
stand R 10 mit der positiven Versorgungs-Gleichspannung und über
einen Widerstand R 11 mit der Anode einer Zener-Diode ZD 2 verbun
den, deren Kathode an der Basis eines Schalttransistors TR 1
liegt. Die Basis des Schalttransistors TR 1 ist über einen Wider
stand R 13 an den Null-Leiter N gelegt. Der Emitter des Schalt
transistors TR 1 ist unmittelbar an den Null-Leiter N angeschlos
sen, während sein Kollektor mit der Kathode einer Diode D 4 ver
bunden ist, deren Anode an der Basis des Transistors TR 2 liegt.
Die so beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt:
Der auf der die Phase führenden Versorgungsleitung D herrschen
de Signalpegel wird durch die Detektorschaltung dadurch detek
tiert, daß die positive Halbwelle über die Diode D 1 auf das
Integrationsnetzwerk R 1, C 3, R 2, C 4 gelangt, so daß über das Trimm
potentiometer TRP zwei unterschiedliche Pegel an den nicht-inver
tierenden Eingang des Operationsverstärkers OV 1 in Abhängigkeit
davon gelangen, ob die Hochdruckentladungslampe L gezündet hat
oder nicht. Bei nicht gezündeter Lampe übersteigt der Pegel am
nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OV 1 den
durch die Zener-Diode ZD 1 eingestellten Referenzpegel am inver
tierenden Eingang, so daß am Ausgang des Operationsverstärkers
OV 1 ein hoher Spannungspegel anliegt, der an der Basis des
Transistors TR 2 anliegt, so daß dieser leitend wird. Über die
Spannungsteiler R 14, R 15 bzw. R 18, R 19 werden die beiden Triacs
TRI 1 und TRI 2 leitend geschaltet. Das Durchschalten des zweiten
Triacs TRI 2 bewirkt das Anlegen der Netzspannung auf den Ver
sorgungsleitungen L 1, N an die Primärspule des Hochspannungs
transformators HT. Auf der Sekundärseite wird in bekannter Weise
die Zündkondensatoranordnung C 9, C 10, C 11 während einer Halbwelle
mehrfach aufgeladen und jeweils bei Erreichen der Zündspannung
der Funkenstrecke F entladen. Über den Tesla-Transformator TT
werden die durch die Funkenstrecke F erzeugten Stromimpulse in
eine sehr hohe Spannung auf der Sekundärseite des Tesla-Trans
formators TT transformiert und dienen zur Zündung der Hochdruck
entladungslampe L.
Zur Unterstützung des Zündvorganges wird über den ersten Triac
TRI 1 der Zündhilfskondensator C 7 wirksam geschaltet.
Gelingt die Zündung der Hochdruckentladungslampe L nicht, führt
das positive Potential am Ausgang des Operationsverstärkers OV 1
zu einer Aufladung der Speicherkondensatoren C 5, C 6, bis diese
nach einer vorbestimmten Zeit den durch die Zenerdiode ZD 2 und
den Transistor TR 1 vorgegebenen Schwellwert erreichen. In diesem
Moment wird der Transistor TR 1 leitend und die Basis des
Transistors TR 2 auf Null
potential gezogen. Der Transistor TR 2 wird dadurch gesperrt und
sperrt seinerseits die beiden Triacs TRI 1 und TRI 2, wodurch
der Zündvorgang beendet wird. Die Dauer des Zündvorgangs wird
durch das durch die Speicherkondensatoren C 5, C 6 und den Wider
stand R 8 gebildete Zeitglied sowie durch den mit der Zenerdiode
ZD 2 und dem Transistor TR 1 eingestellten Schwellwert bestimmt.
Da am Ausgang des Operationsverstärkers OV 1 das positive Signal
erhalten bleibt, bleiben die Speicherkondensatoren C 5, C 6 aufge
laden, so daß die gesamte Schaltung verriegelt ist und keine
weitere Zündung vorgenommen werden kann. Ein erneutes Zünden ist
erst möglich, nachdem die Versorgungsspannung auf den Versor
gungsleitungen L 1, N abgeschaltet worden ist und sich die
Speicherkondensatoren C 5, C 6 über die Diode D 3 entladen
konnten. Damit ist sichergestellt, daß bei einer erfolglosen
Zündung nicht durch die Schaltung selbst erneute Zündversuche
unternommen werden können.
Hat die Hochdruckentladungslampe L hingegen durch die Zündimpul
se gezündet, fällt der Pegel am nicht-invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OV 1 unter den Pegel der Referenzspannung
am invertierenden Eingang. Das Ausgangssignal des Operations
verstärkers OV 1 wird schlagartig Null, wodurch der Transistor
TR 2 sperrt und die Triacs TRI 1 und TRI 2 ebenfalls gesperrt wer
den, so daß der Zündvorgang abgebrochen wird. Somit bewirkt die
Schaltung innerhalb weniger Halbwellen der Netzspannung ein
Abschalten des Zündgenerators, wenn die Hochdruckentladungslam
pe L gezündet hat. Auf diese Weise werden unnötige weitere Zünd
impulse wirksam unterbunden.
Wenn der Ausgang des Operationsverstärkers OV 1 auf Nullpotential
liegt, können sich die Speicherkondensatoren C 5, C 6 über den
Widerstand R 9 entladen und werden daher in ihren Ausgangszustand
zurückgeführt.
Für den Fall, daß die Hochdruckentladungslampen L nur kurz
zeitig zündet und anschließend wieder verlischt, werden die
Speicherkondensatoren C 5, C 6 unter Umständen nur teilweise ent
laden, bevor das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OV 1
wieder auf einen positiven Pegel umschaltet. Auf die Restla
dung der Speicherkondensatoren C 5, C 6 wird nun erneut geladen,
und zwar ggfs. bis der Schwellwert von ZD 2 und TR 1 erreicht
wird. Während dieser Zeit ist der Zündgenerator wirksam.
Es ist deutlich erkennbar, daß die wirksame Zeit des Zünd
generators in diesem Fall kürzer ist als zu Beginn des Zünd
versuches, da die Ladezeit der Speicherkondensatoren C 5, C 6
bis zum Erreichen der Schwellwertspannung aufgrund deren
Restladung verkürzt worden ist. Zündet die Lampe mehrfach
und verlischt jedes Mal gleich darauf wieder, kann dieser
Zyklus nur einige Male stattfinden, bis die Speicherkonden
satoren C 5 , C 6 die Schaltung verriegeln und weitere Zündver
suche unterbinden, die zu einer übermäßigen Belastung der
Funkenstrecke F führen würden.
Bricht die Netzspannung zusammen, weil beispielsweise das
Zündgerät durch den Schalter S abgeschaltet worden ist, fällt
die von der Gleichrichterbrücke G 1 produzierte positive
Gleichspannung auf das Bezugspotential des Null-Leiters N
ab. Die Speicherkondensatoranordnung C 5, C 6 kann sich in die
sem Fall über die Diode D 3 schlagartig entladen, wodurch
eine gewünschte schlagartige Rückstellung der Verriegelungs
schaltung für den Fall des Netzspannungszusammenbruchs rea
lisiert ist.
Das beschriebene Zündgerät erfüllt daher in zweckmäßiger
Weise die Funktionen für alle möglichen Zündfälle der Hoch
druckentladungslampe L, nämlich
- - beim korrekten Zünden der Entladungslampe L, bei dem wei tere Zündversuche nach kürzester Zeit unterbunden werden
- - beim Ausbleiben der Zündung der Hochdruckentladungslampe L über eine vorbestimmte Zeit, nach der die Schaltung ver riegelt und weitere Zündversuche unmöglich macht und
- - beim nur kurzzeitigen Zünden der Entladungslampe und an schließenden Verlöschen, wobei das Zündgerät verkürzte er neute Zündversuche zuläßt und bei nicht erneutem Durchzün den oder bei wiederholtem Zünden und Erlöschen verriegelt und weitere Zündversuche unterbindet
- - beim Erlöschen der Hochdruckentladungslampe L aufgrund eines Zusammenbruchs der Netzspannung wird die Verriege lungsschaltung vollständig zurückgestellt, so daß die ge samte Zündzeit für Zündversuche zur Verfügung steht.
Das erfindungsgemäße Zündgerät erlaubt daher eine optimale
Ausnutzung der Lebensdauer der Funkenstrecke F und unterbin
det einen länger währenden Flackerzustand der Hochdruckent
ladungslampe L zuverlässig.
Claims (7)
1. Zündgerät für Hochdruckentladungslampen (L) mit einer
Funkenstrecke (F), die parallel zu einer Zündkondensator
anordnung (C 9 , C 10, C 11) geschaltet ist und die Primär
wicklung eines Zündtransformators (TT) speist, über
dessen Sekundärwicklung hinter einem Vorschaltgerät
(VG) liegende Versorgungsleitungen (D, N) an die Hoch
druckentladungslampe (L) angeschlossen sind, wobei der
Anordnung aus Funkenstrecke (F) und Zündkondensator
(C 9, C 10, C 11) eine Wechselspannung über einen Hochspan
nungstransformator (HT) zugeführt wird, an dessen Primär
wicklung ein die Wechselspannung von der Primärwicklung
abschaltender Zündbeendigungsschalter (TRI 2) angeschlos
sen ist, der in Abhängigkeit von einem vom Betriebszu
stand der Hochdruckentladungslampe (L) bestimmten Sig
nal steuerbar ist und wobei eine Verriegelungsschaltung
(C 5, C 6, OV 2, TR 1) vorgesehen ist, die nach einer vorbe
stimmten Zeit ein Abschalten der Wechselspannung von der
Primärspule des Hochspannungstransformators (HT) be
wirkt, wenn keine Zündung der Hochdruckentladungslampe
(L) erfolgt ist, dadurch gekennzeich
net, daß das das Brennen der Hochdruckentladungslampe
(L) anzeigende Signal den Zündbeendigungsschalter (TRI 2)
verzögerungsfrei steuert und daß die Verriegelungs
schaltung (C 5, C 6, OV 2, TRI 1 ) elektronisch rückstellbar ist
und ein Zeitglied (R 8, C 5, C 6) enthält, das eine stetige
Rückstellung mit einer gegenüber der Verriegelung wesent
lich geringeren Geschwindigkeit bewirkt und sich bei er
neuten Zündversuchen vom Momentanwert ausgehend in Rich
tung Verriegelung verstellt.
2. Zündgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine wei
tere Rückstellungseinrichtung (D 3), die die Rückstellung
der Verriegelungsschaltung mit einer sehr geringen Zeit
konstanten beim Zusammenbruch der Netzspannung bewirkt.
3. Zündgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als das von dem Betriebszustand der Hochdruckentla
dungslampe (L) bestimmte Signal die mittlere Halbwellen
amplitude auf der Versorgungsleitung (D) ausgenutzt wird
und an die Versorgungsleitung (D) eine Pegelerkennungs
schaltung angeschlossen ist.
4. Zündgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pegelerkennungsschaltung eine Integrationsstufe (R 1, C 3,
R 2, C 4) aufweist, die eine Verzögerung zweiter Ordnung be
wirkt.
5. Zündgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltung durch eine
Speicherkondensatoranordnung (C 5, C 6) gebildet ist, die
vom Ausgangssignal der Pegelerkennungsschaltung bei nicht
gezündeter Hochdruckentladungslampe (L) aufgeladen wird
und daß der Ladungspegel der Speicherkondensatoranordnung
(C 5, C 6) eine Schaltstufe (OV 2, TR 1) steuert, die den Zünd
beendigungsschalter (TRI 2) aktiviert.
6. Zündgerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Ent
ladungspfad (R 9) für die Speicherkondensatoranordnung (C 5,
C 6), der eine Entladung mit einer fünf- bis zehnfachen
Entladungszeit gegenüber der Ladezeit der Speicherkonden
satoranordnung (C 5, C 6) bewirkt.
7. Zündgerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
einen niederohmigen Entladungspfad (D 3), der mit dem Po
tential einer Gleichspannungsversorgung (GL) verbunden
ist, welches nicht das Bezugspotential für die Aufladung
der Speicherkondensatoranordnung (C 5, C 6) ist.
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