DE3046099A1 - Steuerschaltung fuer eine elektronische blitzlichtanordnung - Google Patents
Steuerschaltung fuer eine elektronische blitzlichtanordnungInfo
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Description
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Steuerschaltung für eine elektronische Blitzlichtanordnung
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für eine elektronische
Blitzlichtanordnung, die eine erste und eine zweite Blitzlichtquelle sowie Mittel zum Messen des von einem Aufnahmegegenstand
reflektierten Lichtes und zum Erzeugen eines entsprechenden Belichtungssteuersignals aufweist, und die mit
Mitteln zum Aktivieren der ersten Blitzlichtquelle sowie mit Mitteln zum Steuern der von der ersten Blitzlichtquelle abgestrahlten
Lichtmenge in Abhängigkeit von dem Belichtungssteuersignal und mit Mitteln zum Steuern der von der zweiten
Blitzlichtquelle abgestrahlten Lichtmenge versehen ist.
Es ist üblich, daß fortgeschrittene Photographen mehr als eine Blitzlichtquelle benutzen. Dies ist beispielsweise der Fall,
wenn sowohl indirektes Blitzlicht als auch direktes Blitzlicht für dieselbe Belichtung benutzt wird, um die Lichtmenge der
einen Belichtungsart durch die Lichtmenge der anderen Belichtungsart auszugleichen. Derartige Blitzlichtanordnungen sind
beispielsweise beschrieben in der Zeitschrift "Amateur Photographer" vom 7. Februar 1979, Seite 82, in der Veröffentlichung
"Research Disclosure" Nr. 17824 vom Februar 1979, Seite 67 und in der US-PS 4,085,316. In ähnlicher Weise ordnen fortgeschrittene
Photographen Blitzlichtquellen an mehreren unterschiedlichen Stellen an.
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Die von einem elektronischen Blitzgerät abgegebene Lichtmenge kann selbsttätig durch ein lichtempfindliches Element gesteuert
werden, das entweder im Blitzlichtgerät oder in der Kamera untergebracht ist. Dabei erzeugt das lichtempfindliche Element
ein Belichtungssteuersignal, das das Löschen der Blitzlichtquelle steuert, wenn das vom Aufnahmegegenstand reflektierte
Licht anzeigt, daß der Aufnahmegegenstand ausreichend belichtet ist.
In der Zeitschrift "Modem Photography" vom Oktober 1978,
Seite 34, wird ein Versuch beschrieben, bei dem ein elektronisches Blitzlichtgerät mit einer Löscheinrichtung in einem
Blitzlichtsystem mit gleichzeitiger indirekter und direkter Blitzlichtbeleuchtung benutzt wird. Dabei hat jedes von zwei
Blitzlichteinheiten seinen eigenen Lichtmeß- und Löschschaltkreis. Die Löschschaltkreise lassen eine korrekte Gesamtbelichtung
zu, aber das Verhältnis von indirekter zu direkter Belichtung wird nicht selbsttätig gesteuert. Dies ist deshalb
nicht möglich, weil die Löschschaltkreise nicht zwischen dem Licht der beiden Blitzlichtquellen unterscheiden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung für eine elektronische Blitzlichtanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine selbsttätige Steuerung der Lichtanteile des von einem Aufnahmegegenstand reflektierten Lichts
gestattet, wobei das Licht von zwei elektronischen Blitzlichtquellen erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerschaltung Schaltmittel aufweist, mittels derer die zweite
Blitzlichtquelle erst eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Aktivieren der ersten Blitzlichtquelle aktivierbar ist, derart,
daß die Steuerung der Lichtmenge der ersten Blitzlichtquelle durch das von der zweiten Blitzlichtquelle abgegebene Licht
nicht beeinträchtigt wird.
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Im einzelnen ist die Erfindung so getroffen, daß die zur Steuerung
der von der ersten Blitzlichtquelle abgestrahlten Lichtmenge vorgesehenen Schaltmittel ein Löschsignal erzeugen,
nachdem vom lichtempfindlichen Element eine vorbestimmte Lichtmenge festgestellt worden ist, und daß die für das Aktivieren
der zweiten Blitzlichtquelle vorgesehenen Schaltmittel derart ausgebildet sind, daß in Abhängigkeit von dem Löschsignal die
zweite Blitzlichtquelle aktivierbar ist.
Zu diesem Zweck ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, mittels der die Lichtabstrahlung der ersten Blitzlichtquelle beendbar
ist, wenn die gemessene Lichtmenge nach der Aktivierung der ersten Blitzlichtquelle unterhalb eines vorbestimmten
Niveaus liegt.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Schaltungsanordnung einen Schalter aufweisen, der die erste
Blitzlichtquelle löscht, wenn ein niedriges Lichtniveau gemessen wird. Die Aufnahmeszene wird dann vollständig von der
zweiten Blitzlichtquelle beleuchtet. Damit werden in bestimmten Fällen unbrauchbare" Belichtungen vermieden, beispielsweise
wenn keine Reflektionsflache für indirektes Licht zur Verfügung
steht, d. h. bei Außenaufnahmen oder bei hoch angeordneten Decken oder weit entfernt angeordneten Raumbegrenzungen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung
zeigt in der
Fig. 1 die erfindungsgemäße Blitzlichtanordnung und eine
Kamera in schematischer Darstellung und
Fig. 2 die Steuerschaltung für eine elektronische Blitzlichtanordnung
gemäß Fig. 1 in einem Schaltplan.
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Elektronische Blitzlichtgeräte sind an sich bekannt, deshalb richtet sich die Beschreibung insbesondere nur auf die Bauteile,
die in engem Zusammenhang mit der Erfindung stehen. Es ist selbstverständlich, daß Bauelemente, die nicht besonders
gezeigt oder beschrieben werden, die verschiedensten Formen haben können, wie sie einem Durchschnittsfachmann allgemein
bekannt sind.
In der Fig. 1 ist ein elektronisches Blitzlichtgerät 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Blitzlichtgerät
10 besteht aus einer Blitzröhre 12 und einem Reflektor 13, die so angeordnet sind, daß ein aufwärts gerichtetes Lichtbündel
14 abgegeben werden kann, das infolge einer Reflektion an einer
nahen, über Kopf befindlichen Fläche einen Aufnahmegegenstand indirekt in der Weise beleuchtet, als wäre er dem natürlichen
Sonnenlicht ausgesetzt.
Eine weitere Blitzröhre 15 und ein Reflektor 16 sind so angeordnet,
daß sie ein direktes Lichtbündel 17 auf den Aufnahmegegenstand werfen. Das Lichtbündel 17 wirkt als Aufhellungsblitzlicht, um starke Schatten zu mildern, wie sie beim Aufnahmegegenstand
unter den Augen oder unter dem Kinn auftreten können.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird das indirekte Blitzlicht zuerst erzeugt. Wenn eine vorbestimmte
Lichtmenge von dem Aufnahmegegenstand reflektiert worden ist und den Photosensor 18 erreicht hat, wird die Blitzröhre 12 gelöscht
und die Blitzröhre 15 gezündet, um ein direktes Blitzlicht zu erzeugen. Wenn der Photosensor 18 die vollständige
vorbestimmte Menge des aus dem indirekten und dem direkten Licht bestehenden reflektierten Lichts gemessen hat, wird die
Blitzröhre 15 gelöscht. . Demzufolge ist ein Aufnahmegegenstand sowohl von indirektem als auch von direktem Blitzlicht beleuchtet
worden, wobei ein vorbestimmtes Verhältnis von indirektem
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m_ —Τ
zu direktem Blitzlicht aufrechterhalten worden ist, im Sinne des vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichts.
Der Photosensor 18 mißt das von einer Aufnahmeszene reflektierte Licht, das natürlich Umgebungslicht enthalten kann. Da
aber die Intensität des umgebungslichts normalerweise viel
niedriger ist als die Intensität des elektronischen Blitzlichtes, wird der Anteil des Umgebungslichtes im allgemeinen die
Steuerung des indirekten und des direkten Blitzlichtes im Verhältnis nur wenig beeinflussen.
Die Anteile von indirektem und direktem Blitzlicht können mit oder ohne Umgebungslicht genau gesteuert werden, indem der
Ausgangsstrom des Photosensors in zwei Komponenten aufgeteilt wird, d. h. eine Komponente ist dem Umgebungslicht und die
andere Komponente dem elektronischen Blitzlicht zugeordnet. Die eine Komponente des Photosensors, die dem Umgebungslicht
zuzuordnen ist, wird im wesentlichen ein Gleichstrom sein, der die Intensität des sich langsam verändernden Umgebungslichts
anzeigt und die Photosensorkomponente, die dem elektronischen Blitzlicht zuzuordnen ist, wird ein Wechselstrom sein, der die
Intensität des sich schnell verändernden elektronischen Blitzlichts anzeigt. Es kann ein Frequenzfilter verwendet werden,
um die Gleichstromkomponente aus dem Ausgangsstrom des Photosensors
herauszusieben, so daß sowohl das indirekte als auch das direkte Blitzlicht unabhängig vom Umgebungslicht geregelt
werden kann.
Die Schaltungsanordnung kann auch so ausgelegt sein, daß das Umgebungslicht das Löschen der indirekten Blitzlichtquelle 12
beeinflussen kann, die üblicherweise für die Simulierung des Umgebungslichts eingesetzt wird, daß jedoch das Umgebungslicht
die Löschung der direkten Blitzlichtquelle 15 nicht beeinflussen kann, die zur Aufhellung von Schatten eingesetzt wird, die
sowohl von indirektem Blitzlicht als auch von Umgebungslicht erzeugt werden.
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Wie in der Fig. 2 dargestellt, versorgt eine Spannungsquelle 20 einen Gleichstromwandler 22 mit Strom, wenn ein Schalter S1
geschlossen ist. Durch Mittel, die auf dem Gebiet der elektronischen Blitzgeräte bekannt sind, erzeugt der Gleichstromwandler
22 eine Reihe von Wechselspannungsimpulsen. Die positiven Impulse versetzen eine Diode 24 in den leitenden Zustand und
laden die Kondensatoren 26, 28, 30, 34 und 36 auf eine Spannung von annähernd 350 Volt auf, wobei die Polaritäten so verteilt
sind wie in der Zeichnung dargestellt.
Der Kondensator 26 gibt einen Entladestrom an die Blitzröhre 12 und an die Blitzröhre 15 ab, so daß die beiden Blitzröhren
entsprechende Lichtimpulse erzeugen.
Der Schaltkreis 38, in dem der Kondensator 28 angeordnet ist, weist Mittel auf, um einen Spannungsimpuls an eine der Blitzröhre
15 zugeordnete Elektrode 40 und an eine der Blitzröhre 12 zugeordnete Elektrode 42 abzugeben und damit die Blitzröhren
in ihren leitfähigen Zustand zu schalten. Wenn ein Spannungsimpuls an die Zündelektrode des Thyristors 44 gelegt wird,
entlädt sich der Kondensator 28 über den Thyristor 44 und über eine Primärwicklung 46 eines Zündtransformators 48. Diese Entladung
erzeugt einen Hochspannungsimpuls in der Sekundärwicklung
50 des Transformators 48, wodurch die Blitzröhren 12 und 15 gezündet werden.
Der Schaltkreis 52 weist Schaltmittel auf, die zum Zünden der Blitzröhre 12 und damit zum Erzeugen eines indirekten Blitzes
dienen. Wenn die Blitzröhre 12 und der Thyristor 56 gleichzeitig durchgeschaltet sind, entlädt sich der Kondensator 26
über die Blitzröhre 12 und den Thyristor 56 gegen Masse, wobei die Blitzröhre 12 indirektes Blitzlicht abstrahlt.
Ein elektronisch gesteuerter Schaltkreis 5 7 dient zum Zünden der Blitzröhre 15 und damit zum Erzeugen eines direkten Blitzes,
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nachdem der indirekte Blitz stattgefunden hat. Wenn die Blitzröhre
15 und der Thyristor 62 gleichzeitig durchgeschaltet sind, fließt ein hoher Entladestrom vom Kondensator 26 durch
die Blitzröhre 15 und durch den Thyristor 62 gegen Masse, wodurch die Blitzröhre 15 direktes Blitzlicht abstrahlt.
Der Schaltkreis 38 löst die beiden Blitzröhren 12 und 15 gleichzeitig
aus. Damit jedoch die Blitzröhre 15 im Augenblick der Abgabe eines indirekten Blitzes durch die Blitzröhre 12 keinen
direkten Blitz abgibt, ist ein Widerstand 64 zwischen der Blitzröhre 15 und Masse vorgesehen. Der Widerstand 64 reguliert die
Stromentladung vom Kondensator 26 durch die Blitzröhre 15 derart, daß die Blitzröhre in einem leitenden Zustand gehalten
wird, jedoch nur eine ganz geringfügige Menge Licht abgibt.
Damit die Blitzröhre 15 nach ihrer Aktivierung nicht sofort einen direkten Blitz abgibt, ist ferner ein Verzögerungskondensator
66 zwischen der Blitzröhre 15 und Masse parallel zum Thyristor 62 geschaltet. Nachdem die Blitzröhre 15 aktiviert worden
ist, kann sich eine schnell ansteigende Spannung an der Anode des Thyristors 62 aufbauen und diesen in den leitenden
Zustand versetzen und damit den Widerstand 64 kurz schließen. Der Verzögerungskondensator 66 verzögert die Ansteigezeit dieser
Spannung, so daß der Thyristor 62 nicht sofort bei der Aktivierung der Blitzröhre 15 in den leitenden Zustand versetzt
wird.
Ein Schaltkreis 67 weist Schaltmittel auf, um die Blitzröhre 12 zu löschen. Wenn ein Thyristor 70 in den leitenden Zustand
versetzt worden ist, entlädt sich der Kondensator 34 über den Thyristor 70 und den Thyristor 56, um den letzteren schlagartig
zu sperren. Durch das Sperren des Thyristors 56 wird der Strom durch die Blitzröhre 12 beendet und dadurch die Blitzröhre gelöscht.
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- ίο -
Nachdem die Blitzröhre 12 angesteuert worden ist, baut sich an
der Anode des Thyristors 56 eine schnell ansteigende Spannung auf. Diese Spannung wird über den Kondensator 34 geleitet und
erscheint dann an der Anode des Thyristors 70. Der Kondensator 36 ist ein Verzogerungskondensator und reduziert die Ansteigezeit
dieser Spannung am Thyristor 70, so daß dieser nicht in Abhängigkeit von der Aktivierung der Blitzröhre 12 leitend wird.
Ein Schaltkreis 72 weist Schaltmittel auf, um die Blitzröhre zu löschen. Nachdem ein Thyristor 73 in den leitenden Zustand
versetzt worden ist, entlädt sich der Kondensator 30 über den Thyristor 73 und den Thyristor 62, der damit schlagartig gesperrt
wird. Nachdem der Thyristor 62 gesperrt ist, begrenzt der Widerstand 64 den Strom durch die Blitzröhre 15, um den
direkten Blitz zu löschen. Der Verzogerungskondensator 66 des Schaltkreises 57 verhindert, daß der Thyristor 7 3 in Abhängigkeit
von der Aktivierung der Blitzröhre 15 allein in den leitenden Zustand gelangt.
Ein Schaltkreis 100, der einen Photosensor 18 aufweist, ist
außerdem mit Schaltmitteln versehen, um das folgerichtige Zünden der Blitzröhre 12 für indirektes Blitzlicht und der Blitzröhre
15 für direktes Blitzlicht zu steuern, derart, daß das Verhältnis von indirektem zu direktem Blitzlicht, das vom Aufnahmegegenstand
reflektiert wird, in den Fällen konstant ist, in denen das indirekte Blitzlicht oberhalb eines annehmbaren
Minimal-Niveaus liegt. Der Schaltkreis 100 ist vorzugsweise so ausgelegt, daß die Blitzröhre 12 zuerst gezündet wird, um
75 % der vom Aufnahmegegenstand reflektierten Blitzlichtbeleuchtung
zu erzeugen, und daß dann die Blitzröhre 15 gezündet wird, um die verbleibenden 25 % zu erzeugen, was ein Verhältnis
von reflektiertem indirektem zu reflektiertem direktem
Blitzlicht von 3 : 1 ergibt.
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Die Blitzröhre 12 wird vorzugsweise zuerst gezündet, so daß in Situationen, in denen ein indirekter Blitz nicht möglich ist,
wie bei Außenaufnahmen, oder wenn eine unerhebliche Menge von indirektem Blitzlicht zur Verfügung steht, die Blitzröhre 15
das gesamte zusätzliche Blitzlicht erzeugen kann, das für eine ausreichende Belichtung des Aufnahmegegenstandes erforderlich
ist. Das bedeutet im einzelnen, wenn das elektronische Blitzgerät 10 im Freien benutzt wird oder in Räumen, die eine hohe
Decke oder eine schlecht reflektierende Decke aufweisen, oder wenn der Abstand zwischem dem Blitzlichtgerät 10 und dem Aufnahmegegenstand
sehr groß ist, dann ist die vom Kondensator bereitgestellte elektrische Energie für die Blitzröhre 12 weder
völlig verschwendet noch wird eine übermäßige Menge an Energie für das Erzeugen des erforderlichen indirekten Blitzlichts verbraucht.
Der Schaltkreis 100 weist einen Schwachlichtschalter auf, um den Verbrauch von übermäßiger Energie durch die Blitzröhre 12
in solchen Situationen zu verhindern, in denen es unmöglich oder schwierig ist, einen gewünschten indirekten Blitz zu erzeugen.
Wenn der Photosensor 18 während eines vorbestimmten Intervals, vorzugsweise 40 Millisekunden nachdem die Blitzröhre
12 aktiviert worden ist, keine annehmbare Minimal-Lichtmenge gemessen hat, wird angenommen, daß die gewünschte Menge von
indirektem Blitzlicht nicht erreichbar ist. Demzufolge löscht der Schwachlichtschalter die Blitzröhre 12, so daß die verbleibende
Energie des Kondensators 26 benutzt werden kann, um die Blitzröhre 15 zu zünden. Wenn andererseits, während des Intervals
von 40 Millisekunden, der Photosensor 18 mehr Licht als die annehmbare Minimalmenge gemessen hat, wird über den Schaltkreis
100 der Zündvorgang der Blitzröhre 12 fortgesetzt bis die gewünschte Menge von indirektem Blitzlicht gemessen wird.
Es sind zwei Schalter S2 und S_ vorgesehen, die vorzugsweise
gleichzeitig schließen bzw. öffnen in Abhängigkeit vom öff-
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"- 12 -
nungsvorgang eines Verschlusses (nicht dargestellt) der Kamera 102 (siehe Fig. 1), an der das elektronische Blitzlichtgerät
zur Anwendung gelangt. Wenn der Schalter S„ geschlossen ist,
ist der Photosensor 18 betriebsbereit und ein Multivibrator
erzeugt einen Spannungsimpuls "TRIGGER", der mindestens 40 Millisekunden dauert.
Wenn der Photosensor 18 in Betrieb ist, erzeugt er einen Strom,
der zur Intensität des auf ihn fallenden Lichts proportional ist. Wenn der Schalter S- geöffnet ist, wird durch den Strom
ein Zeitkondensator 104 mit einer Geschwindigkeit aufgeladen, die proportional zur Größe des Stromes ist. Demgemäß bilden
der Photosensor 18 und der Zeitkondensator 104 einen lichtempfindlichen
Integrationsschaltkreis, wobei die Spannung am Kondensator 104 zum Zeitintegral des Lichts korrespondiert, das
durch den Photosensor 18 gemessen wird, nachdem die Schalter S„ und S3 betätigt worden sind.
Ein Spannungsteiler 106, der aus den in Reihe geschalteten
Widerständen 107, 108, 109 und 110 besteht, ist zum Photosensor
18 und zum Zeitbildungskondensator 104 parallel geschaltet,
wie in der Zeichnung dargestellt. Ein zwischen dem Widerstand 110 und dem Widerstand 109 liegender Anschluß 112 ist mit dem
nicht invertierenden Eingang eines Spannungsvergleichers 114
verbunden, und ein zwischen dem Photosensor 18 und dem Kondensator
104 liegender Anschluß 116 ist mit dem invertierenden
Eingang des Spannungsvergleichers 114 verbunden.
Am Anschluß 112 des Spannungsteilers 106 liegt eine Referenzspannung
an, die der zuvor erwähnten annehmbaren Minimai-Lichtmenge entspricht. Der Spannungsteiler 106 und der lichtempfindliche
Integrationsschaltkreis 18, 104 sind zueinander so angeordnet, daß die Spannung am Anschluß 112 größer ist als die
Spannung am Anschluß 116, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge
gemessen hat, die geringer ist als die annehmbare Mini-
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mallichtmenge, und die Spannung am Anschluß 116 ist größer als die Spannung am Anschluß 112, wenn der Photosensor 118 eine
Lichtmenge gemessen hat, die größer ist als die annehmbare Minimal-Lichtmenge.
Eine Verbindungsstelle 118 zwischen dem Widerstand 109 und dem
Widerstand 108 ist mit dem nicht invertierenden Eingang eines Spannungsvergleichers 120 verbunden, und der Anschluß 116 ist
an den invertierenden Eingang des Spannungsvergleichers 120 angeschlossen.
An der Verbindungsstelle 118 des Spannungsteilers 106 steht eine Referenzspannung an, die einer gewünschten vorbestimmten
Menge von reflektiertem indirektem Blitzlicht entspricht. Demgemäß
sind der Spannungsteiler 106 und der lichtempfindliche Integrationsschaltkreis 18, 104 zueinander so angeordnet, daß
die Spannung an der Verbindungsstelle 118 größer ist als die Spannung am Anschluß 116, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge
gemessen hat, die geringer ist als die gewünschte Menge von reflektiertem indirektem Blitzlicht, und die Spannung am
Anschluß 116 ist größer als die Spannung an der Verbindungsstelle
118, wenn der Photosensor eine Lichtmenge gemessen hat, die größer ist als die gewünschte Menge des indirekten Blitzlichts.
Eine zwischen dem Widerstand 108 und dem Widerstand 107 liegende Verbindungsstelle 122 ist mit dem nicht invertierenden Eingang
eines Spannungsvergleichers 124 verbunden, und der Anschluß
116 ist an den invertierenden Eingang des Spannungsvergleichers
124 angeschlossen.
An der Verbindungsstelle 122 des Spannungsteilers 106 steht eine Referenzspannung an., die einer gewünschten Gesamtmenge
des von einer Aufnahmeszene reflektierten Lichts entspricht, wobei diese Gesamtmenge sowohl das indirekte als auch das
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direkte Blitzlicht einschließt. Für ein 3 : 1 Verhältnis zwischen dem reflektierten indirekten und dem reflektierten
direkten Blitzlicht beträgt die Referenzspannung an der Verbindungsstelle 118 drei viertel der Referenzspannung an der
Verbindungsstelle 122. Einer oder mehrere der Widerstände des Spannungsverteilers 106 können variabel sein, so daß das
Spannungsverhältnis veränderbar ist.
Der Spannungsteiler 106 und der lichtempfindliche Integrationsschaltkreis 18, 104 sind so zueinander angeordnet, daß die
Spannung an der Verbindungsstelle 122 größer ist als die Spannung an der Verbindungsstelle 116, wenn der Photosensor 18
eine Lichtmenge gemessen hat, die geringer ist als die gewünschte Gesamtmenge des reflektierten Lichts, und die Spannung am
Anschluß 116 ist größer als die Spannung an der Verbindungsstelle
122, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die größer ist als die gewünschte Gesamtlichtmenge.
Der Spannungsvergleicher 114 ist so ausgelegt, daß er ein logisches
O-Spannungsniveau an seinem Ausgang erzeugt, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die geringer ist
als das annehmbare Minimal-Niveau, und daß er ein logisches 1-Spannungsniveau erzeugt, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge
gemessen hat, die entwedär gleich oder größer ist als das annehmbare Minimal-Niveau.
Der Ausgang des Spannungsvergleichers 114 ist mit dem Eingang
einer Umkehrstufe 126 verbunden. Der Ausgang der Umkehrstufe 126 ist an den einen Eingang eines konventionellen Doppel-Eingang-UND-Gatters
128 angeschlossen, das einen Schwachlichtschalter darstellt.
Der andere Eingang des UND-Gatters 128 ist mit einem Ausgang eines Zeitverzögerungsschaltkreises 130 verbunden. Der Zeitverzögerungsschaltkreis
ist dazu vorgesehen, um 40 Millisekun-
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"- 15 -
den nach dem Auftreten der Führungsflanke des vom Multivibrator
103 erzeugten Impulses "TRIGGER" ein logisches 1-Spannungsniveau zu erzeugen.
Der Zeitverzögerungsschaltkreis 130 und die Kombination aus dem Spannungsvergleicher 114 und der Umkehrstufe 126 sind im
Hinblick auf das UND-Gatter 128 so ausgelegt, daß ein logisches 1-Spannungsniveau gleichzeitig an beiden Eingängen des
UND-Gatters 128 nur dann erscheint, wenn während des sofort
nach dem Auftreten der Führungsflanke des Spannungsimpulses
"TRIGGER" beginnenden 40 Millisekunden-Intervals, der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die geringer ist als
das annehmbare Minimal-Niveau des reflektierten Blitzlichts.
In dem Fall, daß an beiden Eingängen logische 1-Spannungsniveaus gleichzeitig erscheinen, erzeugt das UND-Gatter 128
ein logisches 1-Spannungsniveau "Q-EARLY", wodurch angezeigt
wird, daß eine nicht ausreichende Menge indirekten Blitzlichts während des 40 Millisekunden-Intervals gemessen worden ist.
Der Spannungsvergleicher 120 erzeugt an seinem Ausgang ein
logisches O-Spannungsniveau, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die geringer ist als die gewünschte
Menge indirekten Blitzlichts, und der Spannungsvergleicher erzeugt ein logisches 1-Spannungsniveau "Q-NORMAL" wenn der
Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die entweder
gleich oder größer ist wie die gewünschte Menge indirekten Blitzlichts.
Der Ausgang des Spannungsvergleichers 120 ist mit dem Eingang eines konventionellen Doppel-Eingang-UND-Gatters 131 verbunden.
Der andere Eingang des UND-Gatters 131 ist an den Ausgang einer Umkehrstufe 132 angeschlossen, deren Eingang mit dem Ausgang
des UND-Gatters 128 verbunden ist. Der Spannungsvergleicher
120, das UND-Gatter 128 und die Umkehrstufe 132 sind im Hinblick auf das UND-Gatter 131 so geschaltet, daß logische
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- Ίβ -
1-Spannungsniveaus gleichzeitig an beiden Eingängen des UND-Gatters
131 erscheinen, wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge
gemessen hat, die gleich der gewünschten Lichtmenge des reflektierten indirekten Blitzlichts ist, aber nur dann, wenn
während des anfänglichen 40 Millisekunden-Intervals der Photosensor
zuerst mehr Licht gemessen hat als die annehmbare Minimallichtmenge.
Wenn logische 1-Spannungsniveaus gleichzeitig an beiden Eingängen erscheinen, erzeugt das UND-Gatter 131 ein
logisches 1-Spannungsniveau "Q AND F" wodurch angezeigt wird, daß die gewünschte Lichtmenge des reflektierten indirekten
Blitzlichtes gemessen worden ist.
Der Ausgang des UND-Gatters 128 und der Ausgang des UND-Gatters 131 sind an eine Verbindungsstelle 133 angeschlossen, die mit
den Steuerelektroden des Thyristors 62 und des Thyristors 70 verbunden ist. Demzufolge schaltet entweder die Spannung "Q
AND F" oder die Spannung "Q-EARLY" den Thyristor 62 und den Thyristor 70 in ihren leitenden Zustand.
Der Spannungsvergleicher 124 erzeugt ein logisches O-Spannungsniveau,
wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die geringer ist als die gewünschte vorbestimmte Gesamtlichtmenge,
und der Spannungsvergleicher 124 erzeugt ein logisches 1-Spannungsniveau "Q-FILL", wenn der Photosensor 18 eine Lichtmenge
gemessen hat, die entweder gleich oder größer ist als die vorbestimmte Gesamtlichtmenge. Der Ausgang des Spannungsvergleichers
124 ist an die Steuerelektrode des Thyristors 73 angeschlossen, so daß die Spannung "Q-FILL" den Thyristor 73
in seinen leitenden Zustand schaltet.
Um die Funktion des elektronischen Blitzlichtgerätes 10 zu beschreiben
wird angenommen, daß der Schalter S. geschlossen ist, beispielsweise durch einen Benutzer der Kamera 102, und der
Gleichstromwandler 22 die Kondensatoren 26, 28, 30, 34 und 36 aufgeladen hat. Nach Betätigung eines Auslöseknopfes 134
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(Fig. 1) öffnet der Kameraverschluß, wobei der Schalter S?
geschlossen und der Schalter S_ geöffnet werden.
Wenn der Schalter S_ geschlossen ist, versorgt die Spannungsquelle 20 den Schaltkreis 100 mit Strom und der Multivibrator
103 erzeugt sofort den Impuls "TRIGGER". Wenn der Schalter S3
öffnet, beginnt der Kondensator 104 sich in Abhängigkeit des Stromes vom Photosensor 18 aufzuladen.
Die Steuerelektrode des Thyristors 44 und die Steuerelektrode des Thyristors 56 empfangen diesen Impuls "TRIGGER", wodurch
beide Thyristoren gleichzeitig in den leitenden Zustand geschaltet werden. Infolge des leitenden Zustandes des Thyristors
44 entlädt sich der Kondensator 28 über den Thyristor und die Primärwicklung 46 des Zündtransformators 48, wodurch
die Blitzröhren 15 und 12 ausgelöst werden.
Infolge der Aktivierung der Blitzröhren beginnt der Kondensator 26 sich über die beiden Blitzröhren zu entladen. Da der
Thyristor 56 leitend ist, ist die Impedanz zwischen der Blitzröhre 12 und Masse relativ klein. Ein großer Entladestrom
fließt vom Kondensator 26 durch die Blitzröhre 12, die einen Blitz aussendet, der an einer nahen überkopffläche reflektiert
werden kann, um indirektes Blitzlicht zu erzeugen. Andererseits ist der Thyristor 62 in einem nicht leitenden Zustand und der
über die Blitzröhre 15 fließende Entladestrom ist durch den Widerstand 64 begrenzt. Demzufolge erzeugt die Blitzröhre 15
anfänglich nur eine unerhebliche Lichtmenge.und ist noch nicht durchgezündet.
Solange der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die
kleiner ist als die zuvor erwähnte annehmbare Minimallichtmenge gibt der Spannungsvergleicher 114 ein logisches 0-Spannungsniveau
ab, und die Umkehrstufe 126 erzeugt ein logisches 1-Spannungsniveau.
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Der Zeitverzögerungsschaltkreis 130 erzeugt 40 Millisekunden
nach dem Zünden der Blitzröhre 12 für ein indirektes Blitzlicht ein logisches 1-Spannungsniveau "DELAY". Demzufolge
erzeugt das UND-Gatter 128 40 Millisekunden nachdem die Blitzröhre 12 ausgelöst worden ist die Spannung "Q-EARLY", wenn
der Photosensor 18 eine Lichtmenge gemessen hat, die kleiner
ist als die annehmbare Minimallichtmenge.
Aufgrund der Spannung "Q-EARLY" werden beide Thyristoren 62 und 70 leitend. Wenn der Thyristor 70 leitend ist, entlädt
sich der Kondensator 34 schnell über den Thyristor 70 und über den Thyristor 56, um dabei den Thyristor 56 zu sperren und damit
die Blitzröhre 12 zu löschen. Die Blitzröhre 12 wird jedoch nur dann 40 Millisekunden nach ihrer Zündung gelöscht,
wenn eine unzureichende Menge von indirektem Blitzlicht während dieser Zeit abgegeben worden ist.
Wenn der Thyristor 62 leitend ist, wird der Widerstand 64 kurz geschlossen, wodurch die Blitzröhre 15 infolge des Impedanzabfalls
zwischen der Blitzröhre 15 und Masse gezündet wird. Der Strom durch die Blitzröhre 15 steigt bedeutend an,
was dazu führt, daß die Blitzröhre 15 einen hoch intensiven Lichtimpuls für direktes Licht abstrahlt.
Wenn andererseits während des 40 Millisekunden Intervals nach dem Zünden der Blitzröhre 12 der Photosensor 18 eine Lichtmenge
mißt, die gleich dem annehmbaren Minimal-Niveau ist, gibt die Umkehrstufe 126 ein logisches 0-Spannungsniveau ab.
In diesem Fall erzeugt das UND-Gatter 128 bei Beendigung des 40 Millisekunden Intervals ein logisches O-Spannungsniveau an
seinem Ausgang. Die Folge davon ist, daß die Blitzröhre 12 nicht gelöscht wird und die Blitzröhre 15 kein Blitzlicht abstrahlt.
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":::: β ■: -"":.;";:": 30Α6099
Für den Fall, daß die Spannung "Q-EARLY" nicht erzeugt wird,
läßt die Umkehrstufe 132 ein logisches 1-Spannungsniveau an
dem ihm zugeordneten Eingang des UND-Gatters 131 entstehen. Sobald der Photosensor 18 eine Menge reflektierten Szenenlichts
gemessen hat, das gleich der gewünschten Menge von reflektiertem indirektem Blitzlicht ist, erzeugt der Spannungsvergleicher
120 eine Spannung "Q-NORMAL". In diesem Fall wird infolge der Spannungen "Q-NORMAL" und des durch die Umkehrstufe 132 erzeugten
logischen 1-Spannungsniveaus am Ausgang des UND-Gatters 131 die Spannung "Q AND F" abgegeben. Infolge der abgegebenen
Spannung "Q AND F" werden der Thyristor 70 und der Thyristor 62 leitend, wodurch die Blitzröhre 12 und damit das indirekte
Blitzlicht gelöscht wird, und die Blitzröhre 15 gezündet wird, um ein direktes Blitzlicht abzustrahlen.
Da das direkte Blitzlicht erzeugt wird, wenn das indirekte Blitzlicht erloschen ist, mißt der Photosensor 18 nur das indirekte
Blitzlicht oder das direkte Blitzlicht zu einer bestimmten Zeit. Nachdem der Photosensor 18 die gewünschte
Gesamtmenge des von einer Aufnahmeszene reflektierten Lichts gemessen hat, wird der Kondensator 104 auf eine Spannung aufgeladen,
die am Spannungsvergleicher 124 die Bildung der Spannung "Q-FILL" verursacht.
Infolge der Spannung "Q-FILL" wird der Thyristor 73 leitend, wodurch der Kondensator 30 entladen und der Thyristor 62 gesperrt
wird. Wenn der Thyristor 62 gesperrt ist, wird der durch die Blitzröhre 15 fließende Strom durch den Widerstand
64 begrenzt und das direkte Blitzlicht erlischt.
Damit ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren beschrieben worden, es ist jedoch selbstverständlich,
daß Variationen und Abwandlungen, die nicht über den Rahmen der Erfindung hinausgehen, möglich sind. Beispielsweise
ist es für den Durchschnittsfachmann ohne weiteres denkbar,
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irgend ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen indirektem und
direktem Blitzlicht zu erhalten/ indem die Widerstandswerte der Widerstände des Spannungsteilers 106 verändert werden.
Ferner kann der Zeitverzögerungsschaltkreis 130 so ausgelegt sein, daß das Zeitinterval zur Bestimmung, ob ausreichendes
reflektiertes indirektes Blitzlicht vorhanden ist, ebenfalls verändert werden kann. Insbesondere könnte für Außenaufnahmen
ein einstellbares Glied vorgesehen sein, das vorzugsweise für einen Kamerabenutzer von außen zugänglich ist, um die Verzögerungszeit
auf Null zu reduzieren, so daß im wesentlichen die gesamte, von der Blitzröhre abzugebende Energie durch die
Blitzröhre 15 abgegeben werden kann, um ein Aufnahmeobjekt ausschließlich mit direktem Blitzlicht zu beleuchten.
Das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbexspiel zeigt zwei sich nicht überlappende Blitzlichte, zwischen denen eine
kleine blitzlichtfreie Zeitspanne liegt. Jeder Durchschnittsfachmann wird ohne weiteres darauf kommen, daß die Erfindung
auch mit Schaltkreisen ausgeführt werden kann, die sowohl eine Überlappung der Blitzlichte oder eine Abgabe der Blitzlichte
mit einer blitzlichtlosen Zeitspanne ermöglicht.
In einem solchen Ausführungsbexspiel wird das Löschen der ersten Blitzlichtquelle vorweggenommen und elektronisch "eingesperrt"
vor der Beendigung des Blitzlichtes, wobei zu diesem Zeitpunkt bereits die zweite Blitzlichtquelle gezündet werden
kann, weil ihr Blitzlicht nicht mehr das Löschen der ersten Blitzlichtquelle gegensätzlich beeinflussen kann. Dies hat
den Nachteil, daß kostspieligere Schaltkreise erforderlich sind und doch nur ein kleiner Gewinn in der Belichtungszeit
erzielt wird.
In einem anderen Ausführungsbexspiel werden zwei Blitzlichteinheiten
mit getrennten Löschschaltkreisen im wesentlichen benutzt, wie im Stand der Technik bekannt, außer daß eine feste
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Zeitverzögerung in dem Schaltkreis einer Blitzlichtquelle vorgesehen
ist. Beispielsweise würde eine Verzögerung von 0,002 Sekunden in dem Schaltkreis der direkten Blitzlichtquelle ein
rechtzeitiges Löschen der ersten Blitzlichtquelle in den meisten Fällen erlauben. Das hat den Vorteil von einfacheren
Schaltkreisen als bei dem ersten bevorzugten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, aber es hat auch den Nachteil einer
wesentlich längeren Blitzlichtzeit. Bei dieser Ausführungsform
kann die Erfindung auch mit einer Hilfsblitzlichteinrichtung benutzt werden, wobei die Zeitverzögerung natürlich in der
Hilfseinheit untergebracht ist.
In allen Ausführungsbeispielen (mit Ausnahme jener mit einer Hilfseinheit) können die Schaltkreise in entweder der Blitzlichteinheit,
der Kamera oder in irgendwelchen Zwischenbauteilen, wie beispielsweise einem Blitzlichtträger oder einem
Spezialadapter, untergebracht sein. Es ist auch keine Begrenzung auf direktes oder indirektes Blitzlicht nötig, denn es
ist auch die Benutzung in anderen Kombinationen von zwei oder mehreren Blitzlichtquellen denkbar. Die Vorteile der Erfindung
sind äußerst bemerkenswert, wenn eine Lichtquelle zur Abgabe von indirektem Licht verwendet wird, weil die die Photozelle
erreichende Lichtmenge weitgehend mit den verschiedenen Eigenschaften der reflektierenden Oberfläche variiert.
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Leerseite
Claims (4)
1. Steuerschaltung für eine elektronische Blitzlichtanordnung, die eine erste (12) und eine zweite Blitzlichtquelle (15)
sowie Mittel (18) zum Messen des von einem Aufnahmegegenstand reflektierten Lichtes und zum Erzeugen eines entsprechenden
Belichtungssteuersignals aufweist, Und die mit Mitteln (52) zum Aktivieren der ersten Lichtquelle
(12) sowie mit Mitteln (67) zum Steuern der von der ersten Belichtungsquelle (12) abgegebenen Lichtmenge in Abhängigkeit
von dem Belichtungssteuersignal und mit Mitteln (72) zum Steuern der von der zweiten Blitzlichtquelle (15) abgestrahlten
Lichtmenge versehen ist, dadurch
gekennzeichnet , daß die Steuerschaltung Schaltmittel (57) aufweist, mittels derer die zweite Blitzlichtquelle
(15) erst eine bestimmte Zeitspanne nach dem Aktivieren der ersten Blitzlichtquelle (12) aktivierbar
ist, derart, daß die Steuerung der Lichtmenge der ersten Blitzlichtquelle (12) durch das von der zweiten Blitzlichtquelle
(15) abgegebene Licht nicht beeinträchtigt wird. .
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Steuerung der von der erster Blitzlichtquelle
(12) abgestrahlten Lichtmenge vorgesehenen Schaltmittel (67) ein Löschsignal erzeugen, nachdem vom lichtempfindlichen
Element (18) eine vorbestimmte Lichtmenge festge-
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stellt worden ist, und daß die für das Aktivieren der zweiten Blitzlichtquelle (15) vorgesehenen Schaltmittel
(57) derart ausgebildet sind/ daß in Abhängigkeit von dem Löschsignal die zweite Blitzlichtquelle (15) aktivierbar
ist.
3. Steuerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltungsanordnung (100) vorgesehen ist, mittels derer die Lichtabstrahlung der ersten
Blitzlichtquelle beendbar ist, wenn die gemessene Lichtmenge
nach der Aktivierung der ersten Blitzlichtquelle unterhalb eines vorbestimmten Niveaus liegt.
4. Elektronische Blitzlichtanordnung mit einer Steuerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste (12) und eine zweite Blitzlichtquelle (15) vorgesehen sind, von denen die erste Blitzlichtquelle (12)
zur Abstrahlung von indirektem und die zweite Blitzlichtquelle (15) zur Abstrahlung von direktem Blitzlicht vorgesehen
ist.
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