DE2914333C2 - Vorrichtung zur Nachprüfung evtl. Verformungen einer Kraftfahrzeug- Karosserie - Google Patents
Vorrichtung zur Nachprüfung evtl. Verformungen einer Kraftfahrzeug- KarosserieInfo
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- DE2914333C2 DE2914333C2 DE2914333A DE2914333A DE2914333C2 DE 2914333 C2 DE2914333 C2 DE 2914333C2 DE 2914333 A DE2914333 A DE 2914333A DE 2914333 A DE2914333 A DE 2914333A DE 2914333 C2 DE2914333 C2 DE 2914333C2
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Description
a) Fußplaiten (9a, 90/ welche seitliche Fortsätze
(Ua, Ub) aufweisen und welche in gleicher Weise wie die Querträger (3a, 3b) auf den
Längsträgern (1) der Prüfbank und unterhalb des vorderen Teils der Längsträger des zu
prüfenden Fahrzeugs befestigbar sind,
b) zwei Paare von Richtwinkelsätzen (16a, 16b),
die entweder auf den Querträgern (3a, 3tyoder auf den Fußplatten (9a, 9b) befestigbar sind und
mit bestimmter. Stellen des entsprechenden Fahrzeugs zusammenarbeiten,
c) die einen Teil der Vorrichtung bildenden Prüfeinrichtungen, die auf den beweglichen
Querträgern (3a, 3b) oder den seitlichen Fortsätzen (11a, Ub) der Fußplatten (9a, 9b)
befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei abnehmbare Meßeinrichtungen
vorgesehen sind, die jede eine Schiene (22) als Träger für die verschiedenen Teile der Meßeinrichtungen
und zur Befestigung in Längsrichtung zwischen zwei abnehmbaren Querträgern oder zwischen einem derartigen Querträger und einem
seitlichen Ansatz einer entfernbaren Fußplatte (9a, 9b) aufweisen, wobei auf der Schiene ein Schlitten
(23) angeordnet ist, der im rechten Winkel zu dieser Schiene und auf dem Schlitten verschiebbar einen
Meßstab (24) trägt, der Prüfstäbe oder andere Prüf- und/oder Meßelemente aufnimmt, wie z. B. Ständer
oder Säulen (32).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Querträger (3c) auf seiner einen Seite zwei zu ihm senkrecht verlaufende Verlängerungen (5) aufweist,
mittels derer dieser Querträger eventuell ausladend an einem äußeren Ende der Prüfbank befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Querträger (3a, 3b, 3c) aus einem Hohlträger mit rechteckigem Querschnitt besteht, in
dessen Innerem ein Profilträger (6) mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten U angeordnet
ist und dessen oberer Steg in Übereinstimmung mit den Löchern (4) der Oberseite des entsprechenden
Querträgers von Löchern (b:i) durchbohrt ist,
denen je eine Schraubenmutter (7) zugeordnet ist, die durch eine elastische Halteklammer (8) oder
dergleichen in Stellung gehalten ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachprüfung evtl. Verformungen einer Kraftfahrzeug-Karosserie
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derzeit gibt es zwei Arten von solchen Nachprüfvorrichtungen, nämlich einerseits Vorrichtungen, die eine
sogenannte »positive« Nachprüfung ermöglichen, und andererseits Vorrichtungen, die eine Nachprüfung
durch Messung der Lage bestimmter spezifischer Punkte bewerkstelligen.
to Die Vorrichtungen des ersten Typs bestehen im wesentlichen aus einem Nachprüftisch oder aus einer
Nachprüfbank, der bzw. die mehrere Richtwinkelsätze trägt, die erlauben, die nachzuprüfende Karosserie
darauf festzulegen, wobei diese Richtwinkelsätze so ausgelegt sind, daß sie an bestimmten Punkten der
Karosserie zur Anlage kommen können. Wenn eine beschädigte Karosserie in geeigneter Weise gerichtet
und mehrere Verformungen beseitigt worden sind, müssen dann die verschiedenen, für das Fahrzeug
vorgesehenen spezifischen Richtwinkelsätzen an den verschiedenen Zuordnungspunkten befestigt werden
können. Die Konzeption dieser Vorrichtung erlaubt auch, sie dazu zu verwenden, um die notwendigen
Arbeitsvorgänge zum Richten der Karosserie durchzuführen, z. B. mit Hilfe von hydraulischen Zug- oder
Druckeinrichtungen, während die Karosserie auf der Prüfbank fes;gehalten ist.
Es handelt sich hierbei um einen Vorteil, der diesem Vorrichtungstyp aufgrund seiner sehr großen Robustheit
nicht nur der Nachprüfbank sondern auch der Richtwinkelsätze zu eigen ist. Die anderen Vorteile
dieses Vorrichtungstyps sind im wesentlichen die folgenden:
J1S a) Einfache Handhabung, was den Einsatz geschulter
Arbeitskräfte unnötig macht und Fehlerquellen in der Verwendung der Richtwinkelsätze praktisch
ausschließt;
b) Einfachheit der genauen Haltung der zu ersetzenden Unterteile;
c) einfache und rasche Nachprüfung der Richtarbeiten nach deren Ausführung.
Die Vorrichtungen dieses Typs haben dagegen als Nachteil, daß sie relativ teuer sind. Dies beruht darauf.
daß es notwendig ist, für jeden Fahrzeugtyp einen vollständigen Satz von Richtwinkelsätzen bereit zu
halten, die an den verschiedenen Punkten der Karosserie, deren Nachprüfung wichtig ist. befestigt
werden können. Diese Richtwinkelsätze müssen außerdem mit großer Vorsicht und überdimensioniert
hergestellt werden, damit sie den Kräften der hydraulischen Geräte widerstehen, die für die Richt-Ar
beitsvorgänge eingesetzt werden. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtungsart liegt in der Tatsache, daß das auf
Lagerhalten der verschiedenen Richtwinkelsätze erfordert, über entsprechende Lagerräume verfügen zu
können.
Was die oben an zweiter Stelle genannte Vorrichtungsart betrifft, so sind diese Vorrichtungen im
wesentlichen zur Ausführung von Prüfvorgängen bestimmt, indem bestimmte Messungen /wischen
verschiedenen festgelegten Punkten einer Karosserie ausgeführt werden. Einige dieser Vorrichtungen weisen
bs einen leichten Unterbau auf. auf dem es möglich ist.
Meßstangen, Maßstäbe oder sonstige zur Messung geeignete Elemente anzuordnen.
Die Vorrichtungen dieser zweiten An haben den
Vorteil, daß sie nicht den Erwerb von spezifischen Richtwinkelsätze für jeden Fahrzeugtyp erfordern.
Dagegen weisen sie aber eine Anzahl von Nachteilen auf, insbesondere die folgenden:
a) Relative Empfindlichkeit dieser Vorrichtungen, die
nicht den rauhen Anwendungsbedingungen angepaßt sind;
b) Erfordernis zum Einsetzen hochqualifizierter Arbeitskräfte, da kein Ablese- oder Btrechnungsfeh- ι»
ler zugelassen werden kann;
c) Langwierigkeit des Prüfvorganges nach Ausführung der Richtarbeiten, da es notwendig ist, jeden
Punkt eines gerichteten Teils der Karosserie wiederholt nachzuprüfen;
d) Ungenauigkeit dieser Vorrichtungen aufgrund von Verformungen ihres ungenügend steifen Unterbaus;
e) Notwendigkeit des Ausrichtens d»r Vorrichtung bezüglich des Fahrzeuggestells, was manchmal sehr >i>
schwierig zu realisieren ist;
f) häufige Unzulänglichkeit des gewöhnlich vorgesehenen Befestigupgssystems, das in einer Verankerung
durch die Lippen des Bodens der Karosserie besteht, wobei diese Unzulänglichkeit der Befesti- :;
gung der Grund für eine Verformung der Fahrgastzelle sein kann, wenn in deren Innern
keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind.
J(I
Die DE-OS 23 24 530 betrifft eine Ausrichtbank zum Vermessen und Ausrichten beschädigter Fahrzeuge.
Diese Richtbank weist in Längsrichtung bewegliche Querträger auf, die an der Bank befestigt sind, wobei die
genannten Querträger Meßstäbe tragen, die in Quer- 3>
richtung beweglich sind. Diese bekannte Ausrichtbank weist aber keine Einrichtung auf, um eine genaue
Nachprüfung eventueller Verformungen an ' einer Kraftfahrzeugkarosserie durchzuführen.
Die DE-OS 20 51 723 betrifft zwar eine Vorrichtung zum Prüfen und Vermessen von Fahrzeugrahmen oder
sitzenden Teilen des Karosserieaufbaus, jedoch ist bei dieser Vorrichtung keine Prüfbank vorhanden, sondern
zwei parallel angeordnete Schienen, die fest auf dem Boden montiert oder in den Boden eingelassen sind. 4 >
Die DE-OS 27 11916 betrifft unter anderem eine
Meßschablone zum Messen von Fahrzeugrahmen und -chassis. Dort bind zwar auf mehreren, in Längsrichtung
beweglichen Querträgern in Querrichtung bewegliche Meßstäbe beschrieben, die Gesamtanordnung ist aber >o
nur geeignet, um ein Meßverfahren durchzuführen, und die Meßschablone kann nicht auch zum Ausrichten
beschädigter Kraftfahrzeuge verwendet werden. Dies ist auch mit der vorbekannten Meßschablone nicht
vorgesehen. v>
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Nachprüfen
eventueller Verformungen einer Kraftfa'nrzeugkarosserie zu schaffen, welche die Vorteile der oben
geschilderten Vorrichtungsarten in sich vereinigt, ohne t>
<> jedoch deren Nachteile aufzuweisen. Die Aufgabe wird gemäß dei Erfindung in einer Vorrichtung gemäß dem
Kenn/eichen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der
wesentliche Vorteil erreich! daß durch die besondere *·-,
Ausbildung und Anordnung der Fußplatten und Querträger auf den Längsträgern der Prüfbank eine
Vorrichtung geschaffen wird, die eine Vielzahl von Möglichkeiten, nicht nur was die Punkte und Arten der
Befestigung betrifft, bietet, sondern in gleicher Weise auch die Prüfarten und die hierfür gewählten Stellen,
wobei die Prüfbank in gleicher Weise dazu dient, um
— die Richtwinkelsätze mit dem Fahrzeug auf der
Bank zu verbinden und
— die Prüf- und Meßeinrichtungen auf der Bank vorzusehen. Die Richtwinkelsätze und die Meßeinrichtungen
können also entweder unmittelbar auf den Längsträgern der Prüfbank oder auf den beweglichen Querträgern oder den Fußplatten, die
mit der Bank verbunden sind, befestigt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also zwei Paare von Richtwinkelsätzen vorgesehen, deren
Stellung in starrer Weise in ihrem Abstand durch den zu prüfenden Fahrzeugrahmen bestimmt wird, wobei die
Möglichkeit gegeben ist, die Fahrzeuge sehr genau zu befestigen, wodurch eine sehr genaue und endgültige
Prüfung des Fahrzeugs möglich wird. Dabei wird die Sicherheit gewährleistet, daß die Achse des Fahrzeugs
koinzidiert mit der Achse der Prüfbank und derjenigen der Meßvorrichtung, und dies in der gleichen vertikalen
Ebene. Somit sind alle durchgeführten Messungen exakt und ermöglichen die Bestimmung, ob noch gewisse
Verformungen des Fahrzeugs im Verlauf der Prüfung vorhanden sind oder nicht.
Mittels der vorliegenden Vorrichtung ist es möglich, entweder eine sogenannte »positive« Prüfung oder eine
Prüfung durch Ausführung einer gewissen Anzahl von Messungen zu verwirklichen. In dem ersten Fall sind auf
der Bank sowie auf den Querträgern und den Längsfußplatten dem nachzuprüfenden Fahrzeugtyp
entsprechende Richtwinkelsätze anzuordnen. Wie bereits gesagt, handelt es sich jedoch um sehr viel
einfachere Richtwinkelsätze als diejenigen, die gewöhnlich auf einer Bank mit positiver Prüfung verwendet
werden. In dem zweiten Fall sind auf den Einzelteilen der Prüfbank, d. h. auf den Querträgern und auf den
vorderen Fußplatten verschiedene Meßinstrumente wie Kontrollstäbe oder Maßstäbe, die gestatten, eine
bestimmte Anzahl von Messungen durchzuführen, vorzusehen.
In den Unteransprüchen sind Erweiterungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
So betrifft der Anspruch 2 zwei besonders ausgebildete, abnehmbare Meßeinrichtungen.
Der Anspruch 3 betrifft eine besondere Ausbildung des einen Querträgers, während der Anspruch 4 eine
besondere Ausbildung jedes Querträgers beschreibt.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Prüfbank, die Teil vorliegender Vorrichtung ist, sowie einer gewissen
Anzahl ihrer Zubehörteile;
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht eines Ausführungsdetails
der auf dieser Bank vorgesehenen verstellbaren Querträger;
Fig. 3 und 4 eine Seiten- bzw. Vorderansicht der Prüfbank mit Darstellung eines positiven Prüfvorgangs
a.. der Karosserie eines Fahrzeugs mittels der vorliegenden Vorrichtung;
F i g. 5 eine Ansicht von unten dieser Vorrichtung mit
Darstellung der in einem solchen Fall vorgesehenen Anordnung;
F i g. 6 und 7 eine Seiten- b/w. Vorderansicht der
Prüfbank mit Darstellung der Ausführung eines mit der vorliegenden Vorrichtung bewirkten Prüfvorgangs
durch Messung an der Vorderseite;
F i g. 8 eine Ansicht von unten dieser Vorrichtung mit
Darstellung der in einem solchen Fall vorgesehenen Anordnung;
Fig. 9 und 10 eine Seiten- bzw. eine Vorderansicht der Prüfbank mit Darstellung eines mittels der
vorliegenden Vorrichtung bewirkten Prüfvorgangs durch Messung an der Hinterseite;
Fig, 11 eine Ansicht von unten dieser Vorrichtung mit Darstellung der in einem solchen Fall vorgesehenen
Anordnung;
Fig. 12 eine Seitenansicht der einen der Meßeinrichtungen,
die speziell zur Anwendung auf der vorliegenden Prüfbank ausgebildet sind;
Fig. 13 eine Teilansicht von unten dieser Meßeinrichtung;
F i g. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 12, jedoch in unterschiedlichem Maßstab;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Meßgeräts zur Anwendung bei dieser Meßeinrichtung;
F i g. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 15.
Die in Fig. 1 dargestellte Prüfbank besteht aus einer Plattform, die sich, wie üblich, aus zwei Längsträgern 1
und aus einigen Traversen 2 zusammensetzt. Die Bank steht auf Rollen la, die in den vier Ecken angeordnet
sind. Eine dieser Rollen, nämlich die Rolle 16, ist in der Höhe einstellbar, um das Geraderichten dieser Bank zu
ermöglichen.
Auf ihrer Oberseite weisen die Längsträger 1 eine Reihe von gleichmäßig beabstandeten Löchern 3 auf,
die eine Lochungsteilung von z. B. 100 mm besitzen. In diesem Zusammenhang ist zu sagen, daß es möglich ist,
die vorliegende Prüfbank ausgehend von einer Steinplatte oder Bank ohne eine solche Lochung zu
verwirklichen, indem auf der Oberseite ihrer Längsträger Platten mit der gewünschten Lochteilung angeordnet
werden.
Auf dieser Bank sind drei versteilbare Querträger 3a,
36 und 3c getragen, von denen jeder ein Hohlträger mit einem rechteckigen Querschnitt ist. Diese Träger
weisen somit einen sehr großen Torsionswiderstand auf.
Dank der Lochteilung auf den Längsträgern und der in diesen Querträgern vorgesehenen Löcher können die
Querträger in verschiedenen Positionen auf der Prüfbank befestigt werden. Jeder der Querträger weist
zwei Reihen von gleichmäßig beabstandeten Löchern 4 auf, um ebenfalls eine Lochteilung zu erhalten.
Wie man der Zeichnung entnehmen kann, ist der eine der verstellbaren Querträger, nämlich der Träger 3c, an
dem einen der Enden der Prüfbank angeordnet. Dieser Träger besitzt auf der einen seiner Seiten zwei
rechtwinkelige Verlängerungen 5, die durch Stummel eines Hohlträgers rechteckigen Querschnitts gebildet
sind. Diese Verlängerungen weisen ebenfalls eine Lochteilung auf. Sie gestatten somit den Querträger 3c,
wie in F i g. 1 dargestellt, ausladend zu befestigen, um dadurch die Gesamtnutzlänge der Vorrichtung zu
vergrößern, wenn dies erforderlich ist
Die in den Querträgern 3a, 3b, 3c vorgesehenen
Löcher können mit Gewinde versehen sein, um das Einschrauben von Schrauben zu gestatten, die der
Befestigung von Zusatzgeräten und Halterungsbeschlägen dienen, die später beschrieben werden. Ein
Gewindeschnitt in jedem Loch kann jedoch die Genauigkeit der Mittenabstände zwischen den Löchern
beeinträchtigen. Eine mögliche Beschädigung der Gewinde würde auch lästige Probleme nach sich ziehen.
Deshalb ist eine wesentlich vorteilhaftere Lösung
vorgesehen, um das Einschrauben der Befestigungsbolzen in die Löcher der Querträger zu gestatten. Diese in
Fig. 2 dargestellte Lösung besteht darin, im Innern jedes Querträgers einen Profilträger 6 mit einem
Querschnitt in Form eines umgekehrten U vorzusehen, auf dessen Mittelsteg Muttern 7 durch elastische
ίο Halteklammern 8 gehalten sind. Dadurch wird vermieden,
direkt in die Löcher der verstellbaren Querträger ein Gewinde schneiden zu müssen. In dem Fall, wo
einige Muttern im Gebrauch beschädigt worden sind, genügt es, den entsprechenden Profilträger 6 herauszuziehen
und die beschädigten Muttern zu ersetzen.
Neben den drei Querträgern 3a, Zb, Zc trägt die Prüfbank noch zwei verstellbare Fußplatten 9a und 96,
die in Längsrichtung an dem Ende der Prüfbank angeordnet sind, das demjenigen gegenüberliegt, an das
2(i der Querträger 3c befestigt ist. Wie bei den Querträgern
3a, 36, 3c handelt es sich hier um zwei Hohlträger rechteckigen Querschnitts, deren Oberseite mit einer
Reihe von Löchern 4 einer entsprechenden Lochteilung versehen ist. Jeder dieser Träger umschließt ebenfalls
einen Profilträger 6 mit dem Querschnitt eines umgekehrten U, der von einer Reihe von Löchern 6a
durchbohrt ist, die denjenigen in der Oberseite eines dortigen Trägers entsprechen, wobei am Ort jedes
dieser Löcher Muttern 7 mittels elastischer Halteklammern 8 befestigt sind.
Die verstellbaren Fußplatten 9a und 96 sind durch Verschraubung auf den Längsträgern 1 der Prüfbank
und evtl. auf einer Platte 10 befestigt, die von der Traverse am vorderen Ende dieser Bank abgestützt ist.
Jede dieser verstellbaren Fußplatten 9a, 96 trägt auf der einen ihrer Seiten einen Fortsatz 11a bzw. 116, der
rechtwinkelig absteht und durch Zusammensetzen von zwei Hohlträgerstummeln rechteckigen Querschnitts
gebildet ist. Diese Fortsätze weisen ebenfalls Löcher 4
w auf, deren Teilung derjenigen entspricht, die auf der
gesamten Bank vorgesehen ist.
Die zwei verstellbaren Fußplatten 9a und 96 sind dazu bestimmt, im wesentlichen in der Mittelachse der
vorderen Längsträger des nachzuprüfenden Fahrzeugs befestigt zu werden. Indessen ist es möglich, wie später
erläutert werden wird, diese zwei Fußplatten entsprechend den Notwendigkeiten in zwei verschiedenen
Weisen anzuordnen und zwar entweder mit Ausrichtung ihrer seitlichen Fortsätze 11a oder 116 nach außen
(siehe Fig. 1, 5 und 8) oder im Gegensatz mit Ausrichtung der Fortsätze nach innen (siehe F i g. 11).
An einem Zwischenpunkt ihrer Längserstreckung tragen die Längsträger 1 auf ihrer Außenseite zwei
Spannbacken 12, die zum Festhalten der nachzuprüfenden Karosserie durch Einspannen der unteren Lippen
des Wagenkastens bestimmt sind. In der Praxis ist es vorteilhaft, anstelle von einer zwei Spannbacken 12 auf
jeder Seite der Bank vorzusehen. Um jedoch die Zeichnung und die vorliegende Beschreibung zu
vereinfachen, ist bei der beispielhaft beschriebenen und dargestellten Vorrichtung jeweils nur eine Spannbacke
12 auf jeder Seite vorgesehen. Wie später erläutert werden wird, sind diese Spannbacken nicht die einzigen
Befestigungsorgane der Karosserie, vielmehr bewerkstelligen sie diese Befestigung nur in Verbindung mit
weiterhin vorgesehenen Halterungsbeschlägen.
Jede der Spannbacken 12 ist auf einem vertikalen Stab 13 angebracht, der über eine Einspannhülse 14 auf
einem nach außen vorspringenden horizontalen Arm 15 befestig! ist.
Der Arm 15 ist auf einer horizontalen Stange 15a verschieblich, die längs des entsprechenden Längsträgers
1 der Prüfbank angeordnet und an ihren Enden auf diesem Träger befestigt ist. Auf diese Weise kann die
Lage der Spannbacken 12 in verschiedenen Richtungen eingestellt werden.
In Verbindung mit den Spannbacken 12 sind zwei Paare von Richtwinkelsätzen 16a, 166 vorgesehen, die
an den vorderen bzw. hinteren Abschnitt der Bank befestigt sind. Jeder dieser Richtwinkelsätze weist eine
Platte 17 mit vier Löchern auf, deren Abstände der Lochteilung der Querträger 3a, 30, 3c und der
Fußplatten 9a, 96 entsprechen, so daß die Platte auf
ihnen befestigt werden kann.
In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die zwei hinteren Richtwinkelsätze 166 auf dem Zwischenquerträger 36 angebracht. Was die zwei
vorderen Richtwinkelsätze 16a betrifft, so sind diese auf den zwei vorderen Fußplatten 9a und 96 befestigt. Die
Befestigungsorte der Richtwinkelsätze können jedoch je nach Wunsch sowohl auf dem Querträger 36 als auch
auf den Fußplatten 9a und 96 verändert werden, wobei diese letzteren selbst wieder je nach Typ des
nachzuprüfenden Fahrzeugs in verschiedenen Lagen auf der Prüfbank befestigt werden können.
Die zwei Paare von Richtwinkelsätzen 16a und 166 sind spezifisch für jeden Fahrzeugtyp. Es handelt sich
jedoch um Richtwinkelsätze von sehr einfachem Aufbau allein aus der Tatsache, daß sie an verschiedenen
Punkten befestigt werden können, um sie in unmittelbarer Nähe der auf der nachzuprüfenden Karosserie
vorgesehenen Befestigungspunkte plazieren zu können. Diese Richtwinkelsätze sind sehr viel einfacher als die
Richtwinkelsätze, die gegenwärtig auf den Prüfbänken mit »positiver« Prüfung verwendet werden.
Es ist auch hervorzuheben, daß das Festhalten einer Karosserie auf der vorliegenden Prüfbank allein mittels
der seitlichen Spannbacken 12 und der zwei Paare von Richtwinkelsätzen 16a und 166 bewerkstelligt werden
kann. Die vier durch die Richtwinkelsätze 16a und 166 verwirklichten Befestigungspunkte werden im allgemeinen
an den Befestigungen der Vorder- und Hinterachsen des Fahrzeugs angeordnet werden, jedoch so nahe
als möglich an der Fahrgastzelle, da diese in modernen Fahrzeugen eine nicht verformbare Zelle darstellt. Es ist
auch festzuhalten, daß man so auf der Prüfbank ein Fahrzeug befestigen kann, das mit seinen mechanischen
Aushängungsorganen versehen bleibt oder nicht.
Die so aus einer Bank mit drei verstellbaren Querträgern 3a, 3b, 3c und ebenfalls verstellbaren
Fußplatten 9a, 9b aufgebaute Prüfvorrichtung kann verwendet werden:
— entweder für eine sogenannte »positive« Prüfmethode oder
— für eine Prüfung durch Ausführung einer gewissen Anzahl von Messungen.
Im ersten Fall genügt es, den begrenzten Satz von Richtwinkelsätzen, der durch die zwei Paare von
Richtwinkelsätzen 16a und 16b gebildet ist, durch einen zusätzlichen Richtwinkelsatz zu vervollständigen, der
gestattet, die üblichen Punkte einer Karosserie nachzuprüfen, d. h.:
— das Ende der vorderen Längsträger,
— die Befestigung des Lenkgehäuses,
— die Befestigung der Stoßdämpfer »Mac Pherson«.
— die Befestigung des Getriebegehäuses.
— die Befestigung des Aufhängungsstabs vom Typ
»Panhard« oder eines anderen Typs.
— die Enden der hinteren Längsträger usw.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen Anwendungsfall der vorliegenden Vorrichtung zur Nachprüfung einer
Karosserie 18 nach der »positiven« Prüfmethode.
Über die zwei Paare von Richtwinkelsätzen 16a. 166 hinaus sind mehrere andere Richtwinkelsätze auf den
verstellbaren Querträgern und Fußplatten der Prüfbank angeordnet. Im vorliegenden Fall sind zwei Paare von
Richtwinkelsätzen 19a und 196 vorgesehen, die an dem einen und dem anderen Ende des Unterbaus befestigt
werden können. Außerdem sind zwei Paare von Ständern 20a und 206 vorgesehen, die mit ihrem oberen
Ende am Ort des normalen Befestigungspunktes der vorderen und hinteren Stoßdämpfer vom Typ »Mac
Pherson« befestigt werden können. Vorn sind weiterhin Beschläge 21 vorgesehen, die im Innern der Radkästen
der Karosserie festgemacht werden können, wie die Fi g. 3 und 4 zeigen.
Es versteht sich, daß die F i g. 3 bis 5 nur ein Beispiel zeigen, wie die positive Prüfungsmethode mittels der
vorliegenden Vorrichtung durchgeführt werden kann. Entsprechend den unterschiedlichen Fahrzeugtypen
müssen auch unterschiedliche Anordnungen vorgesehen und andere spezifische Richtwinkelsätze verwendet
werden. Indessen sind auch dann die Richtwinkelsätze von sehr einfachem Aufbau, da sie auf Unterlagen
befestigt werden, deren Orte entsprechend den Notwendigkeiten verändert werden können, wobei
diese Unterlagen durch die verstellbaren Querträger 3a, 36,3c sowie durch die beweglichen Fußplatten 9a und 96
gebildet sind. Die vorliegende Vorrichtung gestattet, die Vorteile von für eine »positive« Prüfung bestimmten
üblichen Prüfbänken beizubehalten. Die Reparaturen
ίο können überdies an Ort und Stelle ausgeführt werden,
da die Karosserie vollständig auf der Prüfbank festgelegt ist. Sobald das Richten eines beschädigten
Abschnittes oder dessen Ersatz ausgeführt worden ist. kann die gewünschte Nachprüfung mittels entsprechender
Richtwinkelsätze bewirkt werden. Indessen sind im Gegensatz zu üblichen Prüfbänken dieser Art die
Richtwinkelsätze sehr viel einfacher, wie dies bereits oben angedeutet worden ist.
Die vorliegende Vorrichtung kann aber auch für eine Prüfung durch Ausführung einer gewissen Anzahl von
Messungen verwendet werden, in einem solchen Faii verwendet man ebenfalls die seitlichen Spannbacken 12
und die zwei Paare von Richtwinkelsätzc 16a und 166, wobei die vorderen Richtwinkelsätze 16a von anderer
Art als diejenigen von F i g. 1 sein können, z. B. von der Art der Richtwinkelsätze 21, die in F i g. 3 bis 5 gezeigt
sind. Zudem sind die zwei Paare der vorderen und hinteren Richtwinl.elsätze 16a und 166 spezifisch auf
den jeweiligen Fahrzeugtyp angepaßt.
Nachdem die Karosserie so festgemacht worden ist, kann der Anwender die Prüfung anhand derselben
kritischen Punkte vornehmen, die bereits zuvor in dem Fall einer »positiven« Prüfung erwähnt worden sind. Es
genügt jedoch, sich auf ein technischen Datenblatt des entsprechenden Fahrzeugtyps zu stützen, das den Wert
der verschiedenen zu verwirklichenden Messungen angibt, wobei diese Messungen mittels Stangen oder
sonstiger geeigneter Meßinstrumente durchgeführt
werden können. Der Anwender kann sich auch eine Ergänzung des technischen Datenblatts aufbauen,
indem er selbst Aufstellungen an den nicht beschädigten Abschnitten eines bestimmten Fahrzeugs macht, wobei
diese Aufstellung ihm später eine Vergleichsgrundlage für andere Fahrzeuge desselben Typs liefert.
Die zu bewirkenden Messungen können vorteilhaft mittels Meßeinrichtungen erfolgen, die ebenfalls Teil
der vorliegenden Prüfvorrichtung sind. Es handelt sich hierbei um zwei identische Einrichtungen, die beide als
Grundelement eine Schiene 22 aufweisen, auf der ein Schlitten 23 montiert ist, der im rechten Winkel einen
auf dem Schlitten verschiebbaren Maßstab 24 aufweist. Die Schiene 22 jeder dieser zwei Einrichtungen kann in
Längsrichtung entlang der einen oder der anderen Seite der zu prüfenden Karosserie befestigt werden. In dem in
den Fig.6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Schiene 22 jeder Einrichtung zwischen dem verstellbaren Querträger 3a und dem seitlichen Fortsatz 11a oder
Mb der auf der entsprechenden Seite angeordneten beweglichen Fußplatte 9a bzw. 9b befestigt. Diese
Befestigung ist durch Verschraubung in den in diesen zwei Unterlagen vorgesehenen Löchern bewirkt.
Indessen können diese zwei Meßeinrichtungen auch an anderen Orten angeordnet sein. So ist in dem in den
Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel die Schiene 22 jeder der zwei Einrichtungen zwischen dem
Querträger 3c des hinteren Endes und dem Zwischenquerträger 3b befestigt.
Der Schlitten 23 ist mit hoher Genauigkeit durch zwei Kugelreihen 25 auf der Schiene 22 geführt. Die
Kugelreihen 25 sitzen auf den diese Schiene umgreifenden Seiten dieses Schlittens, wobei die Seitenflächen der
Schiene mit entsprechenden Nuten 26 versehen sind. Was den verschieblichen Maßstab 24 betrifft, so ist
dieser in gleicher Weise in dem Durchgang geführt, der auf der Oberseite des Schlittens vorgesehen ist. Um
einerseits den Schlitten 23 auf der Schiene 22 und andererseits den verschieblichen Maßstab 24 auf dem
Schliiten in der jeweils gewünschten Position festlegen zu können, sind geeignete Feststellmittel, wie z. B.
Feststellschrauben 27 und 28 vorgesehen. Zur Messung ihrer Lagen tragen die Schiene 22 und der Maßstab 24
Meßskalen 22a und 24a.
An jedem Ende des Maßstabs 24 ist eine öffnung 29 bzw. 30 vorgesehen, welche die Anbringung eines
Meßgeräts erlaubt. Dieses kann aus einer Hülse 31 bestehen, in deren Inneren ein Ständer 32 mit einer
Millimeterskala 33 angeordnet ist. Das Festhalten der Hülse 31 kann mittels einer Feststellschraube 34
erfolgen, von denen je eine an den Enden des verschiebbaren Maßstabs 24 angeordnet ist. Was das
Festhalten des Ständers 32 betrifft, so erfolgt dies durch Einspannen des entsprechenden Endes der Hülse 31, die
zu diesem Zweck einen Spannring 35 trägt. Man kann somit sehr genau die Höhenlage dieses Ständers 32
einstellen.
Der Ständer kann verschiedene Verlängerungsstücke 36 unterschiedlicher Längen, z. B. von 50, 100, 200 und
400 mm Länge aufnehmen. An der Spitze dieser Verlängerungsstücke können unterschiedliche Prüfteile
angeordnet sein, wie z. B. Spitzen oder Ansätze, die mit verschiedenen bestimmten Reparaturpunkten in Kontakt
zu bringen sind, die an der Karosserie vorgesehen sind und bezüglich derer die Ausführung verschiedener
Messungen zu erfolgen hat
Jeder der zwei so vorgesehenen Meßeinrichtungen weist auch eine Säule 37 zur Aufnahme der Hülse 31 auf.
An ihrem Boden weist diese Säule eine Platte 38 auf. die
durch Verschrauben auf der Oberseite des verschiebbaren Maßstabs 24 befestigt werden kann, der zu diesem
Zweck eine Reihe von Löchern 39 aufweist. An ihrem 5 oberen Ende kann diese Säule 37 die Hülse 31
aufnehmen, die mittels einer Feststellschraube 34.J festgelegt werden kann. Es ist auch möglich, auf dieser
Säule ein Verlängerungsstück oder ein Ansatzstück zu befestigen, das mittels des Spannrings 35 der Hülse 31
ίο festgespannt werden kann. Die Säule 37 kann dazu verwendet werden, Messungen an hohen Prüfpunkten
auszuführen, wie an den Befestigungspunkten der Stoßdämpfer.
Das System des Zusammenbaus der Verlängerungsstücke untereinander muß sehr genau sein, um jegliche
Fehlerquelle zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die am oberen Ende des Ständers 32 vorgesehene öffnung sehr
genau gefertigt und der Zusammenbau wird mittels eines Kerns 40 bewerkstelligt, der »schwimmend« im
Innern dieses Endes angeordnet ist und um eine Achse oder einen Stift 41 schwenken kann. An seinem oberen
Teil trägt dieser Kern einen Gewindezapfen 42, auf den eine Buchse 43 geschraubt ist, die zum Teil mit Präzision
in das Innere des unteren Endes des Verlängerungs-Stücks 36 eingepreßt und dort mittels einer Achse 44
gehalten ist. Die Außenwand des vorspringenden Teils dieser Buchse 43 kann auch in genauer Weise in das
obere Ende der Hülse 31 eingreifen, um eine genaue Zentrierung des Verlängerungsstücks 36 auf dieser
Hülse zu bewirken.
Was das obere Ende des Verlängerungsstücks 36 betrifft, so ist dieses in gleicher Weise wie das obere
Ende der Hülse 31 ausgebildet. Es weist somit auch einen schwimmenden Kern 40 auf, auf dem ein weiteres
Verlängerungsstück angebracht oder evtl. ein Ansatzstück 45 analog zur Buchse 43 befestigt werden kann.
wobei dieses Ansatzstück einen äußeren Zapfen 46 trägt. Schließlich ist zu sehen, daß dieses Ansatzstück 45
auf dem Kern 40 des Ständers 32 befestigt werden kann. Ein solches Zusammenbausystem erlaubt ein rasches
Zusammenschrauben und eine genaue Zentrierung. Diese Zentrierung ist durch öffnungen sichergestellt.
die genau bearbeitet werden können, und nicht durch das Zusammenbausystem »Schraube-Mutter«. Der
Gewindezapfen liegt übrigens geschützt im Falle eines auf den Bodenfallens.
Die auf der Schiene 22 und auf dem verschiebbaren Maßstab 24 vorgesehenen Meßskalen 22a und 24a
können durch jedes andere Meß- oder Prüfsystem ersetzt werden, z. B. durch Maßbänder oder Ableseschieber.
Es können auch auf dem Schlitten 23 befestigte lineare Meßfühler vorgesehen werden, wobei diese
Lösung den Vorteil hat, daß Maßbänder entfallen und eine direkte absolute oder differenzielle Ablesung
mittels eines elektronischen Sichtgeräts möglich ist. Eine analoge Einrichtung kann auch auf den vertikalen
Prüfstäben für die Höhenmessungen angeordnet werden.
Das in den F i g. 6 bis 8 dargestellte Prüfbeispiel durch Messung entspricht dem Vorgang der Nachprüfung der
Befestigungsorte der vorderen Stoßdämpfer vom Typ »Mac Pherson«. In diesem Fall sind die Vorderräder und
der Stoßdämpfer zuvor ausgebaut worden und eine Meßstange oder Verlängerung 47 ist auf der Säule 37
jeder Meßeinrichtung montiert Das obere Ende dieser
Stange oder Verlängerung 47 ist in Übereinstimmung mit dem Mittelpunkt des Befestigungspunktes des
oberen Endes des entsprechenden Stoßdämpfers »Mac
Pherson« anzuordnen.
Die F i g. 9 bis 11 betreffen den umgekehrten Fall, d. h.
eine Messung bezüglich des Befestigungsorts der hinteren Stoßdämpfer des Typs »Mac Pherson«. In
diesem Fall sind die Vorderräder 48 an Ort und Stelle belassen und die verstellbaren vorderen Fußplatten 9a
und 9£> sind zur Freigabe der Räder umgekehrt anzuordnen, indem die seitlichen Fortsätze 1 la und 1 li>
nach innen und nicht wie im vcrherbeschriebenen Fall nach außen gerichtet werden. Zu diesem Zweck genügt
es, die zwei verstellbaren Fußplatten 9a und 9£> wie in
F i g. 11 dargestellt umzukehren.
Die bei vorliegender Vorrichtung vorgesehenen zwei Meßeinrichtungen erlauben selbstverständlich auch die
Ausführung zahlreicher anderer Messungen an der nachzuprüfenden Karosserie. Es ist somit möglich, eine
sehr genaue Nachprüfung durch Messung zu verwirklichen. Hierzu ist anzumerken, daß diese Nachprüfung
sehr viel genauer als mit bisher verwendeten Meßvorrichtungen ist. Dies beruht auf der Tatsache, daß die
Karosserie wirksam auf der Prüfbank festgelegt ist und daß die verschiedenen Meßinstrumente ebenso genau
oder noch genauer auf den von dieser Bank getragenen, einstellbaren Unterlagen befestigt sind. In diesem
Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die vorliegende Vorrichtung mit vier Grundbeschlägen arbeitet, nämlich
mit den zwei Paaren von Richtwinkelsätzen 16a und 16£>, so daß der Anwender die Sicherheit hat, immer vier
sehr wichtige Punkte an dem Fahrzeug mit der maximalen Genauigkeit zu haben. Die anderen Punkte
können dann mit weiteren Richtwinkelsätzen geprüft werden, wie im Falle der sogenannten »positiven«
Prüfung, oder mittels eines Meßsystems, wie es zuletzt beschrieben worden ist.
In dem einen und in dem anderen Fall geben die durch die zwei Paare von Richtwinkelsätzen 16a und 16i>
verwirklichten vier Grundpunkte jeweils automatisch die Haltung des Fahrzeugs, wobei dessen Mittel- und
Längsachse mit derjenigen der Prüfbank und der von ihr getragenen verstellbaren Unterlagen verschmilzt. Unter
diesen Bedingungen befinden sich die Schienen 22 der zwei Meßeinrichtungen automatisch parallel zur
Mittelebene des Fahrzeugs angeordnet. Dies erlaubt ein sehr rasches Arbeiten, da es keiner weiteren Einregulierung
des Meßsystems bezüglich des Fahrzeugs bedarf. Weiterhin entfällt aufgrund der Existenz der vier sehr
kräftigen Halterungspunkte, die durch die zwei Paare
ίο von Richtwinkelsätzen 16a und 16Z>
verwirklicht sind, jegliches Verformungsrisiko der Türrahmen, wenn im Laufe der Richtarbeiten Zugkräfte auf die Längsträger
einwirken. Bei den gegenwärtig verwendeten Meßvorrichtungen nehmen dagegen nur die unteren Lippen des
Wagenkastens diese Kräfte auf, was die Ursache einer möglichen Verformung der Türrahmen ist.
Ein v/eiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Tatsache, daß diese in gewisser
Weise ein »ausbaubares« System darstellt. Wenn sich nämlich ein Karosseriebetrieb eine solche Vorrichtung
anschafft, so erwirbt er nicht eine einzige Vorrichtung, mit der er bestimmte Reparaturen nicht durchführen
könnte. Zu jeder Zeit kann der Reparaturbetrieb von dem Prüfsystem durch Messung auf das System
positiver Prüfung durch einen Richtwinkelsatz überwechseln. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn
das Prüfsystem durch Messung zu langwierig durchzuführen scheint oder es der Schwere der Verformungen
der Karosserie nicht angemessen ist. Zum Überwechsein vom Meßsystem auf das positive Prüfsystem genügt
es, die dem nachzuprüfenden Fahrzeugtyp entsprechenden spezifischen Richtwinkelsatz anzuschaffen.
Es ist auch möglich, die vorliegende Vorrichtung als
eine Arbeitsbank zur Durchführung von Richtarbeiten an der Karosserie zu verwenden. Selbst wenn diese sehr
fest auf der Prüfbank festgemacht ist. kann man Richtkräfte mittels Zug- oder Druckgeräten, z. B. mittels
hydraulischer Richtgeräte, auf sie ausüben.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Nachprüfung eventueller
Verformungen einer Kraftfahrzeugkarosserie, bestehend aus einer Prüfbank, welche zwei mit einer
Reihe von Löchern versehene Stellen der Längsträger an dieser Plattform befestigt werden können und
in welchen in gleicher Weise Reihen von Löchern mit gleichmäßigem Abstand vorgesehen sind,
Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der Karosserie eines Fahrzeugs auf der Prüfbank Meßstäben
oder anderen Meßeinrichtungen, die auf den Längsträgern der Bank oder auf den Querträgern
befestigt werden können, gekennzeichnet durch
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