DE7233661U - Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Fahrzeugkarosserien - Google Patents
Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter FahrzeugkarosserienInfo
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Description
__ _ __ Dipl.-Wirt8ch.-Ing. AXEL HANSMANN
L J
Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Pahrzeugkarosserien
Gegenstand der Neuerung ist ein Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Pahrzeugkarosserien· Dazu benutzt man eine
Richtbank zum Pesthalten des Fahrzeuges und einen zugehörigen
Richtbalken, der die beweglichen Richtorgane trägt.
Bei derartigen Geräten kommt es darauf an, das werkstattmäßige
Zusammenbauen und Ausrichten zwischen Fahrzeug und den die Richtkräfte (Zug oder Druck) ausübenden Organen schnell den
verschiedenen Pahrzeugtypen und -größen und weiter den durch
die höchst unterschiedlichen Havarien erzeugten und nun wieder auszurichtenden Verformungen von Pail zu Pail sehr genau anpassen
zu können.
Den bisher bekannten Richtgeräten fehlte die hierzu wünschenswerte
schnelle Einstellbarkeit und Umatellbarkelt, wenn es sich
darum handelte, z.B. die Zugrichtung der Riohtorgane festzulegen
und im Verlauf dea Richtprozesses mehrfach zu ändern· So bilden
z.B. bei Riehtständen und -vorrichtungen naoh der deutsohen
Patentschrift 1 124 906 bzw. dem Gebrauchsmuster 1 892 927 die die Richtwerkzeuge tragenden Montageständer und Rahmen im wesentlichen Einheiten, an denen die Montagerohre oder Ständer in
ihrer Längsrichtung verstellbar und feststellbar sind. Und ebenso sind Richtgeräte naoh der amerikanischen Patentschrift
2 717 020 mit einteiligen Befestigungsrahmen ausgerüstet, auf denen verstellbare Halter angebracht sind, deren Umstellen
meist ein Lösca der ganzen Befestigung mit anschließendem Anbringen an einer anderen Stelle des Richtrahmens erfordert·
Auch die bloße Befestigung des Fahrzeuges auf dem Rahmen in Vorbereitung auf den Riohtvorgang ist durch die am Rahmen
ständig befestigten Ständer und Stützen erschwert·
Auch die bekannten hydraulischen Richtgeräte mit ihrem auf Laufrollen montierten Richtbalken, der die beweglichen Riohtorgane
trägt, lassen eine sichere und den starken Zug- und Oruckbeanepruchungen beim Richtprozeß standhaltende Befestigung des wiederherzurichtenden Fahrzeuges vermissen, da sie wohl zur Festlegung der Richtorgane eingerichtet sind, nicht aber zum haltbaren Anschließen an das zu behandelnde Fahrzeug oder an die zum
Pesthalten dieses Fahrzeuges bestimmte Richtbank oder Bühne.
Gerade bei den angewandten starken Richtkräften bringen aber die bisher üblichen mehr oder weniger von Fall zu Fall improvisierten
Befestigungen mit Halteketten und dergleichen eine starke Unfallgefahr und hohen Zeitverluste
Demgemäß hat sich die Neuerung die Aufgabe gestellt, ein Richtgerät ssu schaffen, auf dessen Richtbank ohne Behinderung
durch Teile des Zugmechanismus zunächst Fahrzeuge der verschiedensten Typen befestigt werden können und bei denen nachher
der Richtvorgang durch feinste Anpassungsmöglichkeit an die jeweils zu beseitigenden Unfallschäden ohne lösen des festgehaltenen
Fahrzeuges allein durch Verstellung der Riehtorgane
schnell und genau erfolgen kann·
Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß bei einem Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Fahrzeugkarosserien, bestehend
aus einer Riohtbank zum Festhalten des Fahrzeuges und einem zugehörigen Riohtbalken, der die beweglichen Riohtorgane trägt,
neuerungsgemäß Richtbank und Riohtbalken je selbständig auf
dem Boden verfahrbare Einheiten darstellen, die mit Hilfe versohlebbarer
und verdrehbarer Klemmetüoke in Jeder gewünschten
gegenseitigen Arbeitsstellung aneinander festlegbar sind.
Auf diese Weise ist eine für den Werkstattbetrieb bedeutsame Erleichterung schon durch das unbshinderte Befestigen der Fahrzeuge
auf der Richtbank gegeben. Wenn dann der an sich starre Richtbalken angeschoben und an der Richtbank festgeklemmt ist,
so läßt sich durch Einstellung der verschiebbaren und gleichzeitig verdrehbaren, feststellbaren Klemmstücke aufs Genaueste
jeder Winkel einstellen, in welchem der Richtzug ausgeübt werden soll. Auch sum Ändern des Winkels genügt dann eine bloße
Änderung der Drehstellung des die Riehtorgane tragenden Richtbalkens
z.B· nach vorübergehendem Lösen und Wiederanziehen einer Stiftverbindung·
Zweckmäßig ist es, daß die Räder oder Laufrollen einerseits der Richtbank und andererseits des Richtbalkens so bemessen und
angeordnet sind, daß nach Anziehen der Klemmstücke der Richtbalken in leicht angehobener Lage eine gemeinsam mit der Richtbank
bewegliche starre Einheit mit dieser bildet«, Das Gerät läßt sich infolgedessen ebenso wie auf dem Boden auch in angehobener
Stellung, z.B. auf einer 2-Säulen-Hebebühne, benutzen.
Zur Erleichterung des Einsteilens in die richtige Dreh-Winkelatellung
zwischen Richtbank und Richtbalken ist es zweckmäßig, daß die Laufrollen des Richtbalkens von verschwenkbaren Haltern
getragen und zusammen mit diesen für das Verfahren auf dem Boden
in der jeweils erforderlichen Dreh-WinkeIstellung zwisohen
Riehtbank und Richtbalken feststellbar sind.
Will man statt einem Zug einen Druck in der jeweiligen Einstelllage
ausüben, so ist es zweckmäßig» daß ein hydraulischer Kolben
zum Bewegen eines Zugarmes der Riehtorgane gegen eine feste
Lasche auswechselbar und dann als Druckorgan zwischen den durch die Lasche festgelegten Richtarm und einen durch Drücken zu verformenden Fahrzeugteil einsetzbar ist. Pur die Befestigung aller
gängigen Fahrzeugtypen auf der Richtbank ist diese mit Befestigungsmitteln ausgerüstet, an denen die verschiedensten
Halteteile, Traversen und dergleichen angebracht werden können, die den zum Festhalten vorgesehenen Stellen der fahrzeuge angepaßt
sind·
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnungen
beschrieben. In diesen stellen dar:
Fig. 1 das Richtgerät nach der Neuerung in Arbeitsstellung, auf einer 2-Säulen-Hebebühne angehoben,
Fig. 2 die Richtbank des Gerätes mit dem Richtbalken in schaubildlicher
Darstellung, in der Arbeitslage und
I I I I I
Fig· 3 die wesentlichen Teile der auf dem Richtbalken verschiebbar und drehbar angeordneten feststellbaren
Klemm- und Halteteile, auseinandergezogen gezeichnet«
Fig· 4- den gesamten Rieht balken und die von ihm getragenen
Teile und
Fig· 4a eine Stirnansicht des Richtbalkens in der Transport-Stellung.
Die zur Aufnahme des havarierten Fahrzeuges 27 bestimmte rahmenartige Riohtbank 1 ist mit mehreren Haitoteilen 23, 24» 25»
sowie mit Quertraversen und umlaufenden Flanschen zum Anbringen der Klemmstücke 4» 5 für einen Richtbalken 2 ausgestattet. Sie
Halteteile und Rahmenleisten der Riohtbank tragen Lochungenf die
den zum Festhalten vorgesehenen Stellen aller gängigen^Kraftfahrzeugtypen ontspreohen. Die Riohtbank 1st verfahrbar auf
vier gegebenenfalls um vertikale Achsen verschwenkbaren Rädern 31» 32· Die Fahr- und Schwenkbewegungen können gleichzeitig
durch Betätigung eines nicht besonders dargestellten Pedals blockiert werden.
Zum Ausrichten der beim Unfall hervorgerufenen Verformungen des
Fahrzeuges bedient man sich elektrischer, mechanischer oder
hydraulischer Zug- und Druckorgane, die von dem genannten Richtbalken
2 getragen werden. Im dargestellten Ausftihrungsbeispiel
ist ein Schwenkarm 3 am Ende des Richtbalkens angebracht. Dieser um den Drehzapfen 8 verschwenkbare Arm wird betätigt durch einen
hydraulischen Kolben 7 und kann je nach der Einstell-Iage des
gegenüber der Richtbank längsverschiebbar, um seine eigene Längsachse drehbar und in jeder gewünschten Schrägstellung
gegenüber der Richtbankachse festgelegten Richtbalkens in den verschiedensten Yiirkstellungen eingestellt werden:
a) Durch die Einstellung des Richtbalkens an der Richtbank kann der genannte Arm in horizontaler Ebene rings um die Rieht—
bank um 360° verschwenkt werden;
b) durch horizontale Verschiebung des an der Richtbank festgeklemmten
Richtbalkens kann der Schwenkarm 3 mehr oder weniger weit von der Richtbank abgezogen oder ihr wieder genähert
% werden;
o) durch Drehen des Richtbalkens 2 in den an der Richtbank fest*·
geklemmten Klemmstücken 4» 5 kann der Arm 3 um die Richtbalkenlängsachse
seitlich gekippt werden;
d) je nach der Betätigung des hydraulischen Kolbens 7 kann der Schwenkarm im Sinne des Doppelpfeiles 0 mehr oder weniger
stark nach der einen oder anderen Seite verschwenkt werden;
e) je nach der Entfernung, in welcher die zum Angriffspunkt Y des zu richtenden Fahrzeuges laufende Zugkette (oder Kabel)
30 im Sinne des Pfeiles B an den Haken der Zahnstangen 21 auf der Rückseite des Armes befestigt ist, wird die Höhe
und Richtung des ausgeübten Zuges festgelegt; f) zur Ausübung eines Richtdruckes statt eines Riehtzüges
wird der Kolben 7 durch eine starre lasche ersetzt, selbst aber an die in der erforderlichen Höhe in die Zahnstange
eingehängte Halterung 15 eingesetzt und mit seinem freien Ende an dem durch Druck zu verformenden Fahrzeugteil be«
festigt.
Im einzelnen besitzt das den Gegenstand der Neuerung bildende Richtgerät einer» im Ausführungsbeispiel vierkantig ausgeführten
Richtbalken 2 aus Stahl» Dazu gehört ein Satz von verstellbaren, in der Arbeitslage feststellbaren Klemmteilen, mit deren Hilfe
der Richtbalken 2 mit seinen Richtorganen in der gewünschten Lage an der Richtbank verankert werden karuu
Zum Festlegen des Richtbalkens an der Richtbank dienen die Klemmstücke 4 und 5» Sie besitzen einen den vierkantigen Richtbalken
2 umfassenden zylindrischen Teil, auf welchem eine untere, gegebenenfalls mit an den Ecken abgeschrägten Anlageflächen versehene
Klemmplatte mit aufrecht stehendem Gewindestift sitzt» Die Klemmplatte» auf den Teilen 4 und 5 sind auf die U-Eisen
geschweißt, welche selbst wiederum auf den Ringen angeschweißt
sind. Sie Gewindestifte sind in die Platten und in die U-Eisen
verschraubt und von unten geschweißte Mit Hilfe einer Gegen-Klemmplatte
9 (am Stück 4) bzw. 13 (am Stüok 5) lassen sich die beiden Klemmstücke mit dem umfaßten Richtbalken in der gewünschten
Relativlage an den unteren Flanschen der Richtbank festlegen, wie Figo 2 zeigt. Diese Figur zeigt den Richtbalken in
/ der am weitesten zurückgestellten Lage. Er kann auch vorgeschoben
werden, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Die vom angeschraubten Halter 14- getragene Rolle 13 folgt dieser Bewegung.
Gegebenenfalls kann die Rolle 15 aber auch schwenkbar
sein« Zum Festlegen werden die Klemm-Muttern 11 mit Hilfe des Steckstiftes 12 auf den beiden Gewindestiften festgezogen.
Um dabei auch die richtige Winkelstellung des um seine eigene Achse drehbaren Richtbalkens 2 und damit der von ihm getragenen
Richtorgane 3 usw. festzulegen, ist Aas Klemmstück 4- mit einem kräftigen, mehrfach gelochten Ringteil ausgestattet, in welchen
ein mit Handgriff versehener Stecker 10 eingesenkt werden kann· Der innen liegende Richtbalken 2 trägt ebenfalle an gegenüberliegenden
Seiten seines Hohlprofils Löcher, durch die der Stecker treten kann, wenn dau Balkenloch gerade unter einem der Ringteillöcher
liegt. Auf diese Weise wird der Richtbalken also in der jeweils gewünschten mehr oder weniger gedrehten Lage, gleichzeitig aber auch in seiner richtigen Längslage, an der Rioht-
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bank fixiert. In den Figuren 3 und 4 sind aufrechte lagen, und in Pig« 2b eine gedrehte lage des Riehtbalkβns dargestellt.
Der Richtbalken ist in Ring 5 nicht befestigt· Letzterer übernimmt die Aufgabe eines Lagers» worin der vierkantige Riohtbalken gesohoben und gedreht werden kann, aber die Blockierung
duroh die Mutter 11 kann diese Bewegung erschweren.
Um den Riehtbalken, bevor er mit der Riohtbank au einer starren
Einheit zusammengaaohlossen ist, in der Werkstatt bequem bewegen zu können, iat er mit Laufrollen ausgerüstet} Eine Einzelrolle 15 kann mit ihrem Halter H und den in ihm angebrachten
Bohrungen in dem einen Ende des Riohtbalkens befestigt werden· Zwei weitere schwenkbare Rollen 16 werden von einem Doppelbügel
getragen, der an einem !Dragring 6 sitzt, der ebenfalle Löcher aufweist, in die ein gleichartiger Stecker 33 eingesenkt werden
kann, um dies Laufradpaar an dem Richtbalken so festzulegen, daß ein einwandfreies Verschieben des Riohtbalkens auf dem
Werkstattboden möglich let. Die Stecker 10 und 33 sind so bemessen, daß sie In vertikaler Lage nicht am Fußboden aufstoßen«
Die Erfahrung hat gezeigt, daß es leichter let, das Riohtgerät mit einer festen, am Ende des Richtbalkens befestigten
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Rolle zu dirigieren« Dabei ist zu beachten, daß die Rolle 15
vom Boden angehoben werden kann, indem man durch einen Druck mit dem Fuß auf das am Ende des Richtbalkens angebrachte
Winkeleise:.. 36 den Richtbalken auf den Rollen 16 hochkippt.
Die Erfahrung hat außerdem gezeigt, daß es günstiger ist, das
Richtgerät mit vertikal gestelltem Arm 3 zu verfahren. Deshalb gibt es im Ring 6 oben und unten nur eine Lochung für die
vertikale Einstellung. Beim Drehen des Richtbalkens bleibt der Rollenhalter frei beweglich, während der Stift 33 in einer
Halterung 34 (Tig. 3) ruht oder an einer kleinen Kette hängt.
Bevor man das Gerät von der Richtbank löst, muß man den Arm
in die Vertikalstellung bringen und den Stift 33 wieder einstecken.
Sonst kommt der Richtbalken nach Lösen der Mutter 11 in seinem Ring 6 zu liegen, wobei er, durch nichts gehalten,
plötzlich zu Boden schlagen könnte.
Ist der Richtbalken dann an die Richtbank herangeschoben worden, so erfolgt das Festklemmen des Richtbalkens 2 durch die geschilderten
Klemmvorrichtungen. Dabei wird dann der Richtbalken um das in Figo 2 unten eingezeichnete Stück Z angeheben,
so daß nunmehr der ganze Richtbalken in der vorher festgelegten Stellung fecjt an der Riahtbank sitzt und nit dieser sowohl ver-
kl/ · ·
υ;·!-·:κ;νν 4b
fahren werden kann, als auch im Bedarfsfalle durch eine Hebebühne,
z.B. durch die 2-Säulen-Hebebühne 28 der Fig. 1 angehoben
werden kann.
Der vierkantige Richtbalken 2 besitzt an seiner oberen und unteren Fläche gegenüberliegende Bohrungen, in die man Führungsrohre
38 einführt, die dann angeschweißt werden und die zur Aufnahme der Stecker 10 und 33 dienen. Ohne diese Rohre
ist es schwierig, die Stifte durch die obere und untere lochung zu leiten. Der Ring 4 ist auch auf seiner unteren Seite
mit Lochungen versehen, die den Bohrungen im oberen Teil diametrisch gegenüberliegen.
Die Platte dea Ringes 4 besitzt schräggeschnittene Anlage-Ecken zum entsprechenden Aufsetzen der Greifzähne. Sie könnte
aber auch viereckig oder rund sein, desgleichen die Platte des J
Ringes 5. Die Form hat auf die Befestigung keinen entscheidenden Einflußο
In der oberen Fläche am Ende des Richtbalkens befindet sich m-r
eine Lochung für den Stecker 17. Aber der Ring 5 hat zwei Bohrungen 35, damit er in rechter und linker iCipplage verriegelt
werden kann, vgl. Figo 4a. Der Stift 17 ist kurz und führt nicht durch den Richtbalken hindurch. Die beiden
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* ff ■ I
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Loohungen haben keine Aufgabe, wenn der Gewindestift vertikal
steht. Man kann jedoch in dieser Stellung das Gerät nicht unter der Riohtbank hervorziehen.
Zum Befestigen des zu richtenden Fahrzeuges auf der Richtbank dienen die üblichen Mittel, z.B. die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung
29· Durch die Beweglichkeit der beiden zunächst getrennten Teile Richtbank und Richtbalken, die vorzugsweise
beide auf schwenkbaren Rädern ruhen, ist die Bedienung des Gerätes außerordentlich leicht, und durch die geschilderten
zahlreichen Verstell- und Einstellmöglichkeiten kann in sehr genauer Ausrichtung jeder beliebige Zug und Druck auf die
wiederherzustellende Fahrzeugkaroeserie ausgeübt werden·
Die Arbeita- und Benutzungsweiee des Gerätes ist folgende ι
C Der Richtbalken 2 befindet sich anfange in einer von der Richtbank
1 entfernten Ruhestellung· Die beiden schwenkbaren Rollen 16 sitzen auf dem Boden auf. Der Ring 6 ist mit dem Stift 33 In
der einzigen Lochung des Ringes verriegelt, wodurch der Richtarm 3 in eine vertikale Stellung gebracht ist. Der Ring A 1st mit
dem Stift 10 in der hinteren Lochung des Richtbalkens neben Ring 6 verriegelt. Die Mutter 11 ist losgeschraubt, um die
Platte 9 freizugeben.
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Die im dargestellten Ausführungsbeispiel nloht schwenkbare
Rolle 15t die einfach am Riohtbalken 2 mit zwei Bolzen angesohraubt
ist, sitzt auf dem Boden auf· Der Ring.S1 der zum Ende
des Riohtbalkens gesohoben wurde, ist in einer nach rechts oder links gekippten Lage mit dem Stift 17 verriegelt (Fig· 4a)·
Das ganze Gerät kann also auf dem Boden verfahren werden, und alle Richtungseinstellungen sind möglich durch die schwenkbaren
Rollen 16. Eine schnelle Lageänderung des Endes 5 wird daduroh erreioht, daß man das am Ende des Riohtbalkens angesohweißte
Winkeleisen 36 mit dem Fuß herunterdrückt· Die so erreichte Kippbewegung hebt die Rolle vom Boden an und läßt sie somit
frei.
Die Riohtbank 1 steht mit ihren vier schwenkbaren Rädern 31 und 32 (links und rechts) auf dem Boden auf. Sie kann also
wie der Richtbalken 2 in jede beliebige Richtung verfahren werden, aber es ist natürlich einfacher, mit dem leichteren
Riohtbalken zu manövrieren.
Nachdem die Räder der Riohtbank blockiert sind, wird der Riohtbalken
unter die Richtbank gefahren. Das Ende des Richtbalkens liegt mit seiner höchsten Stelle ungefähr 10 mm unter dem
Profil des Richtbankrahmens« Diese begrenzte Köhe ist daduroh
gegeben, daß der Ring 5 in gekippter Stellung mit dem Stift verriegelt ist. /
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• ti III
- 15 ~
Wenn das Ende des Riohtbalkens an einer beliebigen Stelle über den Rand der Riohtbank hinausragt, nimmt man elnfaoh den Stift
17 heraus und bringt den Ring 5 wieder in die aufrechte Lage. Naohdem man die Mutter 11 losgeschraubt hat, kann man nun, indem
man den Ring gegen den Riehtbalken drückt, die Platte 13 und
die Greifzähne an das Profil der Riohtbank bringen. Durch Festschrauben der Mutter 11 legt sich der Ring 5 am Richtbankrahmen
an und zieht bei seiner Aufwärtsbewegung den Richtbalken und die an ihm befestigte Rolle 15 mit.
Nun beginnt man damit, den Ring 4 in die gewünschte Lage zu
bringen, indem man die Platte 9 auf das Profil des Richtbankrahmens bringt und die günstigst plazierte Lochung des Richtbalkens
sucht, um die beste Winkel- und Längslage des vertikalen Armes 3 mit Bezug auf die Richtbank oder auf das dort aufgestellte
Fahrzeug zu finden.
Das Riohtgerät steht noch immer auf seinen zwei schwenkbaren
Rollen. Man bringt die Klemmplatte 13 und 9 in die gewünschte Lage und zieht die Muttern 11 an, womit man ein Anheben des
ganzen Richtgerätes 3rreicht. Durch ein festes Anziehen der
Muttern 11 wird der Richtbalken mit Hilfe der Ringe 4 und 5 starr an der Richtbank befestigt.
Nun wird der Stift 33 herausgezogen und der Ring 6 freigegeben. Unter Festhalten des Arme'j kann man den Stift 10 herausnehmen.
Der Arm kann dann nach rechts oder links gedrückt und die Lochung im Richtbalken auf eine entsprechende Lochung im Ring 4
gebracht werden. So erzielt man eine mehr oder weniger geneigte Stellung des Armes. Der Richtbalken dreht sich frei im Ring 5»
Wenn die gewünschte Winkeleinstellung des Armes 3 gefunden ist, wird das Gerät mit dem Stift 10 verriegelt. Der Ring 6 und
seine Rollen 16 bleiben frei.
Nach Fertigstellung der Richiarbeit ist es nicht möglich, in einer geneigten Lage den Stift 33 einzustecken, denn es gibt
nur eine einzige Lochung im Ring, der nur in vertikaler Lage verriegelt werden kann. Folglich muß man den Arm wieder aufrichten
und in vertikaler Lage mittels des Stiftes verriegeln, bevor man den Stift 33 einsetzt und danach die Muttern 11
lockert, um das Gerät von der Richtbank su lösen.
Eine Hülse 34 nimmt den Stecker 33 auf, wenn sich der Ring 6 in freier Bewegung befindet. Dieser Stecker 33 ermöglicht ein
sicheres Verfahren des Gerätes in vertikaler Lage, und er muß deshalb immer in der Nähe des Ringes greifbar pein, damit er in
den Richtbalken eingesteckt werden kann, bevor man die Muttern 11 betätigt.
Schutzansprüche:
Claims (2)
- I t !ι ι ιI I 1- 17 -Schutzansprüche1· Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Fahrzeugkaroeaerien, bestehend aus einer Richtbank zum Festhalten des Fahrzeuges und einem zugehörigen Richtbalken, der die beweglichen Richtorgane trägt, dadurch gekennzeichnet, daß ·*>· Richtbank (1) und Richtbalken (2) je selbständig auf dem Boden verfahrbare Einheiten darstellen, die mit Hilfe verschiebbarer und vsrdrehbarer Klemmstücke (4, 5) in jeder gewünschten gegenseitigen Arbeitsstellung aneinander festlegbar sind·
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder oder laufrollen (31, 32 bzw«, 15, 16) von Richtbaak und Richtbalken (1 bzw· 2) so bemessen und angeordnet sind, daß nach -o Anziehen der Klemmstücke der Richtbalken in leicht angehobener Lage eine gemeinsam mit der Richtbank verfahrbare starre Einheit mit dieser bildete3· Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (15, 16) des Richtbalkens (2) von verschwenkbaren Haltern (14, 6) getragen und zusammen mit diesen für das Verfahren auf dem Boden der jeweils erforderlichen relativen Winkelstellung zwischen Richtbank und Richtbalken anpaßbar sind.Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckkolben (7) zum Bewegen eines schwenkbaren Zugarmes (3) gegen eine feste Lasche auswechselbar und dann (bei 15) als Druckorgan zwischen den durch die Lasche festgelegten Zugarm und einen durch Drücken zu verformenden Fahrzeugteil einsetzbar ist.5β Gerät nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Richtbank mit einstellbaren Befestigungsmitbein (23 bis 26) für die verschiedenen KPZ-Typen ausgerüstet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7233661U true DE7233661U (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=1284790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7233661U Expired DE7233661U (de) | Richtgerät zum Wiederherrichten havarierter Fahrzeugkarosserien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7233661U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739528A1 (de) * | 1977-09-02 | 1979-03-15 | Celette Gmbh | Universalzug- und -richtgeraet zur beliebigen befestigung an einer richtbank |
DE2914333A1 (de) * | 1978-04-21 | 1979-10-31 | Celette Sa | Vorrichtung zur nachpruefung evtl. verformungen einer kraftfahrzeug- karosserie |
-
0
- DE DE7233661U patent/DE7233661U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739528A1 (de) * | 1977-09-02 | 1979-03-15 | Celette Gmbh | Universalzug- und -richtgeraet zur beliebigen befestigung an einer richtbank |
DE2914333A1 (de) * | 1978-04-21 | 1979-10-31 | Celette Sa | Vorrichtung zur nachpruefung evtl. verformungen einer kraftfahrzeug- karosserie |
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