DE1634622C3 - Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen - Google Patents
Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten PfählenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen mit hydraulischen
Pressen, die jeweils auf einem Kugelgelenk ruhen und deren Längsachsen im wesentlichen parallel zur
Längsachse des Pfahles sind, und mit einer Klemmvorrichtung für den Pfahl, die an den hydraulischen Pressen
allseits beweglich angebracht ist.
Der Begriff Pfahl im Sinne der Erfindung umfaßt Spunddielen, Kastendielen, T-Träger, Rohre u. dgl.
Durch die BE-Patentschrift 6 72 590 ist eine Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen
der vorgenannten Art bekanntgeworden, weiche hydraulisch zu schließende, an Traversen angelenkte
Klemmbacken aufweist, wobei die Hubwerke mit sphärischen Körpern in einer eine Kugelpfanne
aufweisenden Stützkonstruktion gelagert sind.
Der Nachteil dieser vorbekannten Konstruktion besteht darin, daß zum Zweck der Erzielung eines im
Betrieb stabilen Aufbaus Hilfsabstützrahmen vorgesehen werden müssen, weiche die beiden hydraulischen
Pressen an dem zu ziehenden Pfahl führen. Dies bedingt, daß die Stabilität der Konstruktion endgültig verlorengeht,
wenn das zu ziehende Objekt gezogen ist, so daß das Gerät nach dem Ziehen des Pfahls in unkontrollierter
Weise umfallen kann. Ferner ergibt sich der Nachteil, daß das Ansetzen des Gerätes an einem zu
ziehenden Pfahl erschwert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß sie in jeder Betriebsphase in sich stabil ist, insbesondere nach dem völligen Entfernen des zu
ziehenden Pfahls.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kugelgelenke durch eine Stützkonstruktion
getragen sind, welche auf einer Grundplatte mit einer öffnung für den Pfahl steht, daß die Zylinder der
hydraulischen Pressen auf den Kugelgelenken ruhen und daß die unterhalb der Kugelgelenke befindliche,
Klemmbacken aufweisende Klemmvorrichtung an den Kolbenstangen der hydraulischen Pressen über Gelenkverbindungen
kardanisch aufgehängt ist.
Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise einerseits, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in jeder
Betriebsphase in sich stabil ist, so daß die Handhabung der Vorrichtung bei einem völlig entfernten Pfahl
verbessert wird und andererseits der Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung kompakt ausgebildet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Kugelgelenk eine kugelkopfförmige Fläche auf der Seite des Zylinders, an der die
Kolbenstange austritt, und eine hohlkugelförmige Pfanne, die auf der Stützkonstruktion gelagert ist,
aufweist. Dadurch können in vorteilhafter Weise Winkelbewegungen der Aufhängung ausgeglichen werden.
Vorteilhaft sind vier hydraulische Pressen vorgesehen, deren Kolbenstangen an ihren Enden jeweils
paarweise durch Gelenkachsen mit Traversen verbunden sind. Diese Traversen sind über Laschen und
senkrecht zu diesen Gelenkachsen stehende Gelenkachsen mit Quertraversen gelenkig verbunden. Ein
Verklemmen der Kolbenstangen der hydraulischen Pressen wird dadurch in vorteilhafter Weise vermieden,
so daß keine Beeinflussung der Hubwirkung der hydraulischen Pressen stattfindet oder Verbiegungen
oder sogar Brüche der Kolbenstangen auftreten können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Klemmbacken an den
Quertraversen derart angeordnet sind, daß sie unter der Zuglast nach dem Kniehebelprinzip gegen den zu
ziehenden Pfahl anpreßbar sind. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich der Schließdruck
unter der Einwirkung der Hubwerke selbsttätig vergrößert. Die Klemmbacken können in vorteilhafter
Weise durch eine Schließhydraulik gegen den zu ziehenden Pfahl anpreßbar sein. Durch die Selbstver-Stärkung
der Anpreßkraft kann die Schließhydraulik derart ausgelegt sein, daß sie praktisch nur die
Vorspannung der Klemmbacken an dem Pfahl od. dgl. zu vollziehen hat.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei nur
eine Klemmbacke gezeigt ist, und
Fig.2 Traversen mit Kniehebeln, auf welche Schließhydrauliken wirken.
Gemäß Fig. 1 sind vier hydraulische Zylinder 1 symmetrisch um eine Längsmittelachse (Pfahlachse)
angeordnet. Die Längsachsen dieser Zylinder 1 sind im
wesentlichen parallel zur Längsmittelachse. Jeder dieser hydraulischen Zylinder 1 ruht mit einer kugelkopfförmigen
Fläche 2 in einer entsprechenden hohlkugelförmigen Pfanne 3, die durch eine Stützkonstruktion 4
getragen ist. Im Beispielsfalle ist für jeden hydraulischen Zylinder 1 eine eigene Stützkonstruktion 4 vorgesehen,
die auf einer Grundplatte 5 steht. Die Grundplatte hat eine öffnung 6, welche beim Ziehen eines Pfahles über
dessen oberes vorstehendes Ende geschoben wird. Die Kolbenstangen 7 der hydraulischen Zylinder 1 sind
paarweise an Traversen 8 angelenkt. Diese Traversen sind durch Laschen 9 mit Quertraversen 10 gelenkig
verbunden, wobei die Gelenkachsen 11 der letzteren zu
den Gelenkachsen 12 der Traversen 8 rechtwinklig liegen.
Dadurch sind die Quertraversen 10 kadarnisch mit den Kolbenstangen 7 verbunden. Die Quertraversen 10
tragen die Klemmbacken 15. Dies geschieht durch Hebel 13, deren jeder auf einer Achse 14 der
Quertraverse 10 schwenkbar ist. Der Hebel 13 einer jeden Klemmbacke 15 ist mit einem zweiten Hebel 16
starr verbunden, jeder der Hebel 16 steht an seinem freien Ende unter der Einwirkung einer Schließhydraulik
17. Sobald diese Schließhydrauliken beaufschlagt werden, nähern sich die Klemmbacken 15 einander, um
den zwischen sie eingeführten Pfahl od. dgl. zu fassen. Sobald nun die hydraulischen Zylinder 1 wirksam
werden, bewegen sich die Kolbenstangen 7 samt den daran hängenden Teilen 8, 9 und 10 nach obe'n.
Hierdurch wird der Klemmdruck, den die Klemmbakken 15 durch die Schließhydrauliken 17 auf den Pfahl
ausüben, erheblich durch die Wirkung der wie Kniehebel wirkenden Hebel 13,16 verstärkt, so daß die
Schließhydrauliken 17 nur die Vorspannung der Klemmbacken 15 an dem Pfahl od. dgl. zu vollziehen
haben.
Wie Fi g. 2 zeigt, befinden sich die Klemmbacken 15 mit ihren zugehörigen Trägerhebeln 13 zwischen den
beiden Quertraversen 10. Die Hydraulik für die eine Klemmbacke befindet sich außenseitig der einen
Quertraverse und die Hydraulik für die andere Klemmbacke außenseitig der anderen Quertraverse 10.
Die Klemmbacken 15 selbst sind Zylindersegmente und sind beweglich in entsprechend zylindrischen Auskehlungen
18 der Hebel 13 angeordnet, so daß sie sich selbsttätig der jeweiligen Materiaidicke des zu ziehenden
Pfahles angleichen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum stufenweisen Ziehen von gerammten Pfählen mit hydraulischen Pressen, die
jeweils auf einem Kugelgelenk ruhen und deren Längsachsen im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Pfahles sind, und mit einer Klemmvorrichtung für den Pfahl, die an den hydraulischen Pressen
allseits beweglich angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelgelenke durch
eine Stützkonstruktion (4) getragen sind, welche auf einer Grundplatte (5) mit einer öffnung (6) für den
Pfahl steht, daß die Zylinder (1) der hydraulischen Pressen auf den Kugelgelenken ruhen und daß die
unterhalb der Kugelgelenke befindliche, Klemmbakken (15) aufweisende Klemmvorrichtung an den
Kolbenstangen (7) der hydraulischen Pressen über Gelenkverbindungen kardanisch aufgehängt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk eine kugelkopfförmige
Fläche (2) auf der Seite des Zylinders (1), an der die Kolbenstange (7) austritt, und eine hohlkugelförmige
Pfanne (3), die auf der Stützkonstruktion (4) gelagert ist, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier hydraulische Pressen
angeordnet sind, deren Kolbenstangen (7) an ihren Enden jeweils paarweise durch Gelenkachsen (12)
mit Traversen (8) verbunden sind und daß diese Traversen (8) über Laschen (9) und senkrecht zu
diesen Gelenkachsen (12) stehende Gelenkachsen (11) mit Quertraversen (10) gelenkig verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (15)
an den Quertraversen (10) derart angeordnet sind, daß sie unter der Zuglast nach dem Kniehebelprinzip
gegen den zu ziehenden Pfahl anpreßbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (15)
durch eine Schließhydraulik (17) gegen den zu ziehenden Pfahl anpreßbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST025546 | 1966-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634622C3 true DE1634622C3 (de) | 1976-12-02 |
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