DE2858243C2 - Untermatratze für Liegemöbel - Google Patents

Description

tionsfähigkeit der einzelnen Federleisten in gewünschtem Ausmaße erhalten bleibt

Die Härte- und Höhenregulierung erfolgt durch einfaches Verschieben oder Umstecken der vorzugsweise aus einem gleitfähigen Kunststoff erstellten Abstandshalter. Die Umsteckung des Abstandshalters um 90" ergibt eine weitere Härte- und Höhenänderung, da jeder Abstandshalter gemäß einer Ausführungsvariante an seiner Unterseite zwei sich rechtwinklig kreuzende und auf verschieden hohen Ebenen liegende Führungsnuten aufweist

Gemäß einer weiteren Variante kann vorgesehen sein, daß jeder Abstandshalter an seiner Unterseite eine zentrale Bohrung besitzt, deren Durchmesser mindestens demjenigen des Führungszapfens entspricht, zu dem Zwecke, daß sich zwei oder mehrere Abstandshalter übereinanderstecken lassen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht

F i g. 1 zeigt anhand einer perspektivischen Teildarstellung der neuen Untermatratze eine Federbrücke vor deren Montage,

F i g. 2 ist ein Vertikalschnitt durch eine Fede-brückc quer zur Längsachse der Untermatratze,

F i g. 3 zeigt die Federbrücke in perspektivischer Teilansicht von unten nach deren Montage und

F i g. 4 und 5 veranschaulichen eine Ausführungsform eines zur Verstellung der Höhe und Härte der Federbrücke dienenden Abstandshalters.

Gemäß F i g. 1 ist am Längsschenkel 1 eines Liegemöbels ein elastischer Stützkörper 2 befestigt, der seinerseits zur elastischen Abstützung einer aus drei Federleisten 3a, Zb, 3c bestehenden Federbrücke 3 dient Die Federleisten 3a, 36 und 3c weisen an ihren beidseitigen Enden je eine zentrale Nut 4 auf, mittels welcher sie jeweils in zwei identischen Stützkörpern 2 verankert werden können.

Die je einem Stützkörper 2 zugeordnete Federbrücke 3 weist zwei voneinander im Abstand A angeordnete Federleisten 3a/3o auf.

Jeder elastische Stoßkörper 2 besitzt ein Unterteil 5, das in bekannter Weise auf zwei seitlich aus dem Längsschenkel /herausragenden Zapfen 6, die in Öffnungen 7 hineinragen, verankert ist Das Unterteil 5 trägt einen in seiner Gesamtheit mit 8 bezeichneten Federleistenträger. Unterteil 5 und Federleistenträger 8 sind in ihrem gemeinsame!? Mittelbereich miteinander verbunden und bilden durch entsprechende Krümmung ihrer einander zugewandten Flächen eine Art Doppelwippe.

Der Federleistenträger 8 weist zwei auf der gleichen Horizontalebene liegende, praktisch quaderförmige elastische Nocken 9 auf, die als Halteorgane für die Federleisten 3a/3b dienen und in ihrem oberen Bereich durch ein Deckband 10 miteinander verbunden sind. Bei der Montage werden die beiden Federleisten 3a und 3b mit ihren Nuten 4 über die Nocken 9 geschoben und sind dann in denselben sicher arretiert.

Wie F i g. 1 zeigt, weist der Federleistenträger 8 im Mittelbereich eine Mulde 11 auf, in deren Mitte ein weiterer Haltenocken 12 angeordnet ist Dank dieser Maßnahme läßt sich unterhalb der beiden Federleisten ZaIZb die dritte Federleiste 3c verankern, welche der Federbrücke 3 Anpassungsmöglichkeiten gestattet

Durch die Anbringung dieser zusätzlichen dritten Federleiste 3c wird einerseits die Härte der Untermatratze an beliebiger Stelle nach Wunsch verändert. Andererseits wird eine Höhenregulierung der Federbrücke 3 mittels Abstandshalter 13 erzielt, wie dies die F i g. 2 bis 4 zeigen. Zu diesem Zwecke sind zwischen den beiden oberen Federleisten 3al'Sb und der unteren Federleiste 3c zwei Abstandshalter 13 so angeordnet, daß diese sich in Richtung der Doppelpfeile 14 aufeinander zu bzw. voneinander weg verschieben lassen.

Die Abstandshalter 13 bestehen vorzugsweise aus einem gleitfähigen Kunststoff. Beim Verschieben derselben werden bei beiden oberen Federleisten 3al3b um so stärker angehoben, je mehr sich die Abstandshalter 13 ihrer äußeren Extremlage gemäß F i g. 2 annähern.

Die Abstandshalter 13 sind so konstruiert, daß sie rittlings auf der unteren Federleiste 3c sitzen und sowohl auf dieser selbst als auch im Zwischenraum der beiden oberen Federleisten 3al3b geführt sind. Bei der gezeigten Ausführungsform weist jeder Abstandshalter 13 einen nach oben zwischen die beiden Federleisten 3al3b ragenden Führungszapfen 15 auf und ist im unteren Bereich mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden, auf verschieden hohen Ebenen liegenden Führungsnuten 16 und 17 versehen. Ist der Abstandshalter 13 beispielsweise auf der uateren Federleiste 3c mittels der Führungsnut 16 geführt so läßt sich durch eii^iches Umsetzen um 90° eine weitere Höhenverstellung der .Federbrücke 3 erreichen.

Eine zusätzliche Möglichkeit der Höhenregulienang und individuellen Härteeinstellung jeder einzelnen Federbrück;; 3 kann gemäß F i g. 4 und 5 auch dadurch erzielt werden, daß die Abstandshalter 13 stapelbar ausgebildet sind und zu diesem Zwecke an ihrer Unterseite jeweils eine Bohrung 18 aufweisen, in welche der Zapfen 15 hineinpaßt; so lassen sich zwei oder mehrere Abstandshalter 13 nach F i g. 5 übereinanderstecken.

Eine Verschiebung der Abstandshalter 13 wird übrigens stets eine kombinierte Verstellung der Höhe und der Härte der Federbrücken 3 mit sich bringen. Die geringste Beeinflussung der Federhärte bei gleichzeitiger größtmöglicher Höhenlage ergibt die Extremposition nach F i g. 2 in weicher die Abstandshalter 13 ihren größten gegenseitigen Abstand aufweisen.

Gegenüber der Unterseite der beiden oberen Ftderleisten 3a/3b ist die untere Aufnahmefläche der Mulde 11 höchstens um das Dickenmaß der Federleiste 3c nach unten versetzt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Eine Untermatratze, deren elastisches Rücksteljver- Patentansprüche: halten über die gesamte Bettlänge gleich ist, kann aber — wie insbesondere die Erfahrungen mit rückengeschä-

1. Untermatratze für Liegemöbel, mit einem Rah- digten bzw. rheumatischen Menschen zeigen — den Anmen, welcher zwei Längsschenkel aufweist, an deren 5 forderungen, die heute an ein Bett gestellt werden müs-Innenseiten paarweise einander gegenüberliegende sen, nicht gerecht werden. In Anbetracht der Aus- und Stützkörper zur Abstützung jeweils eines Endab- Einbuchtungen des auf der Unterraatratze ruhenden Schnitts von in Querrichtung zur Liegemöbel-Längs- menschlichen Körpers sowie der lokalen Belastungsunachse angeordneten Federleisten angeordnet sind, terschiede sollte eine moderne Untermatratze eine den wobei jeder Stützkörper einen Federleistenträger io individuellen Gegebenheiten Rechnung tragende Regumit Halteorganen zur Aufnahme der Endabschnitte lierung der Matratzenhärte sowie der Höhe einzelner der Federleisten aufweist und an jedem Stützkör- Federleisten gestatten.

perpaar ein Spannglied verankert ist, das sich über Eine Untermatratze der den Ausgangspunkt bildendie gesamte Länge unterhalb der Federleiste er- den Gattung (US-PS 11 67 692) weist an jedem Stützstreckt und als Abstützung für einen Abstandshalter 15 körperpaar einen Spanndraht auf, der über Haken und dient, welcher zwischen dem Spannglied und der ösen an den Federleistenenden verankert ist und als darüber befindlichen Federleiste angeordnet ist und Auflager für einen höhenverstellbaren Abstandshalter der an seiner Unterseite eine dem Profil des Spann- dient, der zwischen dem Spanndraht und der darüber gliedes angepaßte Führungsnut besitzt, derart, daß befindlichen Federleiste eingespannt ist
sich der Abstandshalter im Zwischenraum zwischen 20 - Vergrößert man die Höhe der Abstandshalter durch der oberen Federleiste (3a, 3b) einerseits und dem Verdrehen einer Stellschraube, so wird die Federleiste unteren Spannglied andererseits nach Belieben nach oben gedrückt, so daß die bekannte Muldenbilzwecks gleichzeitiger Einstellung der Höhe und der dung der Obermatratze ausgeglichen werden kann.
Härte der Federleiste verstellen läßt, dadurch Abgesehen davon, daß das moderne Bett aus hygienige k e η η ζ e i c h η e t, daß jeder Federleistenträger 25 sehen Gründen (Kältebrücken, Kondensatbildung) (8) für die Endabschnitte zweier parallel mit Abstand möglichst metallfrei sein und der unterhalb des Bettes (A) voneinander angeordneten Federleisten (3a, 3b) verbleibende Raum nicht durch herabhängende Konvorgesehen ist und das Spannglied als dritte Feder- struktionen versperr*sein sollte, gestattet diese bekannleiste (3c), um höchstens eine Federleistendicke nach te Anordnung lediglich die Anhebung der Federleiste an unten versetzt, ausgebildet ist, und daß zwei Ab- 30 einer Stelle, während dabei die Federleiste durch die Standshalter (13) vorgesehen sind, von denen jeder endseitig an derselben befestigte Verankerung des einen nach eben, in den Abstand (A) zwischen den Spanndrahtes erheblich an Beweglichkeit verliert
beiden oberen Federleisten (3a, 3b) hineinragenden Eine weitere, bekannte Matratzenleiste (DE-GM Führungszapfen (15) aufweist and das gleichzeitige 18 56 253) weist im Hinblick auf die auftretenden BeIa-Einstellen der Höhe und Härte der Federleisten (3a, 35 stungswechsel unter ihrem gewölbten Teil eine zweite 3b) durch gleitendes seitliches 'S ;rschieben der Ab- kürzere untere Leiste auf, die mit der oberen Leiste Standshalter (13) erfolgt durch auf dieser in Längsrichtung gleitfähige Laschen

2. Liniermatratze nach Anspruch 1, dadurch ge- verbunden ist wobei im Mittelbereich zwischen die kennzeichnet daß jeder Abstandshalter (13) an sei- obere und untere Leiste ein Distanzstück eingelegt werner Unterseite zwei sich rechtwinklig kreuzende und 40 den kann.

auf verschieden hohen Ebenen liegende Führungs- Mit dieser bekannten Anordnung läßt sich wohl eine

nuten (16,17) aufweist begrenzte Härteregulierung im Miitelbereich der Fe-

3. Untermatratze nach einem der Ansprüche 1 derleiste erzielen, doch bleibt die Höhenlage der Federoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ab- leiste hiervon unbeeinflußt und ein Zusammenwirken Standshalter (13) an seiner Unterseite eine zentrale 45 der Härteregulierung mit den endseitigen Stützorganen Bohrung (18) besitzt, deren Durchmesser minde- der Federleiste ist unmöglich.

stens demjenigen des ^ührungszapfens (15) ent- Weiterhin ist aus der DE-PS 3 11 464 eine Unterma-

spricht, zu dem Zwecke, daß sich zwei oder mehrere tratze mit zwei übereinanderliegenden, an den Enden

Abstandshalter (13) übereinanderstecken lassen. miteinander verbundenen und in Quergurten stecken-

4. Untermatratze nach einem der vorhergehenden 50 den Federleisten bekannt, die in der Mitte durch zwi-Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schengelegte Holzrollen auseinander gehalten werden. Abstandshalter (13) aus einem gleitfähigen Kunst- Aus der DE-OS 25 36 898 ist eine Untermatratze für stoff bestehen. Liegemöbel bekannt, bei der jeder Federleistenträger

für die Endabschnitte zweier parallel mit Abstand (A)

55 voneinander angeordneten Federleisten vorgesehen ist

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Untermatratze der eingangs genannten Gattung vorzu-

Die Erfindung betrifft eine Untermatratze für Liege- schlagen, welche eine gleichzeitige Höhen- und Härtemöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. regulierung jeder einzelnen Federleiste gestattet, einen Seit etwa anderthalb Jahrzehnten sind Bettenunterfe- 60 geringen Platzbedarf hat und ferner bei einfacher Bederungen auf dem Markt, mittels welchen eine anato- dienbarkeit die elastische Rückstellkraft der Federleiste misch verbesserte Liegefläche gegenüber den alten her- zwar reguliert, aber nicht ungebührlich beeinträchtigt
kömmlichen Sprungfederrahmen erzielt worden ist Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Diese weisen quer zur Körperlängsachse liegende fe- Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
dernde Holzleisten auf, welche an ihren beiden Enden in 65 Diese Kombination dreier, über die Stützkörper ela-Lagerkörpern gehalten werden, die aus elastischem Ma- stisch gekoppelter Federleisten mit je zwei verstellbaterial bestehen und sich so flexibel, das heißt der Kör- ren Abstandshaltern gestattet eine beliebige lokale Härperkontur folgend, bewegen können. te- bzw. Höhenregulierung, wobei die elastische Reak-