DE1919279A1

DE1919279A1 - Vorrichtung zur Verstellung der Federungseigenschaften eines Liegemoebels mit Holzplattenfederung

Info

Publication number: DE1919279A1
Application number: DE19691919279
Authority: DE
Inventors: Hugo Degen
Original assignee: Marpal AG
Current assignee: Marpal AG
Priority date: 1968-04-19
Filing date: 1969-04-16
Publication date: 1969-11-13
Also published as: SE363227B; CH492431A; AT285094B

Description

Vorrichtung zur Verstellung der Federungseigenschaften eines Liegemöbels mit Holzlattenfederung Liegemöbel mit Holzlattenfederung sind seit langem in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Die im allgemeinen mit querverlaufenden Holzlatten versehenen Untermatratzen der Liegemöbel weisen dabei grundsätzlich auf ihrer ganzen Länge die gleiche "Härte" der Federung aut, d.h. die einzelnen Querlatten zeigen unter gleicher Belastung auch das gleiche Nass der Durchbiegung, Diee erweist sich aber von Nachteils wenn an bestimmten Stellen der Unter matratze eine höhere, Lage der Querlatten bzw. eine härtere Abstützung verlangt wird, wie dies bekanntlich bei Personen mit Wirbelsäulenleiden der Fall ist.
Es fehlt somit eine Möglichkeit, die Pederungseigenschaften der Untermatratze nach Belieben an bestimmten Stellen den individuellen Gegebenheiten sehen anzupassen.
Dieser Mangel wird durch die vorliegende Erfindung behoben. Diese betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung der Federungseigenschaften einer mit querverlaufenden Holzlatten versehenen Untermatratze für Liegemöbel; erfindungsgemäss ist diese Vorrichtung gekennzeichnet durch mindestens zwei unterhalb der Holzlatten des Liegemöbels, beidseits der Liegemöbel -Längsachse angeordnete Verstellglieder, welche höhenverstellbar auf mindestens einem im Rahmen der Untermatratze befestigten Stützelement ruhen, Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verstellglieder in Form zweier hochkantstehender Holzlatten ausgebildet und stützen sich mit den Unterseiten ihrer jeweiligen Endabschnitte auf insgesamt vier Schraubenbolzen ab, deren Gewindeteil in dem genannten Stützelement, beispielsweise Je einer unterhalb der beiden Verstellglieder angeordneten Trag platte, geführt ist.
Im Hinblick auf die Geräuschverminderung können die Verstellglieder auf ihren den Holzlatten der Untermatratze zugewandten Kanten mit einem leicht nachgiebig federnden Material, beispielsweise Kunststoff oder Filz, belegt sein.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Untermatratze mit einer eingebauten Vorrichtung zur Verstellung der Federungseigenschafteng Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Ebene II-II in Fig. 1, Fig. 9 zeigt ein Detail der Abstützung und Fig. 4 ist ein Querschnitt eines Verstellgliedes.
Die in Fig, 1 mit 1 bezeichnete Untermatratze weist einen aus zwei Längsseitenschenkeln 2 und zwei Stirnseitenschenkeln 3 bestehenden Rahmen auf, in welchem querverlaufende Holzlatten 4 gelagert sind.Die Art der Lagerung dieser Holzlatten ist im vorliegenden Zusammenhang nicht von ausschlaggebender Bedeutung; sie wird aber vorzugsweise gemäss dem schweizerischen Patent Nr. 388.561 ausgeführt.
Im unteren Teil der beiden Längsseitenschenkel 2 sind zwei Querlatten 5 befestigt. Auf diesen Querlatten 5 ruhen zwei unterhalb der Holzlatten 4 verlaufende Verstellglieder 6, welche als hochkantstehende Holzleisten ausgeführt sind. Die Verstellglieder 6 weisen an ihren Endabschnitten Je eine Büchse 7 (Fig. 3) auf, in welche von unten ein Schraubenbolzen 8 ragt. Der lit einem Rändelkopf 9 versehene Schraubenbolzen 8 durchdringt die Querplatte 5 und dessen Gewindeteil 10 ist in dieser Querlatte mittels einer Mutter 11 geführt. Durch Verdrehen des Rändelkopfes 9 schraubt sich der Gewindebolzen 8 in der Mutter 11 nach oben und hebt dabei das Verstellglied 6 an. Dieses legt sich mit einer Oberkante gegen die Unterseiten der Querlatten 4 (Fig. 2) und stützt diese relativ hart ab.
In den meisten Fällen, in weichen eine 8rtlich begrenzte härtere Abstützung erwünscht ist, dürfte sich eine Schräglage der Verstellglieder 6 als zweck-Dässig erweisen. Diese in Fig. 2 durch die beiden strichpunktierten linien 12 und 13 angedeuteten Schräglagen sind durch entsprechende Betätigung der Schraubenbolsen 8 auf einfachste Art such voa technischen Laien erzielbar.
Die Verstellglieder 6 sind an ihren Oberkanten, wie Fig. 1 und 2 zeigen, wellenförmig ausgebildet, wobei die Querlatten 4 jeweils auf den Wellenbergen abgestützt sind, Hierdurch wird gewährleistet, dass der Kontakt zwischen den Holzlatten 4 und den Verstellgliedern 6 theoretisch linienförmig ist und sich die Querlatten trotz ihrer Auflage auf den Verstellgliedern 6 relativ frei um ihre eigene Längsachse verdrehen können. Dadurch ist die Anpassung der Querlatten 6 an die Körperform des Lt.-genden auch bei hart eingestellter Federung möglich.
Die in Fig. 4 im Querschnitt dargestellten Verstellglieder 6 weisen zwecks Geräuschverminderung an Ihrer den Querlatten 4 zugewandten Oberkante vorzugsweise einen leicht nachgiebig federnden Belag 14 auf.
Filz, Gummi oder auch ein entsprechender Kunststoff lassen sich beispielsweise hierfür verwenden.
Anstelle der Schraubenbolzen 8 liessen sich selbstverständlich auch andere, an sich bekannte Verstellorgane, beispielsweise Exzenter, verwenden. Auch in anderer Hinsicht liesse sich die beschriebene Ausführungsform selbstverständlich vom Fachmann in mannigfaltiger Weise abwandeln.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1) Vorrichtung zur Verstellung der Federungseigenschaften einer mit querverlaufenden Holzlatten versehenen Untermatratze für Liegemöbel, gekennzeichnet durch mindestens zwei unterhalb der Holzlatten des Liegemöbels, beidseitz der Liegemöbel-Längsachse angeordnete Verstellglieder, welche höhenverstellbar auf mindestens einem im Rahmen der Untermatratze befestigten Stützelement ruhen.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellglieder (6) in Form zweier hochkantstehender Holzlatten ausgebildet sind und sich mit den Unterseiten Ihrer jeweiligen Indabschnitte auf insgesa@t vier Schraubenbolzen (10) abstützen, deren Gewindeteil in den genannten Stützelementen (5), beispielsweise je einer unterhalb der beiden Endabschnitte der Holzlatten angeordnete Tragplatte, geführt ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Kanten der Verstellglieder (6) im Abstützbereich der Holzlatten (4) der Untermatratze (1) konvex gekrümmt sind, wodurch eine theoretisch linienförmige Abstützung und damit die Verdrehbarkeit der Holzlatten (4) um deren eigene Längsachse gewährleistet ist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Kanten der Verstellglieder (6) praktisch wellenförmig ausgebildet sind.

5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellglieder (6) auf ihren den Holzlatten (4) der Untermatratze zugewandten Kanten mit einem leicht nachgiebig federnden Material (14), beispielsweise Kunststoff oder Fils, belegt sind.

L e e r s e i t e