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Die
Erfindung betrifft ein Ruhemöbel,
insbesondere ein Schlaf- oder Liegemöbel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 9.
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Ruhemöbel, wie
insbesondere Schlaf- oder Liegemöbel,
unterscheiden sich wesentlich aufgrund unterschiedlicher Schlafkulturen
in verschiedenen Staaten und Kontinenten. Unterschiedliche Ruhemöbel ergeben
sich aber auch in Abhängigkeit
vom Einsatz, nämlich
einerseits in Häusern,
Hotels, Krankenhäusern
und andererseits auf dem Fahrzeugsektor, vor allem in Lkws, Caravans
und Schiffen. Aufgrund unterschiedlicher Schlafgewohnheiten und
Einsatzzwecke unterscheiden sich die Ruhemöbel durch ihren Aufbau.
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Bei
bekannten Ruhemöbeln
finden sogenannte Lattenroste als Unterfederung für Matratzen Verwendung.
Die Lattenroste verfügen über quergerichtete
Leisten, insbesondere Federleisten, die mit federnden Lagermitteln
an einem starren Rahmen gelagert sind. Durch den Rahmen wird die
Unterfederung sperrig und schwer handhabbar. Der Rahmen erfordert
aber auch an ihm angepasste Gestelle.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ruhemöbel, insbesondere ein Schlaf-
oder Liegemöbel,
zu schaffen, das modular aufgebaut und individuell einsetzbar ist.
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Ein
Ruhemöbel
zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass
die Unterfederung mindestens teilweise rahmenlos ausgebildet und
ihr ein Tragmittel zugeordnet ist, lässt sich die Unterfederung
leicht handhaben. Sie kann zum Beispiel aufgerollt transportiert
werden. Das der Unterfederung zugeordnete Tragmittel kann individuell
gestaltet sein, wodurch es an den jeweiligen Einsatzzweck und die
jeweils vorherrschenden Schlafgewohnheiten anpassbar ist. Beim Tragmittel
kann es sich um eine separate Komponente zwischen der Auflage und
der Unterfederung oder unter der Unterfederung handeln. In diesem
Falle dient das Tragmittel nicht nur zur Stabilisierung der Unterfederung,
sondern auch als Adapter zur Anpassung der Unterfederung an beliebige,
und zwar auch vorhandene, Auflagen. Das Tragemittel kann aber auch
von der Auflage selbst, beispielsweise ein Bettgestell, gebildet
sein.
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Die
Unterfederung verfügt
vorzugsweise über
mehrere quergerichtete, mit Abstand parallel zueinander verlaufende
Leisten, insbesondere Federleisten, gegenüberliegenden Enden der Leisten zugeordnete
federnde Lagermittel und flexible, vorzugsweise biegeschlaffe, Seitenstränge, an
denen die Lagermittel befestigbar sind. Eine solche Unterfederung
kann infolge der biegeschlaffen, flexiblen Seitenstränge aufgerollt
werden. Das ermöglicht
es, die Unterfederung einfach und platzsparenden transportieren
und unter zubringen. Zu diesem Zweck sind die Seitenstränge bevorzugt
als flexible Gurte, als Seile oder als Bänder ausgebildet. Die flexiblen,
biegeschlaffen Seitenstränge
können
gegebenenfalls dehnbar sein, so dass die Länge der Unterfederung den Bedürfnissen
entsprechend veränderbar
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Längsseite
der Unterfederung mindestens ein Seitenstrang zugeordnet. Mit dem
mindestens einen Seitenstrang jeder Längsseite der Unterfederung
sind die der gleichen Längsseite
zugeordneten Lagermittel verbunden. Die Lagermittel und die diesen
zugeordneten Leisten, insbesondere Federleisten, werden so auf jeder
Seite der Unterfederung miteinander verkettet, wobei durch die Seitenstränge die
Abstände
der Lagermittel untereinander und somit auch die Abstände der
parallel zueinander verlaufend quer zur Längsrichtung des Ruhemöbels verlaufenden
Leisten fixiert werden. Die Seitenstränge dienen dadurch zur Positionierung
aller Lagermittel. Die Lagermittel sind unverschieblich mit den
Haltesträngen
verbunden, so dass die Lagermittel und die Leisten ihre vorgesehenen
parallelen Abstände zueinander
beibehalten. Diese Verbindungen sind bevorzugt lösbar ausgebildet, wodurch ein
einfacher Austausch der Lagermittel möglich ist und auch die Anzahl
der Lagermittel den Bedürfnissen
entsprechend verändert
werden kann, wenn durch eine größere oder
kleinere Anzahl von Leisten der Abstand der Leisten untereinander
verändert
werden soll.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Ruhemöbels sieht es vor, dass die
Seitenstränge
der Unterfederung an jedem ihrer gegenüberliegenden Enden durch jeweils
eine starre Querstrebe, beispielsweise eine Stange, eine Latte,
ein Brett oder ein Winkelprofil, verbunden sind. Dadurch werden
die Seitenstränge
an gegenüberliegenden
Enden der Leisten zusammengehalten, insbesondere auf Abstand gehalten.
Die starren Querstränge
erleichtern das Aufwickeln der Unterfederung und stabilisieren diese im
aufgewickelten Zustand.
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Weiterhin
ist es vorgesehen, das Tragmittel als einen vorzugsweise starren
Rahmen auszubilden, der die flexible Unterfederung im Gebrauchszustand
stabilisiert, vorzugsweise in einer vom Rahmen aufgespannten Ebene
hält. Das
Tragmittel weist bevorzugt Auflagen für mindestens Teilbereiche der Seitenstränge auf.
Diese Auflagen sorgen dafür, dass
die Seitenstränge
fest auf dem Tragmittel aufliegen und das Tragmittel gibt der Unterfederung
Stabilität,
die bekannte Unterfederungen von den damit fest verbundenen Rahmen
erhalten. Das Tragmittel kann beliebig ausgebildet sein, wodurch
Anpassungen an unterschiedliche Einsatzzwecke der Unterfederung
und verschiedene Schlafkulturen möglich sind. Das Tragmittel
kann aus einzelnen Teilen, insbesondere Längsträgern und Querträgern, gebildet sein,
woraus durch lösbare
Verbindungen der starre Rahmen gebildet wird. Die Lösbarkeit
der Verbindungen lässt
ein platzsparendes Zusammenlegen des Tragmittels beispielsweise
zum Transport desselben zu.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht es vor, dass das
Tragmittel durch feste Längsträger mit
den Auflagen für
die Seitenstränge gebildet
ist und die Längsträger mit
den an den Enden der Unterfederung vorgesehenen Querstreben vorzugsweise
lösbar
verbindbar sind zur Bildung eines stabilen Rahmens zur Stützung der
Unterfederung, insbesondere ihrer Seitenstränge. Dieses Tragmittel verfügt über einen
einfachen Aufbau, erfordert nämlich
nur zwei zusätzliche
Längsträger, die
zusammen mit den Querstreben der Unterfederung das als stabilen
Rahmen ausgebildete Tragmittel ergeben.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht es vor, das Tragmittel
der Auflage für
die Unterfederung zuzuordnen. Bevorzugt ist das Tragmittel von der
Auflage gebildet, so dass das Tragmittel integrierter Bestandteil
der Auflage ist und somit die Auflage gleichzeitig das Tragmittel
bildet. Diese Ausgestaltung der Erfindung bietet sich vor allem
dann an, wenn die Erfindung zusammen mit einer bestehenden Auflage
realisiert wird, die so ausgebildet ist, dass sie geeignet ist,
die Unterfederung, insbesondere die flexiblen Seitenstränge derselben,
zu tragen bzw. zu stützen.
Bei der Auflage kann es sich in diesem Fall um ein bestehendes Bett
oder eine bestehende Liege, insbesondere Unterteile derselben, handeln.
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Ein
weiteres Ruhemöbel
zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte
Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ruheliege handeln kann, weist
die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Die demnach vorgesehenen Zwischenstücke zur
Verbindung der Leisten, insbesondere ihrer Enden, mit den Lagermitteln
ermöglichen es,
Leisten verschiedener Querschnitte mit den Lagermitteln zu verbinden.
Alternativ oder zusätzlich können die
Zwischenstücke
auch dazu dienen, die Höhe
der Leisten über
den Lagermitteln zu verändern.
Insgesamt dienen die Zwischenstücke
dazu, einen Adapter zu bilden, um die Leisten mit den Lagermitteln
individuell vorzugsweise lösbar
verbinden zu können.
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Die
Zwischenstücke
sind den Enden der Leisten zugeordnet, und zwar vorzugsweise derart, dass
die Zwischenstücke
auf die Enden der Leisten aufgesteckt oder in die Enden der hohlen
Leisten eingesteckt werden. Es kommt so eine formschlüssige Verbindung
zwischen den Leisten und den Zwischenstücken zustande. Die Zwischenstücke können so ausgebildet
sein, dass sie sich mit den Enden von unterschiedlichen Querschnitten
aufweisenden Leisten verbinden lassen. Es ist aber auch denkbar,
für unterschiedliche
Leisten jeweils passende, unterschiedliche Zwischenstücke einzusetzen.
Infolge der Zwischenstücke
ist es möglich,
unterschiedliche Leisten mit ein und demselben Lagermittel formschlüssig zu verbinden.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Zwischenstücke ist es vorgesehen, diese
lösbar
mit den Lagermitteln zu verbinden, und zwar vorzugsweise durch Stecken,
Rasten oder dergleichen. Diese lösbaren
Verbindungen ermöglichen
es, die Lagermittel oder auch die Leisten auszutauschen, um die
Eigenschaften der Unterfederung zu verändern, nämlich diese individuell an
die Anforderungen, insbesondere unterschiedliche Schlafkulturen,
anzupassen. Es ist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
der Zwischenstücke
vorgesehen, diese so auszubilden, dass sie die Enden der Leisten
auf verschiedenen Höhenniveaus
mit den Lagerkörpern
verbinden. Durch die Auswahl entsprechender Zwischenstücke kann
so das Höhenniveau
der Leisten gegenüber
den Lagerkörpern
individuell verändert werden.
Denkbar ist es auch, die Zwischenstücke so auszubilden, dass sie
elastisch bzw. federnd sind. Dadurch können mit den Zwischenstücken die
elastischen Eigenschaften der Unterfederung verändert werden.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung des Ruhemöbels sieht es vor, mindestens
einigen Lagermitteln Einrichtungen zur Veränderung ihrer Federeigenschaften
zuzuordnen. Diese Einrichtungen dienen bevorzugt dazu, die Federcharakteristik
der die Enden der Leisten federnd abzustützenden Lagermittel zu verändern. Dadurch
kann das Elastizitätsverhalten
der Unterfederung zur Anpassung an die gewünschten Schlaf- und Liegegewohnheiten
individuell verändert
werden. Es ist denkbar, die Einrichtungen so auszubilden, dass die
Federeigenschaften der Lagermittel manuell oder auch automatisch
veränderbar
sind. Außerdem
ist es möglich,
die Einrichtungen lösbar
mit ausgewählten
Lagermitteln zu verbinden. Die Einrichtungen können dadurch gezielt solchen
Lagermitteln zugeordnet werden, deren Federeigenschaften verändert werden
sollen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, mindestens
einigen Lagermitteln Aktuatoren zur Veränderungen der Federeigenschaften
dieser Lagermittel und/oder zum periodischen Auf- und Abbewegen
der Federmittel zuzuordnen. Solche Aktuatoren können dazu dienen, die auf den Ruhemöbeln sich
befindende Person zu stimulieren. Die Aktuatoren ermöglichen
es, zu therapeutischen Zwecken dienende Ruhemöbel zu schaffen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Ruhemöbels betreffen Zusatzeinrichtungen
für Massage-
und/oder Stimulationsfunktionen, zur Erzeugung von Schallwellen
oder Lichtstrahlen. Denkbar ist es auch, der Matratze Sensoren zur
Messung von Vitalparametern der auf der Matratze sich befindenden
Person und auch Klimatisierungssysteme zuzuordnen.
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Es
ist außerdem
denkbar, das Ruhemöbel mit
sogenannten Funktionsmodulen zu versehen. Hierbei kann es sich um
zusätzliche
Module handeln, die vorzugsweise zwischen dem Tragmittel und der Unterfederung
angeordnet werden oder auch in das Tragmittel und/oder die Unterfederung
integriert sind. Bei diesen Funktionsmodulen handelt es sich um Einrichtungen
zur Verstellung des Ruhemöbels,
wie zum Beispiel der Veränderung
der Neigung eines Kopfteils und/oder Fußteils. Die dazu erforderlichen Gelenke
können
Gegenstand des Funktionsmoduls sein. Sie können aber auch in das Tragmittel
integriert werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Ruhemöbel individuell
auszugestalten und insbesondere auch Verstellungen der Unterfederung
zu automatisieren. Es ist so auch möglich, bestehende Ruhemöbel nachzurüsten mit
einem Funktionsmodul oder einzelnen Funktionselementen desselben,
um so das Ruhemöbel
sich ändernden
Anforderungen anzupassen bzw. weiterzubilden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Bettes,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Unterfederung des Bettes der 1,
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3 eine
Seitenansicht der Unterfederung der 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Einzelheit einer Lagerung einer Federleiste
der Unterfederung der 1 bis 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels analog zur 4,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels analog zu den 4 und 5,
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7 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels der 6,
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8 eine
perspektivische Darstellung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung analog zu den 4 bis 7,
und
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer perspektivischen Einzelheit analog zu den 4 bis 8.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Schlafmöbels, nämlich eines in der 1 dargestellten
Bettes 10, erläutert.
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Das
in der 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigte Bett 10 weist
(von unten nach oben) ein Bettgestell 11, ein als Tragrahmen 12 ausgebildetes Tragmittel,
eine Unterfederung 13 und eine Matratze 14 auf.
Das Bettgestell 11 und die Matratze 14 sind in üblicher
Weise ausgebildet, unterscheiden sich also nicht vom Stand der Technik.
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In
erfindungsgemäß besonderer
Weise ist die Unterfederung 13 ausgebildet, die im Gegensatz zu
bekannten Unterfederungen, die einen starren Rahmen aufweisen, rahmenlos
und somit flexibel ist. Zur Stabilisierung der Unterfederung 13 dient
der dieser gemäß der Erfindung
zugeordnete Tragrahmen 12. Zusammen bilden die Unterfederung 13 und
der Tragrahmen 12 eine stabile Einheit, indem der Tragrahmen 12 als
Auflage für
die flexible Unterfederung 13 dient und sie in einer Ebene
hält. Während der hier
gezeigte Tragrahmen 12 in Längsrichtung 15 des Bettes 10 gerade
verläuft,
umfasst die Erfindung auch nicht gezeigte Abwandlungen mit einem
in Längsrichtung 15 ungeraden
Verlauf des Tragrahmens 12, wodurch die Unterfederung 13 diesem
ungeraden Verlauf folgend auf dem Tragrahmen 12 fixiert
wird. Beispielsweise kann bei Liegemöbeln der Verlauf des Tragrahmens 12 und
der davon gehaltenen Unterfederung 13 in Längsrichtung 15 des
Bettes 10 bogen- oder wellenförmig sein. Es ist auch denkbar,
dass zu einem kopfseitigen und/oder fußseitigen Enden hin der Tragrahmen 12 in
Längsrichtung 15 des
Bettes 10 leicht schräg
ansteigend oder abfallend verläuft
oder das kopf- und/oder fußseitige
Ende verschwenkbar sind.
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Die
Unterfederung 13 weist mehrere quer zur Längsrichtung 15 des
Bettes 10 verlaufende Leisten 16 auf, bei denen
es sich gegebenenfalls um Federleisten handeln kann. Die allesamt
parallel zueinander verlaufenden Leisten 16 folgen mit
vorzugsweise gleichmäßigen Abständen in
Längsrichtung 15 des Bettes 10 aufeinander.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Unterfederung 13 elf Leisten 16 auf. Es
kann sich hierbei um gleiche Leisten handeln. Denkbar ist es aber
auch, die Unterfederung 13 aus verschiedenen Leisten, insbesondere
Leisten verschiedener Querschnitte und Steifigkeiten, zu bilden. Auch
kann die Anzahl der Leisten 16 beliebig sein, ist nämlich nicht
auf das gezeigte Ausführungsbeispiel mit
elf Leisten 16 beschränkt.
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Bei
der hier gezeigten Unterfederung 13 sind auf jeder Leiste 16 mehrere
voneinander beabstandete Federkörper 17 angeordnet.
Die Abstände
zwischen benachbarten Federkörpern 17 sind
vorzugsweise gleich. Auch sind bei der gezeigten Unterfederung 13 alle
Federkörper 17 auf
jeder Leiste 16 gleich ausgebildet. Jedoch ist es aber
auch denkbar, unterschiedlichen Leisten 16 verschiedene
Federkörper 17 zuzuordnen
oder auch einzelne Leisten 16 mit unterschiedlichen Federkörpern 16 zu
versehen. Denkbar ist es auch, die Leisten 16 der Unterfederung 13 mit
keinen Federkörpern 17 zu
versehen. Dann liegt die Unterseite der Matratze 14 direkt
auf den Leisten 16 auf. Bei der gezeigten Unterfederung 13 mit
Federkörpern 17 auf
allen Leisten 16 liegt die Unterseite der Matratze auf
Auflagetellern 18 der Federkörper 17 auf.
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Jede
Leiste 16 ist an ihren gegenüberliegenden Enden 19 mittels
eines Zwischenstücks 20 mit
einem Lagermittel 21 verbunden. Die Lagermittel 21 aller
Leisten 16 sind an jeder der gegenüberliegenden Längsseiten 22 der
Unterfederung 13 sind mit einem Seitenstrang 23 verkettet.
Die Enden 24 der Seitenstränge 23 auf gegenüberliegenden
Längsseiten 22 der
Unterfederung 13 sind durch quer zur Längsrichtung 15 des
Bettes 10 verlaufende starre Querstreben 25 verbunden.
Die Unterfederung 13 weist somit zwei parallele Querstreben 25 auf,
und zwar eine Querstrebe 25 am Kopfende und eine zweite
Querstrebe 25 am Fußende
des Bettes 10. Die Querstreben 25 halten die flexiblen
Seitenstränge 23 auf
Abstand. Trotz der flexiblen Seitenstränge 23 werden dadurch
von den unverschieblich auf den Seitensträngen 23 fixierten
Lagermitteln 21 die Leisten 16 in ihrer parallelen
Ausrichtung zueinander gehalten. Infolge der flexiblen Ausbildung
der Seitenstränge 23 ist
die Unterfederung 13 zusammenlegbar, insbesondere rollbar,
und zwar um nur eine Achse, die parallel zu den Leisten 16 und
den Querstreben 25 verläuft.
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Die
Seitenstränge 23 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus flachen Gurten gebildet. Die Flachseiten der Gurte beider Seitenstränge 23 liegen bei
der hier gezeigten ebenen Unterfederung 13 in einer horizontalen
Ebene. Durch die Bildung der Seitenstränge 23 aus Gurten
sind die Seitenstränge 23 biegeschlaff
und somit in ihrer Längsrichtung
instabil, also hochflexibel. An der Stelle der Gurte können die Seitenstränge 23 auch
aus einem oder gegebenenfalls mehreren Seilen oder Bändern gebildet
sein. Die Querstreben 25 zur Verbindung der Enden 24 der
parallelen Seitenstränge 23 an
jeder Längsseite 22 der Unterfederung 13 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
als aufrechte Leisten oder Bretter ausgebildet. Diese sind im Gegensatz
zu den Seitensträngen 23 im
Wesentlichen starr.
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Die
Lagermittel 21 sind federartig ausgebildet, und zwar so,
dass sie die Leisten 16 elastisch nachgiebig lagern. Beim
in den 1 bis 3 dargestellten Bett 10 sind
alle Lagermittel 21 gleich ausgebildet, und zwar so, wie
sie detailliert in der 4 dargestellt sind. Demnach
verfügt
jedes Lagermittel 21 im Wesentlichen über einen ovalen Ring 26,
dessen längere
Achse parallel zur Längsrichtung 15 des Bettes 10 verläuft, also
auf den Längsseiten 22 der Unterfederung 13 liegt.
Mittig an der unteren Hälfte des
Rings 26 ist eine den jeweiligen Seitenstrang im Querschnitt 23 umgreifende
Arretierung 27 angeordnet. Die Arretierung 27 verfügt über zwei
Hälften,
und zwar eine obere Hälfte 28,
die einen mittleren Teil des unteren Abschnitts des Rings 26 bildet
und eine untere Hälfte 29.
Die untere Hälfte 29 ist über eine
ein Scharnier bildende Schwenkachse mit der oberen Hälfte 28 verbunden.
Die in den Figuren nicht gezeigte Schwenkachse verläuft parallel
zu einer innenliegenden Längskante
des Seitenstrangs 23, an dem das Lagermittel 21 befestigt
ist. Die schwenkbare untere Hälfte 29 der
Arretierung 27 ist mit einem Verschluss 30 lösbar mit
der oberen Hälfte 28 verbindbar.
Der Verschluss 30 ist als ein lösbarer Rastverschluss ausgebildet.
Die Arretierung 27, und zwar entweder die obere Hälfte 28 oder
die untere Hälfte 29 derselben,
ist mit einem in den Figuren nicht gezeigten Vorsprung versehen,
der in eine korrespondierende Vertiefung, vorzugsweise einen kreisrunden Durchbruch 31,
im Seitenstrang 23 eingreift. Bei geschlossener Arretierung 27 wird
dadurch die den Seitenstrang 23 umgebende Arretierung 27 formschlüssig am
Seitenstrang 23 fixiert. Dadurch kann das Lagermittel 21 nicht
in Längsrichtung 15 des
Bettes 10 auf dem entsprechenden Seitenstrang 23 verschoben
werden. Die Seitenstränge 23 weisen
eine solche Anzahl von Durchbrüchen 31 auf,
die der Anzahl der am Seitenstrang 23 zu befestigenden
Lagermittel 21 entspricht. Die Abstände der Durchbrüche 31 längs der
Seitenstränge 23 entsprechen
dabei den gewünschten
Abständen
der Lagermittel 21 in Längsrichtung 15 des
Bettes 10. Die Positionierung der Durchbrüche 31 auf
beiden gegenüberliegenden Seitensträngen 23 sind
die gleichen, damit alle Lagermittel 21 an gegenüberliegenden
Längsseiten 22 der
Unterfederung 13 einander gegenüberliegen und alle Leisten 16 parallel
zueinander verlaufen. Es ist aber auch denkbar, die Seitenstränge 23 mit
einer größeren Anzahl
an Durchbrüchen 31 zu
versehen als Lagermittel 21 dem jeweiligen Seitenstrang 23 zugeordnet
sind. Dadurch besteht die Möglichkeit,
die Lagermittel 21 an unterschiedlichen ausgewählten Stellen
der Seitenstränge 23 unverschieblich
zu fixieren.
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Auf
der oberen Hälfte 28 der
Arretierung 27 sind zwei parallele, längliche Klauen 62 vorgesehen. Die
in Längsrichtung
der Leisten 16 verlaufenden Klauen 62 dienen zur
Befestigung eines Anschlagdämpfers 63 an
der unteren Innenseite des Rings 26. Dazu wird der aus
einem weichen Kunststoff oder Gummi gebildete Anschlagdämpfer 63 durch
Einschieben zwischen den Klauen 62 am Lagermittel 21 gehalten.
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Mittig
auf dem Ring 26 des Lagermittels 21 ist eine Lagerschale 32 für das Zwischenstück 20 an einem
Ende einer Leiste 16 angeordnet. Die Lagerschale 32 ist
als ein oben offener Halbbogen ausgebildet. Die die offene Seite
der Lagerschale 32 begrenzenden freien Enden desselben
sind mit länglichen
Rastvorsprüngen 33 versehen.
Die einstückig an
die Enden der Lagerschale 32 angeformten Rastvorsprünge 33 verlaufen
parallel zueinander in Längsrichtung
derjenigen Leiste 16, der das Lagermittel 21 zugeordnet
ist.
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Das
gesamte Lagermittel 21, nämlich der Ring 26,
die Arretierung 27 mit beiden Hälften 28 und 29 sowie
die Lagerschale 32 sind einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Dabei ist die Wandstärke
des Rings 26 so bemessen, dass der Ring 26 bei
Belastung der jeweiligen Leiste 16 elastisch verformbar
ist, sich nämlich
im Wesentlichen in einer senkrechten Richtung zusammendrücken lässt. Die
Lagermittel 21 lassen somit eine senk rechte Auf- und Abbewegung
der Enden 19 der Leisten 16 zu. Dabei werden die
Lagerschalen 32 auf einer senkrechten Bahn auf- und abbewegt.
Die maximale Abwärtsbewegung
der jeweiligen Leiste 16 und somit die größte Einfederung
des Lagermittels 21 wird vom Anschlagdämpfer 63 begrenzt.
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Das
Zwischenstück 20 ist
so ausgebildet, dass es auf ein Ende 19 der jeweiligen
Leiste 16 aufschiebbar ist. Durch in den Figuren nicht
gezeigte Rastmittel wird das Zwischenstück 20 auf dem Ende 19 der
jeweiligen Leiste 16 fixiert. Das Zwischenstück 20 weist
an der Unterseite zwei in Längsrichtung
der jeweiligen Leiste 16 verlaufende Rastvorsprünge 34 auf.
Die parallel zueinander verlaufenden länglichen Rastvorsprünge 34 korrespondieren
derart mit den Rastvorsprüngen 33 an
der Lagerschale 32 des Lagermittels 21, dass Nuten 35 über den
Rastvorsprüngen 34 der
Lagerschale 32 in die Rastvorsprünge 33 des Zwischenstücks 20 einschiebbar
sind. Auf diese Weise kommt eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Zwischenstück 20 und
dem Lagermittel 21 zustande, wenn das Zwischenstück 20 in
die Lagerschale 32 des Lagermittels 21 durch eine
Bewegung in Längsrichtung
der Leiste 16 eingeschoben ist. Gesichert ist die Verbindung
des Zwischenstücks 20 in
der Lagerschale 32 durch nicht gezeigte formschlüssige Rasten,
die bei in die Lagerschale 23 vollständig eingeschobenen Zwischenstück 20 die
Verbindung zwischen der Lagerschale 32 und dem Zwischenstück 20 sichern.
Diese Sicherung ist aber derart ausgebildet, dass die Verbindung
des Zwischenstücks 20 mit
der Lagerschale 32 des Lagermittels 21 lösbar ist.
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Das
Zwischenstück 20 ist
so ausgebildet, dass es mit dem Querschnitt der jeweiligen Leiste 16 korrespondiert
und passgenau auf das Ende 19 der Leiste 16 aufschiebbar
ist. Zu jedem Querschnitt einer Leiste 16 sind passende
Zwischenstücke 20 vorgesehen.
Die an unterschiedlichen Querschnitten der Leisten 16 angepassten
Zwischenstücke 20 verfügen jeweils über Rastvorsprünge 34 und
darüberliegende längliche
Nuten 35, die gleiche Abmessungen und Abstände aufweisen,
so dass unterschiedliche Zwischenstücke 20 mit den Lagerschalen 32 gleicher
Lagermittel 21 verbindbar sind. So können an den gleichen Lagermitteln 21 durch
Verwendung entsprechender Zwischenstücke 20 Leisten 16 unterschiedlicher
Querschnitte verbunden werden. Möglich
ist es außerdem,
die Zwischenstücke
unterschiedlich hoch auszubilden. Dadurch kann die Höhe der Leisten 16 gegenüber den
Lagermitteln 21 individuell verändert werden.
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Die
zuvor beschriebene flexible Unterfederung 13 wird stabilisiert
durch den Tragrahmen 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
verfügt
der Tragrahmen 12 über
zwei parallele Längsprofile 36 und
zwei parallele Querprofile 37. Die Längsprofile 36 und
die Querprofile 37 verfügen über einen
L-förmigen
Querschnitt mit einem vertikalen Schenkel 38 und einem horizontalen
Schenkel 39 am unteren Ende des vertikalen Schenkels 38.
Die horizontalen Schenkel 39 der Längsprofile 36 und
der Querprofile 37 liegen in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene des Tragrahmens 12. Auf den horizontalen Schenkeln 39 der Längsprofile 36 liegen
die flexiblen Seitenstränge 23 der
Unterfederung 13 auf. Die horizontalen Schenkel 39 des
Tragrahmens 12 dienen somit als Auflage und Abstützung der
Seitenstränge 23 der
Unterfederung 13 und halten diese in der horizontalen Ebene
des Tragrahmens 12. Die stirnseitigen Querstreben 25 der
Unterfederung 13 liegen auf den horizontalen Schenkeln 39 der
Querprofile 37 auf. Bevorzugt ist vorgesehen, die Querstreben 25 an
gegenüberliegenden
Stirnseiten der Unterfederung 13 mit den Querprofilen 37 des
Tragrahmens 12 zu verbinden, beispielsweise zu verschrauben.
Dadurch wird die Unterfederung 13 im Tragrahmen 12 vorzugsweise
in Längsrichtung 15 gespannt
gehalten, so dass infolge der flexiblen Seitenstränge 23 sich
die Unterfederung 13 auf den horizontalen Schenkeln 39 der
Längsprofile 36 nicht
verschieben kann. Durch eine gummibandähnliche elastische Ausbildung
der Seitenstränge 23 kann
die Unterfederung 13 in Längsrichtung 15 gedehnt
werden zur Anpassung an die Länge
des jeweiligen Tragrahmens 12.
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Die
vom Tragrahmen 12 gehaltene und hieran befestigte Unterfederung 13 wird
als Einheit auf das Bettgestell 11 aufgesetzt oder in das
Bettgestell 11 eingesetzt, so dass das Bettgestell 11 den Tragrahmen 12 und
die davon gehaltene und abgestützte
Unterfederung 13 umgibt.
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Es
ist ein nicht gezeigtes alternatives Ausführungsbeispiel des Bettes 10 denkbar,
bei dem an der Stelle des Tragrahmens 12 nur zwei Längsprofile 36 verwendet
werden, die mit den Stirnseiten der quer dazu verlaufenden brettartigen
Querstreben 25 an den gegenüberliegenden Enden der Unterfederung 13 verbunden
sind. Dann bilden die Längsprofile und
die damit verbundenen Querstreben 25 einen stabilen Rahmen,
wobei die horizontalen Schenkel 39 der Längsprofile 36 die
flexiblen Seitenstränge 23 stützen.
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Es
ist eine weitere Ausgestaltung denkbar, bei der das Bettgestell 11 als
Unterlage für
die flexible Unterfederung 13 dient, also der Tragrahmen 12 und die
Längsprofile 36 entfallen.
Dann liegen die flexiblen Seitenstränge 23 auf Teilen
des Bettgestells 11, insbesondere einem oberen Rand desselben,
auf. Die Querstreben 25 an den Enden der Unterfederung 13 sind
zum gestreckten Halten der Unterfederung 13 mit dem Bettgestell 11 verbunden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient das Bettgestell 11 als Auflage für die flexiblen Seitenstränge 23 und
zum gestreckten Fixieren der Unterfederung 13 durch Verbinden
der Querstreben 25 der Unterfederung 13 mit dem
Bettgestell 11.
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Die 5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Unterfederung 13, das sich hinsichtlich der in den 1 und 4 gezeigten
Unterfederung 13 nur durch eine teilweise andere Ausgestaltung
des Lagermittels 40 unterscheidet. Solche Teile des Lagermittels 40,
die dem Lagermittel 21 entsprechen, sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen. Insoweit wird auf die vorangegangene Beschreibung des
in den 1 bis 4 gezeigten Lagermittels 21 Bezug
genommen.
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Die
Unterfederung 13 kann nur die Lagermittel 40 aufweisen.
Es ist aber auch denkbar, dass die Unterfederung 13 sowohl über Lagermittel 21 als auch
Lagermittel 40 verfügt.
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Das
Lagermittel 40 unterscheidet sich vom Lagermittel 21 dadurch,
dass im ovalen Ring 26 ein kleinerer ovaler Ring 41 angeordnet
ist. Die parallel zur Längsrichtung
der dem Lagermittel 40 zugeordneten Leisten 16 verlaufenden
Längsmittelachsen beider
Ringe 26 und 41 liegen aufeinander. Demzufolge
ist der kleinere Ring 41 konzentrisch im größeren Ring 26 eingesetzt.
Der kleinere Ring 41 ist lösbar mit dem größeren Ring 26,
und zwar der Arretierung 27 desselben, verbunden. Dazu
ist an der Unterseite des Rings 41 ein plattenartiger Fuß angeordnet,
der formschlüssig
zwischen zwei L-förmigen, länglichen
Klauen 43 auf der Arretierung 27 gehalten ist.
Durch Einschieben des Fußes 42 des
Rings 41 zwischen die Klauen 43 in Längsrichtung
der Leiste 16 wird der Ring 41 mit dem Ring 26 des
Lagermittels 40 verbunden. Diese lösbare Verbindung kann durch ebenso
lösbare
(nicht gezeigte) Rastmittel gesichert sein.
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Durch
den kleineren Ring 41 im größeren Ring 26 des
Lagermittels 40 wird die Federcharakteristik desselben
beeinflusst. Anfänglich
weist das Lagermittel 40 eine weiche Federcharakteristik
auf, nämlich
bis der obere Teil des größeren Rings 26 oben
auf dem kleineren, inneren Ring 41 aufliegt. Zur weiteren
Einfederung des Lagermittels 40 müssen beide Ringe 26 und 41 gemeinsam
zusammengedrückt
werden, wodurch das Lagermittel 40 mit zunehmender Einfederung
härter
wird. Die Federcharakteristik ist beeinflussbar durch das Größenverhältnis des äußeren Rings 26 und
des inneren Rings 41 sowie die Wandstärke des einen flachen, rechteckförmigen Querschnitt
aufweisenden inneren Rings 41. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Wandstärke
des inneren Rings 41 größer als
die des äußeren Rings 26.
Dadurch ist der innere Ring 41 härter als der äußere Ring 26.
Die Folge ist, dass beim Aufliegen des äußeren Rings 26 auf
dem inneren Ring 41 die Steifigkeit des Lagermittels 40 deutlich
zunimmt.
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Die 6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das sich von den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
durch ein anders ausgebildetes Lagermittel 44 unterscheidet. Prinzipiell
ist das Lagermittel 44 wie das Lagermittel 21 ausgebildet.
Für gleiche
Teile werden deshalb wieder gleiche Bezugsziffern verwendet.
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Das
Lagermittel 44 weist im Inneren des Rings 26 ein
kleineres ovales Anschlagstück 45 auf. Die
Längsmittelachse
des Anschlagstücks 45 liegt auf
der Längsmittelachse
des Rings 26. Das Anschlagstück 45 weist zwei übereinanderliegende
Taschen 46, 47 auf. Die Taschen 46, 47 sind
gleich ausgebildet, verfügen
nämlich
im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen
etwa ovalen Querschnitt mit horizontaler länglicher Achse.
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Das
Anschlagstück 45 weist
an der Unterseite einen Fuß 48 auf,
der korrespondierend zu zwei parallelen Klauen 49 auf der
Arretierung 27 des Lagermittels 44 ausgebildet
ist und in Längsrichtung
der Leiste 16 zwischen die Klauen 49 schiebbar
ist. Die Verbindung des Anschlagstücks 45 mit dem Ring 26 des
Lagermittels 44 ist prinzipiell genauso ausgebildet wie
beim Lagermittel 40.
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In
jede Tasche 46, 47 ist ein Füllstück 50, 51 einschiebbar,
und zwar in Längsrichtung
der Leiste 16. Durch die Füllstücke 50, 51 ist
die Härte
des aus flexiblem Material gebildeten Anschlagstücks 45 veränderbar.
Wenn in die Taschen 46, 47 keine Füllstücke 50, 51 ein
gesetzt sind, ist das Anschlagstück 45 verhältnismäßig welch.
Durch ein Füllstück 50 oder 51 in
der entsprechenden Tasche 46, 47 kann die Härte des
Anschlagstücks 45 vergrößert werden. Eine
noch größere Härte des
Anschlagstücks 45 wird erreicht,
wenn in beide Taschen 46, 47 Füllstücke 50, 51 eingesetzt
sind. Dementsprechend ist die Flexibilität des Lagermittels 44 den
Bedürfnissen
entsprechend anpassbar. Es ist auch denkbar, die Füllstücke 50, 51 in
den Taschen 46 und 47 zu verdrehen, wodurch die
Höhe des
Anschlagstücks 45 vergrößert wird
bis hin zum Anliegen an der Oberseite des unbelasteten Rings 26.
In diesem Fall wird der Ring 26 schon beim anfänglichen
Einfedern vom Anschlagstück 45 abgestützt, so
dass die Härte
des Lagermittels 44 von Anfang an erhöht wird.
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Die 8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
wiederum durch ein anders ausgebildetes Lagermittel 52 unterscheidet.
Dieses Lagermittel 52 entspricht prinzipiell den Lagermitteln 21 und 44,
so dass für
gleiche Teile wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
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Beim
Lagermittel 52 ist im äußeren Ring 26 ein
flexibles Anschlagstück 53 vorgesehen.
Das Anschlagstück 53 verfügt über einen
im unbelasteten Zustand im Wesentlichen zylindrischen Ring mit einem
unteren Fuß 54,
der mit zwei parallelen Klauen 55 auf dem Verschluss 30 des
Rings 26 korrespondiert, so dass das Anschlagstück 53 mit
dem Fuß 54 durch
Einschieben in den äußeren Ring 26 formschlüssig zwischen
den Klauen 55 fixierbar ist. Dadurch kommt eine lösbare Verbindung
des Anschlagstücks 53 mit
der Arretierung 27 des äußeren Rings 26 des
Lagermittels 52 zustande.
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Das
Anschlagstück 53 verfügt nur über eine einzige
Tasche 56 mit zwei übereinanderliegenden und
zwei nebeneinanderliegenden Ausbuchtungen 57. In die Tasche 56 ist
ein Füllstück 58 mit
einem im Wesentlichen ovalen Querschnitt einschiebbar. Gemäß der Darstellung
in der 8 kann das Füllstück 58 aufrecht
oder quer in die Tasche 56 gesteckt werden. Bei aufrecht
in die Tasche 56 gestecktem Füllstück 58 liegt dieses
in den übereinanderliegenden Ausbuchtungen 57.
Hingegen liegt das Füllstück 58 bei
flach in die Tasche 56 eingesteckter Relativposition mit
den Enden in den nebeneinanderliegenden Ausbuchtungen 57.
Je nachdem, ob das Füllstück 58 aufrecht
oder flachliegend in die Tasche 56 des Anschlagstücks 53 gesteckt
wird, erhält
das flexible Anschlagstück 53 eine
geringere oder eine größere Elastizität. Dementsprechend
gelangt der äußere Ring 26 sofort
oder erst nach einer anfänglichen
Einfederung zur Anlage auf dem Anschlagstück 53. Dementsprechend
kann durch die Relativanordnung des Füllstücks 58 in der Tasche 56 des
Anschlagstücks 53 die
Federcharakteristik des Lagermittels 52 verändert werden,
um der Unterfederung 13 härtere oder weichere Federeigenschaften
zu verleihen.
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Die 9 zeigt
ein Lagermittel 59 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Auch dieses Lagermittel 59 entspricht prinzipiell
dem Lagermittel 21, weswegen für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern
verwendet werden.
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Das
Lagermittel 59 verfügt über einen
elastisch verformbaren Balg 60 im äußeren Ring 26. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Balg 60 fest unter der Lagerschale 32 auf
dem oberen Teil des Rings 26 angeordnet. Es ist aber auch
denkbar, den Balg 60 mit einem mit den Klauen 61 auf
der Arretierung 27 korrespondierenden Fuß zu versehen,
so dass er durch Einschieben zwischen die Klauen 61 lösbar mit
dem Lagermittel 59 verbindbar ist.
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Der
Balg 60 ist so ausgebildet, dass er anfänglich ein elastisches Verformen
des Rings 26 zulässt,
ohne dass dabei der Balg 60 verformt wird. Erst nach einer
gewissen Einfederung des Rings 26 wird der Balg 60 verformt,
wodurch die Steifigkeit des Lagermittels 59 erhöht wird.
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Bevorzugt
ist es vorgesehen, den Balg 60 durch eine nicht gezeigte
Druckluftversorgung mit Druckluft zu füllen und dadurch den Balg 60 aufzuweiten,
wodurch seine Federeigenschaften verändert werden. Der Balg 60 kann
so weit aufgeweitet werden, dass er bei unbelastetem Ring 26 auf
der Arretierung 27 anliegt und somit von Anfang an die
Federcharakteristik des Lagermittels 59 beeinflusst. Denkbar
ist es auch, den Balg 60 periodisch aufzublasen und zu
entspannen, wodurch vom Balg 60 die jeweilige Leiste 16 abwechselnd
auf- und abbewegt wird. Auf diese Weise kann die Unterfederung 13 zur
Stimulation der daraufliegenden Person dienen.
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In
den Figuren nicht gezeigte Weiterbildungen der Erfindung sehen es
vor, der Unterfederung und/oder ihrem Tragmittel, insbesondere dem
Tragrahmen 12, Funktionsmodule zuzuordnen. Diese können vom
Tragrahmen 12 oder einem sonstigen Tragmittel und von der
Unterfederung 13 getrennt sein. Denkbar ist es aber auch,
die Funktionsmodule in das Tragmittel, wie z. B. den Tragrahmen 12, und/oder
die Unterfederung 13 zu integrieren.
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Bei
den Funktionsmodulen handelt es sich zum Beispiel um mindestens
ein quer zur Längsrichtung 16 des
Betts 10 verlaufendes Gelenk, das dem Tragrahmen 12 ein
schwenkbares Kopfteil und/oder Fußteil verleiht.
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Vor
allem ist es aber denkbar, die Funktionsmodule als angetriebene
Mechanismen zum Verstellen des Tragmittels, insbesondere des Tragrahmens 12,
auszubilden. Diese Antriebe können
beispielsweise elektromotorische Antriebe sein, die das Kopfteil
und/oder das Fußteil
des Betts 10 verschwenken. Die Funktionsmodule können auch
andere Verstellungen oder Bewegungen am Bett 10, insbesondere des
Tragrahmens 12, vornehmen. Die Tragmittel sind vorzugsweise
so ausgebildet, dass sie eine beliebige Erweiterung mit gewünschten
Funktionsmodulen zulassen.
-
Die
vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Lagemittel 21, 40, 44, 52 und 59 können der Unterfederung 13 in
beliebiger Kombination zugeordnet sein. Es ist auch denkbar, die
Unterfederung 13 aus gleichen Lagermitteln 21, 40, 44, 52 oder 59 zu bilden.
-
Die
Erfindung eignet sich nicht nur für Betten 10, sondern
auch für
andere Ruhemöbel,
insbesondere Liegemöbel,
Schlafmöbel,
aber auch Sitzmöbel.
-
- 10
- Bett
- 11
- Bettgestell
- 12
- Tragrahmen
- 13
- Unterfederung
- 14
- Matratze
- 15
- Längsrichtung
- 16
- Leiste
- 17
- Federkörper
- 18
- Auflageteller
- 19
- Ende
- 20
- Zwischenstück
- 21
- Lagermittel
- 22
- Längsseite
- 23
- Seitenstrang
- 24
- Ende
- 25
- Querstrebe
- 26
- Ring
- 27
- Arretierung
- 28
- obere
Hälfte
- 29
- untere
Hälfte
- 30
- Verschluss
- 31
- Durchbruch
- 32
- Lagerschale
- 33
- Rastvorsprung
- 34
- Rastvorsprung
- 35
- Nut
- 36
- Längsprofil
- 37
- Querprofil
- 38
- vertikaler
Schenkel
- 39
- horizontaler
Schenkel
- 40
- Lagermittel
- 41
- Ring
- 42
- Fuß
- 43
- Klaue
- 44
- Lagermittel
- 45
- Anschlagstück
- 46
- Tasche
- 47
- Tasche
- 48
- Fuß
- 49
- Klaue
- 50
- Füllstück
- 51
- Füllstück
- 52
- Lagermittel
- 53
- Anschlagstück
- 54
- Fuß
- 55
- Klaue
- 56
- Tasche
- 57
- Ausbuchtung
- 58
- Füllstück
- 59
- Lagermittel
- 60
- Balg
- 61
- Klaue
- 62
- Klaue
- 63
- Anschlagdämpfer