DE102021129110A1 - Schlafsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schlafsystem mit einem elastischen Kern (1) und einer eine Vielzahl von Lamellen (4) aufweisenden Vorrichtung (2), wobei die Vorrichtung (2) mit mindestens zwei Auflagerelementen (8) ausgebildet ist, welche Stützkräfte auf die Lamellen (4) ausüben und wobei die Auflagerelemente (8) Kammern aufweisen, welche über zumindest einen Anschluss (9) mit einem Medium zur individuellen und stets variablen Anpassung der Lamellen (4) an die Körperkontur über die Stützkräfte befüllbar sind und wobei eine Druckerfassungseinheit (12) zur Erfassung von Drücken in den Kammern der Auflagerelemente (8) integriert ist. Erfindungsgemäß ist eine Füllvorrichtung (14) zur Füllung der Kammern mit dem Medium an dem zumindest einen Anschluss (9) angeschlossen und eine Regelungseinheit (15) zur Regelung der Füllvorrichtung (14) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schlafsystem mit einem elastischen Kern und einer eine Vielzahl von Lamellen aufweisenden Vorrichtung, die Lamellen umfasst, wobei die Vorrichtung mit mindestens zwei Auflagerelementen ausgebildet ist, welche Stützkräfte auf die Lamellen ausüben und wobei die Auflagerelemente Kammern aufweisen, welche über zumindest einen Anschluss mit einem Medium zur individuellen und stets variablen Anpassung der Lamellen an die Körperkontur über die Stützkräfte befüllbar sind und wobei eine Druckerfassungseinheit zur Erfassung von Drücken in den Kammern der Auflagerelemente integriert ist.
  • Herkömmliche Schlafsysteme bestehen häufig aus einer Matratze, die in der Regel auf einem Lattenrost aufliegt. Der Matratzenkern besteht dabei häufig aus Schaumstoff, Latex oder Naturprodukten. Es kann auch ein Federkern zum Einsatz kommen, der dann meist mit einem Prellbezug ummantelt wird.
  • Bei herkömmlichen Schlafsystemen sind die Matratze und der Lattenrost getrennte Bauteile, die gemeinsam mit einem Gestell zu einem Bett kombiniert werden. Als Lattenrost bezeichnet die Baugruppe des Bettes, die ein bequemes Liegen unterstützt und damit eine wichtige Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf darstellt. Der Begriff „Latte“ bezieht sich auf rechtwinklig zur langen Seite des Rahmens angebrachten Leisten, die in ihrer Gesamtheit die Matratze tragen.
  • Herkömmliche Lattenroste haben in der Regel einen stabilen Rechteckholzrahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff. Auf diesem Rahmen sind Leisten befestigt. Als Befestigung dient heutzutage häufig eine elastische Kunststoffhalterung. Die Leisten können einfach oder doppelt in Bereich höheren Körpergewichts gelegt sein. Bei sogenannten „Holm überlappenden Lattenrosten“ liegen die flexiblen Leisten über dem sogenannten Holm. So kann auch der äußere Bereich des Lattenrostes eine Federung ermöglichen. Im Gegensatz dazu ist bei einem innenliegenden Lattenrost der äußere Bereich starr.
  • Anstelle von starren Latten kommen bei modernen Schlafsystemen häufig flexible Lamellen zum Einsatz. Diese Lamellen sind ebenfalls rechtwinklig zur langen Seite des Bettes ausgerichtet und tragen in ihrer Gesamtheit den elastischen Kern, der beispielsweise aus einem Latex bestehen kann.
  • Bei vielen herkömmlichen Schlafsystemen erlauben die Matratzen nur ein Absinken des Körpers, sodass keine Abstützung bestimmter Körperpartien erreicht wird. Im Stand der Technik sind daher zahlreiche Kompromisslösungen bekannt, bei denen die Matratzen unterschiedliche Härtegradzonen aufweisen.
  • In der EP 31 132 B2 wird ein Bettrahmen mit einem Rost aus Latten beschrieben. Die Latten sind quer zu den Längsholmen des Rahmens über diesem angeordnet und tragen im Endbereich unterseitig Abstandshalter. An den Abstandshaltern sind Federanordnungen befestigt, die mit den Längsholmen verbunden sind. Die Höhe der Abstandshalter entspricht dem Federweg der Federanordnung unter Belastung. Die Federanordnungen bestehen aus in Richtung der Latten verlaufenden Gurten, die aus gummielastischem Material gefertigt sind.
  • Die EP 151 218 B1 beschreibt eine federnde Fläche mit Auflagerholmen und einer Mehrzahl zu diesen Auflagerholmen im Wesentlichen rechteckig angeordneten Querelementen. Die Querelemente bestehen aus einer unteren und einer oberen Lamelle mit Distanzkörpern dazwischen. Die Distanzkörper in den Querelementen sind zu den Auflageholmen so versetzt angeordnet, dass ein Auflagerholm zwischen zwei Distanzkörpern aufliegt.
  • In der DE 39 36 788 A1 wird eine Matratze mit einem integrierten Lattenrost beschrieben. Das Schlafsystem besteht aus einem Lattenrost mit Latten, die auf der linken und rechten Seite auf elastisch-federnden Längsprofilen lagern. Eine Variante zeigt ein Längsprofil aus einem aufblasbaren Schlauch. Der Schlauch kann über Ventile mit Luft gefüllt werden. Der Schlauch wird entweder in einen starren U-Profil-Rahmen eingelegt der entsprechende Ausnehmungen für den vertikalen Hub der Lamellen aufweist. Alternativ kann der Schlauch mit einzelnen Gurten an den Latten befestigt werden.
  • Aus der DE 20 2018 100 097 U1 ist ein gattungsgemäßes Schlafsystem bekannt, welches Module mit Taschen und/oder Schlaufen aufweist. Diese Module richten die Lamellen aus und bilden gemeinsam mit den Lamellen eine Einheit. Die Taschen dienen einem Einstecken der Lamellenenden. Durch die Schlaufen werden die Lamellen durchgeführt. Durch die erfindungsgemäßen Module wird ein Nachschaukeln bei einer Körperdrehung wirksam verhindert. Hierdurch wird ein Schlafsystem bereitgestellt, bei dem die Nutzer jederzeit die Möglichkeit haben, das Schlafsystem auf ihr aktuelles Schlafverhalten anzupassen. Zudem soll den Nutzern eine präzise Kontrolle zur Erfassung des jeweiligen Einstellungszustands ermöglicht werden. Mit Hilfe einer Druckmesseinrichtung kann der Nutzer darüber hinaus die jeweiligen Einstellungsparameter des Schlafsystems jederzeit kontrollieren. Kommt es zu einer Veränderung des Schlafverhaltens kann der Nutzer stets die Füllmenge des Mediums in den Kammern über eine Anordnung variieren.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen haben sich grundsätzlich bewährt, wobei die Einstellungen und insbesondere die Menge des Mediums in den Kammern manuell eingestellt werden müssen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einstellung und Anpassung des Schlafsystems zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schlafsystem gemäß Patentanspruch 1. Demnach ist eine Füllvorrichtung zur Füllung der Kammern mit dem Medium an zumindest einen Anschluss angeschlossen, wobei eine Regelungseinheit zur Regelung der Füllvorrichtung vorgesehen ist.
  • Mithilfe eines solchen Schlafsystems ist es möglich, das Schlafsystem so zu betreiben, dass unabhängig von dem Anwender stets eine optimale Füllung mit dem Medium in den Kammern erreicht werden kann. Beispielsweise können so unterschiedliche Personen, insbesondere Personen mit unterschiedlichem Körpergewicht dasselbe Schlafsystems nutzen, ohne dass hierfür eine manuelle Anpassung notwendig wäre. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das Schlafsystem nicht privat sondern vielmehr von mehreren Personen beispielsweise in Hotels genutzt wird.
  • Darüber hinaus können auch Änderungen in der Körperstatur eines Nutzers unmittelbar über das Regelungssystem mit einbezogen werden, sodass seitens des Nutzers kein weiterer Handlungsbedarf zur Anpassung besteht.
  • Zu guter Letzt ist es mithilfe eines solchen Systems auch möglich, ein Entweichen von Luft aufgrund von Leckageverlusten oder diffusiven Verlusten durch das Material der Kammern zu erfassen und mithilfe der Füllvorrichtung die Menge des Mediums anzupassen.
  • Zu diesem Zwecke sieht eine besonders bevorzugte Ausgestaltung vor, dass die Füllvorrichtung und die Druckerfassungseinheit derart mit der Regelungseinheit verbunden sind, dass die Regelungseinheit die Füllvorrichtung auf Basis der in der Druckerfassungseinheit ermittelten Drücke regelt. Mithilfe der Druckerfassungseinheit kann somit der Druck bzw. die Drücke in den einzelnen Kammern erfasst werden, wobei diese Drücke als Eingangssignal an die Regelungseinheit übermittelt werden.
  • In der Regelungseinheit erfolgt sodann ein Abgleich dieser Eingangswerte mit einem Sollwert, wobei der Sollwert dem optimalen Druck in den Kammern entspricht und welcher zuvor in der Regelungseinheit hinterlegt wurde. Dies kann insbesondere auf digitale Art und Weise erfolgen, wobei dann die Regelungseinheit über eine Datenschnittstelle mit einem Computer, Tablett, Smartphone oder dergleichen verbunden werden kann. Darüber hinaus ist es auch denkbar, einen Steckplatz für Speicherkarten vorzusehen, über den dann die kundenspezifischen Daten auf der Regelungseinheit hinterlegt werden können.
  • Bei dem Sollwert kann es sich je nach Ausgestaltung um einen Druck in den Kammern handeln, welcher unter Belastung oder welcher ohne Belastung in den einzelnen Kammern vorliegen soll. Darüber hinaus ist es denkbar auch zwei verschiedene Sollwerte zu hinterlegen. Beispielsweise kann mithilfe eines Druckes, welcher ohne Belastung vorliegt, erfasst werden, ob die Füllmenge aufgrund von Leckageverlusten oder diffusiven Verlusten eine Nachfüllung des Mediums erfordert. Mithilfe eines Sollwertes, welcher dem Druck unter Belastung entspricht, ist es darüber hinaus möglich, den Druck an verschiedene Personen bzw. unterschiedliche Körpergewichte anzupassen. Eine Person mit größerem Körpergewicht ist in diesem Zusammenhang auch gleichbedeutend mit einem größeren Druck in den Kammern im Vergleich zu einer Person mit einem geringeren Körpergewicht. Maßgeblich hängt die Druckverteilung aber auch von der Körperform und der Körpergröße ab. Auf Basis der in der Regelungseinheit hinterlegten Daten sowie der von der Druckerfassungseinheit übermittelten Daten erfolgt sodann eine Regelung der Füllvorrichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich bei der Füllvorrichtung um einen Kompressor, insbesondere um einen elektrisch angetriebenen Kompressor. Dieser Kompressor ist bevorzugt dazu eingerichtet, Umgebungsluft in die Kammern zu fördern. Darüber hinaus ist bevorzugt ein stellbares, insbesondere elektrisch stellendes Druckluftventil vorgesehen, welches bei einem Überdruck, die in den Kammern befindliche Luft bzw. das in den Kammer befindliche Medium entweichen lässt. Insofern kann die Regelungseinheit sowohl den Kompressor als auch das Ventil regeln.
  • Eine alternative Möglichkeit sieht vor, dass es sich bei der Füllvorrichtung um ein Druckreservoir handelt. Dieses Druckreservoir ist gegenüber den eigentlichen Kammern mit einem Überdruck ausgebildet, sodass im Falle einer Unterschreitung des Sollwertes Medium aus dem Druckreservoir in die Kammern befördert werden kann. Hierzu ist dann ebenfalls bevorzugt ein stellbares Ventil vorgesehen, welches im Bedarfsfall von der Regelungseinheit geöffnet wird. Denkbar ist selbstverständlich auch eine Kombination aus einem Kompressor und einem Reservoir, wobei der Kompressor zur Aufladung des Reservoirs dient.
  • Bevorzugt weist das Schlafsystem Module auf, die Taschen und/oder Schlaufen aufweisen. Diese Module richten die Lamellen aus und bilden gemeinsam mit den Lamellen eine Einheit. Die Taschen dienen einem Einstecken der Lamellenenden. Durch die Schlaufen werden die Lamellen durchgeführt. Durch die erfindungsgemäßen Module wird ein Nachschaukeln bei einer Körperdrehung wirksam verhindert.
  • Bei einer besonders günstigen Variante der Erfindung weisen die Module Hohlräume auf zur Aufnahme der Auflagerelemente. Diese Hohlräume werden von einem schlauchartig ausgebildeten Stoffmaterial begrenzt. Die Auflagersysteme werden in die tunnelartigen Hohlräume eingeführt.
  • Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Module aus einem textilen Stoff bestehen. Vorzugsweise wird bei den Modulen ein hohlzylinderförmiger Raum an den Mantelflächen durch Stoffmaterial begrenzt. Mindestens eine Stirnseite ist offen, so dass die Auflagerelemente in die Module eingeführt werden bzw. aus den Modulen herausgenommen werden können.
  • Auf der Oberseite der Module sind dann, vorzugsweise aus einem textilen Stoffmaterial, Taschen und/oder Schlaufen ausgebildet, in welche die Enden der Lamellen eingesteckt werden können bzw. die Lamellen durchgeführt werden können.
  • Die Fertigung der Module aus dem flexiblen Stoff gewährleistet eine Konstruktion, die sich als sehr leicht erweist.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung weist das System eine Umhüllung zur Bildung einer kompakten Einheit auf. Diese Umhüllung umschließt den elastischen Kern des Schlafsystems und die Vorrichtung mit den Lamellen. Dabei weist die Umhüllung eine Öffnungsmöglichkeit für den Nutzer auf, die in eine flexible Variation der Füllung der Kammern und eine Kontrollmöglichkeit des jeweiligen Drucks in den Kammern ermöglicht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.
  • Dabei zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise geöffneten Schlafsystems von der langen Seite gesehen,
    • 2 eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung des elastischen Kerns und der Vorrichtung des Schlafsystems,
    • 3 eine perspektivische Darstellung des geöffneten Schlafsystems von Kopf- oder Fußende gesehen,
    • 4 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung des Schlafsystems Kopf- oder Fußende gesehen.
  • 1 zeigt ein Schlafsystem mit einem elastischen Kern 1, der auf einer Vorrichtung 2 liegt. Im Ausführungsbeispiel besteht der elastische Kern aus einem Latexmaterial, vorzugsweise einem Naturlatex.
  • Das Schlafsystem weist eine Umhüllung 3 auf, welche den elastischen Kern 1 und die Vorrichtung 2 umgibt und dadurch eine kompakte Einheit des Schlafsystems bildet. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Umhüllung um einen Bezug, der vorzugsweise aus einem Baumwollstoff besteht. Durch die Umhüllung wird ein einteiliges Schlafsystem geschaffen.
  • Die Umhüllung 3 weist eine Öffnungsmöglichkeit, beispielsweise einen Reißverschluss, auf. Auf diese Weise ist dem Nutzer des Schlafsystems jederzeit ein Zugang zu den innenliegenden Komponenten möglich. Die Öffnungsmöglichkeit ist bei der Darstellung gemäß 1 nicht dargestellt.
  • 2 zeigt eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung des elastischen Kerns 1 und der Vorrichtung 2. Die Vorrichtung 2 umfasst gemäß der Darstellung in 2 Lamellen 4, die rechtwinklig zur langen Seite des elastischen Kerns 1 parallel zueinander angeordnet sind. Die Lamellen 4 sind im Ausführungsbeispiel elastisch und federnd ausgeführt. Alternativ dazu können die Lamellen 4 aber auch als starre Latten oder Leisten ausgebildet sein. Die Lamellen 4 können aus Holz, einem Kunststoff oder einem Verbundmaterial bestehen.
  • Die Vorrichtung 2 umfasst gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Module 5. Durch die teilweise Integration der Lamellen 4 in die Module 5 wird eine transportable Einheit der Vorrichtung 2 geschaffen. Die Module 4 weisen an ihrer Oberseite Taschen 6 auf, in welche die Enden der Lamellen 4 eingesteckt sind. Weiterhin weist jedes Modul 5 einen Hohlraum 7 auf. Die Hohlräume 7 sind hohlzylinderartig ausgebildet und werden von geschlossenen Mantelflächen begrenzt, die sich vom Kopfende bis zum Fußende der Vorrichtung 2 erstrecken. Die Stirnseiten der Module 5 sind offen.
  • In 3 erkennt man die Auflagerelemente 8, die in den Hohlräumen 7 der Module 5 angeordnet sind. Die Lamellen 4 werden von den Auflagerelementen 8 getragen. Die Auflagerelemente 8 sind im Ausführungsbeispiel als Schläuche ausgebildet und weisen Kammern auf zur Füllung mit Luft oder einem anderen Medium, beispielsweise Wasser, auf. Im Ausführungsbeispiel werden die Auflagerelemente 8 mit Luft befüllt. Dazu weist jedes Auflagerelement 8 Anschlüsse 9 auf, über welche das Medium in die Kammern der Auflagerelemente zu- bzw. abgeführt werden kann. Jeder Anschluss 9 verfügt über ein Ventil 10 und ein Verbindungsstück 11, das im Ausführungsbeispiel als Schlauchstück ausgebildet ist. An die Ventile 10 ist zur Füllung der Kammern der Auflagerelemente 8 mit einem Medium eine Füllvorrichtung 14 angeschlossen, welche in Form eines elektrisch betriebenen Kompressors ausgebildet ist. Diese Füllvorrichtung 14 wird ferner über eine Regelungseinheit 15 geregelt, welche hierzu einerseits über Eingangsverbindungen 16 mit Druckerfassungseinheiten 12 und andererseits über Ausgangsverbindungen 17 mit der Füllvorrichtung 14 verbunden ist. Bei den Eingangs- und/oder Ausgangsverbindungen kann es sich sowohl um einfache Signalkabel aber auch um eine drahtlose Verbindung handeln. Darüber hinaus weist die Regelungseinheit 15 auch ein Speichereingang auf, über welchen benutzerrelevante Daten eingelesen werden können.
  • Die Druckerfassungseinheiten 12 sind zur Erfassung der Drücke in den Kammern der Auflagerelemente 8 ausgebildet und dienen der Erfassung und Übermittlung eines Ist-Wertes an die Regelungseinheit 15. Die Regelungseinheit 15 vergleicht die Ist-Werte mit voreingestellten Soll-Werten und regelt auf dieser Basis die Füllung der Kammern durch die Füllvorrichtung 14. Dies kann für beide Auflagerelemente 8 gemeinsam erfolgen. Bevorzugt wird die Füllung der Kammern der Auflagerelemente 8 jedoch unabhängig voneinander geregelt. Bei den Druckerfassungseinheiten 12 handelt es sich um Druckmesssensoren, welche ein elektrisches Ausgangssignal erzeugen, beispielsweise piezoresistive Druckmesszellen.
  • Darüber hinaus ist die Regelungseinheit 15 auch mit nicht näher dargestellten stellbaren Ventilen ausgebildet, welche das Medium im Falle eines zu hohen Druckes aus den Kammern der Auflagerelemente 8 ablassen können.
  • Werden die mit Luft gefüllten Kammern der Auflagerelemente 8 nur mit einem geringen Druck beaufschlagt, so wirken nur geringe Stützkräfte auf die Lamellen 4. Die Lamellen 4 sinken stärker nach unten.
  • Herrscht ein höherer Druck in den Kammern der Auflagerelemente 8, so wirkt eine hohe Stützkraft auf die Lamellen. Die sinken nur sehr wenig nach unten. Durch Änderung des Drucks wird der vertikale Hub der Lamellen variiert. Dadurch kann das System individuell auf die Körperkontur des Nutzers angepasst werden.
  • Im Ausführungsbeispiel weist jedes Auflagerelement eine durchgehende Luftkammer auf, die sich vom Kopf- bis zum Fußende erstreckt. Es ist aber auch möglich, in jedem Auflagersystem mehrere Luftkammern vorzusehen, sodass die einzelnen Körperbereiche mit unterschiedlichen Kräften abgestützt werden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem elastischen Kern 1 des Schlafsystems um eine relativ dünne Auflage. Im Ausführungsbeispiel ist sie ca. nur 7 cm dick und damit nur etwa halb so dick wie herkömmliche Matratzenkerne. Dadurch wird ein sensibles und punktgenaues Nachgeben ermöglicht. Sinken die Lamellen aufgrund eines verhältnismäßig geringen Drucks in den Auflagerelementen 8 stärker ein, so gibt auch der elastische Kern an diesen Stellen stärker nach. Werden dagegen die Lamellen durch einen verhältnismäßig hohen Druck stärker gestützt, so wird auch der elastische Kern stärker von der Vorrichtung 2 getragen und sinkt nicht so weit ein.
  • 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 des Schlafsystems. Die Vorrichtung 2 umfasst gemäß der Ausführung in 4 drei Module 5. Jedes Modul 5 weist einen hohlzylinderförmigen Raum 7 zum Einfügen der Auflagerelemente 8 auf. Weiterhin weist jedes Modul 5 Taschen 6 bzw. Schlaufen 13 zum Einstecken bzw. Durchführen der Lamellen 4 auf. Jedes Modul 5 ist aus einem textilen Stoff gefertigt und ermöglicht einen vertikalen Hub. Die Module passen sich einer den Auflagerelementen zur Ermöglichung eines vertikalen Hubes beim Absinken und/oder Heraustreten der Lamellen 4 durch geänderte Stützkräfte der Auflagerelemente 8.
  • Die Module 5 aus einem textilen Stoffmaterial schmiegen an die Auflagerelemente 8 an und verformen sich bei einer Formänderung der Auflagerelemente 8 mit.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 31132 B2 [0007]
    • EP 151218 B1 [0008]
    • DE 3936788 A1 [0009]
    • DE 202018100097 U1 [0010]

Claims (13)

  1. Schlafsystem mit einem elastischen Kern (1) und einer eine Vielzahl von Lamellen (4) aufweisenden Vorrichtung (2), wobei die Vorrichtung (2) mit mindestens zwei Auflagerelementen (8) ausgebildet ist, welche Stützkräfte auf die Lamellen (4) ausüben und wobei die Auflagerelemente (8) Kammern aufweisen, welche über zumindest einen Anschluss (9) mit einem Medium zur individuellen und stets variablen Anpassung der Lamellen (4) an die Körperkontur über die Stützkräfte befüllbar sind und wobei eine Druckerfassungseinheit (12) zur Erfassung von Drücken in den Kammern der Auflagerelemente (8) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllvorrichtung (14) zur Füllung der Kammern mit dem Medium an dem zumindest einen Anschluss (9) angeschlossen ist und wobei eine Regelungseinheit (15) zur Regelung der Füllvorrichtung (14) vorgesehen ist.
  2. Schlafsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllvorrichtung (14) und die Druckerfassungseinheit (12) mit der Regelungseinheit (15) verbunden sind und die Regelungseinheit (15) dazu eingerichtet ist, die Füllvorrichtung (14) auf Basis der in der Druckerfassungseinheit (12) ermittelten Drücken zu regeln.
  3. Schlafsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (15) dazu eingerichtet ist, die Füllvorrichtung (14) derart zu regeln, dass ein vorbestimmter Druck in den Kammern gehalten wird.
  4. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllvorrichtung (12) ein Kompressor, insbesondere ein elektrisch angetriebener Kompressor ist.
  5. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllvorrichtung (12) ein Druckreservoir ist.
  6. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) Module (5) umfasst, die Taschen (6) und/oder Schlaufen (13) aufweisen zum Einstecken und/oder Durchführen der Lamellen (4) zur Bildung einer Einheit der Vorrichtung (2).
  7. Schlafsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (5) Hohlräume (7) aufweisen zur Aufnahme der Auflagerelemente (8).
  8. Schlafsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (7) tunnelartig ausgebildet sind.
  9. Schlafsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (7) zylinderförmig ausgebildet sind und von geschlossenen Mantelflächen begrenzt werden.
  10. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Module (5) von einem Kopfende bis zum einen Fußende des Schlafsystems erstrecken.
  11. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (5) aus einem Stoffmaterial bestehen zur Gewährleistung eines vertikalen Hubes beim Absinken und/oder Heraustreten der Lamellen (4) durch geänderte Stützkräfte der Auflagerelemente (8).
  12. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Module (5) an die Auflagerelemente (8) anschmiegen und bei einer Formänderung der Auflagerelemente (8) mit verformen.
  13. Schlafsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlafsystem eine Umhüllung (3) zur Bildung einer kompakten Einheit aufweist, wobei die Umhüllung (3) eine Öffnungsmöglichkeit zur flexiblen Variation der Füllung der Kammern umfasst.
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