DE4409093C2 - Auflagefläche, insbesondere für ein Liegemöbel - Google Patents

Auflagefläche, insbesondere für ein Liegemöbel

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    • A47C23/062Slat supports
    • A47C23/065Slat supports by fluid means

Description

Die Erfindung betrifft eine Auflagefläche, insbesondere für ein Liegemöbel, mit im wesentlichen parallel zueinander an­ geordneten Latten, die auf wenigstens einem im wesentlichen senkrecht zu den Latten liegenden, mit Fluid gefüllten Balg aufliegen.
Durch DE 35 05 644 C2 ist ein Lattenrost für Liegemöbel be­ kannt, bei dem die bogenförmig vorgebogenen Latten fest in Längsholmen eines Lattenrahmens befestigt sind, mittig jedoch auf einem aufgeblasenen Schlauch aufliegen, der bei einer starken Belastung der Latten wirksam wird und die Federeigen­ schaften im wesentlichen bestimmt. Der Schlauch hat dabei die Funktion einer Luftfeder.
Aus DE 93 07 762.9 U1 und DE 26 21 803 B1 sind Lattenroste bekannt, bei denen die parallel zueinander verlaufenden Lat­ ten gleicher Länge an ihren Enden auf Luftschläuchen auflie­ gen, die sich in Längsrichtung der Lattenroste erstrecken, wobei die Enden der Latten mit den Luftschläuchen verbunden sind.
Durch diese bekannten Vorrichtungen soll eine elastische Ab­ stützung erreicht werden, bei der sich eine örtliche Verfor­ mung durch eine besonders stark belastete Latte nicht oder nur unbedeutend auf benachbarte Latten auswirkt.
Derartige Aufbauten für eine Auflagefläche haben sich in der Praxis nicht bewährt, weil die gewünschte gleichmäßige Ab­ stützung des Körpers nicht erreicht worden ist.
Ein vergleichbarer Aufbau ist aus US 5,070,560 bekannt, bei dem in Querrichtung parallel liegende Latten auf in Längs­ richtung verlegten Luftschläuchen aufliegen. Eine Anpassung an eine spezielle Körperkontur soll dadurch vorgenommen wer­ den, daß auf die Latten rechteckige Polsterstreifen aufge­ bracht sind, die unterschiedliche Höhen haben können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung besteht daher darin, eine Auflagefläche der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß eine angestrebte möglichst optimale Abstützung mit der Auflagefläche unter Vermeidung eines großen Zusatzaufwandes erreicht wird.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist die Auflagefläche der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Balg über seine Länge eine Kontur mit un­ terschiedlichen Breiten aufweist, auf denen die Latten auf­ liegen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Nachteil der bisher verwendeten Schlauchabstützungen für Latten darin be­ steht, daß der Innendruck der Schläuche im wesentlichen durch den Rumpf des Probanden erzeugt wurde und durch den Druckaus­ gleich im Schlauchsystem im Bereich von Teilen geringeren Gewichts, hauptsächlich im Bein-, Nacken- und Kopfbereich, keine oder nur eine zumindest ungenügende geometrische Anpas­ sung an die gegebene Kontur des Probanden erfolgt und damit eine falsche Lage und Druckverteilung auf die Wirbelsäule und andere Bereiche erfolgt. Ein ähnliches Problem ergibt sich bei unterschiedlichen Gewichten im Rumpfbereich durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein beispielsweise eines dicken Bauches.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des wenigstens einen Balges mit über seine Länge unterschiedlichen Breiten, auf denen die Latten aufliegen, wird erreicht, daß die lokalen vertikalen erreichbaren Stützkräfte direkt proportional zur Balgbreite sind und weitgehend unabhängig von der eingenomme­ nen lokalen Füllhöhe sind, die durch Volumenausgleich im ge­ samten Balg durch die Kontur der liegenden Person eingeprägt wird. Stimmen Massenverteilung und Balgbreitenverteilung überein, so liegt die Person in einer Art labilen Gleichge­ wicht auf der Konstruktion, wobei einerseits die natürliche vorhandene Kontur der Person vom Auflagesystem eingenommen wird und andererseits eine maximal günstige Druckverteilung bzw. Stützwirkung für die konkrete Person auf ihrer gesamten Körperlänge erreicht wird. Durch die erfindungsgemäße Kontu­ rierung des wenigstens einen Balges ist es daher möglich, den sonst dominierenden Einfluß des Rumpfgewichts auf ein in Längsrichtung wirkendes Volumen- bzw. Druckausgleichssystem zu eliminieren, so daß eine personenspezifische Anpassung auf der gesamten Körperlänge, also auch im Bereich geringer Kör­ pergewichtsteile, stattfindet.
Die Erfindung entwickelt ihre größte Funktionsfähigkeit durch die Verwendung wenigstens zweier, über ihre Länge konturier­ ter Bälge, auf denen die Latten symmetrisch aufliegen. Dabei können die Bälge Aufnahmen für die Halterung der Latten auf­ weisen, und zwar zur Fixierung der Latten sowohl in Längs­ richtung als auch in Querrichtung der Latten.
Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich, daß vorzugsweise jeder Balg im Kopf- und Beinbereich eine wesentlich geringere Breite aufweist als im Rumpfbereich, wenn die Bälge für eine Liegefläche verwendet werden.
Da die Schulter in der Seitenlage relativ tief einsinken kön­ nen soll, kann es zweckmäßig sein, in jedem Balg eine Ein­ schnürung auf geringe Breite im Schulterbereich vorzusehen. Zur Erlangung einer Unterstützung des Nackens kann es dabei zweckmäßig sein, eine relative Vergrößerung der Breite des Balges im Nackenbereich vorzusehen, wodurch die erforderliche große Hubhöhe aufgrund der Breite des Balges ermöglicht wird.
Die Bereiche "Kopf-, Nacken-, Schulter-, Rumpf- und Beinbe­ reich" ergeben sich aus der üblichen Lage einer Person auf der Auflagefläche. Zweckmäßigerweise wird eine derartige Auf­ lagefläche individuell für eine bestimmte Person hergestellt, wenn die entsprechenden Zonen besonders differenziert ausge­ bildet werden sollen.
Die Bälge können als normale Rundschläuche mit variierendem Durchmesser ausgebildet sein. Die sich daraus ergebende Höhenkonturierung im unbelasteten Zustand verliert ihre Wir­ kung weitgehend im belasteten Zustand. Dennoch ist es - auch aus optischen Gründen - zweckmäßig, wenn jeder Balg als Flachschlauch vorgeformt ist, der im unbelasteten Zustand eine im wesentliche konstante Höhe aufweist.
Zur Stabilisierung der Auflagefläche und aus optischen Grün­ den kann es vorteilhaft sein, wenn an einer Unterlage für den Balg oder die Bälge seitliche Rahmenstücke befestigt sind, die einen äußerst geringen Widerstand gegen vertikale Verfor­ mungen aufweisen und an denen die Enden der Latten befestigt sind. Der geringe vertikale Verformungswiderstand soll den Effekt der Abstützung der Latten auf den konturierten Bälgen möglichst wenig beeinflussen.
Die Unterlage selbst kann aus einem elastischen Material be­ stehen, wobei die Rahmenstücke vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Unterlage bestehen und an der Unterlage an­ geformt sein können.
Es ist möglich, durch die Unterlage über die Länge der Auf­ lagefläche eine Vorkonturierung mit unterschiedlichen Höhen vorzunehmen. Diese Vorkonturierung kann die später angestreb­ te Konturierung für die spezielle Person unterstützen und insbesondere in einer speziellen gewünschten Weise beeinflus­ sen. Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn fluidgefüllte Kissenbälge zur Vorkonturierung der Unterlage verwendet wer­ den, wobei die Füllung der Kissenbälge vorzugsweise veränder­ bar ist. Dadurch können im Einzelfall betonte Strecklagen oder Beugelagen realisiert werden, die orthopädisch von In­ teresse sein können, indem beispielsweise bewußte Fehlanpas­ sungen für medizinische Maßnahmen durchgeführt werden.
Auf der Auflagefläche kann unmittelbar eine Polsterschicht durch Auflegen auf die oder Befestigen auf der Oberseite der Latten vorgesehen sein. Die Polsterschicht sollte bei der erfindungsgemäßen Auflagefläche einen gegenüber der Verfor­ mung des wenigstens einen Balges vernachlässigbar geringen vertikalen Verformungswiderstand aufweisen, um den durch den Balg angestrebten Effekt nicht zu beeinflussen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Polsterschicht aus einer durchgehenden, gegebenenfalls längs und quer ange­ schnittenen Oberschicht und einer darunterliegenden Schicht aus rechteckigen elastischen Blöcken besteht, die in Längs- und in Querrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind. Diese Maßnahme dient zur Erhöhung der Punktelastizität und damit zur besseren Anpassung an die Kontur der Person in Querrichtung. Sie dient damit als Ergänzung des Luftbalg­ systems, das nur in Längsrichtung wirksam ist.
Falls gewünscht, kann in die Polsterschicht eine Nackenrolle aus einem fluidgefüllten Schlauch eingearbeitet sein.
Aus Kostengründen und wegen der einfachen Handhabbarkeit ist es zweckmäßig, Luft als Fluid für die Bälge zu verwenden.
Zumindest die die Latten abstützenden Bälge bestehen vorzugs­ weise aus einem flexiblen, jedoch unelastischen Material und sind vorzugsweise zu 30 bis 75% ihres maximalen Volumens, vorzugsweise zu etwa 50%, gefüllt.
Die Auflagefläche mit der Polsterschicht kann mit einer Ge­ samtumhüllung versehen sein, um so einen matratzenähnlichen Aufbau zu realisieren, der unmittelbar auf einem steifen Boden auflegbar ist. In die Gesamtumhüllung kann auch die erwähnte Unterlage eingeschlossen sein.
Die erfindungsgemäße Auflagefläche läßt sich auch mit einer verstellbaren gegebenenfalls flächensteifen Anordnung verwen­ den, die durch manuelle oder Motorbetätigung ein Anheben des Kopf- und/oder Fußteils oder eine sonstige vorübergehende spezielle Konturierung der Auflagefläche ermöglicht. Die er­ findungsgemäße Auflagefläche kann selbstverständlich auch mit herkömmlichen Lattenrosten und einem Standard-Motorrahmen verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Unterlage mit seitlichen Rahmenstücken, zwei Bälgen und Quer­ latten, die seitlich an den Rahmenstücken be­ festigt sind und auf den Bälgen aufliegen
Fig. 2 Varianten für die Konturgebung der Breite der Bälge
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer geform­ ten Unterlage
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der geformten Unterlagen gemäß Fig. 3 mit seitlichen Rahmen­ stücken zum Halten der Latten
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der geformten Unterlage gemäß Fig. 4 mit eingelegten Bälgen und von ihnen getragenen Latten sowie einer Polsterauflage zur Komplettierung eines matratzenähnlichen Aufbaus
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 5
Fig. 7 einen Längsschnitt gemäß Fig. 6 mit einer Formgebung der Unterlage durch Kissenbälge
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 7 im Bereich von Bein-Kissenbälgen
Fig. 9 einen Längsschnitt gemäß Fig. 7 im mit einer Person belasteten Zustand
Fig. 10 durch Variation des Aufblaszustandes der Kissenbälge hergestellte Liegevarianten a, b und c
Fig. 11 eine skizzenhafte Verdeutlichung der Berück­ sichtigung unterschiedlicher Massenprofile durch unterschiedlich ausgeformte Bälge mit dem Ergebnis einer massenprofilunabhängigen Liege­ kontur
Fig. 12 eine Matratzenanordnung bestehend aus Unterlage mit Latten als Untermatratze, der Polster­ schicht als Obermatratze und einer Reißver­ schlußanordnung zur Bildung einer gemeinsamen Stoffumhüllung.
Fig. 13 Beispiele für mögliche Unterlagen für die er­ findungsgemäße Auflagefläche.
Fig. 1 läßt eine rechteckige Auflagefläche erkennen, die aus einer entsprechend rechteckigen Unterlage 1 mit zwei nach oben ragenden, in Längsrichtung ausgerichteten Rahmenstücken 2 besteht, zwischen die zwei konturierte Bälge 3 eingelegt sind. Die dargestellte Anordnung wird nach oben durch pa­ rallel zueinander in Querrichtung liegende Latten 4 abge­ schlossen, die jeweils einen Zwischenraum ausbilden.
Die Bälge 3 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Auflagefläche und sind über die Länge mit stark unterschiedlichen Breiten ausgebildet.
Fig. 2 verdeutlicht verschiedene Möglichkeiten für die Form­ gebung der Bälge 3 im Kopfbereich, Nackenbereich, Schulterbe­ reich, Rumpfbereich und Beinbereich der Auflagefläche. Die mit A bezeichnete Normalform sieht eine vergrößerte Breite im Rumpf- und Schulterbereich vor, die im Nackenbereich auf eine geringe Breite für den Kopfbereich übergeht. Am Übergang vom Rumpf- in den Beinbereich verringert sich die Breite.
Die mit B bezeichnete Kontur weist eine deutliche Breitenver­ ringerung im Schulterbereich auf und erlaubt eine deutliche Schulterabsenkung, die insbesondere für eine häufig eingenom­ mene Seitenlage vorteilhaft ist.
Die Kontur C ist zusätzlich mit einer Verbreiterung im Nackenbereich versehen, um zusätzlich zu der Schulterabsen­ kung eine Unterstützung im Nackenbereich vorzusehen. Auch diese Ausbildung ist vornehmlich für Seitenschläfer gedacht.
Fig. 3 zeigt die Unterlage 1, die in mehrfacher Hinsicht vorgeformt ist. Zum einen weist die Unterlage eine Vorkontu­ rierung auf, die eine erhöhte Lage des Beinbereichs und des Kopfbereichs gegenüber dem Rumpfbereich vorsieht. Darüber hinaus ist die Oberseite der Unterlage mit Mulden 5 versehen, die in der Form der Bälge 3 ausgebildet sind und eine Stabi­ lisierung der Lagerung der Bälge 3 auf der Unterlage 1 bewir­ ken.
Fig. 4 zeigt die Unterlage 1 gemäß Fig. 3 mit den aufge­ klebten seitlichen Rahmenstücken 2, die einen etwa quadra­ tischen Querschnitt aufweisen und sich über die Länge der Unterlage 1 erstrecken. Die Rahmenstücke 2 aus elastischem Material dienen zur Befestigung der Enden der Latten 4 in herkömmlicher Weise, also beispielsweise mittels aufgesetzter Taschen für die Enden der Latten 4 oder durch Ausnehmungen in den Rahmenstücken 2 selbst, in die die Enden der Latten 4 einsteckbar sind.
Fig. 5 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit eingeleg­ ten Bälgen 3, die etwa zu 50% mit Luft gefüllt sind. Die Latten 4 sollten allenfalls eine geringfügige Vorspannung aufweisen, da sie lediglich die Aufgabe haben, die Auflage­ kraft in die Bälge 3 einzuleiten, nicht aber selbst ela­ stische Gegenkräfte zu produzieren.
Die Anordnung wird komplettiert durch eine Polsterschicht 6 mit den Abmessungen der Unterlage 1, die beispielsweise aus einem Stiftlatexkern gebildet sein kann. Die Polsterschicht 6 kann unmittelbar auf den Latten 4, beispielsweise durch Kle­ bung befestigt sein, aber auch lose auf die Latten 4 aufge­ legt sein und in anderer Form, beispielsweise durch eine Um­ hüllung, in Position gehalten werden.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 5. Die in beschriebener Weise vorkonturierte Unterlage 1 liegt auf einer steifen Auflagefläche 7 auf, die beispiels­ weise durch ein ebenes Brett gebildet sein kann. An die Kon­ turierung der Unterlage 1 ist der Balg 3 angepaßt, so daß die Latten 4 im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Polster­ schicht 6 ist in dieser Ausführungsform in zwei Schichten ausgebildet und besteht aus einer oberen durchgehenden Schicht 8 und einer unteren Schicht 9, die aus etwa qua­ dratischen elastischen Blöcken 10 besteht, die sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung mit Zwischenräumen zueinander angeordnet sind. Die Zwischenräume zwischen den Blöcken 10 in Längsrichtung dienen der Entkopplung und Ver­ formungsfähigkeit in Längsrichtung, während die Zwischenräume in Querrichtung die durch die Bälge 3 nicht beeinflußbare Punktelastizität und Verformungsfähigkeit in Querrichtung sichergestellt wird. Fig. 6 läßt ferner im Nackenbereich eine durch einen fluidgefüllten Schlauch 11 gebildete Nacken­ stütze erkennen, die in der Polsterschicht 6 befestigt ist.
Fig. 7 zeigt eine Variante der Fig. 6, bei der die Vorkon­ turierung der Unterlage 1 durch Kissenbälge 12, 13 im Beinbe­ reich und im Kopfbereich vorgenommen worden ist. Wenn diese Kissenbälge in ihrem Aufblaszustand variabel sind, kann eine variable Vorkonturierung durch die Unterlage 1 erreicht wer­ den. Zur Entkopplung der Funktionen der Bälge 3 und der Kis­ senbälge 12, 13 sind zwischen ihnen Querlatten 12′, 13′ lose eingelegt, die parallel zu den Latten 4 verlaufen. Ferner ist es für eine schnelle Volumenänderung vorteilhaft, wenn die Kissenbälge 12, 13 einen kleineren Querschnitt als die Bälge aufweisen, wie dies Fig. 8 zeigt.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 7 im Bereich der Kissenbälge 12 im Beinbereich.
Die Kissenbälge 12, 13 befinden sich unter den Bälgen 3 und sorgen so über die Querlatten 12′, 13′ für eine variable An­ hebung der Bälge 3 - und damit für eine variable Anhebung der Latten 4.
Fig. 9 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 7 im durch eine Per­ son 14 belasteten Zustand. Die angenommene Stellung der Lat­ ten 4 ergibt sich aus der Personenkontur aufgrund des Volu­ men- und Druckausgleichs in den Bälgen 3 und ist mit der Breiten-Konturierung der Bälge 3 entsprechend dem Massenpro­ fil der Person in der gewünschten Weise herstellbar.
Fig. 10 zeigt die Variationsmöglichkeit der Anordnung gemäß Fig. 9 aufgrund der Variierbarkeit der Kissenbälge 12, 13 im Beinbereich bzw. Kopfbereich. In der in Fig. 10a darge­ stellten Normallage befinden sich Hirn, Herz, Hüfte, Knie und Ferse im wesentlichen in einer Ebene 15. Durch Verringerung der Höhe der Kissenbälge 12, 13 läßt sich eine Strecklage gemäß Fig. 10b einstellen, in der die Ebene 15′ nach oben gewölbt ist.
Durch ein verstärktes Aufpumpen der Kissenbälge 12, 13 wird die in Fig. 10c dargestellte Beuge- oder Stauchlage herbei­ geführt, in der die Ebene 15′′ nach unten gewölbt ist.
In allen Lagen bleibt jedoch eine gute Unterstützung, bei­ spielsweise in den kritischen Lenden- und Schulter/Nackenbe­ reichen durch die Bälge 3 erhalten.
Fig. 11 verdeutlicht in der Grafik a zwei unterschiedliche Massenprofile von Personen 14. Diesen unterschiedlichen Massenprofilen wird mit unterschiedlichen Balgprofilen (Fig. 11b) Rechnung getragen. Dem einer erheblichen Bauchausbil­ dung entsprechenden, gestrichelt dargestellten Profil 2 ent­ spricht eine starke Verbreiterung der Bälge 3 im Bauchbe­ reich, wodurch eine erheblich vergrößerte Auflagefläche F für die Latten 4 verwirklicht wird.
Das Ergebnis ist in Fig. 11c dargestellt und zeigt, daß die Auflagekontur, also die Kontur des Verlaufs der Latten 4, in der gewünschten Weise für die Massenprofile 1 und 2 gleich ist. Beide Personen 14 (mit gleicher Rückenkontur, aber un­ terschiedlichen Massen) können daher mit einer optimalen Wir­ belsäulenlage unabhängig von ihrem Massenprofil abgestützt werden.
Fig. 12 verdeutlicht, daß die Untermatratze, bestehend aus der Unterlage 1, den Bälgen 3 und den Latten 4 sowie ggf. dem Brett 7 und einer Obermatratze, gebildet aus der Polster­ schicht 6 durch eine gemeinsame Stoffumhüllung 16 mit Hilfe eines eine Quetschfalte ausbildenden Reißverschlusses 17 mit­ einander zu einer matratzenähnlichen Form verbunden sein kön­ nen.
Fig. 13a verdeutlicht, daß bei der Verwendung eines Brettes 7 dieses zweckmäßigerweise mit Löchern 17 versehen ist, um eine gewisse Durchlüftung der Matratze zu ermöglichen.
Fig. 13b verdeutlicht, daß als Auflage 7′ auch flächen­ steife Brettsegmente verwendet werden können, die durch Moto­ ren 18 in gewünschte Liege- bzw. Sitzpositionen verstellbar sind. Selbstverständlich sind auch motorisch oder nichtmoto­ risch verstellbare Standardrahmen, gegebenenfalls mit her­ kömmlichen Lattenrosten, als Auflage 7′ verwendbar.

Claims (22)

1. Auflagefläche, insbesondere für Liegemöbel, mit im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Latten (4), die auf wenigstens einem im wesentlichen senkrecht zu den Latten (4) liegenden, mit Fluid gefüllten Balg (3) auf­ liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (3) über seine Länge eine Kontur mit unterschiedlichen Breiten aufweist, auf denen die Latten (4) aufliegen.
2. Auflagefläche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch we­ nigstens zwei über ihre Länge konturierte Bälge (3), auf denen die Latten (4) symmetrisch aufliegen.
3. Auflagefläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bälge (3) Aufnahmen für die Halterung der Latten (4) aufweisen.
4. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Balg (3) im Kopf- und Beinbe­ reich eine wesentlich geringere Breite aufweist als im Rumpfbereich.
5. Auflagefläche nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einschnürung geringer Breite im Schulterbereich.
6. Auflagefläche nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine relative Vergrößerung der Breite im Nackenbe­ reich.
7. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Balg (3) als Flachschlauch vor­ geformt ist, der im unbelasteten Zustand eine im wesent­ lichen konstante Höhe aufweist.
8. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn­ zeichnet durch an einer Unterlage (1) für den Balg/die Bälge (3) befestigte seitliche Rahmenstücke (2) mit einem geringen Widerstand gegen vertikale Verformungen, an denen die Enden der Latten (4) befestigt sind.
9. Auflagefläche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einem elastischen Material besteht.
10. Auflagefläche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstücke (2) aus dem gleichen Material wie die Unterlage (1) bestehen.
11. Auflagefläche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstücke (2) an der Unterlage (1) angeformt sind.
12. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) über die Länge der Auflagefläche eine Vorkonturierung mit unterschiedlichen Höhen aufweist.
13. Auflagefläche nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch fluidgefüllte Kissenbälge (12, 13) zur Vorkonturierung der Unterlage (1).
14. Auflagefläche nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung der Kissenbälge (12, 13) veränderbar ist.
15. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn­ zeichnet durch eine Polsterschicht (6) auf der Oberseite der Latten (4), die einen gegenüber der Verformung des wenigstens einen Balges (3) vernachlässigbar geringen vertikalen Verformungswiderstand aufweist.
16. Auflagefläche nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht (6) aus einer durchgehenden Ober­ schicht (9) und einer darunterliegenden Schicht (8) aus rechteckigen elastischen Blöcken (10) besteht, die in Längs- und in Querrichtung mit Abstand voneinander ange­ ordnet sind.
17. Auflagefläche nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch eine in die Polsterschicht (6) eingearbeitete Nackenrolle (11) aus einem fluidgefüllten Schlauch.
18. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekenn­ zeichnet durch die Verwendung von Luft als Fluid wenig­ stens für die die Latten (4) tragenden Bälge (3).
19. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Balg (3) aus einem flexiblen, jedoch unelastischen Material besteht.
20. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche mit der Polster­ schicht (6) mit einer Gesamtumhüllung (16) versehen ist.
21. Auflagefläche nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die gesamte Umhüllung (16) auch die Unterlage (1) eingeschlossen ist.
22. Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekenn­ zeichnet durch einen Füllungsgrad des wenigstens einen Balges (3) zwischen 30 und 75%, vorzugsweise von etwa 50%.
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