DE3505644A1

DE3505644A1 - Lattenrost fuer doppelbetten

Info

Publication number: DE3505644A1
Application number: DE19853505644
Authority: DE
Inventors: Willi 7240 Horb Neubauer
Original assignee: METALEGNO STABILIMENTO; Metalegno Stabilimento Vaduz
Current assignee: Ulrich Eggenweiler Ue Bettrahmen und Co Kg 7 GmbH
Priority date: 1985-02-19
Filing date: 1985-02-19
Publication date: 1986-08-21
Also published as: DE3505644C2

Description

Lattenrost für Doppelbetten
Die Erfindung betrifft einen Lattenrost gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Für Doppelbetten, beziehungsweise für sogenannte "Französische Betten", werden teilweise einstückige Matratzen und entsprechend einstückige Lattenroste als Untermatratzen verwendet. Für die Lattenroste ergeben sich auf grund der Über breite und der durch zwei Personen bedingten höheren Belastung Probleme im Hinblick auf die Ausführung der Federleisten. Zur Anpassung an die höhere Belastung ist es bei den bekannten Lattenrosten erforderlich, daß für die überbreiten Lattenroste wesentlich kräftigere Federleisten verwendet werden als für schmalere Lattenroste. Die Sonderanfertigung dieser speziellen, verstärkten Federleisten bedeutet jedoch nicht nur einen höheren Material und Kostenaufwand, vielmehr ergeben sich auch Federungsnachteile. Die im unbelasteten Zustand nach oben gewölbten Federleisten werden bei Belastung durch sehr schwere Personen so stark nach unten durchgedrückt, daß in der Mitte des Bettes eine Mulde entsteht, so daß zwei Personen nicht mehr im Abstand voneinander liegen können. Wird das Bett dagegen nur von einer, verhältnismäßig leichtgewichtigen Person benutzt, so bewirken die stark vorgespannten und nach oben gewölbten Federleisten ein seitliches Abrollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lattenrost der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß für unterschiedliche Belastungen stets einheitliche Stärken von Federleisten verwendbar sind und bei hoher Belastung ein übermäßiges Durchbiegen der Federleisten vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Die querverlaufenden Feder leisten werden vorzugsweise durch ein in Längsrichtung verlaufendes einstückiges Lagerelement unterstützt, welches vorzugsweise als aufblasbarer Schlauch ausgebildet ist. Der aufblasbare Schlauch hat den vorteil, daß die Unterstützungskraft in der Mitte der Feder leisten individuell durch entsprechend starkes Aufblasen eingestellt werden kann. Durch den in der Mitte verlaufenden Schlauch als Lagerlement erhalten die Federleisten in der Mitte einen zusätzlichen Auflagepunkt, weshalb ein derart ausgebildeter Lattenrost insbesondere als einteilige Untermatratze für Doppelbetten oder "Französische Betten" geeignet ist. Es können zu beiden Seiten des Lager elements zwei unterschiedlich schwere Personen liegen, ohne daß in der Mitte des Bettes eine Mulde entsteht.
Der Schlauch wird vorzugsweise auf eine Stützvorrichtung aufgelegt, die mit dem Rahmen des Lattenrostes verbunden ist. Es können beispielsweise drei oder vier über die Länge des Lattenrostes verteilt angeordnete Stahl bügel zwischen den Seitenholmen des Lattenrostes verlaufen, auf denen in der Mitte ein Stützbrett oder dergleichen als Stützelement für den Schlauch aufliegt.
Damit der Schlauch seitlich nicht verrutscht, kann das Stützbrett im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein.
Der Schlauch kann auch mittels Schlaufen oder Laschen an den Federleisten und / oder am Stützbrett gegen seitliches Verrutschen gesichert sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lattenrostes und Fig. 2 einen Querschnitt eines Lattenrostes.
Der in Fig. 1 dargestellte Lattenrost besitzt einen Rahmen 1 mit zwei Längsholmen 2, 3. In die Längsholme 2, 3 sind in hier nicht näher dargestellte Aussparungen die Enden von Federleisten 4 eingesetzt. Im mittleren Bereich 5 sind die Federleisten 4 von einem als Lagerelement ausgebildeten Schlauch 6 unterstützt, der auf einem Stützbrett 7 aufliegt. Das Stützbrett 7 liegt seinerseits auf Metallbügeln 8 auf, deren nach oben gerichtete Enden 9 an den Längsholmen 2, 3 befestigt sind. Die Metallbügel 8 können aus entsprechend gebogenen Stahlrohr bestehen.
In Fig. 2 ist der Querschnitt eines Lattenrostes dargestellt, der sich gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Lattenrost durch ein U-förmig ausgebildetes Stützbrett 10 unterscheidet. Das Stützbrett 10 gibt dem Schlauch 6 einen seitlichen Halt, so daß zusätzliche Fixierungen für den Schlauch 6 nicht erforderlich sind. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 kann der Schlauch mittels hier nicht dargestellten Befestigungsmitteln, beispielsweise mittels Schlaufen oder Laschen, an den Feder leisten 4 oder am Stützbrett 7 befestigt sein.
Der als Lager element verwendete Schlauch 6 kann auch für verstellbare Lattenroste verwendet werden, bei denen das Kopfteil und / oder das Fußteil verstellbar sind. In der Zeichnung wurde der Übersichtlichkeit wegen ein nicht verstellbarer Lattenrost dargestellt.
Die Bügel 8 bilden in Verbindung mit dem Stützbrett 7 beziehungsweise 10 eine Stützvorrichtung für den Schlauch 6, die grundsätzlich auch am Bettkasten befestigt sein kann. Die Höhe der Stützkonstruktion müßte dann selbstverständlich an die Lage der Federleisten angepaßt sein, damit der jeweils verwendete Schlauch die Feder leisten unterstützen kann. Gegebenenfalls könnten hierfür auch unterschiedliche Schlauchdurchmesser zur Verfügung gestellt werden.
Ein sehr guter Federungskomfort wurde bei einem Lattenrost mit einer Breite von 150 cm mit einem Schlauch 6 erzielt, der einen Durchmesser von ungefähr 12 cm hatte.
Die Verwendeten Federleisten 4 besaßen den für 100 cm breite Lattenroste üblichen Querschnitt. Die Material- stärke der verwendeten Federleisten betrug 8 mm.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß anstelle eines Schlauchs, der über ein Ventil den jeweiligen Anforderungen entsprechend aufblasbar ist, auch andere elastische Lagerelemente verwendet werden können.
Beispielsweise kann jede Federleiste einzeln von einer Druckfeder unterstützt werden oder es kann ein langgestrecktes Lagerelement aus Vollgummi oder einem entsprechend elastischen Material verwendet werden.

Claims

Patentansprüche 1. Lattenrost für Liegemöbel, insbesondere für Doppelbetten mit einem Lattenrost, mit einem Rahmen, an dem die Enden von Federleisten gelagert sind, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zusätzlich unter den Feder leisten (4) ein elastisches Lagerelement (6) angeordnet ist, welches die Federleisten (4) im mittleren Bereich (5) zwischen deren Enden unterstützt.
2. Lattenrost nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Lagerelement ein in Längsrichtung über die gesamte Länge des Lattenrostes sich erstreckender, aufblasbarer Schlauch (6) ist.
3. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Lagerelement (6) auf einer Stützvorrichtung (7, 8; 10, 8) aufliegt.
4. Lattenrost nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h ne t, daß die Stützvorrichtung teil des Lattenrostes ist.
5. Lattenrost nach Anspruch 4, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Stützvorrichtung aus am Rahmen (1) befestigten Bügeln (8) und einem auf den Bügeln (8) aufliegenden Stützbrett (7; 10) besteht.
6. Lattenrost nach Anspruch 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Stützbrett (10) im Quer schnitt U-förmig ausgebildet ist.
7. Lattenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Lagerelement (6) mittels Schlaufen oder dergleichen an den Federleisten (4) und / oder an der Stützvorrichtung befestigt ist.
8. Lattenrost nach einem der Ansprüche 3 bis 7, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abstand zwischen den unbelasteten Federleisten (4) und der Stützvorrichtung ungefähr der Stärke des Lagerelements (6) entspricht.
9. Lattenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere Lagerelemente im mittleren Bereich (5) vorgesehen sind.
10. Lattenrost nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Stützvorrichtung am Bett kasten befestigt oder eine selbständige Einrichtung bildet.
11. Lattenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materialstärke der Federleisten (4) auch bei einer Lattenrostbreite von 150 cm und mehr der üblichen Materialstärke von Lattenrosten für Einzelbetten entspricht.
12. Lattenrost nach Anspruch 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Materialstärke der Federleisten (4) 8 mm beträgt.
13. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Lagerelement den einzelnen Federleisten (4) jeweils eine Druckfeder oder ein gemeinsames langgestrecktes Element aus Vollgummi oder dergleichen zugeordnet ist.