EP0378746A1 - Bettgestell, insbesondere Betteinsatz, bestehend aus einem viereckigen Rahmen - Google Patents
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- EP0378746A1 EP0378746A1 EP89114079A EP89114079A EP0378746A1 EP 0378746 A1 EP0378746 A1 EP 0378746A1 EP 89114079 A EP89114079 A EP 89114079A EP 89114079 A EP89114079 A EP 89114079A EP 0378746 A1 EP0378746 A1 EP 0378746A1
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bettgestell, insbesondere einen Betteinsatz, bestehend aus einem viereckigen Rahmen.
- Es sind Betteinsätze bekannt, welche aus einem Rahmen bestehen, der mit parallelen Leisten versehen ist, die an gegenüberliegenden Seiten befestigt sind. Diese Leisten sind aus federndem Material, beispielsweise aus Holz gefertigt; die einzelnen Holzleisten lagern dabei meistens in Gummitaschen.
- Solche Betteinsätze besitzen mithin gewisse federnde Eigenschaften. Gleichwohl ist aber ein solcher Betteinsatz, insbesondere für wirbelsäulengeschädigte Menschen nicht gut geeignet, weil beim Liegen auf einem solchen Betteinsatz, das zusätzlich noch mit einer Matratze ausgerüstet ist, eine gleichmäßige Druckverteilung nicht erreichbar ist. Es bleiben also gewisse Körperteile beim Liegen nicht abgestützt, weshalb die Personen, deren Skelettapparat geschädigt ist, immer noch gewisse Schwierigkeiten beim Liegen haben.
- Es ist bekannt zur Erzielung einer gleichmäßigen Druckbelastung beim Liegen sogenannte Wasserbetten vorzusehen. Diese Wasserbetten müssen aber ständig, erwärmt werden da sonst ein zu großer Kühleffekt auftritt. Außerdem ist ein solches Wasserbett naturgemäß nicht luftdurchlässig, so daß es zu einem Wärmestau kommt, weshalb das Liegen auf solchen Wasserbetten nicht als angenehm empfunden wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bettgestell, insbesondere einen Betteinsatz zu schaffen, mit dem es möglich ist, beim Liegen eine gleichmäßige Abstützung der aufliegenden Körperteile zu erzielen, so daß insbesondere nicht abgestützte Körperteile oder Hohlraumbildungen beim Liegen vermieden sind.
- Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Rahmen an gegenüberliegenden Seiten umlaufende Gurte parallel zueinander befestigt sind, und daß zwischen dem Unter- und dem Obertrum der umlaufenden Gurte ein nicht geteiltes sich etwa über die gesamte lichte Länge des Rahmes erstreckendes Luftpolster angeordnet ist.
- Durch die einteilige Ausbildung des Luftpolsters und durch die parallele Anordnung einzelner Gurte im Rahmen des Bettgestells bzw. Betteinsatzes, wird erreicht, daß der liegende Körper an allen Stelle gestützt wird. Dies deshalb, weil die Luft des Luftpolsters sich über die gesamte Liegelänge bzw. Länge verteilen kann.
- Aus der DD-Patentschrift 8593 ist nun bekannt, den Rahmen eines Liegesofas mit Gummiband schraubenförmig zu bespannen, und zwischen dem Ober- und Untertrum des Gummibandes drei in der Breite geteilte Luftpolster anzuordnen. Diese Luftpolster sind hierbei so ausgebildet, daß durch sie die Liegefläche des Sofas ein zu allen Seiten hin gewölbtes Aussehen erhält.
- Eine Abstützung des Körpers über seine gesamte Länge wird durch diese Ausbildung aber nicht erreicht, da bedingt durch die dreiteilige Ausbildung der Luftpolster hier ein Luftausgleich innerhalb des Luftpolsters durch unterschiedliche Gewichtseinwirkung auf die Luftpolster zwischen den einzelnen Luftpolstern nicht erfolgen kann.
- Die Ausbildung der Luftpolster gemäß der DD-PS 8593 dient, wie bereits ausgeführt, vielmehr lediglich dazu, dem Liegesofa ein gewölbtes Aussehen zu verleihen.
- Im einzelnen zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausbildung dadurch aus, daß das Luftpolster, bei dem der Druck entsprechend dem Gewicht der aufliegenden Person einstellbar ist, mittig im Rahmen angeordnet ist.
- Um die Härte eines solchen Bettes einstellen zu können, sind die Gurte spannbar ausgebildet. Das kann im einfachsten Fall dadurch geschehen, daß jeder als Band ausgebildete Gurt um Spannleisten geführt ist, die an der Innenseite des Rahmens befestigt sind. Selbstverstandlich können zum Spannen eines solchen Gurtes auch übliche Spannklammern oder dergleichen verwendet werden. Schließlich kann die Ausbildung auch so getroffen werden, daß das Band als endloses Band ausgeführt ist, welches um die Spannleisten geführt ist.
- Eine zweite Ausführungsform zeichnet sich erfindungsgemaß dadurch aus, daß im Rahmen an gegenüberliegenden Seiten Gurte befestigt sind, daß auf den Gurten ein nicht geteiltes, sich etwa über die gesamte lichte Länge des Rahmens erstreckendes Luftpolster angeordnet ist, und daß auf dem Luftpolster Latten befestigt sind. Jedem der parallel zueinander im Rahmen befestigten Gurte ist hierbei eine Latte zugeordnet; um die Flexibilität eines solchen Rahmens nicht zu beeinträchtigen, weisen die Latten einen vertikalen Abstand zum Rahmen auf. Im übrigen gilt auch hier, daß der Druck im Luftpolster einstellbar ist, und daß das Luftpolster mittig im Rahmen angeordnet ist. Auch kann jeder Gurt spannbar ausgebildet sein, wobei er gegebenenfalls in Spannleisten geführt ist, die an der Innenseite des Rahmens befestigt sind.
- Die ditte Ausführungsform stellt eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform dar. Das Luftpolster ist hierbei in der Länge zweigeteilt ausgebildet, wobei die beiden Luftpolster einen Abstand zueinander bilden und die beiden Luftpolster durch die aufliegenden Latten miteinander verbunden sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht in einer besseren Luftzirkulation.
- Der Vorteil der drei Ausführungsformen eines solchen Bettes besteht darin, daß der darauf liegende Körper an jeder Stelle gleichmäßig abgestützt ist, da sich das Luftpolster der Körperform in idealer Weise anpassen kann. Gleiches wird erreicht, wenn die Gurte netzartig ausgebildet sind, wobei in diesem Fall die Breite dieser netzartig ausgebildeten Gurte beliebig ist, da eben durch diese netzartige Ausbildung die Möglichkeit besteht, diese Gurte linienförmig an einzelnen Stellen, an denen eine größere Härte gewünscht wird, zu spannen. Eine etwaige Faltenbildung wird durch das Luftpolster ausgeglichen.
- Bei einem solchen Bettgestell bzw. einem solchen Betteinsatz braucht auch die Matratze nicht besonders dick zu sein, vielmehr ist förderlich, wenn die Matratze keine allzu große Dicke aufweist, damit die Vorteile eines solchen Bettes, insbesondere ihre Anpassungsfähigkeit an die entsprechende Körperform voll zur Geltung kommen kann. Um eine individuelle Einstellung des Kopf- und Fußteiles zu ermöglichen, kann anstelle der Spannleisten ein Spannleistenrahmen vorgesehen sein, der mehrteilig, vorzugsweise dreiteilig ausgebildet ist.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestell.
- Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Betteinsatz der ersten Ausführungsform;
- Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Betteinsatz gemäß Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt im einzelnen die Befestigung der Gurte im Zusammenhang mit dem Luftpolster;
- Fig. 4 zeigt die Stellung der Betteinsatzteile unter Belastung;
- Fig. 5 zeigt die zweite Ausführungsform im Schnitt;
- Fig. 6 zeigt die dritte Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 7 zeigt den äußeren Rahmen mit eingesetztem Spannleistenrahmen.
- Der mit 1 bezeichnete Rahmen besteht aus den einander gegenüberliegenden Seiten 2, 2a und 3, 3a (Fig. 2). An den gegenüberliegenden Seiten 2, 2a des Rahmens sind Gurte 4 angeordnet. Im einzelnen ist die Ausbildung dabei so getroffen, daß ein solcher Gurt als Band ausgebildet ist, welches den Untertrum 4a und den Obertrum 4b aufweist. Zwischen dem Obertrum und dem Untertrum ist ein Luftpolster 5 angeordnet, das in Form eines breiteren Schlauches 6 ausgebildet ist, der mit Druckluft gefüllt ist.
- Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Gurt 4 in Form eines Bandes mit Obertrum 4b und Untertrum 4a an einer Spannleiste 7 befestigt, die an der Innenseite des Rahmens angeordnet ist und welche entsprechende Aussparungen 8 aufweist, durch die das Band 4 geführt ist. Das Band kann auch als endloses Band ausgebildet sein. Das Spannen eines solchen Bandes bzw. Gurtes kann auf die verschiedenste Weise erfolgen, beispielsweise an der Einspannstelle an der Spannleiste oder aber mit einem bestimmten Spannschloß, wie es schematisch mit 10 bezeichnet ist. Schließlich kann das Spannen auch dadurch erfolgen, daß die Luft in dem Schlauch 6 mit einem entsprechenden Druck versehen wird. Die Veränderbarkeit des Druckes ergibt auch die Möglichkeit, die Lagerfläche entsprechend weich oder hart auszugestalten.
- Wie die Fig. 4 zeigt ist durch diese Ausbildung des Betteinsatzes sichergestellt, daß jede Körperstelle des Liegenden abgestützt ist, so daß irgendwelche Hohlräume vermieden sind und demzufolge auch entsprechende einseitige Belastungen des Skelettapparates nicht auftreten können.
- Da der Betteinsatz mit dem Gurt und dem Luftpolster entsprechend weich oder hart eingestellt werden kann, braucht auch die Matratze 11 (Fig. 1) nicht die übliche Stärke zu haben, sie kann wesentlich schwächer ausgebildet sein.
- Auch die Luftzirkulation ist gegeben; da genügend Zwischenräume im Betteinsatz vorhanden sind.
- Fig. 5 stellt die zweite Ausführungsform dar; diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß anstelle von mehreren, parallel zueinander angeordneten, umlaufenden Gurten mit Ober- und Untertrum, lediglich ein unterer Traggurt 12 am Rahmen 1 befestigt ist, auf dem das Luftpolster 5 aufliegt. Auf dem Luftpolster 5 sind Latten, beispielsweise Holzlatten 13 befestigt, die einen vertikalen Abstand x zum Rahmen 1 aufweisen, um die Flexibilität des Rahmens insgesamt nicht zu beeinträchtigen.
- Fig. 6 zeigt eine dritte von der zweiten abgewandelte Ausführungsform. Die beiden mit 14 bezeichneten Luftpolster bilden einen Abstand z zueinander, um die Luftzirkulation für die auf den Holzlatten 13 liegende Matratze noch weiter zu erhöhen.
- Fig. 7 zeigt eine Ausbildung, bei der die Spannleisten 7 der drei Ausführungsformen durch einen Spannleistenrahmen 15 ersetzt werden. Der Spannleistenrahmen ruht hierbei in dem Rahmen 1; um eine Verstellung des Kopf- und Fußteiles zu ermöglichen, ist der Spannleistenrahmen mehrteilig, vorzugsweise dreiteilig ausgebildet.
Claims (14)
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen (1) an gegenüberliegenden Seiten (2, 2a) umlaufende Gurte (4) parallel zueinander befestigt sind, und daß zwischen dem Unter- und dem Obertrum (4a, 4b) der umlaufenden Gurte (4), ein nicht geteiltes, sich etwa über die gesamte lichte Länge des Rahmens (1) erstreckendes Luftpolster (5) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen (1) an gegenüberliegenden Seiten Gurte (12) befestigt sind, daß auf den Gurten (12) ein nicht geteiltes, sich etwa über die gesamte lichte Länge des Rahmens (1) erstreckendes Luftpolster (5) angeordnet ist, und daß auf dem Luftpolster (5) Latten (13) befestigt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
im Rahmen (1) an gegenüberliegenden Seiten Gurte (12) befestigt sind, daß auf den Gurten (12) zwei sich etwa über die gesamte lichte Länge des Rahmens (1) entstehende Luftpolster (14) angeordnet sind, die einen Abstand zueinander aufweisen, und daß auf den Luftpolstern (14) Latten (13) befestigt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftpolster (5) mittig im Rahmen angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck im Luftpolster (5), bzw. den Luftpolstern (14) einstellbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Gurt (4, 12) spannbar ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gurte (4) jeweils als endloses Band ausgeführt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Latten (13) einen Abstand (x) zum Rahmen (1) aufweisen.
die Gurte (12) parallel zueinander an den Spannleisten (7) befestigt sind, und daß jedem Gurt (12) eine Latte (13) zugeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gurte (4, 12) netzartig ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (4, 12) eine beliebige Breite aufweisen.
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Rahmen (1) ein Spannleistenrahmen (15) befestigt ist, der anstelle der Spannleisten (7) der Aufnahme der Gurte (4, 12) dient.
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannleistenrahmen (15) mehrteilig, vorzugsweise dreiteilig ausgebildet ist.
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