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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme mindestens einer
Matratze für
Betten, Liegen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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An
den Komfort von Betten und Liegen werden ständig steigernde Anforderungen
gestellt. Das betrifft alle Bereiche, in denen Betten und Liegen
eingesetzt werden, nämlich
neben der klassischen Nutzung im Haushalt und Hotel auch in Krankenhäusern, Altenheimen
oder dergleichen, in Campingwagen sowie in Fahrerhäusern von
Lastkraftwagen.
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Aus
der
DE 36 18 680 C2 ist
ein Pflegebett bekannt, dass für
das Liegen und Ruhen eine mehrteilig ausgebildete Unterlage aufweist.
Ein Rücken- und
ein Beinelement der Unterlage sind an einem Rahmen schwenkbar gelagert. Über ein
Verbindungsorgan sind das Rücken-
und Beinelement miteinander verbunden, was ein gleichzeitiges Verschwenken
von Rücken-
und Beinelement erlaubt. Das Verbindungsorgan besteht hierbei aus
einem Hebelarm sowie einem Betätigungshebel,
welche zwar gelenkig an das Rücken-
und Beinelement angelenkt, im Übrigen
aber starr ausgebildet sind.
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Nachteilig
bei diesem Stand der Technik ist die aufwendige konstruktive Ausgestaltung
des Verbindungsorgans, das auch einen großen Platzbedarf erfordert,
weil vor allem bei nicht aufgestelltem Rückenelement das Verbindungsorgan
erheblich unter dem Rahmen hervorragt. Für beengte Platzverhältnisse,
die vor allem in Lastkraftwagen vorherrschen, ist diese bekannte
Bett deshalb ungeeignet.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur Aufnahme mindestens
einer Matratze für Betten,
Liegen oder dergleichen zu schaffen, die durch ein einfach aufgebautes
und platzsparendes Verbindungsorgan ein gleichzeitiges Verschwenken von
Rücken-
und Beinteil erlaubt.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch
1 gelöst.
Das Verbindungsorgan ist als mindestens ein Zugorgan ausgebildet,
wodurch es biegeschlaff in den Rahmen integriert werden kann. Der
Raum unterhalb des Rahmens wird durch das Zugorgan nicht beansprucht, sodass
die erfindungsgemäße Vorrichtung
keinen zusätzlichen
Raum für
das mindestens eine Zugorgan erfordert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Ende des mindestens
einen Zugorgans an dem Rückenelement
und ein gegenüberliegendes
Ende des mindestens einen Zugorgans an dem Beinelement angelenkt.
Das Zugorgan überträgt die Zugkräfte, die
durch das Verschwenken des Rückenelements
entstehen, direkt auf das Beinelement, wodurch dieses entsprechend
bewegt werden kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegung
des Rückenelements
und des Beinelements durch das mindestens eine Zugorgan synchronisiert.
Beim Aufrichten des Rückelements
aus einer Ausgangsstellung wird das Beinelement ebenfalls in seiner
Position verändert.
Es ist folglich nur ein Handgriff nötig, um die Unterlage aus einer
Stellung zum Liegen in eine Stellung zum Sitzen zu überführen und
umgekehrt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Beinelement mehrteilig
ausgebildet, vorzugsweise aus einem Unterschenkelelement und einem
Oberschenkelelement, die über
mindestens ein Gelenk miteinander verbunden sind. Die beiden Teilelemente sind
derart bemessen, dass das oder jedes die beiden Teilelemente verbindende
Gelenk ungefähr
unter den Kniegelenken der auflagernden Beine liegt.
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Einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung entsprechend ist ein freies äußeres Ende
des Unterschenkelelements gegenüber
dem Rahmen verschieblich, vorzugsweise längs der Ebene des Rahmens.
Das Unterschenkelelement liegt zumindest zum Teil in der Ebene des
Rahmens und wird beim Verschwenken aus dieser heraus verfahren, wobei das
freie äußere Ende
in der Ebene des Rahmens verbleibt. Dabei ist das freie äußere Ende
vorzugsweise nicht an dem Rahmen angelenkt oder in ähnlicher
Weise mit diesem verbunden. Gegebenenfalls liegt das freie äußere Ende
in dem Rahmen auf einer Führung,
Schiene oder dergleichen auf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das mindestens eine
Zugorgan mit dem Unterschenkelelement, insbesondere mit dem freien äußeren Ende
desselben, verbunden. Beim Aufrichten des Rückenelements wirken die Zugkräfte des Zugorgans
auf das freie äußere Ende
des Unterschenkelelements und bewirken, dass dieses freie Ende in
der Ebene des Rahmens verschoben wird.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltungen der Vorrichtung ist das wenigstens
eine Zugorgan dem Rückenelement
und dem Unterschenkelelement derart zugeordnet, dass beim Hochschwenken
des Rückenelements
gleichzeitig das mindestens eine Gelenk zwischen dem Unterschenkelelement
und dem Oberschenkelelement angehoben wird. Das Oberschenkelelement
und das Unterschenkelelement verschwenken sich hierdurch gegensinnig
und entsprechen in der seitlichen Ansicht einem umgedrehten "V". Die Beine ruhen jeweils auf dem ihnen
zugeordneten Oberschenkelelement und Unterschenkelelement, die zusammen
und in Verbindung mit dem schräggestellten
Rückenelement
eine angenehme und die Wirbelsäule
entlastende Ruhehaltung bewirken.
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Das
mindestens eine Zugorgan ist in vorteilhafter Weise als ein im Wesentlichen
längenveränderliches
Seil, ein Gurt, eine Kette oder dergleichen ausgebildet. Es ist
hierdurch als kostengünstiges Verbindungsorgan
ausgebildet und lässt
sich auf verschiedene Arten in die Vorrichtung platzsparend integrieren.
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Für das Verschwenken
aus einer aufgerichteten Stellung in eine Ausgangsstellung des aus
Unter- und Oberschenkelelement bestehenden Beinelements ist mindestens
ein federelastisch längenveränderliches
Rückstellmittel,
vorzugsweise ein Gummiseil, eine Zugfeder, eine Gasdruckfeder oder
dergleichen, zwischen dem Rahmen und dem Beinelement, vorzugsweise
dem Unterschenkelelement, vorgesehen. Das oder jedes Rückstellmittel
ist dem Rahmen und dem Beinelement bzw. dem Unterschenkelelement
derart zugeordnet, dass in Ausgangsstellung des Beinelements bzw.
dem Unterschenkelelement keine Kräfte durch das Rückstellmittel
auf den Rahmen und das Unterschenkelelement übertragen werden. Das dem Rahmen
zugeordnete Ende des mindestens einen Rückstellmittels liegt im Bereich
des freien äußeren Endes
des Unterschenkelelements, wohingegen das dem aus Unter- und Oberschenkelelement bestehendem
Beinelement zugeordnete Ende im Bereich des Gelenks zwischen dem
Ober- und Unterschenkelelement befestigt ist. Die dem Hochverschwenken
von Unter- und Oberschenkelelement
entgegentretende Zugkraft des wenigstens einen federelastisch und
längenveränderlichen Rückstellmittel
ist in der Anfangsphase der Bewegung aus der flachen Ausgangsstellung
gering und nimmt mit zunehmender Verschwenkung des Unterschenkelelements
kontinuierlich zu. Diese Anordnung erlaubt ein vergleichsweise leichtes
und wenig kraftaufwendiges Hochschwenken des Rückenelements und des aus dem
Ober- und Unterschenkelelement bestehenden Beinelements. Beim Verschwenken
des Rückenelements
in die flache Ausgangsstellung gibt das Zugorgan nach, wodurch es das
Beinelement nicht in die flache Ausgangsstellung zurückbewegen
kann. Diese Aufgabe übernimmt
das oder jedes Rückstellmittel,
das das Beinelement wieder in Ausgangsstellung zieht.
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Bei
einer vorteilhaft ausgebildeten Vorrichtung ist das Rückenelement
in wenigstens einer hochgeschwenkten Stellung arretierbar. Die Arretierung
des Rückenelements
bewirkt, dass ebenfalls das Ober- und Unterschenkelelement in einer
entsprechenden Stellung vom Zugorgan gehalten werden. Vorzugsweise
kann das Rückenelement
in verschiedenen Stellung arretiert werden, wodurch die Schwenkhöhe des Gelenks
zwischen dem Ober- und Unterschenkelelement ebenfalls in verschiedenen Höhen arretierbar
ist.
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Bei
einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Unterlage
ein Rumpfelement auf, wobei vorzugsweise das Rückenelement an einem Ende des
Rumpfelements und das Oberschenkelelement an einem anderen Ende
des Rumpfelements schwenkbar angelenkt ist. Das Rumpfelement ist
etwa so groß ausgebildet,
dass der Rücken
und die Beine durch die ihnen zugeordneten Elemente vorteilhaft
gestützt
und gelagert werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Vorrichtung in flacher Ausgangsstellung
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2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung in hochgeschwenkter Stellung Die in
den Figuren dargestellte Vorrichtung 10 weist einen Rahmen 11 mit einer
Unterlage 12 für
z. B. eine nicht gezeigte Matratze auf. Die Unterlage 12 ist
mehrteilig ausgebildet, wobei Teile der Unterlage 12 dem
Rahmen 11 derart zugeordnet sind, dass mindestens einige
der Teile verschwenkbar sind. Die Unterlage 12 weist ein Rückenelement 13,
ein Beinelement 15 und im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Rumpfelement 14 auf. Es ist aber im Rahmen der Erfindung
auch eine Unterlage 12 denkbar, die über kein Rumpfelement 14 verfügt. Das
Beinelement 15 ist aus einem Oberschenkelelement 16 und
einem Unterschenkelelement 17 gebildet. Die Zuordnung der
Teilelemente 13, 14, 15, 16, 17 der
Unterlage 12 entspricht dem menschlichen Körper, so
dass das Rumpfelement 14 von dem Rückenelement 13 und
dem aus Ober- und Unterschenkelelement 16, 17 bestehenden
Beinelement 15 eingefasst ist. Das Rumpfelement 14 ist
unbeweglich, insbesondere unverschiebbar. Bevorzug ist das Rumpfelement
unverschieblich mit dem Rahmen 11 verbunden. Ein Ende 18 des
Rumpfelements 14 weist ein Gelenk 19 auf, an das
das Rückenelement 13 beweglich
angelenkt ist. Das Rückenelement 13 weist
zwei Enden 27 und 28 auf, von denen das Ende 27 mit
dem Gelenk 19 verbunden ist und das Ende 28 keine
Verbindung mit dem Rahmen 11 aufweist und frei beweglich
ist. Ein anderes Ende 20 des Rumpfelements 14 weist
ebenfalls ein Gelenk 21 auf, an das das Beinelement 15 mit
einem Ende 22 des Oberschenkelelements 16 beweglich
angelenkt ist. Ein gegenüberliegendes
Ende 23 des Oberschenkelelements 16 weist ein
Gelenk 24 auf, an das ein Ende 25 des Unterschenkelelements 17 beweglich
angelenkt ist. Ein freies Ende 26 des Unterschenkelelements 17 ist
frei gegenüber
dem Rahmen 11 in Längsrichtung
desselben verschiebbar; es weist demzufolge keine Verbindung mit
dem Rahmen 11 auf.
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In
einer Ausgangsstellung befinden sich die Teilelemente 13, 14, 16, 17 in
etwa in einer Ebene (1), wodurch eine bevorzugte
zum Schlafen geeignete Stellung erreicht wird. In dieser flachen
Ausgangsstellung liegt die Unterlage 12 zumindest zum Teil
in einer durch den Rahmen 11 aufgespannten, vorzugsweise
horizontalen Ebene. Für
eine ruhende oder sitzende Stellung sind zumindest einige der Teilelemente 13, 16, 17 beweglich
und aus der Ebene des Rahmens 11 hochverschwenkbar im Bereich
des Rahmens 11, insbesondere an demselben gelagert.
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Das
Rückenelement 13 und
Beinelement 15, bestehend aus Oberschenkelelement 16 und
Unterschenkelelement 17, sind durch ein Verbindungsorgan,
das als reines Zugorgan 29 ausgebildet ist, gekoppelt.
Es ist aber auch denkbar, mehrere vorzugsweise parallele Zugorgane 29 vorzusehen.
Das Zugorgan 29 ist mit dem Rückenelement 23 im
Bereich zwischen dem Gelenk 19 und dem freien Ende 30 des
Rückenelements 30 fest
verbunden. Der Abstand der Verbindungsstelle des Zugorgans 29 am Rückenelement 13 vom
Gelenk 19 ist in einer den Anforderungen an die Bewegbarkeit
des Beinelements 15 entsprechenden Weise gewählt. Dieser
Abstand stellt das Verhältnis
ein, um das beim Verschwenken des Rückenelements 13 das
Beinelement 15 bewegt, insbesondere eingeknickt, wird.
Je größer der
Abstand des Befestigungspunkts des Zugorgans 29 vom Gelenk 19 ist,
um so mehr wird beim Verschwenken des Rückenelements 13 das Beinelement 15 bewegt,
nämlich
das Unterschenkelelement 17 und das Oberschenkelelement 16 eingeknickt.
Ein anderes freies Ende 31 des Zugorgans 29 ist
an dem freien äußeren Ende 26 des
Unterschenkelelements 17 angelenkt. In der flachen Ausgangsstellung
der Unterlage 12 verläuft
das Zugorgan 29 größtenteils
in etwa parallel zu den Teilelementen 13, 14, 16, 17.
Durch das Hochschwenken des Rückenelements 13 werden
Zugkräfte
durch das Zugorgan 29 auf das Unterschenkelelement 17,
insbesondere das freie äußere Ende 26 desselben,
ausgeübt.
Das Zugorgan 29 zieht hierdurch das freie äußere Ende 26 des
Unterschenkelelements 17 in Richtung des Rückenelements 13.
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Durch
die Verschiebung des freien Endes 26 des Unterschenkelelements 17 entstehen
Druckkräfte,
die auf das Gelenk 24 zwischen dem Unterschenkelelement 17 und
dem Oberschenkelelement 16 wirken. Das Gelenk 24 wird
infolge dieses Druckeintrags aus der Ebene des Rahmens 11 herausbewegt und
mit den am Gelenk 24 zusammengeführten Enden 23, 25 des
Oberschenkelelements 16 und des Unterschenkelelements 17 hochverschwenkt,
wodurch das Beinelement 15 an dem Gelenk 24 geknickt
wird. Das Ende 22 des Oberschenkelelements 16 und
das freie Ende 26 des Unterschenkelelements 17 verbleiben
dabei in der Ebene des Rahmens 11. Somit stehen beide Teilelemente 16, 17 bei hochbewegtem
Gelenk 24 entgegengesetzt gerichtet schräg zueinander
und zumindest zum Teil aus der Ebene heraus. Das Oberschenkelelement 16 und das
Unterschenkelelement 17 beschreiben in dieser Stellung
ein umgedrehtes V, wobei der Winkel zwischen dem Ober- und Unterschenkelelement 16, 17 in
Abhängigkeit
von der Stellung des Rückenelements 13 variiert.
Die Höhe,
um die das Gelenk 24 gegenüber dem Rahmen 11 hochbewegt
wird, ist abhängig
von dem Schwenkwinkel des Rückenelements 13.
Je weiter das Rückenelement 13 nach oben
verschwenkt wird, desto weiter zieht das Zugorgan 29 das
freie Ende 26 des Unterschenkelelements 17 in
Richtung Rückenelement 13 und
drückt das
Gelenk 24 mit dem angelenkten Oberschenkelelement 16 und
Unterschenkelelement 17 zunehmend in die Höhe.
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Das
Zugorgan 29 ist flexibel ausgebildet, vorzugsweise als
ein Seil, Gurt, Kette oder dergleichen. Das biegeschlaffe Zugorgan 29 ist
hierbei undehnbar oder nahezu unnachgiebig ausgebildet, sodass das Zugorgan 29 den
Verschwenkweg des Rückenelements 13 direkt
und unverändert
auf das freie Ende 26 des Unterschenkelelements 17 überträgt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist mit dem Rahmen 11 ein Umlenkmittel 32 fest
verbunden, das beabstandet von dem Gelenk 19 angeordnet
ist. An dem vorzugsweise als eine Umlenkrolle ausgebildete Umlenkmittel 32 wird
das Zugorgan 29 unterhalb des Rückenelements 13 umgelenkt.
Der zwischen dem Umlenkmittel 32 und dem Rückenelement 13 sich
befindende Abschnitt des Zugorgans 29 verläuft senkrecht
oder schräggerichtet
oberhalb der Ebene des Rahmens 11. Vom Umlenkmittel 32 bis zum
Unterschenkelelement 17 verläuft das Zugorgan 29 etwa
horizontalgerichtet neben oder unterhalb der Untertage 12.
Auf diese Weise befindet sich das Zugorgan 29 innerhalb
der Umrisslinien des Rahmens 11 und der Unterlage 12.
Das Zugorgan 29 steht somit gegenüber den Umrisslinien des Rahmens 11 und der
Unterlage 12 nicht nach außen vor, wodurch es keinen
zusätzlichen
Platz erfordert und im Wesentlichen unsichtbar ist. Beim Hochschwenken
des Rückenelements 13 wird
das mit dem Unterschenkelelement 17 verbundene Ende des
Zugorgans 29 in Richtung zum Rückenelement 13 bewegt.
Der in der Ebene des Rahmens 11 liegende Teil des Zugorgans 29 wird
dadurch verkürzt.
Die Folge ist, dass das Gelenk 24 angehoben und das Beinelement 15 eingeknickt
wird. Weitere nicht gezeigte Umlenkmittel sind bei Bedarf am Rahmen 11 und/oder
an der Unterlage 12 angeordnet.
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Beim
Zurückschwenken
des Rückenelements 13 in
eine niedrigere Stellung, oder auch in die flache Ausgangsstellung,
gibt das Zugorgan 29, das mit den Zugkräften auf das freie Ende 26 des
Unterschenkelelements 17 wirkt, nach. Das Ende 26 des Unterschenkelelements 17 ist
somit frei und kann um die Länge,
die das Zugorgan 29 nachgegeben hat, wieder in Richtung
eines Endes 35 der Rahmens 11 zurückbewegt
werden. Bei einem Verschwenken des Rückenelements 13 zurück in die
flache Ausgangsstellung, ist das gesamte Beinelement 15 demnach auch
in die Ausgangsstellung zurückbewegbar.
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Das
Beinelement 15 wird in dem Fall, dass eine Person auf der
Vorrichtung 10 ruht, in der Regel durch die Gewichtskraft
der aufliegenden Beine beim Rückverschwenken
in eine dem Rückenelement 13 entsprechende
Stellung zurückbewegt.
Insbesondere bei unbelasteter Unterlage 12, aber auch,
wenn die Gewichtskraft nicht ausreicht, um das Ober- und Unterschenkelelement 16, 17 in
flache Ausgangsstellung zu bringen, ist dem Beinelement 15 mindestens
ein Rückstellmittel 33 zugeordnet.
Das Rückstellmittel 33 ist
mit jeweils einem Ende an dem Rahmen 11 und dem Beinelement 15,
vorzugsweise dem Gelenk 24, angelenkt und federelastisch
längenveränderlich
ausgebildet. Dazu ist das jeweilige Rückstellmittel nach Art einer
Gummifeder, beispielsweise als ein Gummiseil oder -strang, aber
gegebenenfalls auch als Zugfeder oder Gasdruckfeder ausgebildet. Die Anlenkpunkte
des Rückstellmittels 33 sind
derart dem Gelenk 24 und dem Rahmen 11 zugeordnet, dass
das Rückstellmittel 33 in
der Ausgangsstellung nur leicht gegenüber der Horizontalen in Richtung zum
Gelenk 24 ansteigt. Vorzugsweise ist der Anlenkpunkt auf
der Innenseite des Gelenks 24 und beabstandet von der nach
außen
weisenden Seite des Rahmens 11 angeordnet. Es ist jedoch
auch denkbar, das Rückstellmittel
anderen Stellen des Beinelements 15 und/oder des Rahmens 11 zuzuordnen.
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In
der flachen Ausgangsstellung des Beinelements 15 weist
das Rückstellmittel 33 eine
Ausgangslänge
auf, die im Ausführungsbeispiel
der Distanz zwischen den beiden Anlenkpunkten entspricht. Dabei
kann das Rückstellmittel 33 unbelastet
oder leicht elastisch vorgespannt sein. Beim Hochschwenken des Rückenelements 13 und
des gleichzeitigen Hochbewegens des Gelenks 24 wird die
Länge des Rückstellmittels 33 vergrößert und
dadurch die Spannung im federelastischen Rückstellmittel 33 erhöht. Dadurch
wirken bei hochgefahrenem Gelenk 24 zunehmende Zugkräfte auf
dasselbe in Abwärtsrichtung
ein.
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Die
Anlenkpunkte des Rückstellmittels 33 an dem
Rahmen 11 und dem Gelenkt 24 liegen in Ausgangsstellung
der Unterlage 12 beabstandet voneinander nahezu in der
Ebene des Rahmens 11. Das Rückstellmittel 33 wird
hierdurch bei geringem Verschwenkweg des Beinelements 15 aus
der Ausgangsstellung nur wenig gedehnt, sodass entsprechend geringere
Zugkräfte
auf das Gelenk 24 und mithin auf das Rückenelement 13 wirken.
Diese Zugkräfte
des Rückstellmittels 33 werden
mit zunehmender Hochbewegung des Gelenks 24 größer und
ziehen das Oberschenkelelement 16 sowie das Unterschenkelelement 17 in
eine niedrigere Stellung nach unten, sobald das Rückenelement 13 zurückgeschwenkt
wird.
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Zwischen
dem Rückenelement 13 und
dem Rahmen 11 ist ein Arretierungsmittel 34 zugeordnet, dass
das Rückenelement 13 in
einer hochgeschwenkten Stellung hält. Vorzugsweise ermöglicht das
Arretierungsmittel 34 mehrere definierte Verschwenkungsstellungen
des Rückenelements 13, wobei
auch ein Arretierungsmittel 34 mit gleitendem Übergängen möglich ist.
Durch das Arretieren des Rückenelements 13 in
einer hochgeschwenkten Stellung, wird gleichzeitig durch das das
Rückenelement 13 mit
dem Beinelement 15 verbindende Zugorgan 29 das
Beinelement 15 in einer entsprechenden Stellung fixiert.
Mit dem Lösen
dieser Arretierung ist auch das Beinelement 15 wieder verschwenkbar.
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Die
Funktion der Vorrichtung 10 wird im Folgenden näher beschrieben:
Das
Zugorgan 29, welches das Rückenelement 13 und
das Beinelement 15 miteinander verbindet, liegt in der
Ausgangsstellung der Unterlage 12 schlaft oder leicht gestrafft
zwischen beiden Elementen 13 und 15. In dieser
Stellung werden nahezu keine Zugkräfte auf das Ende 26 des
Unterschenkelelements 17 vom Rückenelement 13 übertragen.
Beim anfänglichen
Anheben des Rückenelements 13 wird
das Zugorgan 29 unter Zugspannung gesetzt. Beim Fortfahren
des Hochverschwenkens des Rückenelements 13 werden
Zugkräfte
auf das Ende 26 der Unterschenkelelements 17 ausgeübt, weil
der in der Ebene des Rahmens 11 befindliche Teil des Zugorgans 29 verkürzt wird.
Dadurch wird das freie Ende 26 des Unterschenkelelements 17,
das frei verschiebbar in der Ebene des Rahmens 11 gelagert
ist, in Richtung des Rückenelements 13 verschoben.
Dabei wirken Druckkräfte
auf das Gelenk 24 zwischen dem Unterschenkelelement 17 und
dem Oberschenkelement 16, wodurch das Gelenk 24 durch
die auf dieses einwirkenden Kräfte
hochgedrückt
wird. Dadurch wird das Beinelement 15 in der Mitte, also zwischen
dem Oberschenkelement 16 und dem Unterschenkelelement 17,
an dem Gelenk 24 geknickt, wodurch das Beinelement 15 die
Form eines umgekehrten "V" erhält. Der
Winkel zwischen dem Oberschenkelelement 16 und dem Unterschenkelelement 17 ist
abhängig
von der Länge,
um die das Ende 26 in der Ebene des Rahmens 11 durch
das Zugorgan 29 verschoben wird. Analog ist also die Höhe, um die das
Gelenk 24 angehoben wird, von dem Verschwenkwinkel des
Rückenelements 13 abhängig.
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Die
als reines Zugorgan 29 ausgebildete Verbindung zwischen
Rückenelement 13 und
Beinelement 15 synchronisiert die Bewegungsabläufe des Beinelements 15 mit
dem Hochschwenken des Rückenelements 13.
Beim Zurückstellen
des Rückenelements 13 indes
werden keine Kräfte über das
Zugorgan 29 auf das Beinelement 15 übertragen.
Vielmehr verlängert
sich das Zugorgan 29, wodurch die Zugkräfte, die bislang auf das Ende 26 des
Unterschenkelelements 17 gewirkt haben, nachlassen. Es ist
hierdurch ein Zurückschieben
des Endes 26 des Unterschenkelelements 17 möglich, und
zwar vom Rückenelement 13 weg.
Das Zurückschieben
des Endes 26 des Unterschenkelelements 17 und
das gleichzeitige Absenken des Rückenelements 13 und des
Gelenks 24 im Beinelement 15 bringt die Unterlage 12 wieder
in die flache Ausgangsstellung.
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Das
Absenken des Gelenks 24 mit dem Oberschenkelelement 16 und
Unterschenkelelement 17 in Richtung des Rahmens 11 kann
jedenfalls bei unbelasteter Unterlage 12 nicht selbsttätig erfolgen. Deshalb
ist dem Beinelement 15 das wenigstens eine federelastische
Rückstellmittel 33 zugeordnet.
In der Ausgangsstellung der Unterlage 12 liegt das Rückstellmittel 33 es
leicht schräg
zum Gelenk 24 ansteigend in der Ebene des Rahmens 11,
wobei es eine Ausgangslänge
aufweist. Bei dieser Ausgangslänge werden
vom Rückstellmittel 33 keine
Kräfte
oder nur geringe Zugkräfte
auf das Gelenk 24 übertragen.
Erst durch das Anheben des Rückenelements 13 und dem
gleichzeitigem Hochfahren des Gelenks 24 gegenüber dem
Rahmen 11 wird das Rückstellmittel 33 gespannt,
wodurch die federelastischen Eigenschaften aktiviert werden, insbesondere
allmählich
zunehmen. Durch die besondere Anordnung des Rückstellmittels 33 zwischen
dem Rahmen 11 und dem Beinelement 15, sind die
Zugkräfte,
die auf das Gelenk 24 einwirken, zunächst gering. Erst mit Zunahme
des Abstands des Gelenks 24 zum Rahmen 11 wird
das Rückstellmittel 33 weiter
gestreckt, wodurch die Zugkräfte,
die nach unten gerichtet auf das Gelenk 24 einwirken, zunehmen.
Folglich ist die Kraft, womit das Rückstellmittel 33 dem
Aufrichten des Rückenelements 13 entgegenwirkt,
beim anfänglichen
Aufrichten des Rückenelements 13 gering.
Erst mit zunehmendem Aufrichten des Rückenelements 13 übt das Rückstellmittel 33 eine
zunehmende Kraft gegen die Aufstellrichtung des Rückenelements 13 auf.
Diese Kraft ist aber nicht so groß, dass sie das Aufrichten
des Rückenelements 13 nennenswert
beeinträchtigt.
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Beim
Zurückschwenken
des Rückenelements 13,
wobei das biegeschlaffe Zugorgan 29 keine Rückstellkraft
auf das Beinelement 15 ausüben kann, erzeugt das Rückstellmittel 33 eine
auf das Gelenk 24 zwischen dem Oberschenkelelement 16 und dem
Unterschenkelelement 17 nach unten wirkende Kraft, die über eine
vertikal nach unten gerichtete Kraftkomponente verfügt, die
das Gelenk nach unten zieht, und zwar bis in die Ausgangslage, in
der das Beinelement 15 wieder über einen nahezu horizontalen
Verlauf verfügt.
Somit bewirkt das Rückstellmittel 33 eine
Synchronisation der Bewegung des Beinelements 15 mit dem
Zurückschwenken
des Rückenelements 13,
weil die vom Rückstellmittel 33 auf
das Gelenk 24 ausgeübte
senkrechte Kraftkomponente das Zugorgan 29 unter Spannung
hält und
dadurch beim vom Zurückschwenken
des Rückenelements 13 erfolgenden
Nachlassen des Zugorgans 29 das Gelenk 24 analog
zum Zurückschwenken
des Rückenelements 13 abgesenkt
wird.
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Wird
das Rückenelement 13 vom
Arretierungsmittel 34 in der gewünschten Schwenkstellung arretiert,
erfolgt durch das im Wesentlichen längenunveränderliche Zugorgan 29 automatisch
auch eine Arretierung der Stellung des Beinelements 15,
die der vom Arretierungsmittel 34 fixierten (gewünschten)
Neigung des Rückenelements 13 entspricht.
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Rahmen
- 12
- Unterlage
- 13
- Rückenelement
- 14
- Rumpfelement
- 15
- Beinelement
- 16
- Oberschenkelelement
- 17
- Unterschenkelelement
- 18
- Ende
(14)
- 19
- Gelenk
- 20
- Ende
(14)
- 21
- Gelenk
- 22
- Ende
(16)
- 23
- Ende
(16)
- 24
- Gelenk
- 25
- Ende
(17)
- 26
- freies
Ende (17)
- 27
- freies
Ende (13)
- 28
- Ende
(13)
- 29
- Zugorgan
- 30
- freies
Ende (29)
- 31
- freies
Ende (29)
- 32
- Umlenkmittel
- 33
- Rückstellmittel
- 34
- Arretierungsmittel