DE102004047619A1 - Sitzmöbel - Google Patents

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DE102004047619A1
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Ethem Yildiz
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HUKLA WERKE GmbH
Hukla-Werke Matratzen- und Polstermobelfabriken GmbH
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HUKLA WERKE GmbH
Hukla-Werke Matratzen- und Polstermobelfabriken GmbH
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Abstract

Bei einem Sitzmöbel mit einer Rückenlehne, einem Sitzteil und einem Stellmechanismus, durch den das Sitzmöbel zwischen einer Sitzposition für ein im wesentlichen aufrechtes Sitzen und einer Relaxposition verstellbar ist, sind eine Lordosenstütze und ein Schwenkmechanismus vorgesehen, durch den die Lordosenstütze zwischen einer aktiven, den Bereich der Lendenwirbelsäule einer das Sitzmöbel einnehmenden Person unterstützenden Stellung für die Sitzposition und einer unterstützungsfreien, passiven Stellung für die Relaxposition schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Rückenlehne, einem Sitzteil und einem Stellmechanismus, durch den das Sitzmöbel zwischen einer Sitzposition für ein im wesentlichen aufrechtes Sitzen und einer Relaxposition verstellbar ist.
  • Unter solche Sitzmöbel können Fernseh- und Relaxsessel oder Bürosessel fallen, welche ein aufrechtes Sitzen für ein konzentriertes Arbeiten gestatten, wobei das Sitzmöbel auch ein Strecken des Körpers zum Entspannen zulassen soll. Es ist bekannt, dem Körper der das Sitz möbel einnehmenden Person im Bereich der Lendenwirbelsäule eine Lordosenunterstützung zuzuordnen, die zu einer permanenten und natürlichen Spannung der Rückenmuskulatur beiträgt. Derartige Lordosenunterstützungen können bekanntermaßen je nach Körperstatur der Person manuell oder motorisch eingestellt werden.
  • In einer Relax- oder Komfortposition soll der Rücken der Person eine Kyphose-Haltung – einen leichten Rundrücken – einnehmen dürfen, wodurch die die Lordosenhaltung stützende Muskulatur entlastet wird. Dieser Kyphose-Haltung steht allerdings die Lordosenunterstützung im Wege, wenn bei den bekannten Sitzmöbeln die Relaxposition eingenommen werden soll.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere ein Sitzmöbel zu schaffen, das in der Sitzposition zu einer Lordosenhaltung und in der Relaxposition zu einer Kyphosen-Haltung des Rückens animiert, wobei das Verstellen des Sitzmöbels in die jeweilige Sitz- und/oder Relaxposition ergonomisch leicht erreichbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Danach ist ein Sitzmöbel mit einer Rückenlehne, einem Sitzteil und einem Stellmechanismus versehen, durch den das Sitzmöbel zwischen einer Sitzposition für ein im wesentlichen aufrechtes Sitzen und einer Relaxposition verstellbar ist. Erfindungsgemäß ist das Sitzmöbel mit einer Lordosenstütze und einem Schwenkmechanismus dafür ausgestattet, durch den die Lordosenstütze zwischen einer aktiven, dem Bereich der Lendenwirbelsäule einer das Sitzmöbel einnehmenden Person unterstützenden Stützstellung für die Sitzposition und einer unterstützungsfreien, passiven Stellung für die Relaxposition geschwenkt werden kann.
  • Der Schwenkmechanismus für die Lordosenstütze gewährleistet eine einfache Handhabe, um die Lordosenstütze zu aktivieren und deaktivieren. Insbesondere ist es mit der Erfindung ein fach möglich, in der Relaxposition eine für eine Kyphose optimale Haltung einzunehmen, ohne das eine Lordosenstütze aufwendig manuell entfernt werden müßte.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Lordosenstütze in einer passiven Stellung auf einer von der Person abgewandten Seite einer von der Rückenlehne aufgespannten Ebene angeordnet, wobei die Lordosenstütze in deren aktiven Stellung diese Ebene durchstößt oder durchsetzt.
  • Vorzugsweise wirkt die Lordosenstütze durch den Schwenkmechanismus derart auf die Rükkenlehne, insbesondere auf das ein Rückenlehnenrahmen verdeckende Sitzpolster, das körperseitig die Rückenlehne im Bereich der Lendenwirbelsäule elastisch aufgebaucht oder aufgewölbt wird.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Rückenlehne einen Rahmen mit einem daran befestigten elastischen Spannstoff. Der Spannstoff kann als Polster, Gummimatte oder dergleichen ausgeführt sein. Der elastische Spannstoff gibt beim Verstellen des Sitzmöbels in die Sitzposition der Lordosenstütze nach und paßt sich der Lordosenform am Lendenwirbelsäulenbereich an.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Schwenkmechanismus auf einer von der Person abgewandten Seite der Rückenlehne und gegebenenfalls des Sitzteils angeordnet. Diese Anordnung erfordert keinen erheblichen zusätzlichen Raumbedarf. Ferner wird die für den Schwenkmechanismus vorgesehene Beschlagkonstruktion von der Polsterung der Rükkenlehnen und des Sitzteils bedeckt.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine mechanische Kopplung vorgesehen, die den Schwenkmechanismus und den Stellmechanismus derart miteinander koppelt, daß beim Stellen des Sitzmöbels in die jeweilige Sitz- oder Relaxposition simultan eine Schwenkbewegung der Lordosenstütze einhergeht. Diese bevorzugte Maßnahme verbessert die Handhabe für das Sitzmöbel, weil mit der Betätigung nur eines einzigen Sitzmöbelbau teils, beispielsweise dem Verschwenken der Rückenlehne oder dem Verschieben des Sitzteils, gleichzeitig die Lordosenstütze aktiviert oder deaktiviert wird. Zudem gewährleistet das erfindungsgemäße Sitzmöbel, daß der Lendenwirbelbereich einer der Sitzmöbel einnehmenden Person in der Sitzposition stets unterstützt und in der Kyphose-Haltung nicht von der Lordosenstütze gestört wird.
  • Vorzugsweise ist die mechanische Kopplung als ein Übersetzungsgetriebe ausgeführt. Ist der Stellmechanismus durch eine Schwenkmimik für die Rückenlehne realisiert, so veranlaßt das Übersetzungsgetriebe, daß eine Schwenkantriebsbewegung der Rückenlehne mit einem ersten Schwenkausschlag in eine Schwenkabtriebsbewegung der Lordosenstütze mit einem gegenüber dem ersten Schwenkausschlag größeren, zweiten Schwenkausschlag umgewandelt wird. Die Übersetzung des Übersetzungsgetriebes kann je nach Bedarf eingestellt werden, um die Position des Sitzmöbels zu bestimmen, ab welcher die Lordosenstütze ihre Stützfunktion erhalten soll.
  • Wie oben angedeutet, kann der Stellmechanismus durch eine Schwenkmimik für die Rückenlehne ausgebildet sein. Durch die Schwenkmimik kann die Rückenlehne zwischen der Sitzposition des Sitzmöbels für ein aufrechtes Sitzen und der Relaxposition des Sitzmöbels für ein entspanntes Strecken des Körpers verschwenkt werden. Die Schwenkmimik kann eine insbesondere ortsfeste Schwenkachse aufweisen, die im wesentlichen auf Höhe der Sitzfläche des Sitzteils liegt. Die Schwenkachse kann die Rückenlehne in einen oberen Lehnenabschnitt, gegen den der Körper der Person gelehnt werden kann, sowie einen unteren Gegenabschnitt aufgeteilt sein, an dem die Lordosenstütze angelenkt ist.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkmimik für die Rückenlehne mit dem Schwenkmechanismus für die Lordosenstütze dadurch mechanisch gekoppelt, daß die Lordosenstütze an der Rückenlehne, insbesondere an dessen Gegenabschnitt, angelenkt ist und eine Führungsstange vorgesehen ist, welche die Lordosenstütze mit einem anderen Bauteil des Sitzmöbels als der Rückenlehne, wie einem Sitzteil oder einer ortsfesten Tragstruktur, gelenkig verbindet.
  • Vorzugsweise ist die Führungsstange teleskopisch verlänger- und/oder verkürzbar. Desweiteren kann die Anlenkstelle der Führungsstange entlang der Lordosenstütze verlagert werden.
  • Auch die Länge der Lordosenstütze soll einstellbar sein, wofür beispielsweise ein Teleskopaufbau herangezogen werden kann.
  • In einer alternativen Ausführung der Erfindung ist der Stellmechanismus des Sitzmöbels durch eine Verschiebemimik für das Sitzteil gebildet, durch welche das Sitzteil im wesentlichen in horizontaler Richtung für eine Relaxposition ausfahrbar und für eine Sitzposition einfahrbar ist. Vorzugsweise ist die Schiebemimik und der Schwenkmechanismus derart miteinander gekoppelt, daß die Lordosenstütze beim Ausfahren des Sitzteils in die passive Stellung und beim Einfahren des Sitzteils in die aktive Stützstellung geschwenkt wird. Somit wird ein simultanes Verstellen des Sitzmöbels in eine Relaxposition ohne Lordosenstütze bzw. in eine Sitzposition mit Lordosenstütze bereitgestellt. Durch das Verschieben des Sitzteils nach vorne kann die das Sitzmöbel einnehmende Person einfach die gewünschte entspannende Kyphose-Haltung einnehmen.
  • Die Kopplung der Schiebemimik mit dem Schwenkmechanismus kann dadurch gebildet sein, daß ein Schwenkpunkt der Lordosenstütze an der insbesondere starren Rückenlehne eingerichtet ist, wobei eines der Enden der Lordosenstütze von der Schiebemimik beispielsweise über eine Gelenkverbindung betätigbar ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist an der Lordosenstütze eine Kopfstützenverlängerung angelenkt. Die Kopfstützenverlängerung kann mit der Rückenlehne gelenkig gekoppelt sein, so daß die Kopfstützenverlängerung in der Sitzposition die Rückenlehne im wesentlichen fluchtend verlängert und in der Relaxposition zur Rückenlehnenebene winkelig vorsteht, um den Kopf der Person stützend zu halten.
  • Zum Bilden einer weichen Lordosenstütze kann neben dem von der Lordosenstütze entsprechen aufgewölbten Rückenlehnenpolster die Lordosenstütze zusätzlich mit einem Stützkissen versehen sein, das insbesondere gelenkig an der Lordosenstütze angebracht ist.
  • Um die Relaxposition des Sitzmöbels weiter zu verbessern, ist ein Mechanismus zum Ändern der Sitzflächenneigung eines Sitzteils mit dem Stellmechanismus des Sitzmöbels derart mechanisch gekoppelt, daß sich beim Verbringen des Sitzmöbels von der Sitzposition in die Relaxposition die Sitzflächenneigung hin zur Rückenlehne abfallend vergrößert. Auf diese Weise werden bei Relaxpositionen auch die Beine vollständig aufgenommen, so daß der Tonus der Oberschenkel- und Bauchmuskulatur deutlich reduziert werden kann.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Mechanismus zum Aktivieren einer Fußablage mit dem Stellmechanismus des Sitzmöbels derart mechanisch gekoppelt, daß beim Verbringen des Sitzmöbels von der Sitzposition in die Relaxposition die Fußablage in eine die Füße der Person aufnehmende aktive Lage verlagert wird.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
  • 1a eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Sitzposition;
  • 1b eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 1a in einer Relaxposition;
  • 2a eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Sitzposition;
  • 2b eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 2a in der Relaxposition;
  • 3a eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Sitzposition;
  • 3b eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 3a in der Relaxposition;
  • 4a eine schematische Seitenansicht einer vierten Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Sitzposition;
  • 4b eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 4a in der Relaxposition;
  • 5a eine schematische Seitenansicht einer fünften Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Sitzposition;
  • 5b eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels nach 5a in einer zwischen der Sitzposition und eine Relaxposition liegenden Zwischenposition;
  • 5c eine schematische Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß den 5a und 5b in der Relaxposition;
  • 5d eine Detailansicht des Bereichs I gemäß 5c;
  • 5e eine Detailansicht des Bereichs II gemäß 5c;
  • 6 eine Detailansicht einer mechanischen Kopplung eines Stellmechanismus des Sitzmöbels mit einem Lordosenstützen-Schwenkmechanismus gemäß einer ersten Getriebeübersetzung;
  • 7 die Detailansicht nach 6 gemäß einer zweiten Getriebeübersetzung.
  • In den 1a und 1b ist ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel 1 angedeutet, das ein Sitzteil 3 und eine Rückenlehne 5 umfaßt. Das Sitzteil 3 sowie die Rückenlehne 5 umfassen jeweils einen Rahmen 10, 11, der von einem Polsterüberzug 7, 9 teilweise bedeckt ist. Entlang dem starren Rahmen 10 des Sitzteils 3 ist das bewegliche Sitzteil 3 in horizontaler Richtung H verlagerbar. Hierfür ist eine Schiebemimik 13 vorgesehen, welche durch eine Kugellager(15)-Kulissen(17)-Anordnung gebildet ist.
  • Eine Lordosenstütze 21 ist an dem Rahmen 11 auf der Höhe der Sitzfläche 23 des Sitzteils 3 schwenkbar gelagert. Hierzu ist eine Schwenkachse 25 vorgesehen, welche ortsfest an dem Rahmen 11 liegt. Die Lordosenstütze 21 ist stabförmig ausgebildet und hat im wesentlichen zwei gleich große Hebelarme 31 und 33. Der nach unten weisende Hebelarm 31 wirkt hebelkraftübertragend mit dem Sitzteil 3 zusammen. An einem freien Ende des nach oben ragenden Hebelarms 33 der Lordosenstütze 21 ist ein Stützkissen 35 gelenkig angebracht.
  • Wird das Sitzteil 3 in horizontaler Richtung H ausgeschoben, wie es in 1b dargestellt ist, so wird die Lordosenstütze in eine passive Stellung gezogen, wobei das Stützkissen 35 von der Rückenlehne 5 weg geschwenkt wird. Durch das Ausschieben des Sitzteils 3 vergrößert sich deutlich die Sitztiefe des Sitzmöbels 1. Durch das Wegschwenken der Lordosenstütze 21 kann die das Sitzmöbel 1 einnehmende Person (nicht dargestellt) eine bequeme lordosenstützenfreie Kyphose-Haltung einnehmen.
  • Wird das Sitzteil 3 in horizontaler Richtung H eingeschoben, wie in 1a dargestellt wird, so fährt der Polsterüberzug 7 des Sitzteils 3 unterhalb des Polsterüberzugs 9 der Rückenlehne 5 ein, wobei die Lordosenstütze über den Hebelarm 31 in die aktive Stützstellung geschwenkt wird, in der die Lordosenstütze 21 den Polsterüberzug 9 im Bereich der Lendenwirbelsäule aufbaucht, um die Rückenlehne an die Lordose der Person anzupassen.
  • Die Rückenlehne 5 kann mit einem elastischen Spannnetz 37 versehen sein, welche die Rükkenlehne in die in 1b dargestellt plane Form selbstständig zurückbringt, sobald die Rükkenlehne 5 durch das Verschieben des Sitzteils 3 in die Relaxposition von der Lordosenstütze unbeeinflußt ist.
  • Das Sitzmöbel 1 gemäß den 2a und 2b unterscheidet sich von dem Sitzmöbel 1 nach den 1a und 1b darin, daß zusätzlich ein Mechanismus zum Aktivieren einer Kopfstütze 41 vorgesehen ist. Zur besseren Lesbarkeit der Beschreibung der 2a und 2b werden für gleiche und ähnliche Bauteile des Sitzmöbels 1 identische Bezugsziffern verwendet.
  • Am freien Ende des Hebelarms 33 der Lordosenstütze 21, an dem das Stützpolster 37 gelenkig angebracht ist, ist zusätzlich eine Kopfstützenverlängerung 43 angelenkt. Die Kopfstützenverlängerung 43 ist außerdem an einer ortsfesten Schwenkachse 45 mit dem Rahmen 11 der Rückenlehne 5 gekoppelt. Zwischen dem Sitzteil 3, der Lordosenstütze 21, der Kopfstützenverlängerung 43 und dem Rahmen 11 ist eine offene Viergelenkkette gebildet. In 2a ist die Sitzposition des Sitzmöbels 1 dargestellt, bei der das Sitzteil 3 eingefahren ist und die Lordosenstütze 21 aktiviert ist. Wird das Sitzteil 3 ausgefahren, um das Sitzmöbel 1 in die Relaxposition zu verbringen, so wird, wie anhand der 1a und 1b beschrieben, die Lordosenstütze 21 von der Rückenlehne 3 weggeschwenkt, wobei gleichzeitig die Kopfstützenverlängerung 43 aktiviert wird. Der Kopfstützenarm 41 drückt einen Teil des Polsterüberzuges 9 aus der Rückenlehnenebene zum Körper der das Sitzmöbel einnehmenden Person (nicht dargestellt) vor. In der Relaxposition dient der Rahmen 11 als Rückenlehne, während in der Sitzposition die gesamte Kopfstützenverlängerung 43 den Polsterüberzug stützt.
  • In den 3a und 3b ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 101 dargestellt, wobei ähnliche und identische Bauteile bezüglich der Ausführung gemäß den 1a und 1b mit gleichen Bezugsziffern versehen sind, die um 100 erhöht sind.
  • Die Ausführung gemäß den 3a und 3b unterscheidet sich von den Ausführungen nach den 1a bis 2b darin, daß der Verstellmechanismus nicht durch eine Schiebemimik zum Verschieben des Sitzteils (3) gegenüber der Rückenlehne 105 gebildet ist, sondern dadurch, daß die Rückenlehne 105 aus einer im wesentlichen aufrechten Stellung (3a) in eine weniger stark geneigte Relaxstellung (3b) verbringbar ist. Hierfür ist die Rückenlehne 105 über einen ortsfest bezüglich des Sitzteils 103 liegenden Schwenkpunkt 151 gegenüber dem Sitzteil 103 verschwenkbar. Der Schwenkpunkt 151 liegt im wesentlichen auf Höhe der Sitzfläche 123 des Sitzteils 103. Wie 3b zeigt, kann die Schwenkmimik für die Rückenlehne 105 mit einem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung mechanisch gekoppelt sein, so daß beim Zurückneigen der Rückenlehne 105 gleichzeitig die Sitzflächenneigung abfallend zur Rückenlehne 105 zunimmt.
  • Wird die Rückenlehne 105 aus der in 3a gezeigten Sitzposition in die Relaxposition verschwenkt, so wird gleichzeitig der Schwenkmechanismus für die Lordosenstütze 121 betrieben, und die Lordosenstütze wird aus der aktiven Stützstellung (3a) in die passive Stellung (3b) verbracht.
  • Der Schwenkmechanismus der Lordosenstütze 121 ist mit dem Schwenkmechanismus für die Rückenlehne 105 über einen Gelenkbeschlag mechanisch gekoppelt. Dieser umfaßt eine Füh rungsstange 153, die sowohl an dem Rahmen 110 des Sitzteils 103 als auch im wesentlichen mittig an der Lordosenstütze 121 angelenkt ist. Die Lordosenstütze 121 ist am unteren Ende des leicht geknickten Tragrahmens 155 der Rückenlehne 105 (bei 185) angelenkt.
  • Die in den 3a und 3b gezeigte Ausführung kann auch einen Mechanismus zum Aktivieren einer Kopfstütze 157 aufweisen, der als Schwenkmimik ausgeführt ist. Ein Kopfstützenarm 159 ist gelenkig mit dem Tragrahmen 155 verbunden und kann entweder gekoppelt mit der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 oder unabhängig stellbar aktiviert werden. In der aktiven Stellung zum Stützen des Kopfes wird der Kopfstützenarm 159 aufgeschwenkt, wodurch das den Kopfstützenarm 159 bedeckende Polster 161 in einem beliebig einstellbaren Winkel zum Polsterüberzug 109 der Rückenlehne 105 hervorsteht.
  • In den 4a und 4b ist eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels 101 dargstellt, das gegenüber der Ausführung gemäß den 3a und 3b bezüglich der Realisierung des Kopfstützenmechanismus abgewandelt ist. Für identische und ähnliche Bauteile werden die gleichen Bezugsziffern zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung verwendet.
  • Der Mechanismus zum Stellen einer Kopfstütze 157 ist gemäß der Ausführung der 4a und 4b mit der Schwenkmimik für die Rückenlehne 105 mechanisch gekoppelt, so daß beim Verbringen des Sitzmöbels 101 in die in 4b dargestellte Relaxposition eine Kopfstütze bereitgestellt wird. Die mechanische Kopplung des Kopfstützmechanismus mit der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 ist dadurch realisiert, daß im Bereich des Stützkissens 135 an der Lordosenstütze 121 eine Kopfstützenverlängerung 143 angelenkt ist, die auch im Bereich des freien Endes des Tragrahmens 155 der Rückenlehnen 105 angelenkt ist. Der über die Schwenkachse 163 der Kopfstützenverlängerung 143 nach oben hinausragende Kopfstützenarm 159 ist in der in 4a dargestellten Sitzposition fluchtend mit dem Tragrahmen 155 der Rückenlehne 105 ausgebildet, so daß die Rücklehne 105 einen ersten gewölbten, die Lordose an der Lendenwirbelsäule stützenden, unteren Abschnitt und einen daran im wesentli chen ebenen Rückenabschnitt geformt ist, dessen Polsterüberzug von der Kopfstützenverlängerung 143 geformt wird.
  • Beim Verbringen des Sitzmöbels 101 in die in 4b dargestellt Relaxposition übernimmt allmählich der Tragrahmen 155 der Rückenlehne deren Trägerfunktion, so daß auch der untere Abschnitt der Rückenlehne 105 eben geformt wird, wobei die Kopfstützenverlängerung 143 mit dem Kopfstützenarm 159 aus der Rückenlehnenebene vorschwenkt.
  • Eine weitere Ausführung des Sitzmöbels 101 ist in den 5a, 5b und 5c dargestellt, die sich von der Ausführung gemäß den 3a und 3b lediglich darin unterscheidet, daß für das Sitzmöbel 101 ein zusätzlicher Mechanismus zum Aufschwenken einer Fußstütze 167 vorgesehen ist, der mit dem Stellmechanismus, in Form eine Schwenkmimik für die Rückenlehne, derart mechanisch gekoppelt sein kann, daß beim Verbringen des Sitzmöbels 101 aus der in 5a dargestellten, im wesentlichen aufrechten Sitzposition in eine Relaxposition (5c) die Fußstütze 167 aus einer passiven Stellung, in der eine Aufnahmeplatte 169 der Fußstütze 167 unterhalb des Sitzteils 103 abgeschwenkt ist, in eine Haltestellung gebracht werden kann, in der die Halteplatte 169 annähernd fluchtend mit dem Sitzteil 103 ausgerichtet ist. Der Mechanismus zum Stellen einer Halteplatte kann als Schwenkmechanismus ausgebildet sein, wobei die Schwenkachse im Bereich des freien Endes des Sitzteils 103 angeordnet ist. Die mechanische Kopplung zwischen dem Mechanismus der Fußstütze 167 und dem Stellmechanismus kann durch einen Seilzug realisiert sein.
  • In den 5a bis 5c wird der Ablauf deutlich, wenn das Sitzmöbel 101 aus einer Sitzposition in eine Relaxposition gebracht wird. In 5a ist die Sitzposition mit einer im wesentlichen aufrechten Rückenlehne 105 dargestellt, wobei die Lordosenstütze 121 aus der Rückenlehnenebene personenkörperseitig vorsteht. Der Kopfstützenarm 159 ist fluchtend mit der Rükkenlehne 105 zum Vergrößern der Rückenlehnenhöhe ausgerichtet, die sich aus der Länge a der Rückenlehne 105 und der Länge b der Kopfstütze 159 ergibt.
  • Wird die Rückenlehne 105 in einer ersten Schwenkphase (5) nach hinten verschwenkt, so neigt sich gleichzeitig das Sitzteil 103 zur Rückenlehne 105 abfallend, so daß in dieser ersten Phase der Neigungswinkel α zwischen der Rückenlehne 105 und dem Sitzteil 103 im wesentlichen konstant bleibt. Auch die Lordosenstütze 121 befindet sich in der in 5b dargestellten Zwischenposition des Sitzmöbels 1 in der aktiven Stützphase personenkörperseitig zur Rückenlehnenebene. In einer zweiten Schwenkphase wird der Neigungswinkel α stark vergrößert, weil die Rückenlehne 105 ohne Änderung der Sitzflächenneigung verschwenkt wird. Von der in 5b dargestellten Zwischenposition in die Relaxposition (5c) wird die mechanische Kopplung der Lordosenstütze 121 mit der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 wirksam, wobei die als Übersetzungsgetriebe ausgeführte mechanische Kopplung zwischen dem Schwenkrmechanismus der Lordosenstütze 121 und der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 ein Herausschwenken der Lordosenstütze 121 aus der Rückenlehnenebene veranlaßt.
  • Vorzugsweise ist die Fußhalteplatte 169 nicht vollständig fluchtend mit dem Sitzteil 103 ausgerichtet. Vielmehr ist eine im wesentlichen horizontale Lage der Fußplatte 169 bevorzugt, so daß ein spitzer Winkel β (5d) zwischen dem Sitzteil 103 und der Fußplatte 169 in der Relaxposition bevorzugt ist. Ein bevorzugter Sitzflächenneigungswinkel γ zwischen dem Sitzteil 103 und der Horizontalen H liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1° bis 35°.
  • Wie in 5e ersichtlich ist, kann der Kopfstützenarm 159 in verschiedenen Schwenkstellungen (strichliert dargestellt) gebracht werden, wobei ein spitzer Winkelbereich δ des Kopfstützenarms 159 in einem Bereich von 0° bis 60° liegt.
  • Für eine optimale Hebelkonfiguration der mechanischen Kopplung zwischen dem Schwenkmechanismus der Lordosenstütze 121 und der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 kann dadurch vorgesehen sein, daß die Schwenkachse 151 der Schwenkmimik für die Rückenlehne 105 in einem vertikalen Abstand d von dem Sitzteil 103 nach oben verlagert ist. Zusätzlich sollte die Schwenkachse 151 auch in horizontaler Richtung von dem Sitzteil 103 weg um den Abstand e verlagert sein, wobei der Abstand d größer als Abstand e gewählt ist.
  • In den 6 und 7 sind Detailansichten der mechanischen Kopplung der Schwenkmimik für die Rückenlehne 105 und des Schwenkmechanismus für die Lordosenstütze 121. Für identische und ähnliche Bauteile werden identische Bezugszeichen bezüglich der Ausführungen 3a bis 5c herangezogen.
  • In den 6 und 7 ist die Rückenlehne 105 punktiert jeweils in der Sitzposition und in der Relaxposition dargestellt. Die Lordosenstütze ist in den 6 und 7 in deren Stützstellung mit durchgezogenem Strich dargestellt, und in der passiven Stellung strichliert gezeichnet. Durch Pfeile wird die Schwenk- und/oder Stellrichtung beim Verbringen des Sitzmöbels 101 aus der Sitzposition in die Relaxposition angedeutet.
  • In den 6 und 7 ist abschnittsweise das rückenlehnennahe Ende 171 des Sitzteils 105 angedeutet. Von dem Ende 171 ragt schräg ein an dem Sitzteil 105 befestigter Auslagerarm 173 hervor, an dem die bezüglich dem Sitzteil 105 ortsfest positionierte Schwenkachse 151 der Rückenlehne 105 angelenkt ist. Die Schwenkachse 151 unterteilt die Rückenlehne in einen oberen Lehnenabschnitt 175 und einen unteren Gegenabschnitt 177. Der Schwenkmechanismus für die Lordosenstütze 121 umfaßt eine teleskopartig längeneinstellbare Führungsstange 153. Zum Festlegen der Länge der Führungsstange 153 sind in einem zylinderartigen Abschnitt Löcher eingebracht, in denen ein Feststellbolzen (nicht dargestellt) eingesetzt ist, welcher mit einem teleskopartig in einem zylindrischen Abschnitt einschiebbaren Stab 178 feststellend zusammenwirken. Die Führungsstange 153 ist an einem Schwenkgelenk 179 mit dem Sitzteil 105 verbunden und über einen lösbaren Schwenkbolzen 181 mit der Lordosenstütze. Der lösbare Schwenkbolzen 181 kann entlang der Lordosenstütze in Löcher 183 eingesetzt werden, um somit den Angriffspunkt der Führungsstange 153 an der Lordosenstütze 121 längs letzteren zu verlagern.
  • Die Lordosenstütze 121 umfaßt an einem freien Ende einen Teleskopmechanismus zum Vergrößern der Lordosenstützenlänge.
  • In 6 ist die mechanische Kopplung der Schwenkmimik der Rückenlehne 105 und des Schwenkmechanismus der Lordosenstütze 105 als Getriebe mit großer Übersetzung dargestellt, das an dem großen Schwenkbereich S des Stützkissens 135 ersichtlich ist. Die große Übersetzung wird dadurch erreicht, daß die Führungsstange 153 kurz ausgebildet ist, wobei der Schwenkbolzen 181 nahe einer Schwenkachse 185 der Lordosenstütze am Gegenabschnitt 177 der Rückenlehne 105 positioniert ist.
  • Die Übersetzung der übersetzungsgetriebeartig ausgebildeten mechanischen Kopplung kann reduziert werden, indem die Führungsstange verlängert wird und der Schwenkbolzen 181 weiter entfernt von der Schwenkachse 185 angeordnet ist, welche kleinere Übersetzung durch den kleineren Schwenkbereich S in 7 angedeutet ist.
  • Mit der Verlängerbarkeit der Lordosenstütze 121 kann die Höhe der lordosenunterstützende Aufwölbung längs der Rückenlehne 105 nach Wunsch eingestellt werden, was durch die unterschiedlichen Abstände t (6 und 7) von dem Stützkissen 135 zum rückenlehnennahen Ende 171 des Sitzteils 103 deutlich gemacht ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1, 101
    Sitzmöbel
    3, 103
    Sitzteil
    5, 105
    Rückenlehne
    7, 9
    Polsterüberzug
    10, 11
    Rahmen
    13
    Schiebemimik
    21, 121
    Lordosenstütze
    23, 123
    Sitzfläche
    25
    Schwenkachse
    31, 33
    Hebelarm
    35, 135
    Stützkissen
    37
    Spannnetz
    41
    Kopfstütze
    43, 143
    Kopfstützenverlängerung
    45
    Schwenkachse
    51, 151
    Schwenkpunkt
    53, 153
    Führungsstange
    55, 155
    Tragrahmen
    57, 157
    Kopfstütze
    59, 159
    Kopfstützenarm
    63, 163
    Schwenkachse
    67, 167
    Fußstütze
    69, 169
    Fußplatte
    171
    rückenlehnennahes Ende
    173
    Auslagerarm
    175
    Lehnenabschnitt
    177
    Gegenabschnitt
    178
    Stab
    179
    Schwenkgelenk
    181
    Schwenkbolzen
    183
    Löcher
    d, e
    Abstand
    H
    horizontale Richtung
    α
    Neigungswinkel
    β
    Winkel
    δ
    Winkelbereich

Claims (20)

  1. Sitzmöbel mit einer Rückenlehne (5, 105), einem Sitzteil (3, 103) und einem Stellmechanismus, durch den das Sitzmöbel (1, 101) zwischen einer Sitzposition für ein im wesentlichen aufrechtes Sitzen und einer Relaxposition verstellbar ist, gekennzeichnet durch eine Lordosenstütze (21, 121) und einen Schwenkmechanismus, durch den die Lordosenstütze (21, 121) zwischen einer aktiven, den Bereich der Lendenwirbelsäule einer das Sitzmöbel einnehmenden Person unterstützen den Stellung für die Sitzposition und einer unterstützungsfreien, passiven Stellung für die Relaxposition schwenkbar ist.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lordosenstütze (21, 121) in der passiven Stellung auf einer von der Person abgewandten Seite einer von der Rückenlehne (5, 105) aufgespannten Ebene liegt und in der aktiven Stellung die Ebene durchstößt.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktiven Stützstellung die Lordosenstütze (21, 121) die in der Sitzposition im wesentlichen plane Rückenlehne (5, 105) im Bereich der Lendenwirbelsäule der Person zum Anpassen der Rückenlehne (5, 105) an die Lordose im Bereich der Lendenwirbelsäule elastisch aufbaucht.
  4. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (5, 105) einen Rahmen mit einem daran befestigten elastischen Spannstoff, wie einem Polster, einer Gummimatte oder dergleichen, aufweist.
  5. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus auf einer von der Person abgewandten Seite der Rückenlehne (5, 105) und gegebenenfalls des Sitzteils (3, 103) angeordnet ist.
  6. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Kopplung den Schwenkmechanismus und den Stellmechanismus derart miteinander koppelt, daß beim Stellen des Sitzmöbels (1, 101) simultan eine Schwenkbewegung der Lordosenstütze (21, 121) einhergeht.
  7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung als ein Übersetzungsgetriebe ausgebildet ist, das eine Schwenkantriebsbewegung der Rückenlehne (5, 105) mit einem ersten Schwenkausschlag in eine Schwenkabtriebsbewegung der Lordosenstütze (21, 121) mit einem gegenüber dem ersten Schwenkausschlag größeren zweiten Schwenkausschlag umwandelt.
  8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung des Übersetzungsgetriebes einstellbar ist.
  9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus durch eine Schwenkmimik für die Rückenlehne (5, 105) ausgebildet ist, durch welche die Rückenlehne (5, 105) zwischen der Sitzposition des Sitzmöbels (1, 101) für ein aufrechtes Sitzen und der Relaxposition des Sitzmöbels (1, 101) für ein Zurücklehnen verschwenkbar ist.
  10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (105) um eine Schwenkachse (151) schwenkbar ist, die im wesentlichen auf Höhe des Sitzteils (103) des Sitzmöbels (101) liegt und die Rückenlehne (105) in einen oberen Lehnenabschnitt (175) sowie einen unteren Gegenabschnitt (177) unterteilt, an dem die Lordosenstütze (121) angelenkt ist.
  11. Sitzmöbel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmimik mit dem Schwenkmechanismus dadurch gekoppelt ist, daß die Lordosenstütze (121) an der Rückenlehne (105) insbesondere am Gegenabschnitt (177) angelenkt ist und eine Führungsstange (153) die Lordosenstütze (121) mit einem anderen Bauteil des Sitzmöbels (101) als der Rückenlehne (105), wie dem Sitzteil (103) oder einer ortsfesten Tragstruktur, gelenkig verbindet.
  12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (153) vorzugsweise teleskopisch verlängerbar und/oder verkürzbar ist und die Anlenkstelle (181) der Führungsstange (153) an der Lordosenstütze (121) entlang letzterer verlagerbar ist.
  13. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lordosenstütze (21, 121) einstellbar ist, insbesondere durch einen Teleskopaufbau.
  14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus durch eine Verschiebemimik für das Sitzteil (3) gebildet ist, durch welche das Sitzteil (3) im wesentlichen in horizontaler Richtung (H) für eine Relaxposition ausfahrbar und für eine Sitzposition einfahrbar ist.
  15. Sitzmöbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemimik und der Schwenkmechanismus derart miteinander gekoppelt sind, daß die Lordosenstütze (21) beim Ausfahren des Sitzteils (3) in die passive Stellung und beim Einfahren des Sitzteils (3) in die aktive Stützstellung geschwenkt wird.
  16. Sitzmöbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Verschiebemimik mit dem Schwenkmechanismus dadurch gebildet ist, daß ein Schwenkpunkt der Lordosenstütze (21) an der insbesondere starren Rückenlehne (5) vorgesehen ist, wobei eines der Enden der Lordosenstütze (21) von der Verschiebemimik betätigbar ist.
  17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lordosenstütze (21, 121) eine Kopfstützenverlängerung (43, 143) angelenkt ist, die mit der Rückenlehne (5, 105) derart gelenkig gekoppelt ist, daß die Kopfstützenverlängerung (43, 143) in der Sitzposition die Rückenlehne (5, 105) fluchtend verlängert und in der Relaxposition aus der Rückenlehnenebene vorsteht.
  18. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lordosenstütze (21, 121) insbesondere an dem der Rückenlehne (5, 105) zugewandten Ende ein Stützkissen (35, 135) aufweist, das insbesondere gelenkig an der Lordosenstütze (21, 121) angebracht ist.
  19. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus zum Ändern der Sitzflächenneigung eines Sitzteils (103) des Sitzmöbels (101) mit dem Stellmechanismus derart mechanisch gekoppelt ist, daß sich beim Verbringen des Sitzmöbels (101) von der Sitzposition in die Relaxposition die Sitzflächenneigung hin zur Rückenlehne (105) abfallend vergrößert.
  20. Sitzmöbel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus zum Aktivieren einer Fußablage mit dem Stellmechanismus derart mechanisch gekoppelt ist, daß beim Verbringen des Sitzmöbels (101) von der Sitzposition in die Relaxposition die Fußablage in eine die Füße der Person aufnehmende aktive Lage verlagert wird.
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