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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel, welches ein Gestell, einen
Sitzrahmen, der am Gestell angebracht ist und zwei Sitzrahmenlaschen
aufweist, eine Beinauflage, die relativ zum Sitzrahmen verschwenkbar
ist, und eine schwenkbare Rückenlehne
umfasst.
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Sitzmöbel der
eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen
Ausführungsformen
bereits bekannt. Die Beinauflage der bekannten Sitzmöbel kann
dabei von einem Benutzer aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der
die Beinauflage unter den Sitzrahmen geschwenkt ist, in eine Gebrauchsstellung
verschwenkt werden, in der sich die Beinauflage von dem Sitzrahmen
weg erstreckt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ermöglichen
es einem Benutzer ferner, bei aufrechter Stellung der Rückenlehne
auf dem Sitzmöbel
zu sitzen und durch Verschwenken der Rückenlehne in eine geneigte
Position auf dem Sitzmöbel
wahlweise auch liegend zu ruhen.
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Ein
Nachteil der bekannten Lösungen
besteht häufig
darin, dass die Beinauflage in ihrer Nichtgebrauchsstellung unter
einem relativ großen
Neigungswinkel von der Unterseite des Sitzrahmens wegragt, wodurch
insbesondere das Erscheinungsbild des Sitzmöbels in der Nichtgebrauchsstellung der
Beinauflage beeinträchtigt
wird. Ferner weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbel mit
schwenkbarer Beinauflage häufig
sehr aufwändig gestaltete
und damit konstruktiv vergleichsweise kompliziert ausgeführte und
teure Parallellenkersysteme auf.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der
eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, das gegenüber den
bekannten Lösungen
mechanisch einfacher und robuster ausgeführt ist und damit kostengünstiger
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Sitzmöbel
der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel dadurch aus, dass das Gestell
zwei Führungstraversen
umfasst, die in Längsrichtung
des Sitzmöbels
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und jeweils
mindestens eine Führungskulisse
aufweisen, in denen der Sitzrahmen relativ zum Gestell bewegbar
geführt
ist. Durch diese Maßnahmen
kann der mechanische Aufbau des Sitzmöbels im Vergleich zu den aus
dem Stand der Technik bekannten Lösungen vereinfacht werden.
Zur Vereinfachung der Herstellung kann das Gestell vorzugsweise
einteilig ausgeführt
sein, wobei die beiden Führungstraversen über mindestens
einen Querträger
miteinander verbunden sein können.
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Um
die Führung
des Sitzrahmens zu verbessern, wird in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
vorgeschlagen, dass jede der Führungstraversen
mindestens zwei in Längsrichtung
voneinander beabstandete Führungskulissen
aufweist, in denen der Sitzrahmen bewegbar geführt ist. Durch eine besondere
konstruktive Gestaltung und/oder Formung der Führungskulissen kann die Kinematik der
Verfahrbewegung des Sitzrahmens relativ zu den Führungstraversen und damit auch
relativ zum Gestell des Sitzmöbels
auf einfache Weise gezielt angepasst werden. Insbesondere können die
Führungskulissen
so ausgebildet sein, dass der Sitzrahmen während der Verfahrbewegung des
Sitzmöbels
in eine Gebrauchsstellung der Beinauflage abgesenkt wird.
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Es
besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit,
dass mindestens eine der Führungskulissen
als Langloch ausgebildet ist. Die Langlöcher können beispielsweise gerade
ausgeführt
sein, wobei die Längsachsen
benachbarter Langlöcher
der Führungskulissen
miteinander fluchten können.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Längsachsen benachbarter Langlöcher der
Führungskulissen
zueinander versetzt sind. Mindestens eine der Führungskulissen beziehungsweise
mindestens eines der Langlöcher
kann alternativ auch im Wesentlichen bogenförmig geformt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Sitzrahmen eine Anzahl von Führungsmitteln
aufweist, die in die Führungskulissen
eingreifen. Vorzugsweise ist jeder der Führungskulissen jeweils eines
der Führungsmittel
zugeordnet. Die Führungsmittel
können
beispielsweise an den Sitzrahmenlaschen angebracht sein. Die Führungsmittel
können
zum Beispiel Kunststoffelemente, Gleitschienen oder kugelgelagerte
Führungselemente
sein. Vorzugsweise sind die Führungsmittel
als Kunststofflager ausgeführt,
die jeweils mit Hilfe eines Befestigungsmittels an der entsprechenden
Sitzrahmenlasche angebracht sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass die Beinauflage über mindestens eine Hebelanordnung
derart am Gestell und/oder am Sitzrahmen angelenkt ist, dass sich
die Beinauflage in ihrer Nichtgebrauchsstellung unterhalb des Sitzrahmens
und im Wesentlichen parallel zum Sitzrahmen erstreckt. Die hier
vorgeschlagene Lösung
hat gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbeln den Vorteil, dass die Beinauflage
in ihrer Nichtgebrauchsstellung nicht mehr unter einem vergleichsweise
großen
Neigungswinkel von ihren Anlenkpunkten am Sitzrahmen und/oder am
Gestell wegragt, sondern vielmehr im Wesentlichen parallel zum Sitzrahmen
orientiert ist. Dadurch kann insbesondere das ästhetische Erscheinungsbild
des Sitzmöbels
im Vergleich zu den bekannten Lösungen
verbessert werden. Mit Hilfe der mindestens einen Hebelanordnung,
die für
die schwenkbare Anbindung der Beinauflage am Gestell und/oder am
Sitzrahmen vorgesehen ist, kann eine Schwenkbewegung der Beinauflage
um bis zu 180° erreicht
werden.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Beinauflage zwei im Wesentlichen parallel zueinander orientierte Schwenkkonsolen
umfasst, die jeweils mittels einer ersten Schwenklasche an einer
der beiden Sitzrahmenlaschen angelenkt sind. Es kann in einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen sein, dass an jeder der beiden Sitzrahmenlaschen eine zweite
Schwenklasche angelenkt ist. Die beiden zweiten Schwenklaschen können in
einer bevorzugten Ausführungsform
jeweils an einer der beiden Schwenkkonsolen befestigt sein.
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Es
besteht weiterhin die Möglichkeit,
dass an jeder der beiden Führungstraversen
eine dritte Schwenklasche angelenkt ist. Die beiden dritten Schwenklaschen
können
jeweils an einer der beiden zweiten Schwenklaschen angebracht sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass die Beinauflage ein verfahrbares Beinauflageelement
umfasst. Das verfahrbare Beinauflageelement kann in einer Gebrauchsstellung
ausgefahren werden, so dass die Beine eines Benutzers in dieser
Gebrauchsstellung auf dem Beinauflageelement ruhen können.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen,
dass das Sitzmöbel eine
Hebeleinrichtung umfasst, geeignet, die Verfahrbewegung des Sitzrahmens
mit einer Verfahrbewegung des Beinauflageelements zu koppeln. Durch diese
Maßnahme
kann das Beinauflageelement auf einfache und bequeme Art und Weise
verfahren werden. An einem vorderen Querrohr des Sitzrahmens kann
in einer bevorzugten Ausführungsform
mindestens eine Befestigungslasche angeordnet sein, an der die Hebeleinrichtung
schwenkbar angebracht ist.
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Das
hier vorgestellte Sitzmöbel
kann zum Beispiel rein mechanisch ausgeführt sein. Das Verfahren des
Sitzrahmens relativ zu den feststehenden Führungstraversen des Gestells
und damit auch das Verschwenken der Beinauflage sowie das Verfahren des
gegebenenfalls vorhandenen Beinauflageelements erfolgt dabei durch
eine Verlagerung des Körpergewichts
des Benutzers. Durch die Verlagerung des Körpergewichts kann die Rückenlehne
ferner relativ zum Sitzrahmen verschwenkt werden, so dass der Benutzer
auch liegend auf dem Sitzmöbel
ruhen kann. Die Schwenkbewegung der Rückenlehne kann von der Schwenkbewegung
der Beinauflage entkoppelt sein. Beispielsweise kann das Sitzmöbel einen manuell
betätigbaren
Hebel aufweisen, der mit der schwenkbaren Beinauflage derart zusammenwirkt, dass
durch eine Betätigung
des Hebels eine Schwenk- und/oder Ausfahrbewegung der Beinauflage
ausgelöst
werden kann. Gemäß einer
vorteilhaften Variante kann die Schwenkbewegung der Rückenlehne
jedoch auch mit der Schwenkbewegung der Beinauflage gekoppelt sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
dass das Sitzmöbel
mindestens einen Elektromotor aufweist, so dass das Verfahren des
Sitzrahmens relativ zum Gestell und/oder das Verschwenken der Rückenlehne
motorisch erfolgen können/kann.
Vorzugsweise kann das Sitzmöbel auch
mindestens zwei Elektromotoren aufweisen, wobei einer der Elektromotoren
für die
Bereitstellung der motorisch unterstützten Verfahrbewegung des Sitzrahmens
geeignet ist und der zweite Elektromotor für die Bereitstellung einer
motorisch unterstützten
Schwenkbewegung der Rückenlehne
geeignet ist.
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Um
dem Sitzmöbel
gemäß einer
vorteilhaften Variante eine Rückenmassagefunktion
zur Verfügung
zu stellen, besteht die Möglichkeit,
dass an der Rückenlehne
eine Massageeinrichtung angeordnet ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen,
dass das Sitzmöbel mindestens
ein Federelement umfasst, geeignet, die Endstellungen der Beinauflage
zu unterstützen.
Das Federelement kann beispielsweise eine Gasdruckfeder beliebigen
Typs sein. Die Gasdruckfeder kann in vorteilhafter Weise über eine
erste Haltelasche oder über
ein erstes Haltelaschenpaar am vorderen Querrohr des Sitzrahmens
und über
eine zweite Haltelasche oder über
ein zweites Haltelaschenpaar am Querträger des Gestells angelenkt
sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
kann das Sitzmöbel
Mittel zur Arretierung der Beinauflage in mindestens einer ihrer
Endstellungen aufweisen. Diese Arretierungsmittel für die Beinauflage
können zum
Beispiel mechanisch – insbesondere
in Form von Rast- und/oder Schnappelementen – oder magnetisch ausgeführt sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Sitzmöbels mit
einer schwenkbaren Beinauflage in einer Nichtgebrauchsstellung der
Beinauflage;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
des Sitzmöbels
in der in 1 gezeigten Stellung;
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3 eine
vergrößerte Teilansicht
des Sitzmöbels
während
der Schwenkbewegung der Beinauflage;
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4 eine
perspektivische Darstellung des Sitzmöbels in einer Gebrauchsstellung
der schwenkbaren Beinauflage;
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5 eine
vergrößerte Teilansicht
des Sitzmöbels
in der Gebrauchsstellung der schwenkbaren Beinauflage gemäß 4;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Sitzmöbels gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer Gebrauchsstellung der schwenkbaren
Beinauflage;
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7 eine
perspektivische Darstellung des Sitzmöbels gemäß 6 in einer
Nichtgebrauchsstellung der schwenkbaren Beinauflage.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 wird nachfolgend
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Sitzmöbels 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert.
Das Sitzmöbel 1 umfasst
ein Gestell 2, einen Sitzrahmen 3, der eine Sitzfläche definiert,
eine Rückenlehne 4,
die im Gebrauch relativ zum Sitzrahmen 3 verschwenkbar
ist, einen Standfuß 9,
an dem das Gestell 2 angebracht ist, sowie eine schwenkbare
Beinauflage 50.
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Man
erkennt, dass in diesem Ausführungsbeispiel
ein Kopfteil 5 mit Hilfe von zwei Gelenken 6a, 6b schwenkbar
an der Rückenlehne 4 angebracht
ist. Vorzugsweise sind die beiden Gelenke 6a, 6b stufenlos
einstellbar ausgeführt,
so dass ein Benutzer des Sitzmöbels 1 die
Neigung des Kopfteils 5 relativ zur Rückenlehne 4 individuell
einstellen kann. Die Neigungsverstellung des Kopfteils 5 relativ
zur Rückenlehne 4 kann
manuell oder in einer alternativen Ausführungsform auch motorisch,
insbesondere mit Hilfe eines oder mehrerer elektrischer Stellmotoren
erfolgen. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass das Kopfteil 5 relativ
zur Rückenlehne 4 höhenverstellbar ausgeführt ist.
Die Höhenverstellung
des Kopfteils 5 kann wiederum manuell oder motorisch erfolgen. Grundsätzlich kann
das Sitzmöbel 1 aber
auch ohne das relativ zur Rückenlehne 4 bewegbare
Kopfteil 5 ausgeführt
sein. Um dem Sitzmöbel 1 in
einer vorteilhaften Variante eine Rückenmassagefunktion zur Verfügung zu
stellen, besteht die Möglichkeit,
dass an der Rückenlehne 4 eine
Massageeinrichtung angeordnet ist.
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Der
Sitzrahmen 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Rohrrahmen
ausgebildet und umfasst zwei im Wesentlichen parallel zueinander
orientierte Längsrohre 30a, 30b sowie
zwei damit verbundene, ebenfalls im Wesentlichen parallel zueinander
orientierte Querrohre 31a, 31b, und zwar ein vorderes Querrohr 31a und
ein hinteres Querrohr 31b. An einer Unterseite der beiden
Längsrohre 30a, 30b des Sitzrahmens 3 ist
jeweils eine sich in Längsrichtung des
Sitzrahmens 3 erstreckende Sitzrahmenlasche 7a, 7b angebracht.
Die beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b sind ebenfalls
im Wesentlichen parallel zueinander orientiert.
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Damit
die Rückenlehne 4 im
Gebrauch relativ zum Sitzrahmen 3 verschwenkt werden kann,
ist in diesem Ausführungsbeispiel
an jeder der beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b in
deren hinterem Bereich, der an das hintere Querrohr 31b des
Sitzrahmens 3 angrenzt, jeweils eine Verbindungslasche 8a, 8b angebracht.
Die beiden Verbindungslaschen 8a, 8b erstrecken
sich im Wesentlichen parallel zueinander von der jeweiligen Sitzrahmenlasche 7a, 7b zur
Rückenlehne 4 hin
und sind dort an jeweils einer ihnen zugeordneten, an der Rückenlehne 4 angebrachten Haltelasche 40a, 40b angelenkt.
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Das
Gestell 2 des Sitzmöbels 1 umfasst
einen Querträger 21,
der drehbar am Standfuß 9 angebracht
ist, so dass ein Benutzer das Gestell 2 im Gebrauch relativ
zum Standfuß 9 drehen
kann. Das Gestell 2 kann mittels einer höhenverstellbaren
Verbindungsvorrichtung mit dem Standfuß 9 verbunden sein.
Die Höhenverstellung
kann dabei zum Beispiel über
Gewindeelemente oder Federelemente erfolgen, die blockierbar (manuell
blockierbar oder selbstblockierend) ausgeführt sein können.
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Das
Gestell 2 umfasst an gegenüberliegenden Längsseiten
jeweils eine Führungstraverse 20a, 20b,
die über
den Querträger 21 miteinander
verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Gestell 2 einteilig ausgeführt. Alternativ kann das Gestell 2 auch
mehrteilig ausgeführt
sein. Man erkennt, dass die beiden Führungstraversen 20a, 20b des
Gestells 2 im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen
parallel zu den Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angeordnet
sind.
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Jede
der beiden Führungstraversen 20a, 20b weist
in diesem Ausführungsbeispiel
jeweils zwei in Längsrichtung
voneinander beabstandete Führungskulissen 22, 23 auf,
in denen jeweils ein Führungsmittel 11, 12 angeordnet
und verschiebbar geführt
ist. Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass in allen Figuren
nur die Führungskulissen 22, 23 und
die entsprechenden Führungsmittel 11, 12 auf
der vom Betrachter aus gesehen linken Seite des Sitzmöbels 1 erkennbar
sind. Auf der gegenüberliegenden,
vom Betrachter aus gesehen rechten Seite des Sitzmöbels 1 finden
sich diese Bauelemente entsprechend.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die beiden Führungskulissen 22, 23 der
Führungstraversen 20a, 20b jeweils
als Langlöcher
ausgeführt,
in denen jeweils eines der Führungsmittel 11, 12 angeordnet und
verschiebbar geführt
ist. Die Führungsmittel 11, 12,
die an den Sitzrahmenlaschen 7a, 7b befestigt sind
und sich durch die Führungskulissen 22, 23 hindurch
erstrecken, können
unterschiedlich ausgeführt sein.
Die Führungsmittel 11, 12 können beispielsweise
Kunststoffelemente, Gleitschienen oder auch kugelgelagerte Führungselemente
sein. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Führungsmittel 11, 12 als Kunststofflager
ausgeführt,
die mit Hilfe eines Befestigungsmittels 13, 14 an
der entsprechenden Sitzrahmenlasche 7a, 7b angebracht
sind.
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Dadurch,
dass die Führungskulissen 22, 23, die
in diesem Ausführungsbeispiel
Langlöcher
sind, eine Erstreckung in Längsrichtung
der Führungstraversen 20a, 20b aufweisen
und die Führungsmittel 11, 12 in
den Führungskulissen 22, 23 verschiebbar geführt sind,
kann der Sitzrahmen 3 bei einer Überführung aus der Ausgangsstellung,
die in 1 und 2 dargestellt ist, in die in 4 und 5 gezeigte
Endstellung relativ zu den Führungstraversen 20a, 20b und
damit auch relativ zum Gestell 2 verfahren werden. Man
erkennt, dass die Führungsmittel 11, 12 in
der Ausgangsstellung an einem vorderen Ende der Führungskulissen 22, 23 anschlagen.
Man erkennt ferner, dass der Sitzrahmen 3 gegenüber dem
Gestell 2 in einer Zwischenstellung, welche in 3 dargestellt
ist, so weit verschoben ist, dass sich die Führungsmittel 11, 12 etwa
in einem mittleren Bereich der Führungskulissen 22, 23 befinden.
In der in 4 und 5 dargestellten
Endstellung schlagen die Führungsmittel 11, 12 schließlich an
einem hinteren Ende der Führungskulissen 22, 23 an.
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Es
wird deutlich, dass die Ausdehnungen der Führungskulissen 22, 23 in
Längsrichtung
der Führungstraversen 20a, 20b den
Verfahrweg des Sitzrahmens 3 relativ zum Gestell 2 bei
der Überführung des
Sitzmöbels 1 aus
der Anfangsstellung in die Endstellung (und umgekehrt) festlegen.
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Durch
die Anordnung der Führungskulissen 22, 23 in
den Führungstraversen 20a, 20b und
durch ihre besondere Formung kann ferner eine Absenkung des Sitzrahmens 3 gegenüber dem
Gestell 2 bei der Überführung des
Sitzmöbels 1 aus
der Ausgangsstellung in die Endstellung zur Verfügung gestellt werden. Man erkennt,
dass sich in diesem Ausführungsbeispiel
die als Langloch ausgeführte
erste Führungskulisse 22 von
ihrem vorderen Ende, an dem das Führungsmittel 11 in
der Ausgangsposition gemäß 1 und 2 anschlägt, zu ihrem
hinteren Ende, an dem das Führungsmittel 11 in
der Endposition anschlägt,
in diagonaler Richtung zum Bereich der oberen Seite der Führungstraverse 20a (diagonal nach
oben) erstreckt, wohingegen sich die zweite Führungskulisse 23 zwischen
den beiden Anschlagspositionen in diagonaler Richtung (diagonal
nach unten) vom Bereich der oberen Seite der Führungskulisse 20a weg
erstreckt. Auf diese Weise wird eine Absenkung des Sitzrahmens 3 relativ
zum Gestell 2 bei der Überführung des
Sitzmöbels 1 aus
der Ausgangsstellung in die Endstellung ermöglicht.
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Mindestens
eine der beiden Führungskulissen 22, 23 jeder
der beiden Führungstraversen 20a, 20b kann
in einer alternativen Ausführungsform
beispielsweise auch im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet sein. Es wird
deutlich, dass durch eine entsprechende Formung der Führungskulissen 22, 23 (gerade,
geneigt, bogenförmig)
sowohl die Länge des
Verfahrwegs als auch die Kinematik der Verfahrbewegung des Sitzrahmens 3 relativ
zum Gestell 2 des Sitzmöbels 1 (beispielsweise
in Form einer Absenkbewegung des Sitzrahmens 3 relativ
zum Gestell 2) gezielt angepasst werden können.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Sitzmöbel 1 zwei
Elektromotoren 40, 41 auf, die hier Linearmotoren
mit jeweils einem stangenförmigen, im
Wesentlichen zylindrisch geformten Abtrieb 42, 43 sind.
Man erkennt einen ersten Elektromotor 40, dessen Abtrieb 42 an
einer Haltelasche 32, die am vorderen Querrohr 31a des
Sitzrahmens 3 angeordnet ist, und an einer Haltelasche 24 am
Querträger 21 des
Gestells 2 angebracht ist. Dieser erste Elektromotor 40 treibt
die Verfahrbewegung des Sitzrahmens 3 relativ zum Gestell 2 und
damit auch die Schwenkbewegung der Beinauflage 50 des Sitzmöbels 1 an.
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Ferner
umfasst das Sitzmöbel 1 einen
zweiten Elektromotor 41, dessen Abtrieb 43 an
einer Längsstrebe 33,
die sich zwischen dem vorderen Querrohr 31a und dem hinteren
Querrohr 31b des Sitzrahmens 3 erstreckt, angebracht
ist. Darüber
hinaus ist der zweite Elektromotor 41 an zwei Haltelaschen 45,
die an einem unteren Querrohr 44 der Rückenlehne 4 angeordnet
sind, angelenkt. Mit Hilfe des zweiten Elektromotors 41 kann
die Neigungsverstellung der Rückenlehne 4 relativ
zum Sitzrahmen 3 motorisch unterstützt erfolgen.
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Die
beiden Elektromotoren 40, 41 können unabhängig voneinander betreibbar
sein. Das bedeutet mit anderen Worten, dass die Verstellung der Beinauflage 50 einschließlich der
Verfahrbewegung des Sitzrahmens 3 unabhängig von der Neigungsverstellung
der Rückenlehne 4 erfolgen
kann. Gemäß einer
Variante können
die beiden Elektromotoren 40, 41 auch synchron
betrieben werden. Das bedeutet, dass die Verstellung der Fußstütze 50 einschließlich der
Verfahrbewegung des Sitzrahmens 3 und die Neigungsverstellung
der Rückenlehne 4 synchron und
damit gleichzeitig erfolgen.
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Die
beiden Elektromotoren 40, 41 können zur Stromversorgung ein
Steckernetzteil aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass die
Elektromotoren 40, 41 einen oder mehrere Akkumulatoren
aufweisen, so dass sie netzunabhängig
betrieben werden können.
Die Bedienung der Elektromotoren 40, 41 kann über eine
kabelgebundene oder in einer alternativen Ausführungsform auch über eine
kabellose Bedieneinrichtung (insbesondere auf Infrarot- oder Funkbasis)
erfolgen.
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Die
Beinauflage 50 kann im Gebrauch relativ zum Sitzrahmen 3 aus
einer Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich unterhalb des Sitzrahmens 3 erstreckt, in
eine Gebrauchsstellung, die in 4 und 5 gezeigt
ist, verschwenkt werden. In der in 1 und 2 dargestellten
Stellung des Sitzmöbels 1 ist
die Beinauflage 50 in ihre Nichtgebrauchsstellung verschwenkt,
in der sich die Beinauflage 50 unterhalb des Sitzrahmens 3 im
Wesentlichen parallel zu diesem erstreckt.
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Die
Beinauflage 50 ist über
zwei Hebelanordnungen (jeweils eine Hebelanordnung je Längsseite des
Sitzmöbels 1),
die nachfolgend im Detail beschrieben werden, am vorderen Bereich
des Gestells 2 und des Sitzrahmens 3 angelenkt,
so dass die Beinauflage 50 aus der in 1 und 2 gezeigten Nichtgebrauchsstellung
in die in 4 und 5 dargestellte
Gebrauchsstellung verschwenkt werden kann. Die Beinauflage 50 umfasst
zwei im Wesentlichen parallel zueinander orientierte Schwenkkonsolen 51a, 51b,
die jeweils mittels einer ersten Schwenklasche 54a, 54b an
einer der beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angelenkt
sind. Ferner ist an jeder der beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b eine
zweite Schwenklasche 56a, 56b angelenkt, die ihrerseits
jeweils an einer der beiden Schwenkkonsolen 51a, 51b befestigt
sind. Darüber
hinaus ist an jeder der beiden Führungstraversen 20a, 20b jeweils
eine dritte Schwenklasche 55a, 55b angelenkt,
die zum Beispiel mittels einer Nietverbindung an einer der beiden zweiten
Schwenklaschen 56a, 56b befestigt sind.
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Man
erkennt ferner, dass die beiden zweiten Schwenklaschen 56a, 56b jeweils
eine im Wesentlichen bogenförmige
Ausnehmung 560 umfassen, die derart ausgebildet und so
geformt sind, dass darin jeweils ein im Wesentlichen zylindrisch
geformtes Befestigungsmittel 57a, 57b, welches
eine der Schwenkkonsolen 51a, 51b mit jeweils
einer der ersten Schwenklaschen 54a, 54b verbindet,
beim Erreichen der Endposition der Schwenkbewegung eingreifen kann.
Unter Bezugnahme auf 3 und 5 kann man
erkennen, dass die im Wesentlichen zylindrisch geformten Befestigungsmittel 57a, 57b in der
Endposition der Schwenkbewegung auf den korrespondierenden Ausnehmungen 560 der
zweiten Schwenklaschen 56a, 56b aufliegen.
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An
jeder der beiden Schwenkkonsolen 51a, 51b ist
darüber
hinaus jeweils eine Führungsschiene 52a, 52b angebracht,
in denen ein im Wesentlichen plattenförmiges Beinauflageelement 53 verschiebbar geführt werden
kann. Um eine Verfahrbewegung des im Wesentlichen plattenförmigen Beinauflageelements 53 während des
Ausbeziehungsweise Einschwenkens der Beinauflage 50 zu
bewirken, weist das Sitzmöbel 1 eine
Hebeleinrichtung 60 auf, die an einer Befestigungslasche 34,
die am vorderen Querrohr 31a des Sitzrahmens 3 befestigt
ist, schwenkbar angebracht ist, so dass die Hebeleinrichtung 60 während der
Schwenkbewegung der Beinauflage 50 ebenfalls verschwenkbar
ist.
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Die
Hebeleinrichtung 60 weist in diesem Ausführungsbeispiel
insgesamt drei Hebelarme 61, 62, 63 auf,
die gelenkig miteinander verbunden sind. Ein erster Hebelarm 61 ist
schwenkbar an der Befestigungslasche 34 angebracht. Ein
zweiter Hebelarm 62, der gelenkig mit dem ersten Hebelarm 61 verbunden
ist, ist an einer Quertraverse 58, die sich an einer Unterseite
des im Wesentlichen plattenförmigen Beinauflageelements 53 in
Querrichtung erstreckt, angelenkt. Das freie Ende eines dritten
Hebelarms 63, der seinerseits gelenkig mit dem zweiten
Hebelarm 62 verbunden ist, ist an der Unterseite des im Wesentlichen
plattenförmigen
Beinauflageelements 53 befestigt.
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Die
Hebeleinrichtung 60 ist so gestaltet, dass das im Wesentlichen
plattenförmige
Beinauflageelement 53 beim Verschwenken der Beinauflage 50 aus der
in 1 und 2 gezeigten Nichtgebrauchsstellung
in die in 4 und 5 gezeigte
Gebrauchsstellung auf den Führungsschienen 52a, 52b in
eine ausgefahrene Stellung verfahren werden kann. Umgekehrt wird
das im Wesentlichen plattenförmige
Beinauflageelement 53 beim Verschwenken der Beinauflage 50 aus
der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung auf den Führungsschienen 52a, 52b eingefahren.
Somit wird die Verfahrbewegung des Sitzrahmens 3 relativ
zum Gestell 2 mittels der Hebeleinrichtung 60 in
eine Verschiebebewegung des im Wesentlichen plattenförmigen Beinauflageelements 53 umgesetzt.
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Die
Hebeleinrichtung 60 ist hinsichtlich der Hebellängen ihrer
Hebelarme 61, 62, 63 und der Verbindungs-
beziehungsweise Anlenkungspunkte zwischen den Hebelarmen einerseits
sowie dem Beinauflageelement 53 und den Hebelarmen 61, 62, 63 andererseits
so gestaltet und ausgeführt,
dass das Beinauflageelement 53 beim Verschwenken der Beinauflage 50 erst
dann ausgefahren wird, wenn die Beinauflage 50 einen unteren
Scheitelpunkt ihrer Schwenkbewegung überschritten hat. Umgekehrt wird
das Beinauflageelement 53 beim Verschwenken der Beinauflage 50 aus
der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung bereits vollständig auf
den Führungsschienen 52a, 52b eingefahren,
bevor der untere Scheitelpunkt der Schwenkbewegung überschritten
wird. Dadurch kann in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass
das Beinauflageelement 53 während der Schwenkbewegung der
Beinauflage 50 den Untergrund, auf dem das Sitzmöbel 1 steht,
berührt.
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Es
wird deutlich, dass die Beinauflage 50 durch die vorstehend
beschriebene gelenkige Anbindung an den verfahrbaren Sitzrahmen 3 sowie
an die feststehenden Führungstraversen 20a, 20b des
Gestells 2 mit Hilfe der beiden Hebelanordnungen aus der
Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung beziehungsweise
umgekehrt aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung
verschwenkt werden kann. Die mechanisch einfach ausgeführte und robuste
Anbindung des im Wesentlichen plattenförmigen Beinauflageelements 53 an
die Hebeleinrichtung 60 bewirkt eine mit der Verfahrbewegung
des Sitzrahmens 3 gekoppelte Verschiebebewegung des Beinauflageelements 53 auf
den Führungsschienen 52a, 52b.
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Die
Gebrauchsstellung (Endstellung) der Beinauflage 50 kann
gegebenenfalls auch durch den Abtrieb 42 des ersten Elektromotors 40 mechanisch unterstützt werden,
um auf diese Weise zu verhindern, dass die Beinauflage 50 auf
Grund der im Gebrauch wirkenden Gewichtskraft der Beine eines Benutzers
ungewollt wieder in die Nichtgebrauchsstellung zurückschwenken
kann.
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In 6 und 7 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
des Sitzmöbels 1 in
einer Gebrauchsstellung beziehungsweise in einer Nichtgebrauchsstellung
der Beinauflage 50 dargestellt. Der grundlegende mechanische
Aufbau des Sitzmöbels 1 entspricht
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiel, so
dass insoweit auf die obige ausführliche
Beschreibung verwiesen werden kann. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist das hier dargestellte Sitzmöbel 1 rein
mechanisch ausgeführt.
Die beiden Elektromotoren 40, 41, die beim ersten
Ausführungsbeispiel
für die
motorische Verstellung des Sitzrahmens 3 relativ zum Gestell 2 (und
damit auch für
die Ausschwenkbewegung der Beinauflage 50) sowie für die motorische
Verstellung der Rückenlehne 4 relativ zum
Sitzrahmen 3 vorgesehen waren, sind bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht in den konstruktiven Aufbau des Sitzmöbels 1 integriert.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt das Verfahren des Sitzrahmens 3 relativ zu den
feststehenden Führungstraversen 20a, 20b des
Gestells 2 und damit auch das Verschwenken der Beinauflage 50 sowie
die Verfahrbewegung des im Wesentlichen plattenförmigen Beinauflageelements 53 durch
eine Verlagerung des Körpergewichts
des Benutzers. Durch die Verlagerung des Körpergewichts wird ferner die
Rückenlehne 4 relativ
zum Sitzrahmen 3 verschwenkt. Es besteht darüber hinaus
die Möglichkeit, dass
das Sitzmöbel 1 eine
Verriegelungsmechanik für
die Rückenlehne 4 aufweist.
Die Verriegelungsmechanik kann beispielsweise einen manuell betätigbaren
Auslösehebel
umfassen, durch dessen Betätigung
die Rückenlehne 4 entriegelt
beziehungsweise wieder verriegelt werden kann.
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Um
eine Rückstellkraft
für die
Rückenlehne 4 zur
Verfügung
zu stellen, weist das Sitzmöbel 1 in diesem
Ausführungsbeispiel
eine erste Gasdruckfeder 70 auf, die an der Längsstrebe 33,
welche sich zwischen dem vorderen Querrohr 31a und dem
hinteren Querrohr 31b des Sitzrahmens 3 erstreckt,
angebracht ist. Darüber
hinaus ist die erste Gasdruckfeder 70 an den beiden oben
bereits beschriebenen Haltelaschen 45, die am unteren Querrohr 44 der
Rückenlehne 4 ausgebildet
sind, angelenkt.
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Die
beiden Endstellungen der Beinauflage 50 des Sitzmöbels 1 (die
vollständig
eingeschwenkte Nichtgebrauchsstellung der Beinauflage 50 beziehungsweise
die vollständig
ausgeschwenkte Gebrauchsstellung der Beinauflage 50) können durch ein
oder mehrere mechanische Federelemente unterstützt werden. Diese Federelemente
können
insbesondere Zug-, Druck-, Blatt- oder auch Gasfedern sein, die
bewirken, dass die schwenkbare Beinauflage 50 beim Überschreiten
eines Totpunkts der Schwenkbewegung in eine ihrer beiden Endstellungen
geführt
wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Sitzmöbel 1 zu
dem vorstehend genannten Zweck eine zweite Gasdruckfeder 71 auf,
die über
ein erstes Haltelaschenpaar 72a, 72b am vorderen
Querrohr 31 des Sitzrahmens 3 und über ein
zweites Haltelaschenpaar 73a, 73b am Querträger 21 des
Gestells 2 angelenkt ist und sich somit in Längsrichtung
zwischen den beiden Haltelaschenpaaren 72a, 72b, 73a, 73b erstreckt.
Man erkennt, dass die zweite Gasdruckfeder 71 in der Gebrauchsstellung
der Beinauflage 50 (6) komprimiert
ist und in der Nichtgebrauchsstellung der Beinauflage 50 (7) ausgelenkt
ist.
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Als
Gasdruckfedern 70, 71 können Gasdruckfedern jeglichen
Typs und jeglicher Ausführungsform
verwendet werden.
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Es
besteht ferner die Möglichkeit,
dass das Sitzmöbel 1 Mittel
zur Arretierung der Beinauflage 50 in mindestens einer
ihrer Endstellungen (Gebrauchsstellung und/oder Nichtgebrauchsstellung)
aufweist, die mechanisch – zum
Beispiel in Form von Rast- und/oder Schnappelementen – oder magnetisch
ausgeführt
sein können.