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Gegenstand der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Lattenrost zur Aufnahme von Matratzen mit
die Matratze tragenden, sich quer zur Längsrichtung des Lattenrostes
erstreckenden Traglatten, die in zweiarmigen, federnden Traglattenhaltern
aufgenommen sind, die an einem Längsholm
des Lattenrostes lagern, wobei zwischen benachbarten Traglattenhaltern
je eine Übertragungsvorrichtung
vorgesehen ist, die beim Belasten einer Traglatte und Absenken ihres
Traglattenhalters diese Bewegung im Sinne eines Anheben oder Versteifens
auf mindestens einen benachbarten Traglattenhalter überträgt.
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Dabei
kann es sich um im wesentlichen federnde Traglatten handeln, auf
die eine Matratze in aller Regel unmittelbar aufgelegt wird oder
um starre Traglatten, auf denen Federelemente befestigt sind, auf
die die Matratze aufgelegt wird.
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Stand der Technik
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Die
DE 20 2004 011 233
U1 bezieht sich auf einen Lattenrost, der Haltekappen für paarweise
angeordnete Traglatten zur Aufnahme von Matratzen aufweist. Die
Haltekappen haben je zwei sich seitlich nach unten spreizende, federnde
Stützglieder,
die auf ortsfeste Formstücke
am Längsholm
des Lattenrostes aufgesteckt sind. Unter diesen Formstücken sind
auf Bolzen Wippelemente schwenkbar gelagert, die mit seitlichen
Armen unter je ein Stützglied
benachbarter Haltekappen greifen. Bei Belastung eines Traglattenpaares
federn die Stützglieder
nach unten und belasten eine Seite der an ihnen anliegenden Wippelemente.
Durch Verschwenken der Wippelemente wird diese Bewegung auf die
Stützglieder
benachbarten Haltekappen übertragen
und erhöhen deren
Stützwirkung.
Durch die Wippelemente wird also ein Einfedern einer Halteklappe
als Ausfedern auf benachbarte Haltekappen übertragen.
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Auch
in der
DE 20 2005
013 019 U1 sind Tragelemente für Matratzen oder für Matratzen
lagernde, federnde Traglatten offenbart, die ebenfalls sich schräg nach unten
spreizende Federbeine aufweisen. Sie gleiten in waagrechten Führungen,
in denen zwischen den Enden der Federbeine jeweils auch ein Feder-Dämpfer-Element
gleitend gelagert ist. Bei einem Grätschen der Federbeine eines
belasteten Tragelementes werden durch die Feder-Dämpfer-Elemente die Federbeine
der benachbarten Tragelemente aufgerichtet und übertragen das Durchfedern eines
Tragelementes als Hochschieben oder Versteifen auf benachbarte Tragelemente.
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Die
DE 20 2005 013 018
U1 zeigt eine Unterfederung, bei der die sich schräg nach unten
und außen
erstreckenden Federbeine von Auflageteller oder Traglatten stützenden
Tragelementen auf ortsfesten Bolzen abstützen und oberhalb dieser Bolzen durch
ein Koppelelement verbunden sind. Bei einem Belasten eines Tragelementes
werden seine Federbeine nach unten gedrückt und ziehen über die
Koppelelemente die Federbeine benachbarter Tragelemente nach oben.
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Das
DE 200 00 477 U1 offenbart
eine gekoppelte Wellenbandfederung für Bettunterrahmen und Matratzen,
bei der sich überkreuzend
längs und
quer angeordnete Wellenbandfedern auf ihren Maxima Unterstützungselemente
tragen und in ihren Widerlager darstellenden Minima durch Gleit-
oder Rollenlager unterstützt
sind.
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Alle
diese Vorrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass ein Einfedern
eines Tragelementes als Stützwirkung
auf benachbarte Tragelemente übertragen
wird. Dabei ist dieses Übertragen
der Stützwirkung
sowohl zwischen auf Traglatten angeordneten Einzelfederelementen
zum Tragen einer Matratze als auch zwischen federnden oder starren und
mit Einzelfederelementen versehenen Traglatten für eine Matratze oder auch in
einer Matratze selbst vorgesehen.
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Die
sich schräg
nach unten spreizenden Federbeine der Tragelemente der drei erstgenannten Druckschriften
sind an den Tragelementen angeordnet, mit diesen einstückig und
verlaufen zu den Stützbolzen
bzw. zu ortsfesten Führungen.
Ein Tragelement erstreckt sich demgemäss von Stützbolzen zu Stützbolzen
bzw. von Führung
zu Führung.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Der
Erfindung war die Aufgabe gestellt, die Lagerung von Traglatten
in einem Unterbett zu verbessern, wobei die Übertragungswirkung eines federnden
Absenkens einer Traglatte als federndes Anheben auf benachbarte
Traglatten beibehalten und verbessert werden sollte.
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Sie
löst diese
Aufgabe dadurch, dass die die Traglatten halternden Traglattenträger mittels
Tragbolzen an den unteren Enden von Pendeln befestigt sind, die
ihrerseits um Lagerbolzen in den Längsholmen der Traglattenroste
schwingbar sind. Dabei können
sich die Traglattenträger
von Traglattenhalter zu Traglattenhalter erstrecken und in ihrer
Mitte an den Pendeln gelagert sein, sie können aber auch von Tragbolzen
zu Tragbolzen verlaufen und in ihrer Mitte einen Traglattenhalter
lagern. Die Übertragungsvorrichtung
wird hier durch die pendelnde Aufhängung der Traglattenträger und
ihre Koppelung über
die Tragbolzen gebildet. Elastizität und Federwirkung ist dabei
bei starren Traglatten außer
durch auf ihnen angeordnete Federelemente durch die biegsamen Arme
der Traglattenhalter und bei federnden Traglatten zusätzlich zu
deren Federwirkung gegeben.
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Das
Aneinander einen von einzelnen Traglattenträgern, die sich von Traglatte
zu Traglatte oder von Tragbolzen zu Tragbolzen erstrecken, ist allein aus
fertigungstechnischen Gründen
gewählt.
An sich könnten
die Traglattenträger
einstückig
durchlaufend sein. Da sie jedoch in aller Regel im Spitzgussverfahren
aus Kunststoff gefertigt werden, würde dies eine sehr große und teure
Form erfordern.
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Um
die Beweglichkeit und damit die Übertragung
der Federwirkung zwischen Traglatten zu verbessern, können in
Ausgestaltung der Erfindung die Lagerbolzen der Pendel in den Längsholmen
der Traglattenroste in Langlöchern
frei verschiebbar sein. Besonders vorteilhaft erscheint es, wenn
diese Langlöcher
als gegen ihre Enden nach oben gebogene Kulissen ausgeführt sind.
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Wenn
es wünschenswert
ist, die Übertragung
des Einfederns eines Traglattenhalters nur vermindert auf einen
benachbarten Traglattenhalter zu übertragen, kann die Schwingweite
der Pendel begrenzt werden. Dies kann durch Stifte erfolgen, die ortsfest
etwa am Längsholm
des Unterbettes angeordnet sind und in Ausnehmungen unterschiedlicher Breite
im Pendel eingreifen. In anderen Fällen kann die Pendelbarkeit
der Pendel durch Kulissen begrenzt werden, die über die Pendel schwenkbar sind.
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Die
in sich federnden Traglattenträger
bieten darüber
hinaus die Möglichkeit,
die Nachgiebigkeit bzw. Federwirkung des Unterbetts partiell zu
vermindern oder zu versteifen.
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In
eine ersten Ausführungsform
ist hierzu vorgesehen, in keilförmige
Spalte zwischen den Traglattenträgern
und den von ihnen getragenen Traglattenhaltern Keile einzuschieben,
die diese Spalte mehr oder weniger schließen und damit das Einfedern
der Traglattenträger begrenzen,
sie also versteifen. Die Spalte liegen in waagrechter Ebene einander
gegenüber
und die Keile werden gemeinsam parallel zu den Traglatten in die
Spalte eingeschoben. Dabei können
die Keile gestuft sein und eine gestufte Versteifung der Vorrichtung
bewirken.
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In
einer zweiten Ausführungsform
sind die Spalte parallel zueinander im Bereich der Traglattenhalter
im Traglattenträger
angeordnet. Sie weisen Nasen auf, vor die Sperrschieber verlagerbar
sind, die ein Verengen der Spalte verhindern und so ebenfalls ein
Versteifen der Traglattenträger
bewirken. Die Nasen der Spalte oder – in kinematischer Umkehr – der Sperrschieber
können
unterschiedliche Höhe aufweisen
und so das Maß der
Versteifung der Traglattenträger
bestimmen.
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Die
Sperrschieber sind umgekehrt U-förmig und
greifen mit ihren Schenkeln in die Spalte ein.
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Durch
das Einschieben von Keilen oder Verschieben von Nocken zwischen
die sich beim Einfedern des Lattenrostes verengenden Spalte zwischen einem
Lattenhalter und einem Lattenträger
oder im Lattenträger
wird dieses Einfedern verringert oder gar verhindert und dadurch
die Federwirkung des Lattenrostes an dieser Stelle versteift.
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Die
Keile und Nocken müssen
auch bei wechselnder Belastung in ihrer vorgesehenen Stellung gehalten
werden. Ein Hierfür
geeignete Maßnahme
besteht in Noppen mit ihnen zugeordneten Kerben an den Lattenträgern und
den Lattenhaltern, die in den vorgesehenen Stellungen ineinander
greifen können.
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Spezielle Beschreibung der Erfindung
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In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt
und im Blick auf den Längsholm
des Unterbettes mit von Traglatte zu Traglatte durchgehenden Traglattenträgern;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Gegenstandes der 1;
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
mit von Bolzen zu Bolzen durchgehenden Traglattenträgern in
Darstellung wie in 1 jedoch ohne Traglatten;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Gegenstandes der 3;
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5 eine
Ausführungsform
mit in Langlöchern
geführten
Lagerbolzen der Pendel;
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6 eine
Variante der Ausführungsform der 5 mit
in gewölbten
Langlöchern;
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7 eine
Ausführungsform ähnlich der 1 mit
Aufnahmen für
federnde Traglatten;
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8 eine
perspektivische Ansicht des Gegenstandes der 7;
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9 eine
erste Vorrichtung zum Begrenzen der Pendelbarkeit der Pendel;
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10 eine
zweite Vorrichtung zum Begrenzen der Pendelbarkeit der Pendel;
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11 eine
weitere Vorrichtung zum Begrenzen der Pendelbarkeit der Pendel;
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12 eine
andersartige Einrichtung zum Begrenzen der Nachgiebigkeit der Traglattenträger mittels
parallel zu ihnen einschiebbaren Keilen in Stirnansicht;
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13 bis 15 unterschiedliche
Einschubtiefe der Keile;
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16 ein
Keil in Seitenansicht;
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17 bis 19 eine
weitere Einrichtung zum Begrenzen der Nachgiebigkeit der Traglattenträger mittels
senkrecht zu ihnen einschiebbaren Keilen in drei Stufen in perspektivischer
Ansicht;
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20 die
Draufsicht auf einen Keil der 17 bis 19;
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21 die
Stirnansicht eines Traglattenträgers
nach den 17 bis 19;
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22 sie
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform zum Begrenzen des Durchfederns
der Traglattenträger;
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23 eine
Variante der Ausführungsform der 22.
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Die 1 bis 8 zeigen
einen Abschnitt eines Traglattenrostes 1 mit nur in 1 angedeuteter,
aufliegender Matratze 2 im Schnitt längs der Bettes.
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In
den Ausführungsformen
der 1 bis 6 weisen die Traglatten 3 des
Traglattenrostes 1 eine Vielzahl flächig angeordneter Federelemente 4 auf,
von denen hier nur jeweils eines an jeder Traglatte dargestellt
ist. Die Federteller 5 sitzen an elastischen Armen 6,
die von Halter 7 ausgehen, mittels deren sie an den Traglatten 3 beispielsweise
angeklippst sind. In der Darstellung sind jeweils zwei Federteller 5 an
einem Halter 7 befestigt, es versteht sich aber, dass die
Federelemente 4 auch einzeln, zu dreien, zu vieren usw.
an einem Halter befestigt sein können.
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Die
Traglatten 3 werden von Traglattenträgern 8 gehaltert,
die deren Enden mit Traglattenhaltern 9 umfassen. Die Traglattenträger 8 besitzen
je zwei biegsame Arme 10, an deren Enden die Traglattenhalter 9 befestigt
sind. In der Ausführungsform
der 1/2 und 5/6 erstrecken
sich die Traglattenträger 8 jeweils
von Traglattenhalter 9 zur benachbarten Traglattenhalter 9 bzw.
in den 7/8 von Traglattenhalterfuß 18 zum
benachbarten Traglattenhalterfuß 18.
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Die
Traglattenträger 8 sind
an Tragbolzen 11 dreh- und schwenkbar, die an den unteren
Enden von Pendeln 12 sitzen, die ihrerseits an Schwenkbolzen 13 angelenkt
sind, die im Längsholm 14 des
Traglattenrostes 1 befestigt sind. Die Arme 10 jedes
Traglattenträgers 8 erstrecken
sich von je einem der Tragbolzen 11 schräg nach oben
zu einem der Traglattenhalter 9.
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Wenn
die Matratze 2 annähernd
gleichmäßig flächig belastet
wird, geben die Arme 6 der Federelemente 4 mit
den Federtellern 5 nach und bewirken die Elastizität der Auflage
der Matratze. Wenn sich die Belastung auf eines oder mehrere Federelemente
einer Traglatte 3 konzentriert, wird diese Traglatte abgesenkt
und die beiden mit ihr verbundenen Traglattenträger 8 spreizen sich
und schwenken mit den Pendeln 12 von der belasteten Traglatte
weg. Dadurch werden auf die beiden benachbarten Traglatten nach
oben gerichtete Kräfte
ausgeübt,
die auf eine Traglatte ausgeübte
Kraft wird also auf die beiden benachbarten Traglatten übertragen.
Wenn diesen Kräften
ihrerseits Belastung entgegen steht, verursacht dies rückwirkend
ein Versteifen der Abstützung
der Ausgangs-Traglatte.
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Beim
Belasten einer Traglatte 3 durch Druck auf ihre Federelemente 4 (Pfeil
a) weicht sie nach unten aus (Pfeil b), wobei die beiden von ihr
ausgehenden Traglattenhalter 8 unter federnder Verformung ihrer
Arme 10 die beiden benachbarten Pendel 12 auslenken
(Pfeile c) und dabei die beiden benachbarten Traglatten 3' und 3'' nach oben drücken (Pfeile d). Das Einfedern
einer Traglatte wird also als Ausfedern auf die beiden benachbarten
Traglatten übertragen (Pfeile
e).
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Das
gegenseitige Unterstützen
von Traglatten 3 durch die in Form einer Übertragungsvorrichtung
pendelnd aufgehängten
Traglattenträgern 8 kann
auf ganzer Länge
des Traglattenrostes 1 erfolgen. Es kann jedoch auf Bereiche
eines Traglattenrostes beschränkt
sein, so etwa auf den Schulterbereich oder den Bereich des Gesäßes. So
werden bei einer stärkeren
Belastung einer Traglatte unter dem Schulterbereich oder dem Gesäß die benachbarten Traglatten
unter dem Kopf bzw. dem Lendenbereich stärker unterstützt. Am
Ende eines mit der Übertragungsvorrichtung
versehenen Bereiches oder an den Enden des Traglattenrostes kann
ein Traglattenträger 8 wie
nicht näher
dargestellt sich einseitig an einem festen Widerlager abstützen.
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Wie
aus 2 erkennbar, ist die Breite der Traglattenträger 8 in
Bereich ihrer Traglattenhalter 9, mit denen sie eine Traglatte 3 umfassen,
halbiert, so dass dort jeweils zwei Traglattenträger gemeinsam eine Traglatte
aufnehmen und haltern können.
Die Traglattenträger
bilden so eine über
die Länge
des Traglattenrostes 1 durchgehende Tragvorrichtung, die
durch die federnden Arme 10 der Traglattenträger in sich
federnd und elastisch ist.
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In
der Ausführungsform
der 3 und 4 verläuft jeder Traglattenträger 8 von
Tragbolzen 11 zu Tragbolzen 11. Ihre Arme 10 erstrecken
sich von der Mitte des Traglattenträgers, in der er im Traglattenhalter 9 eine
Traglatte 3 umfasst, schräg nach unten zu je einem der
Tragbolzen 11. Wie aus 4 erkennbar
sind die Traglattenträger
abwechselnd gewendet, so dass ihre gegenüber den Traglattenhaltern 9 schmaleren
Arme 10 nebeneinander auf den Tragbolzen 11 Platz
finden. Die Traglatten sind hier nicht eingezeichnet.
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Wie
hier nicht dargestellt, können
die Arme des Traglattenträgers
selbst verständlich
auch wechselweise versetzt an den Traglattenhaltern 9 angebracht
sein. Aus den später
näher abgehandelten 17 bis 19 wird
diese Formgebung der Traglattenträger deutlich. Die gegenüber den
Traglattenhaltern schmälere
Arme 10 finden wie zuvor beschrieben nebeneinander Platz
auf den Tragbolzen 11. Die Traglattenträger müssen in diesem Fall zum Aufbringen
auf die Bolzen 11 nicht abwechselnd gewendet werden.
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Auch
bei diesen Varianten führt
ein Einfedern einer Traglatte 3, bei der die Arme 10 eines
Traglattenträgers 8 grätschen,
zu einem Ausweichen der Pendel 12 und damit zu einem Ausfedern
der benachbarten Traglattenhalter 9 und deren Traglatten 3 oder
zu einer Versteifung der Lagerung der Ausgangs-Traglatte.
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Wenn
die Schwenkbolzen 13 der Pendel 12, wie in 5 dargestellt,
in einem Langloch 15 verschiebbar geführt sind, können sie bei einem Grätschen eines
einfedernden Traglattenträgers 8 seitlich ausweichen
und erleichtern so das Übertragen
der Einfederungswirkung als Ausfederungswirkung auf die benachbarten
Traglattenträger
und auf die von diesen gehalterten Traglatten 3. Die Ausfederungswirkung
auf benachbarte Traglattenträger
kann dadurch noch gesteigert werden, wenn die Schwenkbolzen 13 der
Pendel 12 wie in 6 dargestellt,
in einem seitlich konkav nach oben gewölbten Langloch 16 geführt sind.
Bei einem Grätschen
der Traglattenträger 8 werden
die Schwenkbolzen 13 seitlich in einen höher liegenden
Bereich des Langloches 16 verschoben und lassen so einen
benachbarten Traglattenträger
höher ausfedern.
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Während die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
von starren Traglatten 3 ausgehen, die in der Regel Federelemente 4 für ein nachgiebiges
Lager der Matratze 2 erfordern, zeigen die 7 und 8 eine
Ausführungsform,
bei der die Traglattenträger 8' zur Aufnahme
in sich federnder Tragarme 17 mit je einem Traglattenhalter 9' für in sich
federnde, hier nicht dargestellte Traglatten eingerichtet sind.
Die Tragarme können
auch mehrgliedrig ausgeführt
sein, also mehrere, sich aufspaltende und wieder vereinigende Arme
aufweisen.
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Die
Traglattenträger 8' verlaufen hier
wie in den 1/2 und 5/6 von
Traglattenhalter 9' zu
Traglattenhalter 9'.
Diese sind daher so gestaltet, dass zwei Traglattenhalter-Aufnahmen
zweier benachbarter Traglattenträger 8' gemeinsam einen Traglattenhalter 9' haltern können. Sie
weisen nur halbe Breite auf, wobei der jeweils linke Arm eines Traglattenträgers in
der Darstellung vorn liegt, der rechte dahinter. Es versteht sich,
dass auch in der Ausführungsform
der 7 und 8 die Traglattenträger 8' als von Tragbolzen 11 zu
Tragbolzen 11 durchgehend ausgebildet sein können.
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In
vielen Fallen ist es erwünscht,
das Einfedern einer Traglatte 3 nur vermindert als Ausfedern auf
benachbarte Traglatten zu übertragen,
um Schaukelbewegungen entlang des Unterbettes zu vermeiden. In diesem
Falle können
Dämpfungsvorrichtungen
wie in den 9 bis 11 wiedergegeben
zum Einsatz kommen.
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In
der Ausführungsform
der 9 ist seitlich neben dem Schwenkbolzen 13 eines
Pendels 12' eine
Kulisse 19 um einen am Längsholm 14 des Unterbettes 1 ortsfesten
Zapfen 20 schwenkbar gelagert. Die Kulisse kann über das
Pendel 12' geschwenkt
werden und begrenzt – solange
sie nicht eingeschwenkt ist – dessen
Schwenkbewegung nicht, in einer ersten, ausgezogen dargestellten
Stellung gering und in einer zweiten, gestrichelt gezeichneten Stellung
stärker
oder ganz. Die Schwenkstellung der Kulisse 19 kann durch
Nuten 21, 22 im Pendel bestimmt und gesichert
sein, die erste, obere Nut 21 kann Spiel zwischen Kulisse
und Nut zulassen.
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In
der Ausführungsform
der 10 weist das Pendel 12'' unterhalb
seines Schwenkbolzens 13 eine Ausnehmung 23 auf,
die von einem Knebel 24 durchsetzt wird. Der Knebel ist
um einen ortsfesten Zapfen 25 im Längsholm 14 des Unterbettes 1 drehbar.
Bei ausgezogen dargestellter waagrechter Stellung des Knebels wird
die Schwenkbewegung des Pendels verhindert, bei gestrichelt gezeichneter senkrechter
Stellung wird sie nicht eingeschränkt.
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In 11 ist
eine Ausführungsform
wiedergegeben, bei der im unteren Bereich des Pendels 12'' eine Bohrung 26 angeordnet
ist, durch die hindurch ein Haltebolzen 27 in eine hinter
dem Pendel liegende Bohrung im Längsholm
einsteckbar ist. Durch diesen Haltebolzen wird die Schwenkbarkeit des
Pendels unterbunden.
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Darüber hinaus
können über dieser
Bohrung 26 weitere Langlöcher 28 angeordnet
sein, die konzentrisch zur Schwenkachse 13 des Pendels
liegen und durch die der Haltebolzen 27 steckbar ist. In
diesem Falle kann die Schwenkbewegung des Pendels in drei Stufen
eingeschränkt
werden. Es versteht sich, dass bei Nichteinsatz des Haltebolzens
die Schwenkbarkeit des Pendels 12'' aufrecht
erhalten werden kann.
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Auch
wenn die Schwenkbarkeit des Pendels 12' oder 12'' durch
die beschriebenen Einrichtungen eingeschränkt oder ganz verhindert ist,
kann ein gedämpftes Übertragen
einer Schwenkbewegung von einem Traglattenhalter 8 auf
einen benachbarten insofern erhalten bleiben, als das Pendel in
sich federnd ausgebildet sein kann, wie dies durch seine Verschlankung
in seinem mittleren Bereich angedeutet ist.
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Es
versteht sich auch, dass neben den in den 9, 10 und 11 dargestellten
Ausführungsformen
noch weitere Möglichkeiten
gegeben sind, die Steifigkeit der Lagerung der Matratze zu verändern. Hierzu
ist vorgesehen, die Federwirkung der Traglattenträger 8 zu
vermindern, ihre Steifigkeit also zu erhöhen bzw. ihre Nachgiebigkeit
zu vermindern.
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Zwei
alternative, in den 12 bis 16 und 17 bis 21 dargestellte
Ausführungsformen
bestehen darin, in sich von einem Pendel 12 über einen
Traglattenhalter 9 zu einem benachbarten Pendel erstreckenden
Traglattenträger 8 zwischen einem
Traglattenhalter 9 und dem zugeordneten Traglattenträger zwei
Spalte 29 und 30 bzw. 31 und 32 derart
vorzusehen, dass sie sich beim Durchfedern der Traglattenträger verengen.
In diese beiden Spalte sind zwei Sperrglieder 33 bzw. 34 einschiebbar,
die die Spalte verengen und damit die Möglichkeit der Traglattenträger zum
Durchfedern behindern und sie versteifen.
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In
einer ersten Ausführungsform
nach den 12 bis 15 liegen
die beiden Spalte 29 und 30 einander gegenüber in einer
Ebene. Das Sperrglied 33 weist zwei gabelförmige Zungen 35 auf,
die parallel zur Traglatte in die Spalte geschoben werden können. Seine
beiden Zungen sind durch eine Halte-Tragplatte 36 verbunden.
Der Traglattenhalter 9 kann auf seiner Unterseite schräge Stützflächen 37 und
der Traglattenträger 8 kann
dieser Stützfläche gegenüberstehende
Nocken 38 aufweisen. In diesem Falle sind die Zungen 35 vorteilhafter
Weise an die Schräge
der Stützflächen 37 angepasst.
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Der
Eingriff des Sperrgliedes 33 in die Spalte 29/30 kann
gestuft erfolgen, so dass die Versteifung der Federwirkung an unterschiedliche
Erfordernisse angepasst werden kann. Die gabelartigen Zungen 35 des
Sperrgliedes besitzen mindestens eine, gemäß 16 zwei
Stufen 39, 40, deren Wirksamkeit von der Tiefe
ihres Einschiebens in die Spalte bestimmt wird. Mit einem gestuften
Keil etwa nach 16 können drei Stufen des Versteifens
der Federwirkung erreicht werden:
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13 erste
Stufe ohne Sperrglied 33, die Nocken 38 legen
sich an die Stützflächen 37 an:
es findet keine Versteifung statt;
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14 zweite
Stufe, die niederen Stufen 39 der Zungen 35 werden
durch die Nocken 38 an die Stützfläche 37 angelegt und
verhindern dadurch ein weiteres Durchfedern des Traglattenhalters 8 in
diesem Bereich: geringe Versteifung;
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15 dritte
Stufe, die hohen Stufen 40 der Zungen 35 werden
durch die Nocken 38 an die Stützfläche 37 angelegt und
verhindern ein Durchfedern des Traglattenhalters 8 in diesem
Bereich: starke Versteifung.
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Dabei
ist eine Einrichtung vorgesehen, die das Sperrglied 33 in
den Spalten 29, 30 sichert. Sie kann aus Noppen 41 auf
den Zungen 35 oder in den Spalten 29 und 30 bestehen,
die in Nuten in den jeweils gegenüber liegenden Spalten bzw.
auf den Zungen eingreifen.
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Es
versteht sich, dass die Stufen der Zungen nicht am Sperrglied, sondern
auch in den Spalten 29, 30 angeordnet sein können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
nach den 17 und 21 liegen
die beiden Spalte 31, 32 parallel zueinander und
senkrecht. Das Sperrglied 34 hat hier zwei durch eine Brücke 42 umgekehrt
U-förmig
verbundene Schenkel 43, die von oben in die Spalte eingesteckt
werden.
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Die
Schenkel 43 weisen je zwei Nocken 44 auf, die
durch Verschieben des Sperrgliedes 34 parallel zum Traglattenaufnehmer 9 vor
keinen oder einen von je zwei Nocken 45, 46 in
jedem der Spalte verschoben werden. Analog zu den 13 bis 15 wird
in Stellung nach
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17 Sperrglied 34 in
Stellung nach links oben verschoben: starke Versteifung,
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18 und 20 Sperrglied 34 in
mittige Stellung verschoben: mittlere Versteifung,
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19 Sperrglied 34 in
Stellung nach rechts unten verschoben: keine Versteifung erreicht.
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Die
Sicherung des Sperrgliedes 34 in den Spalten besteht hier
aus Schienen 47 am Traglattenaufnehmer 9, die von den Schenkeln 43 des
Sperrgliedes 34 übergriffen
werden. Durch Stege 48 an den Rändern des Traglattenaufnehmers 9 wird
ein Herausgleiten des Sperrgliedes 34 in Richtung der Traglatte
aus den Spalten 31, 32 verhindert.
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In
den 22 und 23 ist
eine Ausführungsform
in zwei Varianten dargestellt, mittels deren der Federweg der Traglattenträger 8 bzw.
der Traglattenhalter 9 gestuft begrenzt werden kann.
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In
der Ausführungsform
der 22 sind senkrecht unter den Traglattenhalter 9 mehrere,
in der Darstellung drei Bohrungen 491 , 492 , 493 in
den Längsholm 14 eingebracht.
In diese Bohrungen können
Stifte 50 mit gegebenenfalls unterschiedlichem, den Längsholm
zum Innern des Unterbettes überragendem
Außendurchmesser
eingesteckt. werden. Auf diese Stifte legen sich die Unterseiten
der Traglattenhalter 9 auf und können nicht weiter durchfedern.
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Unter
dem links dargestellten Traglattenhalter 9 ist kein Stift
eingesteckt, sein Durchfedern ist nicht begrenzt. Unter dem zweiten
Traglattenhalter von links ist ein Stift 50 mit geringem
Außendurchmesser
in die unterste Bohrung 491 eingesteckt – er kann
bis zu diesem Stift durchfedern. Unter dem dritten Traglattenhalter
von links ist ein Stift in die mittlere Bohrung 492 eingesteckt
und begrenzt dessen Federweg bis zu diesem Stift. Unter dem rechten
Traglattenhalter schließlich
ist ein Stift 50 in die oberste Bohrung 493 eingesteckt
und verhindert ein Einfedern des Traglattenhalters.
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Wie
schon erwähnt,
können
Stifte 50 mit unterschiedlichen Außendurchmessern eingesetzt
werden. Mit ihnen kann der Federweg der Traglattenhalter noch feiner
abgestimmt werden oder es ist nur eine Bohrung 49 im Längsholm
vorgesehen und die Federwege der Traglattenhalter wird nur durch
den Durchmesser der in diese eine Bohrung eingesteckten Stifte bestimmt.
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In
der Ausführungsform
der 23 ist nur diese eine Bohrung 49 im Längsholm 14 vorgesehen. In
diese Bohrung kann – wie
unter dem linken Traglattenhalter 9 dargestellt – kein Stift
oder – wie
unter dem zweiten Traglattenhalter gezeigt – ein einfacher Stift 50 eingesteckt
sein. Auch hier können
Stifte mit unterschiedlichem, funktionswirksamem Durchmesser zum
Einsatz kommen.
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Wie
bei den beiden rechten Traglattenhaltern 9 gezeigt, kann
in die Bohrung 49 oder auf einen in die Bohrung eingesteckten
Stift 50 ein Dämpfungsglied 51 aufgesteckt
werden, das mindestens ein, exzentrisch angeordnetes elastisches
Kissen 52 besitzt. Es können
wie dargestellt auch zwei, einander gegenüber liegende Kissen 52, 53 unterschiedlicher Nachgiebigkeit
am Dämpfungsglied
angebracht sein.
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Die
Kissen 52, 53 können aus unterschiedlich nachgiebigem
Schaumstoff bestehen oder wie dargestellt aus zylindrischem oder
ellipsoidem Rohrkörper
aus elastischem Kunststoff unterschiedlicher Dicke oder Steifigkeit.
Am zweiten Traglattenhalter 9 von rechts liegt das Kissen 52 aus
dünnerem
Kunststoff zwischen dem Traglattenhalter und dem Stift, beim rechten
Traglattenhalter das Kissen aus dickerem Kunststoff.
-
Durch
Einstecken keines Stiftes, eines Stiftes 50 mit unterschiedlichem
Durchmesser oder eines Dämpfungsgliedes
mit einem oder zwei elastischen Kissen 52 kann der Federweg
und der Widerstand gegen Durchfedern in weiten Grenzen beliebig gewählt werden.
-
Es
versteht sich, dass die hier an einem der beiden Längsholme 10 eines
Unterbettes 1 dargestellten Übertragungsvorrichtungen entsprechend auch
am gegenüber
liegenden Längsholm
angeordnet sind, so dass die Traglatten 3 an ihren beiden
Enden gleichermaßen
ausgleichend unterstützt
sind.
-
- 1
- Traglattenrost
- 2
- Matratze
- 3,
3', 3''
- Traglatte
- 4
- Federelement
- 5
- Federteller
- 6
- Arm
eines Federtellers
- 7
- Halter
eines Federtellers
- 8,
8'
- Traglattenträger
- 9,
9'
- Traglattenhalter
- 10
- Arme
des Traglattenträger 8
- 11
- Traglattenträger 8 lagernder
Bolzen
- 12,
12', 12''
- Pendel
- 13
- Schwenkbolzen
- 14
- Längsholm
- 15
- gerades
Langloch
- 16
- Konvex
gewölbtes
Langloch
- 17
- federnder
Tragarm
- 18
- Fußstück eines
Tragarms 17
- 19
- Kulisse
- 20
- Zapfen,
der Kulisse 19
- 21
- obere
Nut im Pendel 12'
- 22
- untere
Nut im Pendel 12'
- 23
- Ausnehmung
im Pendel 12''
- 24
- Knebel
in Ausnehmung 23
- 25
- Zapfen
des Knebels 24
- 26
- Bohrung
- 27
- Haltezapfen
- 28
- Langloch
- 29,
30, 31, 32
- Spalte
- 33,
34
- Sperrglied
- 35
- Zungen
des Sperrgliedes 33
- 36
- Halteplatte
des Sperrgliedes 33
- 37
- Stützflächen am
Traglattenhalter 9
- 38
- Nocken
- 39,
40
- Stufen
der Zungen 35
- 41
- Noppen
- 42
- Brücke des
Sperrgliedes 34
- 43
- Schenkel
des Sperrgliedes 34
- 44
- Nocken
an den Schenkeln 43
- 45,
46
- Nocken
am Traglattenträger 8
- 47
- Schienen
am Traglattenträger 8
- 48
- Stege
- 491, 492, 493
- Bohrungen
- 50
- Stift
- 51
- Dämpfungsglied
- 52,
53
- elastisches
Kissen