Die Erfindung betrifft eine Untermatratze nach dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus der CH-PS 3 88 516 bekannten
Untermatratze besteht die nachgiebige Einrichtung aus federnd
nachgiebigen Abstützelementen, auf denen die in unbelastetem
Zustand in der Regel nach oben gewölbten Latten an beiden
Enden abgestützt sind, wobei diese Abstützelemente durch je
ein Gummielement gebildet sind, das annähernd die Form eines
Dreiecks mit nach oben weisender Spitze hat. Die Eckbereiche
an der Grundlinie dieses dreieckigen Gummielementes sind mit
Bohrungen versehen, über die jedes dieser Elemente auf zwei
am Rahmen verankerte Zapfen aufgesteckt ist. Im Bereich der
Spitze weisen die Gummielemente zwei Einschnitte auf, in die
die gegabelten Enden der Latten eingreifen.
Aus WO 85/02 987 ist eine weitere Untermatratze nach dem
Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1 bekannt, bei der die
nachgiebige Einrichtung aus einem elastischen Seil besteht,
das über Seilscheiben läuft, wobei die Lattenenden kippbar
mit Stößeln verbunden sind, deren andere Enden weitere
Seilscheiben tragen, mit denen die Stößel sich auf dem über
die zuerst genannten Seilscheiben geführten Seil in Führungen
im Rahmen der Untermatratze abstützen.
Bei dieser bekannten Anordnung wird eine sog. Verbund
wirkung insofern erzielt, als die Belastung an einer Stelle
des Seiles durch eine Latte der Untermatratze Wirkungen auf
die Seilspannung an anderen Stellen hat, d.h. bei dieser
bekannten Untermatratze keine Einzelaufhängung der Latten
vorgesehen ist, sondern bei der Einfederung der mit den
Latten verbundenen Stößel am Seil die Spannung und damit die
Federkonstante des Seiles für die Stößel anderer benachbarter
Latten in eine Richtung beeinflußt werden, daß diese
Federkonstante zunimmt.
Bei der oben genannten bekannten Untermatratze sind die
Latten über Achsen schwenkbeweglich in Längsrichtung des
Rahmens an den Stößeln angebracht, so daß ihre Winkelstellung
zur Horizontalrichtung sich der Auflage, beispielsweise eines
menschlichen Körpers auf der über der Untermatratze angeord
neten Obermatratze anpassen kann.
Die bekannte Untermatratze hat jedoch den Nachteil, daß
die an beiden Enden teilweise auf Achsen oder Kugeln
gelagerten Latten durch einseitige Körperbelastung nicht
immer nur horizontal belastet werden, so daß es zu diagonalen
Verschiebungen kommt, was eine Querstellung der Latten und
somit eine Längenänderung in horizontaler Richtung mit sich
bringt, so daß mangels Längenausgleich eine hohe Reibschlüs
sigkeit zwischen den Stößeln und dem Rahmen auftreten kann,
die so stark sein kann, daß die Stößel verklemmen und ihre
Funktion nicht mehr erfüllen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
demgegenüber darin, die Untermatratze nach dem Gattungsbe
griff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß ein diagonaler
Längenausgleich bei einer einseitigen Belastung der Latten
erfolgen kann und damit ein Verkanten der Latten am Rahmen
vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Ausbildung gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegeben ist.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Untermatratze die
Lattenenden über die angegebenen Gelenke auf der nachgiebigen
Einrichtung abgestützt sind, liefert diese Gelenkverbindung
die Bewegungsfreiheit, die notwendig ist, um die Latten auch
bei einseitiger Belastung ohne ein Verkanten an dem Rahmen zu
halten.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Untermatratze sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 20.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in einer Seitenansicht die Abstützung eines
menschlichen Körpers durch die Latten einer Untermatratze,
Fig. 2 in einer perspektivischen Teilansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht sowie eine Seitenansicht des
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht einer
Weiterbildung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Abzieh- und
Arretiereinrichtung für ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 7 in einer Schnittansicht und einer Seitenansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht der Unterstützung
der unteren Bahn des elastischen Bandes bei einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 in einer geschnittenen Seitenansicht die
Bahnführung,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 11 eine Spanneinrichtung für das Band bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 12 noch eine bevorzugte Weiterbildung der Erfin
dung,
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 14 und 15 in schematischen Schaltbildern ein
pneumatisches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Untermatratze.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein auf einer
Untermatratze mit querverlaufenden Latten liegender mensch
licher Körper dargestellt, wobei aus der Darstellung von Fig.
1 ersichtlich ist, daß sowohl die Höhe als auch der Anstell
winkel zur Horizontalen der Latten sich dem Körperprofil
sowie der Gewichtsverteilung in Längsrichtung des Körpers
anpassen sollte, um einen möglichst vollständigen Auflast
und Gegenlastausgleich und damit eine vollständige Anpassung
an den Körper zu erzielen.
Um diese Anpassung zu gewährleisten, müssen die Latten 2
sowohl in ihrer Höhe verstellbar als auch in ihrem Anstell
winkel an den menschlichen Körper anpaßbar am Rahmen 1
gehalten werden.
Fig. 2 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Untermatratze mit einem Rahmen 1, in
dem ein elastisches vorzugsweise endloses Band 5 über Rollen
6 jeweils geführt ist. Die beiden Bahnen des Bandes 5
verlaufen in Längsrichtung des Rahmens 1, während in
Querrichtung die Latten 2 angeordnet sind, die in der
dargestellten Weise über eine Gelenkverbindung auf dem
elastischen Band 5 abgestützt sind. Die Gelenkverbindung
umfaßt einen Gelenkstift 3 am Ende der Latten 2, der einen
kugel- oder ellipsoidförmigen Gelenkkopf 4 aufweist, der in
eine Führungsbüchse 7 gepaßt ist, deren Innendurchmesser mit
einem geringen Spiel zum Gelenkkopf 4 dem Außendurchmesser
des Gelenkkopfes 4 entspricht. Die Führungshülse 7 liegt
direkt auf dem elastischen Band 5 zwischen vorzugsweise zwei
Rollenpaaren 6 auf, so daß das Auflagegewicht, das an einer
Latte 2 liegt, über die Gelenkverbindung auf das elastische
Band 5 übertragen wird. Durch die daraus resultierende
Durchbiegung des Bandes 5 wird das Band an anderen Stellen
gespannt, so daß es dort straffer ist, und eine andere
Federkonstante hat, die zu einer strafferen Auflage der
Führungsbüchse 7 einer benachbarten Latte 2 führt. In dieser
Weise ergibt sich ein Art Verbundsystem, bei dem die
Belastung, die auf eine Latte 2 wirkt, über das Band 5 an
andere Stellen der Untermatratze derart übertragen wird, daß
die dort jeweils herrschende Elastizität des Bandes 5 in
einem Sinne höherer Federkonstante beeinflußt wird.
Durch die Ausbildung der Gelenkverbindung in Form eines
Gelenkstiftes 3 mit einem kugel- oder ellipsoidförmigen Kopf
4 in einer Führungsbüchse 7, die vorzugsweise in Form eines
hohlzylindrischen Elementes ausgebildet ist, ergibt sich ein
Bewegungsspielraum der Latten 2 in jeder Richtung, so daß
Kipp- und Schwenkbewegungen sowie einseitige Belastungen am
Rande des Rahmens, die zu einer Schrägstellung der Latten 2
in Querrichtung und somit zu einer Verkürzung in horizontaler
Richtung führen können, aufgefangen werden können.
Wie es insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, ist der
Rahmen 1 aus zwei Teilen gebildet, wobei in dem den Latten
zugewandten Teil Führungsschlitze 8 vorgesehen sind, in denen
die Gelenkstifte 3 vertikal bewegbar geführt sind.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sich dazu
eignet, direkt unter einer Obermatratze angeordnet zu werden.
Dazu haben die Latten 2 eine Höhe, die wenigstens gleich dem
Außendurchmesser der Führungsbüchse 2 ist, so daß die
Obermatratze 9 über die volle Breite der Latten 2 aufliegen
kann. Bei dieser Ausbildung kann der Rahmen der Untermatratze
direkt aus den Seitenteilen eines Bettes bestehen.
Fig. 5 zeigt das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbei
spiel in einer Abwandlungsform, bei der zusätzlich eine
Anschlagstange oder ein Anschlagstab 10 am unteren Teil des
Rahmens vorgesehen ist, auf dem die Latten 2 beim vollen
Durchfedern, d.h. bei Erreichen ihrer untersten Lage, zur
Auflage kommen. Durch die Stange 10 ist die Bewegung der
Latten in vertikaler Richtung nach unten begrenzt.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, kann das Band 5 auch
nicht endlos ausgebildet sein, wobei in diesem Fall ein Ende
des Bandes an einer Ratschen- oder Klinkeneinrichtung 12
angebracht ist, von der es am anderen Ende abgezogen werden
kann und dieses andere Ende durch eine Halte- oder Feststell
einrichtung 11 führt, die in an sich bekannter Weise mit
einer Inneneingriffszahnung versehen ist, derart, daß das
Band von der Klinkeneinrichtung 2 durch das Halteelement 11
abgezogen und in dieser festgehalten werden kann, so daß auf
diese Weise die Bandspannung variabel einstellbar ist. Durch
Lösen der Arretierung der Klinkeneinrichtung 12 bzw. der
Halteeinrichtung 11 ist auch eine Änderung der Bandspannung
in Richtung auf ein Nachlassen der Spannung möglich.
Bei dem im obigen beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung waren die Lattenenden direkt über die
Gelenkverbindung auf dem Band 5 abgestützt. Bei dem in Fig. 7
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lattenenden über
die Gelenkverbindung mit Stößeln 13 versehen, die in
Führungen 14 im Rahmen 1 gleiten können und mit ihrem unteren
Ende sich auf dem Band 5 abstützen. Die Ausbildung des
Bandes, seine Führung über Rollen 6 sind im übrigen mit den
entsprechenden Ausführungen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch. So ist auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
eine Gelenkverbindung aus einem Gelenkstift 3 mit Gelenkkopf
4 einerseits am Ende der Latten 2 und eine Führungsbüchse 4
am dem Band 5 gegenüberliegenden Ende der Stößel 13 vorge
sehen. Durch die Anordnung der Stößel 13 erübrigt sich die
Ausbildung eines Führungsschlitzes 8 in dem Rahmen 1, in dem
der Gelenkstift 3 vertikal geführt ist, wie es beim ersten
Ausführungsbeispiel der Fall war.
Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung des in Fig. 7 darge
stellten Ausführungsbeispiels derart, daß das Band 5 endlos
ausgebildet ist und um Rollen 6 läuft, wobei die den Auflage
oder Stützstellen der Latten gegenüberliegende Bahn des
Bandes 5 auf einem Schlauch 15 aus einem elastischen Material
läuft, der aufblasbar oder ausdehnbar ist und mit Luft
und/oder Wasser oder einem ähnlichen Medium unter variablem
Druck gefüllt ist. Über den Schlauch 15 ist eine Vorgabe und
Einstellung
einer Grundspannung des Bandes 5 gegenüber der Belastung
durch die am Band abgestützten Latten 2 möglich.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, kann das Band so
geführt sein, daß es zwischen zwei Abstützstellen der Latten
2 um eine weitere Rolle in Form einer Schleife 16 geführt
ist, wobei ein Ende des Bandes mit einer Schnalle 29 lösbar
und festziehbar, d.h. in seiner Spannung verstellbar,
verankert sein kann.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind Winkelhebel 17 vorgesehen, die in ihrer Mitte
um einen Zapfen 18 gelagert sind, der an der Innenwand des
Rahmens 1 vorsteht. Das untere Ende jedes Winkelhebels 17 ist
über einen weiteren Zapfen 19 an einer Schubstange 20
angelenkt, die in Längsrichtung des Rahmens verschiebbar ist.
Die Winkelhebel 17 sind so angeordnet, daß in einer Stellung
der Schubstange 20, die in Fig. 10 durch eins ausgezogene
Linie dargestellt ist, die Latten 2 vom dem Drehzapfen 19
gegenüberliegenden Ende der Winkelhebel 17 unterstützt sind,
so daß eine Durchfederung an der elastischen Einrichtung,
d.h. dem im Rahmen angeordneten Band 5 blockiert ist. In
dieser Stellung können die Latten 2 nicht einfedern. Durch
eine Verschiebung der Schubstange 20 können die Winkelhebel
17 in die durch gestrichelte Linien in Fig. 10 dargestellte
Lage geschwenkt werden, in der die Latten 2 wieder frei auf
dem Band abgestützt sind, so daß sie durchfedern können. Die
Schubstange 20 kann über eine Einrichtung 21 wahlweise in
ihre Sperrstellung bzw. Freigabestellung bewegt werden.
Falls beispielsweise jede zweite Latte in der voll
eingefederten Stellung arretiert werden soll, und damit die
Federung der übrigen Latten härter gestaltet werden soll,
kann die in Fig. 12 dargestellte Anordnung verwandt werden,
bei der am Endbereich jeder Latte 2 ein biegsames Zugmittel,
beispielsweise ein Drahtseil 23, angebracht ist, das am
Außenumfang eines Scheibenelementes 24 befestigt ist, das
über eine Betätigungseinrichtung 25 wahlweise gedreht werden
kann. Durch ein Drehen der Scheibe 24 ist es jeweils möglich,
eine der beiden mit der Scheibe verbundenen Latten 2 in der
abgesenkten Stellung zu arretieren, während die andere Latte
frei durchfedern kann. Das Drehen der Einstellscheibe 24
erfolgt vorzugsweise wiederum über eine Schubstange, die
direkt mit der Einstelleinrichtung 25 verbunden ist und an
der die Scheibe 24 über einen Zapfen angelenkt ist.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem im Gegensatz zu den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen kein elastisches Band 5 vorgesehen ist,
sondern die Latten 2 sich auf dreieckförmigen Bauteilen 26
abstützen, die um ihren Scheitelpunkt 27 schwenkbar am Rahmen
angebracht sind. Zwischen jeweils zwei Latten befindet sich
ein dreieckförmiges Bauelement 26. Bei dieser Ausbildung sind
die beiden am Rahmenende angeordneten dreieckigen Bauelemente
26 fest angeordnet, während über die anderen drehbar angeord
neten Bauelemente 26 eine Verbundwirkung in Form einer
Übertragung der von einer Latte über die Abstützseitenfläche
des zugehörigen dreieckigen Bauelementes 26 ausgeübte Kraft
entsprechend über die andere Seitenfläche auf die benachbarte
Latte 2 usw. übertragen wird. Auf diese Weise läßt sich die
gleiche Verbundwirkung erzielen, wie sie durch ein durchge
hendes elastisches Band erreichbar ist. Bei dem in Fig. 13
dargestellten Ausführungsbeispiel können die Latten 2
wiederum über Stößel oder direkt auf den Seitenflächen der
dreieckigen Bauelemente abgestützt sein.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine pneumatische Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Untermatratze, bei der die
Abstützeinrichtungen aus Kolbenzylinderanordnungen 27
gebildet sind, von denen jeweils eine für jedes Lattenende
vorgesehen ist. Die Kolbenzylinderanordnungen 27 stehen
pneumatisch in Verbindung miteinander, so daß wiederum die
von einer Latte auf eine Kolbenzylinderanordnung 27 ausgeübte
Belastung auf die anderen Kolbenzylinderanordnungen im Sinne
einer Veränderung des dort jeweils herrschenden Gegendruckes
übertragen wird.
Wie es in Fig. 14 dargestellt ist, kann eine Vorspannung
der Anordnung mittels eines Druckausgleichreglers 28 bewirkt
werden, der eine Einstelleinrichtung darstellt, bei dem
mechanisch der Druck mittels einer Skala eingestellt werden
kann.
Die elastischen Abstützeinrichtungen, d.h. das Band 5,
die miteinander verbundenen dreieckigen Bauelemente 26 und
die miteinander kommunizierenden Kolbenzylinderanordnungen 27
müssen nicht in Form einer einzigen durchgehenden Anordnung
über den gesamten Rahmen vorgesehen sein, sie können auch
unabhängig voneinander abschnittsweise angeordnet sein, so
daß in Längsrichtung der Matratze abschnittsweise Druck- und
Spannungsvorgaben variabel möglich sind. Ein Beispiel ist in
Fig. 15 für eine pneumatische Ausbildung dargestellt, bei der
die Untermatratze in drei Abschnitte I, II und III unterteilt
ist, in denen die Kolbenzylinderanordnungen jeweils miteinan
der kommunizieren und mit separaten Druckausgleichsreglern 28
zur Vorgabe der Vorspannung versehen sind.
Zu Zeichnung I
Querlatte mit zusätzlichem Flüssigkeitsausgleich, welcher
stabilisierend und pulsierend eingesetzt werden kann
Die aus Holz bestehende Querlatte wird mit einem aus
mehreren Shore-Härten bestehenden Kunststoffteil überzogen,
wobei die Oberseite als Hohlkörper ausgebildet ist
und die einzelnen Hohlkörper von Querlatte zu Querlatte
durch Verbindungsschläuche untereinander gekoppelt sind.
Dadurch ergibt sich ein variabel einstellbares Auflager,
welches eine Matratze ersetzen kann.
Der spezielle Anwendungsbereich ist vorgesehen:
- a) für Krankenhausbetten bei Verletzungen durch Brand,
Rückgratbeschwerden durch Verkrümmung oder Bandscheibenvorfall,
- b) für Therapien des Rückenbereichs,
- c) für Personen die über längere Zeit bettlägrig sind.
Durch die Verbindung mittels Schläuchen der einzelnen
Kammern ist es möglich, die Flüssigkeit in verschiedenen
Druckvariationen einzugeben, welche vom Personal respektive
Patienten oder Bettbesitzer frei bedient werden können
(Druckeinstellung mittels eines elektromechanischen
Zylinders). Gleichzeitig kann die Flüssigkeit pulsierend
durch die einzelnen Kammern geschickt werden. Somit ergibt
sich eine Vibrationswirkung, welche bei verschiedenen
Krankheiten genauso aber für das Entspannen des Körpers
angewendet werden kann.
In der Praxis sind generell solche Therapiemaßnahmen
üblich.
Zur Zeit gibt es am Markt keine Betten, die mit so einer
Ausrüstung versehen sind. Um Massagetherapien am ganzen
Körper oder an einzelnen Körperteilen durchführen zu
können, sind gesondert speziell angefertigte Geräte im
Einsatz. Die Verbindung der einzelnen Kammern auf den
Querlatten kann so gestaltet werden, daß wie der gesamte
Bettaufbau mit einer ein-, zwei- oder dreiteiligen Druckbelastung
auch der Massagebereich über den ganzen Körper,
oder auf die einzelnen Körperteile, welche sich in drei
Gruppen aufgliedern, wie vorher beschrieben:
- a) Bein-Beckenbereich
- b) Rumpfbereich
- c) Schulter- und Kopfbereich,
durchgeführt werden kann.
Zu Zeichnung II
Die Querlatten, welche mit ein bis drei Querschläuchen
versehen sind, welche untereinander wiederum durch Verbindungskanäle
gekoppelt sind, erfüllen die gleiche Funktion wie
unter I beschrieben, aber das ganze System ist etwas verfeinert
aufgegliedert und ist allgemein für den reinen
Massagebereich anwendbar.
Zu Zeichnung III
Bei III sind die Querlatten aus Holz mit einer Umspannung
dargestellt, welche den Effekt eines Wasserbettes bewirken
soll.
Die Füllung der Kunststoffkammern auf den Querlatten kann
mit Luft oder Flüssigkeit erfolgen.
Es ist das gleiche System wie unter I und II beschrieben,
nur die einzelnen Querkammern sind untereinander nicht
verbunden. Bei all diesen angeführten Systemen unter
I, II und III bleibt die vorgänglich angeführte Funktion
des Bettes frei erhalten.
Alle diese Systeme können so aufgebaut werden, daß man sich
die herkömmlichen Matratzen ersparen kann.
Wie aus den vorig abgegebenen Zeichnungen ersichtlich
(Matratzen und Bespannungsvarianten), können diese Systeme
mit einem normalen Spanntuch überzogen werden.
Zu Zeichnung IV
Bei IV ist eine Spannvariante dargestellt, welche wie vorig
mehrmals beschrieben, so aufgebaut ist, daß einzelne unabhängig
eingekehlte Rollen mit gummiartigen Bändern oder
Schläuchen umspannt sind und das Bett mit dem Gewichtsausgleich
in ein bis drei Einzelgruppen vorgespannt werden kann.
Bei den Körperstellen, welche mehr Gewicht aufbringen, werden
zwei, drei bis vier Rollen verwendet, bei den Körperteilen wie
Schulter, Kopf wird zum Beispiel eine Rolle bespannt, beim
Fuß-Beckenbereich wären unter Umständen zwei Rollenbespannungen
erforderlich. Sollte das Bett mit einem einzigen Gewichtsausgleich,
welcher untereinander fungiert, versehen werden,
kann man je nach Körpergewicht ein, zwei oder drei Rollen
voll bespannen.
Zu Zeichnung V
Wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, ist ein mit
einem Druckübertragungsmedium gefüllter Schlauch unter den
einzelnen Stößeln angebracht, welcher mit einem Nippel für
einen Druckausgleich versehen ist. Das heißt, mittels eines
elektromechanisch betätigbaren Zylinder kann der Druck auf
das jeweilige Körpergewicht eingestellt werden.
Zu Zeichnung VI
Dieses System besteht aus mehreren hintereinander geschlossenen
Zylindern. Die Zylinder sind in Gruppen aufgegliedert:
- a) Druckausgleich über die gesamte Bettlänge,
- b) Druckausgleich in zwei Gruppen,
- c) Druckausgleich in drei Gruppen.
Die Gruppen sind in der erst abgegebenen Patentcheckliste
genauer definiert.
Das Druckausgleichsystem der einzelnen Zylinder basiert auf
Öl, Gas oder anderen Druckausgleichsmedien.
Bei diesen Systemen kann ein Grunddruck hergestellt werden,
welcher auf das Körpergewicht der jeweiligen Person angepaßt
ist. Bei der Variation von zwei oder drei unabhängig voneinander
gehaltenen Zylindergruppen kann gleichzeitig mittels eines
dafür vorgesehenen elektromechanischen Zylindern pro Gruppe
der Grunddruck unterschiedlich variiert werden.
Die Einstellung des Druckes erfolgt durch eine Tastatur, die
mit einem Verlängerungskabel vom Bett aus bedient werden
kann. Die Bedienung ist so aufgebaut, daß das Bett in der
ganzen Länge schräggestellt werden kann, das heißt, die
Längsachse wird rechts hochgedrückt und links eingezogen.
Durch dies ist ermöglicht, daß Patienten oder ältere,
gebrechliche Leute das Bett leichter verlassen können und
die Kraft, welche sie zum Aufstützen der Arme benötigt wird,
voll auf das Bett übertragen. Das Bett bildet eine Schräge
und gleichzeitig eine stabilisierende Wirkung, somit ist
ein geringerer Kraftaufwand von Nöten. Gleichzeitig hilft
diese Schrägstellung auch bei Krankenhausbetten dem
Pflegepersonal beim Bettwäschewechsel. Es ist allgemein
bekannt, wie dieser Bettwäschewechsel respektive Leintuchwechsel
vonstatten geht. Der Patient wird auf eine Seite
gedreht, die Hälfte des Bettes mit dem Leintuch ausgelegt,
anschließend wird der Patient auf die andere Seite gedreht,
und das Leintuch voll über das Bett gespannt. Durch die
Ermöglichung einer Bettenschrägstellung kann der Patient
leichter auf eine Seite gedreht werden, und es ist für das
Pflegepersonal sowie für den Patienten einfacher, wenn das
Bett diese Handhabung durch eine Schrägstellung erleichtert.
Zu Zeichnung VII
Bei dieser Skizze handelt es sich um ein Bett mit einem
Schaumgummiaufbau, welcher aus verschiedenen Shorehärten
besteht. Die Schaumgummikeile ersetzen die Querlatten
und sind in der Längsrichtung des Bettes mit gummiartigen,
elastischen Gurten durchspannt.
Die Gewichtseinstellung, passend an das Körpergewicht des
Benützers, erfolgt über die längsgespannten Gurte mittels
einer Spannrolle.
Über den in der Querrichtung verlaufenden Schaumgummikeilen
sind zusätzlich Hartfaserstreifen gespannt, die wie eine
Flechtung mit den Längsgurten verbunden sind.
Die Längsgurte sind aus einem gummielastischen Material,
welches gewebeunterstützt ist, gefertigt.
Bei diesem System erfolgt der Gewichtsausgleich durch die
in die Längsrichtung gespannten Gurte. Die Punktbelastung
wird von den querverlaufenden Schaumgummikeilen aufgenommen.
Durch die Spanneinheit kann die Belastungsvariation so
gewählt werden, daß a) die querverlaufenden Schaumstoffkeile
mehr in Punktaufnahme wirken, b) bei höherem Spannen der Längsgurte
kommt es zu einem stärkeren Gewichtsausgleich in der
Längsrichtung, und die Punktbelastung wird abgeschwächt.
Dieses System ist vorwiegend für Kinder- oder Jugendbetten
gedacht. Aus den einzelnen Versuchen hat sich ergeben,
daß alle angeführten Systeme speziell auch für Kinder und
Jugendliche geeignet sind, da im Kindesalter, wie erwiesen,
schon die ersten Haltungsschäden auftreten können durch
z. B. falsches Tragen der Schultasche, Sport usw.,
Haltungsschäden durch das Sitzen auf nicht geeigneten Stühlen
oder Bänken usw.
Wichtig ist bei den ganzen Systemen, daß jede Bettenvariation
mit Gewichtsausgleich so aufgebaut ist, daß es zu einer Körper-
resp. Rückgratdehnung während des Schlafens kommt.
Bei den ersten Langzeitversuchen konnte nachgewiesen werden,
daß ein normal gebauter und ausgewachsener Mensch im Durchschnittsalter
von ca. 30-35 Jahren bei einer längeren Benützung
des Bettes ca. 1,5 bis 2 cm größer war als zu diesem Zeitpunkt
wo er sich schlafengelegt hat. In weiterer Folge wurde nachgewiesen,
bei leichten Rückgratverkrümmungen oder klassischen
Haltungsschäden (berufsbedingt, Sekretärinnen usw.), daß nach
einem Zeitraum von 6-7 Monaten durch die Benützung der
Betten mit eingebauten Gewichtsausgleichssystemen, welche
dadurch eine körperstreckende Funktion hat, diese Haltungsschäden
verschwunden sind, zumindest sich gebessert haben.
Bei eventueller Notwendigkeit können Gutachten von Medizinern,
welche diese Tests mitverfolgt haben, nachgereicht werden.