DE3844624A1 - Untermatratze - Google Patents
UntermatratzeInfo
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- A61G7/057—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
- A61G7/0573—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with mattress frames having alternately movable parts
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- A47C23/06—Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
- A47C23/062—Slat supports
- A47C23/065—Slat supports by fluid means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Untermatratze nach dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus der CH-PS 3 88 516 bekannten
Untermatratze besteht die nachgiebige Einrichtung aus federnd
nachgiebigen Abstützelementen, auf denen die in unbelastetem
Zustand in der Regel nach oben gewölbten Latten an beiden
Enden abgestützt sind, wobei diese Abstützelemente durch je
ein Gummielement gebildet sind, das annähernd die Form eines
Dreiecks mit nach oben weisender Spitze hat. Die Eckbereiche
an der Grundlinie dieses dreieckigen Gummielementes sind mit
Bohrungen versehen, über die jedes dieser Elemente auf zwei
am Rahmen verankerte Zapfen aufgesteckt ist. Im Bereich der
Spitze weisen die Gummielemente zwei Einschnitte auf, in die
die gegabelten Enden der Latten eingreifen.
Aus WO 85 02 987 ist eine weitere Untermatratze nach dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der die
nachgiebige Einrichtung aus einem elastischen Seil besteht,
das über Seilscheiben läuft, wobei die Lattenenden kippbar
mit Stößeln verbunden sind, deren andere Enden weitere
Seilscheiben tragen, mit denen die Stößel sich auf dem über
die zuerst genannten Seilscheiben geführten Seil in Führungen
im Rahmen der Untermatratze abstützen.
Bei dieser bekannten Anordnung wird eine sog. Verbund
wirkung insofern erzielt, als die Belastung an einer Stelle
des Seiles durch eine Latte der Untermatratze Wirkungen auf
die Seilspannung an anderen Stellen hat. Bei dieser bekannten
Untermatratze ist somit keine Einzelaufhängung der Latten
vorgesehen, sondern werden bei der Einfederung der mit
den Latten verbundenen Stößel am Seil die Spannung und damit
die Federkonstante des Seiles für die Stößel anderer
benachbarter Latten in eine derartige Richtung beeinflußt,
daß diese Federkonstante zunimmt.
Bei der oben genannten bekannten Untermatratze sind die
Latten über Achsen schwenkbeweglich in Längsrichtung des
Rahmens an den Stößeln angebracht, so daß ihre Winkelstellung
zur Horizontalrichtung sich der Auflage, beispielsweise eines
menschlichen Körpers auf der über der Untermatratze angeord
neten Obermatratze anpassen kann.
Die bekannte Untermatratze hat jedoch den Nachteil
aufgrund der Tatsache, daß die an beiden Enden teilweise auf
Achsen oder Kugeln gelagerten Latten durch einseitige
Körperbelastung nicht immer nur horizontal belastet werden,
so daß es zu diagonalen Verschiebungen kommt, was eine
Querstellung der Latten und somit eine Längenänderung in
horizontaler Richtung mit sich bringt, mangels Längenaus
gleich eine hohe Reibschlüssigkeit zwischen den Stößeln und
dem Rahmen auftreten kann, die so stark sein kann, daß die
Stößel verklemmen und ihre Funktion nicht mehr erfüllen
können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
demgegenüber darin, die Untermatratze nach dem Gattungsbe
griff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß ein diagonaler
Längenausgleich bei einer einseitigen Belastung der Latten
erfolgen kann und damit ein Verkanten der Latten am Rahmen
vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Ausbildung gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegeben ist.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Untermatratze die
Lattenenden über die angegebenen Gelenke auf der nachgiebigen
Einrichtung abgestützt sind, liefert diese Gelenkverbindung
die Bewegungsfreiheit, die notwendig ist, um die Latten auch
bei einseitiger Belastung ohne ein Verkanten an dem Rahmen zu
halten.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Untermatratze sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 27.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht die Abstützung eines
menschlichen Körpers durch die Latten einer Untermatratze,
Fig. 2 in einer perspektivischen Teilansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht sowie eine Seitenansicht des
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht einer
Weiterbildung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Abzieh- und
Arretiereinrichtung für ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 7 in einer Schnittansicht und einer Seitenansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht der Unterstützung
der unteren Bahn des elastischen Bandes bei einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 in einer geschnittenen Seitenansicht die
Bahnführung,
Fig. 10 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 11 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 eine Spanneinrichtung für das Band bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 14 noch eine bevorzugte Weiterbildung der Erfin
dung,
Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 16 und 17 in schematischen Schaltbildern ein
pneumatisches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Untermatratze.
Fig. 18 eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des in
Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 19 in einer Schnittansicht eine besonders bevor
zugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Untermatratze,
Fig. 20 in einer Schnittansicht eine Ausbildungsform des
in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 21 in einer Draufsicht und einer Seitenansicht eine
weitere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Untermatratze und
Fig. 22 in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und
einer Stirnansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Untermatratze.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein auf einer
Untermatratze mit querverlaufenden Latten liegender mensch
licher Körper dargestellt, wobei aus der Darstellung von Fig.
1 ersichtlich ist, daß sowohl die Höhe als auch der Anstell
winkel zur Horizontalen der Latten sich dem Körperprofil
sowie der Gewichtsverteilung in Längsrichtung des Körpers
anpassen sollte, um einen möglichst vollständigen Auflast-
und Gegenlastausgleich und damit eine vollständige Anpassung
an den Körper zu erzielen.
Um diese Anpassung zu gewährleisten, müssen die Latten 2
sowohl in ihrer Höhe verstellbar als auch in ihrem Anstell
winkel an den menschlichen Körper anpaßbar am Rahmen 1
gehalten werden.
Fig. 2 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Untermatratze mit einem Rahmen 1, in
dem ein elastisches vorzugsweise endloses Band 5 über Rollen
6 jeweils geführt ist. Die beiden Bahnen des Bandes 5
verlaufen in Längsrichtung des Rahmens 1, während in
Querrichtung die Latten 2 angeordnet sind, die in der
dargestellten Weise über eine Gelenkverbindung auf dem
elastischen Band 5 abgestützt sind. Die Gelenkverbindung
umfaßt einen Gelenkstift 3 am Ende der Latten 2, der einen
kugel- oder ellipsoidförmigen Gelenkkopf 4 aufweist, der in
eine Führungsbüchse 7 gepaßt ist, deren Innendurchmesser mit
einem geringen Spiel zum Gelenkkopf 4 dem Außendurchmesser
des Gelenkkopfes 4 entspricht. Die Führungsbüchse 7 liegt
direkt auf dem elastischen Band 5 zwischen vorzugsweise zwei
Rollenpaaren 6 auf, so daß das Auflagegewicht, das an einer
Latte 2 liegt, über die Gelenkverbindung auf das elastische
Band 5 übertragen wird. Durch die daraus resultierende
Durchbiegung des Bandes 5 wird das Band an anderen Stellen
gespannt, so daß es dort straffer ist und eine andere
Federkonstante hat, die zu einer strafferen Auflage der
Führungsbüchse 7 einer benachbarten Latte 2 führt. In dieser
Weise ergibt sich ein Art Verbundsystem, bei dem die
Belastung, die auf eine Latte 2 wirkt, über das Band 5 an
andere Stellen der Untermatratze derart übertragen wird, daß
die dort jeweils herrschende Elastizität des Bandes 5 in
einem Sinne höherer Federkonstante beeinflußt wird.
Durch die Ausbildung der Gelenkverbindung in Form eines
Gelenkstiftes 3 mit einem kugel- oder ellipsoidförmigen Kopf
4 in einer Führungsbüchse 7, die vorzugsweise in Form eines
hohlzylindrischen Elementes ausgebildet ist, ergibt sich ein
Bewegungsspielraum der Latten 2 in jeder Richtung, so daß
Kipp- und Schwenkbewegungen sowie einseitige Belastungen am
Rande des Rahmens, die zu einer Schrägstellung der Latten 2
in Querrichtung und somit zu einer Verkürzung in horizontaler
Richtung führen können, aufgefangen werden können.
Wie es insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, ist der
Rahmen 1 aus zwei Teilen gebildet, wobei in dem den Latten
zugewandten Teil Führungsschlitze 8 vorgesehen sind, in denen
die Gelenkstifte 3 vertikal bewegbar geführt sind.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sich dazu
eignet, direkt unter einer Obermatratze angeordnet zu werden.
Dazu haben die Latten 2 eine Höhe, die wenigstens gleich dem
Außendurchmesser der Führungsbüchse 7 ist, so daß die
Obermatratze 9 über die volle Breite der Latten 2 aufliegen
kann. Bei dieser Ausbildung kann der Rahmen der Untermatratze
direkt aus den Seitenteilen eines Bettes bestehen.
Fig. 5 zeigt das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbei
spiel in einer Abwandlungsform, bei der zusätzlich eine
Anschlagstange oder ein Anschlagstab 10 am unteren Teil des
Rahmens vorgesehen ist, auf dem die Latten 2 beim vollen
Durchfedern, d.h. bei Erreichen ihrer untersten Lage, zur
Auflage kommen. Durch die Stange 10 ist die Bewegung der
Latten 2 in vertikaler Richtung nach unten begrenzt.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, kann das Band 5 auch
nicht endlos ausgebildet sein, wobei in diesem Fall ein Ende
des Bandes an einer Ratschen- oder Klinkeneinrichtung 12
angebracht ist, von der es am anderen Ende abgezogen werden
kann, wobei dieses andere Ende durch eine Halte- oder Fest
stelleinrichtung 11 führt, die in an sich bekannter Weise mit
einer Inneneingriffszahnung versehen ist, derart, daß das
Band von der Klinkeneinrichtung 12 durch das Halteelement 11
abgezogen und in dieser festgehalten werden kann, so daß auf
diese Weise die Bandspannung variabel einstellbar ist. Durch
Lösen der Arretierung der Klinkeneinrichtung 12 bzw. der
Halteeinrichtung 11 ist auch eine Änderung der Bandspannung
in Richtung auf ein Nachlassen der Spannung möglich.
Bei dem im obigen beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung waren die Lattenenden direkt über die
Gelenkverbindung auf dem Band 5 abgestützt. Bei dem in Fig. 7
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lattenenden über
die Gelenkverbindung mit Stößeln 13 versehen, die in
Führungen 14 im Rahmen 1 gleiten können und sich mit ihrem
unteren Ende auf dem Band 5 abstützen. Die Ausbildung des
Bandes 5 und seine Führung über Rollen 6 sind im übrigen mit
den entsprechenden Ausführungen des ersten Ausführungsbei
spiels identisch. So ist auch bei diesem zweiten Ausführungs
beispiel eine Gelenkverbindung aus einem Gelenkstift 3 mit
Gelenkkopf 4 einerseits am Ende der Latten 2 und eine
Führungsbüchse 7 am dem Band 5 gegenüberliegenden Ende der
Stößel 13 vorgesehen. Durch die Anordnung der Stößel 13
erübrigt sich die Ausbildung eines Führungsschlitzes 8 in dem
Rahmen 1, in dem der Gelenkstift 3 vertikal geführt ist, wie
es beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall war.
Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung des in Fig. 7 darge
stellten Ausführungsbeispiels derart, daß das Band 5 endlos
ausgebildet ist und um Rollen 6 läuft, wobei die den Auflage-
oder Stützstellen der Latten 2 gegenüberliegende Bahn des
Bandes 5 auf einem Schlauch 15 aus einem elastischen Material
läuft, der aufblasbar oder ausdehnbar ist und mit Luft
und/oder Wasser oder einem ähnlichen Medium unter variablem
Druck gefüllt ist. Über den Schlauch 15 ist eine Vorgabe und
Einstellung einer Grundspannung des Bandes 5 gegenüber der
Belastung durch die am Band 5 abgestützten Latten 2 möglich.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, kann das Band 5 so
geführt sein, daß es zwischen zwei Abstützstellen der Latten
2 um eine weitere Rolle in Form einer Schleife 16 geführt
ist, wobei ein Ende des Bandes mit einer Schnalle 39 lösbar
und festziehbar, d.h. in seiner Spannung verstellbar,
verankert sein kann.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein mit einem Druckübertragungsmedium gefüllter Schlauch 29
unter den an den Lattenenden angeordneten Stößeln angebracht,
der mit einem Nippel 30 für einen Druckausgleich versehen
ist. Mittels eines nicht dargestellten elektromechanisch
betätigbaren Zylinders kann der Druck auf das jeweilige
Körpergewicht eingestellt werden, das über die Latten und die
damit verbundenen Stößel auf den Schlauch 29 ausgeübt wird.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem die Rollen 6 mehrfach eingekehlt sind und mit gummiar
tigen Bändern 5 oder Schläuchen umspannt sind. Die Unterma
tratze kann bei dieser Ausbildung mit einem Gewichtsausgleich
in ein bis drei Einzelabschnitte vorgespannt werden, wobei an
den Stellen, an denen mehr Gewicht aufgebracht wird, zwei bis
vier Umspannungen verwendet werden können, während an den
Stellen, an denen weniger Gewicht aufgebracht wird, und die
beispielsweise den Schulter- und Kopfbereichen entsprechen,
nur eine Umspannung vorgesehen ist. Im Fuß- und Beckenbereich
können unter Umständen zwei Rollenbespannungen erforderlich
sein.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind Winkelhebel 17 vorgesehen, die in ihrer Mitte
um einen Zapfen 18 gelagert sind, der an der Innenwand des
Rahmens 1 vorsteht. Das untere Ende jedes Winkelhebels 17 ist
über einen weiteren Zapfen 19 an einer Schubstange 20
angelenkt, die in Längsrichtung des Rahmens verschiebbar ist.
Die Winkelhebel 17 sind so angeordnet, daß in einer Stellung
der Schubstange 20, die in Fig. 12 durch eine ausgezogene
Linie dargestellt ist, die Latten 2 vom dem Drehzapfen 19
gegenüberliegenden Ende der Winkelhebel 17 unterstützt sind,
so daß eine Durchfederung an der elastischen Einrichtung,
d.h. dem im Rahmen angeordneten Band 5 blockiert ist. In
dieser Stellung können die Latten 2 nicht einfedern. Durch
eine Verschiebung der Schubstange 20 können die Winkelhebel
17 in die durch gestrichelte Linien in Fig. 12 dargestellte
Lage geschwenkt werden, in der die Latten 2 wieder frei auf
dem Band 5 abgestützt sind, so daß sie durchfedern können.
Die Schubstange 20 kann über eine Einrichtung 21 wahlweise in
ihre Sperrstellung bzw. Freigabestellung bewegt werden.
Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem eine Änderung der Spannung des Bandes 5 über eine Lasche
22 möglich ist, die am Bandende ausgebildet und am Rahmen
arretierbar ist.
Falls beispielsweise jede zweite Latte in der voll
eingefederten Stellung arretiert werden soll und damit die
Federung der übrigen Latten härter gestaltet werden soll,
kann die in Fig. 14 dargestellte Anordnung verwandt werden,
bei der am Endbereich jeder Latte 2 ein biegsames Zugmittel,
beispielsweise ein Drahtseil 23, angebracht ist, das am
Außenumfang eines Scheibenelementes 24 befestigt ist, das
über eine Betätigungseinrichtung 25 wahlweise gedreht werden
kann. Durch ein Drehen der Scheibe 24 ist es jeweils möglich,
eine der beiden mit der Scheibe verbundenen Latten 2 in der
abgesenkten Stellung zu arretieren, während die andere Latte
frei durchfedern kann. Das Drehen der Einstellscheibe 24
erfolgt vorzugsweise wiederum über eine Schubstange, die
direkt mit der Einstelleinrichtung 25 verbunden ist und an
der die Scheibe 24 über einen Zapfen angelenkt ist.
Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem im Gegensatz zu den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen kein elastisches Band vorgesehen ist,
sondern die Latten 2 sich auf dreieckförmigen Bauteilen 26
abstützen, die um ihren Scheitelpunkt 27 schwenkbar am Rahmen
angebracht sind. Zwischen jeweils zwei Latten befindet sich
ein dreieckförmiges Bauelement 26. Bei dieser Ausbildung sind
die beiden am Rahmenende angeordneten dreieckigen Bauelemente
26 festangeordnet, während über die anderen drehbar angeord
neten Bauelemente 26 eine Verbundwirkung, bei der die von
einer Latte über die Abstützseitenfläche des zugehörigen
dreieckigen Bauelementes 26 ausgeübte Kraft entsprechend über
die andere Seitenfläche auf die benachbarte Latte 2 usw.
übertragen wird. Auf diese Weise läßt sich die gleiche
Verbundwirkung erzielen, wie sie durch ein durchgehendes
elastisches Band erreichbar ist. Bei dem in Fig. 15 darge
stellten Ausführungsbeispiel können die Latten 2 wiederum
über Stößel oder direkt auf den Seitenflächen der dreieckigen
Bauelemente 26 abgestützt sein.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine pneumatische Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Untermatratze, bei der die
Abstützeinrichtungen aus Kolbenzylindereinrichtungen 27
gebildet sind, von denen jeweils eine für jedes Lattenende
vorgesehen ist. Die Kolbenzylindereinrichtungen 27 stehen
pneumatisch in Verbindung miteinander, so daß wiederum die
von einer Latte auf eine Kolbenzylindereinrichtung 27
ausgeübte Belastung auf die anderen Kolbenzylindereinrichtun
gen im Sinne einer Veränderung des dort jeweils herrschenden
Gegendruckes übertragen wird.
Wie es in Fig. 16 dargestellt ist, kann eine Vorspannung
der Anordnung mittels eines Druckausgleichreglers 28 bewirkt
werden, der eine Einstelleinrichtung darstellt, bei dem
mechanisch der Druck mittels einer Skala eingestellt werden
kann.
Die elastischen Abstützeinrichtungen, d.h. das Band 5,
die miteinander verbundenen dreieckigen Bauelemente 26 und
die miteinander kommunizierenden Kolbenzylindereinrichtungen
27 müssen nicht in Form einer einzigen durchgehenden
Anordnung über den gesamten Rahmen vorgesehen sein, sie
können auch unabhängig voneinander abschnittsweise angeordnet
sein, so daß in Längsrichtung der Matratze abschnittsweise
Druck- und Spannungsvorgaben variabel möglich sind. Ein
Beispiel ist in Fig. 17 für eine pneumatische Ausbildung
dargestellt, bei der die Untermatratze in drei Abschnitte I,
II und III unterteilt ist, in denen die Kolbenzylinderein
richtungen jeweils miteinander kommunizieren und mit
separaten Druckausgleichsreglern 28 zur Vorgabe der Vorspan
nung versehen sind.
Bei dem in Fig. 18 dargestellten pneumatischen System
sind zur Einstellung des Druckausgleiches mehrere Kolbenzy
lindereinrichtungen 27 in geschlossenen Gruppen angeordnet.
Diese Gruppen dienen beispielsweise zum Druckausgleich über
die gesamte Matratzenlänge, zum Druckausgleich in zwei
Gruppen und zum Druckausgleich in drei Gruppen.
Das Druckausgleichsystem der einzelnen Kolbenzylinder
einrichtungen 27 erfolgt über einen Öl- oder Gasdruckaus
gleich oder mittels eines anderen Druckausgleichmediums.
Bei dem in Fig. 18 dargestellten Ausführungsbeispiel
kann ein Grunddruck eingestellt werden, der an das Körperge
wicht der jeweiligen Person angepaßt werden kann. Darüber
hinaus kann über zwei oder drei unabhängig voneinander
angeordnete Kolbenzylinderanordnungen gleichzeitig mittels
dafür vorgesehenen elektromechanischen Zylinders pro
Anordnung der Grunddruck variiert werden.
Die Einstellung des Druckes erfolgt über eine Tastatur,
die mit einem Verlängerungskabel vom Bett aus bedient werden
kann. Die Bedienung ist so ausgebildet, daß das Bett in der
ganzen Länge schräggestellt werden kann, d.h. die Längsachse
an einer Seite hochgedrückt werden und an der anderen Seite
nach unten gezogen werden kann. Dadurch ist es möglich, daß
Patienten oder ältere Leute das Bett leichter verlassen
können und die Kraft, die sie zum Aufstützen der Arme
benötigen, voll auf das Bett übertragen wird. Das Bett bildet
eine Schräge und hat gleichzeitig eine stabilisierende
Wirkung, so daß ein geringerer Kraftaufwand zum Aufstehen
benötigt wird. Diese Möglichkeit einer Schrägstellung
erleichtert weiterhin das Wechseln der Bettwäsche bei
Krankenhausbetten. Bei einem derartigen Wechseln der
Bettwäsche wird der Patient auf eine Seite gedreht, wird eine
Hälfte des Bettes mit dem Leinentuch ausgelegt und wird
anschließend der Patient auf die andere Seite gedreht, um das
Leinentuch voll über das Bett zu spannen. Durch die mögliche
Schrägstellung des Bettes kann der Patient leichter auf eine
Seite gedreht werden.
Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Untermatratze sind die Querlatten aus Holz
mit einem zusätzlichen Flüssigkeitsausgleich versehen, der
stabilisierend und pulsierend verwandt werden kann.
Dazu sind die aus Holz bestehenden Querlatten mit einem
aus mehreren Shore-Härten bestehenden Kunststoffteil 31
überzogen, wobei die Oberseite als Hohlkörper 32 ausgebildet
ist der mit einem Druckmedium gefüllt ist. Diese Ausbildung
kann den Effekt eines Wasserbettes hervorrufen.
Die Hohlkörper 32 können mit Luft oder einer Flüssigkeit
gefüllt sein.
Wie es in Fig. 20 dargestellt ist, sind vorzugsweise die
Hohlkörper 32 über Verbindungsschläuche 33 von Querlatte zu
Querlatte miteinander verbunden, so daß sich ein variabel
einstellbares Auflager ergibt, das eine Matratze ersetzen
kann.
Diese Ausbildung ist insbesondere bei Krankenhausbetten
für Patienten mit Brandverletzungen, Rückratbeschwerden oder
Bandscheibenvorfall, zur Therapie des Rückenbereiches und bei
Personen zweckmäßig, die über längere Zeit bettlägerig sind.
Durch die Verbindung mittels der Schläuche 33 ist es
möglich, die Flüssigkeit mit unterschiedlichem Druck zu
beaufschlagen, was vom Personal bzw. Patienten frei gewählt
werden kann. Die Druckeinstellung kann beispielsweise mittels
eines elektromechanischen Zylinders erfolgen. Gleichzeitig
kann die Flüssigkeit pulsierend durch die einzelnen Hohlkör
per 32 geschickt werden. Damit ergibt sich eine Vibrations
wirkung, welche bei verschiedenen Krankheiten, aber gleich
falls auch nur zum Entspannen des Körpers angewandt werden
kann.
Die Verbindung der einzelnen Hohlkörper 32 kann so
gewählt sein, daß ähnlich wie bei einem Aufbau mit ein-,
zwei- oder dreiteiliger Druckbelastung auch die Massagewir
kung über den ganzen Körper oder auf einzelne Körperteile
gruppenweise, beispielsweise im Beckenbereich, im Rumpfbe
reich und im Schulter- und Kopfbereich erzielt werden kann.
Bei dem in Fig. 19 und Fig. 20 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel erübrigt sich die herkömmliche Matratze auf den
Latten, so daß ersichtlich dieses Ausführungsbeispiel direkt
mit einem normalen Spanntuch überzogen werden kann.
Bei dem in Fig. 21 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Latten mit ein bis drei Querschläuchen 34 versehen,
die untereinander wiederum durch Verbindungsleitungen 35
gekoppelt sind. Diese Ausbildung erfüllt die gleiche Funktion
wie bei dem in Fig. 19 und 20 dargestellten Ausführungsbei
spiel, wobei die Druckeinwirkung feiner dosiert werden kann,
so daß die in Fig. 21 dargestellte Ausbildung allgemein für
den reinen Massagebereich anwendbar ist.
Fig. 22 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das aus einem Schaumgummiaufbau verschiedener
Härte aus Schaumgummikeilen 37 besteht, die die Querlatten
ersetzen und in Längsrichtung mit gummiartigen elastischen
Gurten 38 durchspannt sind.
Die Gewichtseinstellung passend an das Körpergewicht
erfolgt über die längsgespannten Gurte 38 mittels einer
Spannrolle 40.
Über den in Querrichtung verlaufenden Schaumgummikeilen
37 sind zusätzliche Hartfaserstreifen gespannt, die wie eine
Flechtung mit den Längsgurten 38 verbunden sind. Die Längs
gurte sind aus einem gummielastischen Material gefertigt, das
Gewebe unterstützt ist.
Bei der in Fig. 22 dargestellten Ausbildung erfolgt der
Gewichtsausgleich durch die in Längsrichtung gespannten Gurte
38. Die Punktbelastung wird von den querverlaufenden
Schaumgummikeilen 37 aufgenommen, wobei durch die Spannein
richtung die Belastung so gewählt werden kann, daß die
querverlaufenden Schaumgummikeile 37 mehr in Form einer
Punktdruckaufnahme wirken oder bei höherem Spannen der
Längsgurte 38 ein stärkerer Gewichtsausgleich in Längsrich
tung bewirkt wird und die Punktbelastung abgeschwächt wird.
Das in Fig. 22 dargestellte Ausführungsbeispiel ist
insbesondere für Kinder oder Jugendbetten geeignet. Versuche
haben ergeben, daß sich die in Fig. 22 dargestellte Ausbil
dung insbesondere für Kinder und Jugendliche eignet, die
bereits erste Haltungsschäden haben.
Claims (4)
1. Untermatratze mit einem Rahmen, der in Querrichtung
von einer Vielzahl von Latten überspannt ist, die an ihren
beiden Enden jeweils über wenigstens eine längs des Rahmens
verlaufende, mehrere Lattenenden haltende und in Richtung der
Belastung der Untermatratze nachgiebige Einrichtung am
Rahmen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Latten mit einem Kunststoffteil (31) überzogen sind, das an
der Oberseite als Hohlkörper (32) ausgebildet ist.
2. Untermatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hohlkörper (32) durch Schläuche (33) miteinander
verbunden sind.
3. Untermatratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Hohlkörper (32) mit einem Medium gefüllt sind,
dessen Druck einstellbar ist.
4. Untermatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der Oberseite der Latten quer zum Rahmen Quer
schläuche (34) angeordnet sind, die über Verbindungsleitungen
(35) miteinander verbunden und mit einem Medium gefüllt sind,
dessen Druck einstellbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810283U DE8810283U1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
DE3827476A DE3827476A1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
DE3844624A DE3844624A1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810283U DE8810283U1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
DE3827476A DE3827476A1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
DE3844624A DE3844624A1 (de) | 1988-08-12 | 1988-08-12 | Untermatratze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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- 1988-08-12 DE DE8810283U patent/DE8810283U1/de not_active Expired
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