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Bett
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Die Erfindung betrifft eine StUtz- bzw. Auflagevorrichtung, die eine
Mehrzahl von aufblasbaren Zellen umfaßt, wie beispielsweise ein Bett, eine Matratze,
einen Stuhl o. dgl.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und Ansprüche wird die BezeicHn.ung
"Bett" dazu benutzt, derartige Vorrichtungen zu bezeichnen.
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Erfahrungen mit aufblasbaren Matratzen, insbesondere in Krankenhäusern,
haben gezeigt, daß Matratzen, die eine Anzahl von einzelnen Luftzellen besitzen
bzw. aus solchen Luft zellen zusammengesetzt sind, ausgesprochene Vorteile gegenüber
Matratzen von konventionellerem Aufbau haben, und in den letzten Jahren ist das
Interesse an der Entwicklung von Matratzen dieser Art erwachsen.
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Wie in der brit. Patentschrift 1 273 342 näher erläutert ist, wird
dadurch, daß man eine Mehrzahl von Säcken, die einzeln auf unterschiedliche Drucke
aufgeblasen werden, vorsieht, der Komfort und das Wohlbefinden von Krankenhauspatienten
und anderen Leute, die während längerer Zeitdauer auf Betten, StUhlen oder anderen
Stütz- bzw. Auflagevorrichtungen liegen bzw.
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verweilen müssen, erhöht.
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Bei Benutzung von aufblasbaren Matratzen der in der vorerwähnten Patentschrift
beschriebenen Art ist es notwendig, zur Reinigung oder zum Austausch von Zeit zu
Zeit einzelne Säcke zu ersetzen. Da in diesen bekannten Konstruktionen die einzelnen
Säcke flexible Wände haben und aneinander angrenzend angeordnet sind, ist die Entfernung
eines einzelnen Sacks tatsächlich unmöglich, ohne daß man den Sack und seine unmittelbaren
Nachbarn einschrumpfen läßt (durch Ablassen von Luft).
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Das kann in der Praxis ein ernsthafter Nachteil sein, da es bedeutet,
daß der Patient auf ein anderes Bett überführt werden muß, während die notwendigen
Einstellungen und der Austausch durchgeführt werden.
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Darüber hinaus haben sich bei der Verwendung von Säcken in Betten,
die verschiedene Abschnitte aufweisen, welche schräggestellt werden können, um den
Patienten zu halten bzw. zu urlierstützen, beispielsweise in einer aufrechten Sitzposition,
Druckarmaturen bzw. -zubehörteile und andere Arten von Verbindungen zwischen den
Luftsäcken und dem Rahmengestell des Bettes in der Vergangenheit als ungeeignet
erwiesen, da sich die für die Luft dienenden Verbindungen sehr oft aus dem Rahmen
bewegen bzw. aus dem Rahmen herausgezogen werden und die Säcke einschrumpfen. Das
hat sich als beträchtliche Schwierigkeit in der Praxis erwiesen.
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Die Erfindung betrifft Verfahren zum Lokalisieren und Verankern einer
Mehrzahl von Säcken in einem Bett, wodurch der Austausch einzelner Säcke, sofern
ein solcher gewünscht wird, erleichtert wird, und wodurch eine luftdichte Abdichtung
selbst in den Fällen erzielt wird, in denen die aufblasbaren Säcke relativ zu der
Basis des Bettes gebogen werden bzw. sich biegen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Bett vorgeschlagen, das eine Mehrzahl
von aufblasbaren längsverlaufenden bzw. langgestreckten Säcken besitzt, die quer
zum Bett angeordnet und auf Halteteilen befestigt sind, welche sich parallel zu
den Säcken und unterhalb der Säcke erstrecken; wobei weiterhin eine Einrichtung
zum Zuführen von Luft zu den Säcken durch die Halteteile und eine Einrichtung zum
Verankern der Säcke auf bzw.
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an den Halteteilen vorgesehen ist, wobei während des Verankerns eine
luftdichte Abdichtung zwischen den Säcken und den Halteteilen aufrechterhalten wird.
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Vorteilhafterweise sind die Halteteile hohl, und durch die Halteteile
kann Luft zu den Säcken zugeführt werden. Die Einrichtung zum Zuführen von Luft
zu den Säcken kann ein Loch in der Basis jedes Sacks und ein entsprechendes Loch
im Halteteil aufweisen, wobei das Material, welches Jedes Loch in den Säcken umgibt,
durch Luftdruck innerhalb der Säcke in einer abdichtenden Beziehung bzw. Anordnung
zu dem Halteteil gehalten wird. Die Verbindungsanördnung für die Luft kann eine
DiEse aufweisen, die an dem Halteteil oder dem Sack befestigt ist und sich durch
ein entsprechendes Loch in dem Sack oder dem Halteteil erstreckt.
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Ein Verfahren zum Verankern der Säcke an den Halteteilen, welches
eine luftdichte Verbindung sicherstellt, die in der Lage ist, einem Verbiegen der
Säcke relativ zu den Halteteilen zu widerstehen, beinhaltet, daß Bänder, Stege o.
dgl.
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vorgesehen sind, die sich zwischen den Säcken und den Halteteilen
in einer derartigen Weise erstrecken, daß in der Basis des Sacks in der Nähe des
Luftzuführungslochs überschüssiges Material vorhanden ist, so daß auf diese Weise
eine Selbstabdichtung des Sacks gegenüber der oberen Oberfläche des Halteteils durch
den Luftdruck innerhalb des Sacks erleichtert wird.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Bänder, Stege o. dgl., die zum Verankern
der Säcke an den Halteteilen vorgesehen sind, in Längsrichtung des Sacks, und sie
können sich im wesentlichen längs des Halteteils bzw. über die Länge des Halteteils
erstrecken.
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Das Bett kann eine Einrichtung zum Absaugen von Luft aus den Säcken
durch die Halteteile aufweisen und/oder es kann Löcher enthalten, welche es ermöglichen,
daß Luft daraus austreten kann. Die Luft kann am vorteilhaftesten durch die Halteteile
abgesaugt werden, indem man ein rohrförmiges Halteteil vorsieht, das eine innere
Teilung bzw. Teilungswand besitzt, durch welche der Lufteinlaßweg von dem Luftauslaßweg
getrennt wird.
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Eine Schicht von elastischem Material kann auf der oberen Oberfläche
Jedes Halteteils vorgesehen werden, beispielsweise eine Schicht Schaumgummi, die
z.B. etwa 2,5 cm dick ist. Vorzugsweise hat das Halteteil zwei Luftverbindungslöcher
in der Nähe entgegengesetzter Enden, von denen das eine für die Luftzufuhr zu dem
Luftsack und das andere für das Ablassen bzw.
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-saugen von Luft aus dem Luftsack dient. Das Halteteil erstreckt sich
bevorzugt quer zu der Länge des Bettes und ruht auf Rahmen-bzw. Gestellteilen längs
Jeder Seite des Bettes. Die Gestellteile sind vorzugsweise hohl, und in den Gestellteilen
und den Halteteilen sind zusammenwirkende Öffnungen vorgesehen, und es kann Luft
von einem Gestellteil durch Jedes Rahmenteil in das Innere eines damit verbundenen
Sacks durchgelassen werden, wie auch Luft aus dem Inneren des verbundenen Sacks
durch die andere Öffnung in dem Halteteil zu dem anderen Gestellteil herausgeleitet
werden kann.
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Vorzugsweise sind die einzelnen Säcke mit internen Einrichtungen
versehen, welche die Ausdehnung unter dem Einfluß des Druckes yon in die Säcke eingeführter
Luft beschränken.
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Diese Einrichtungen zum Beschränken der Ausdehnung haben vorteilhafterweise
die Form von Streifen, Bändern, Stegen o. dgl., die an ihren Enden mit entgegengesetzten
Wänden des Sacks verbunden sind, und die eine Dimension bzw. Abmessung haben, welche
die Ausdehnung des Sacks um mehr als einen vorbestimmten Betrag unter dem Einfluß
des internen Luftdrucks verhindert. Die Streifen, Bänder oder Stege können aus dem
gleichen Material wie die Säcke oder auch aus anderem Material als die Säcke sein,
und sie können an den Wänden der Säcke durch Schweißen, Nähen, Nieten, Binden, Kleben
oder durch andere geeignete Mittel befestigt werden. Es sei darauf hingewiesen,
daß dadurch, daß man die Ausdehnung der Säcke auf diese Weise in einer gewünschten
Richtung einschränkt, die Entfernung von einzelnen Zellen erleichtert wird, weil
benachbarte Zellen keine bedeutende Seitenkraft auf einen zu entfernenden Sack ausüben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Figuren 1 bis
6 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders
bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen: Fig.l einen von einer Seite aus
gesehenen Aufriß eines Abschnitts eines Bettes gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen
Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1; Fig. 3 einen von einer Seite gesehenen Aufriß
eines modifizierten Bettabschnitts gemäß der Erfindung; Fig. 4 einen Schnitt längs
der Linie B-B der Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt ähnlich der Fig. 4, und zwar von
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 6 eine Teilansicht einer
abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
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Es sei nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in deren Fig. 1 und
2 ein Abschnitt eines Bettes gezeigt ist, das einen Basisteil und aufblasbare Säcke
2 (von denen nur die unteren Teile gezeigt sind) aufweist, und dieser Abschnitt
bildet einen Matratzenabschnitt. Eine Anzahl von Bettabschnitten, beispielsweise
drei oder vier Abschnitte werden zur Ausbildung eines vollständigen Bettes miteinander
mittels gelenkiger Verbindungen gekoppelt, beispielsweise in der Art, wie in der
Zeitschrift "Lancet" vom 23. Oktober 1971, Seiten 885 bis 888 beschrieben ist. Das
Basisteil besitzt ein Paar rohrförmiger Gestellteile 3, die sowohl das Gestell des
Bettes bilden als auch als ZufUhrungs- und Abführungsleitungen für die Luft dienen,
welche den aufblasbaren Säcken zugeführt bzw. von
den aufblasbaren
Säcken abgeführt wird. Auf den Gestellteilen 3 sind eine Reihe von Halteteilen in
Form von Stangen, Querträgern, Streben o. dgl. gelagert bzw. gehaltert (eine Stange
o. dgl. für Jeden Sack), die aus Holz, Stahl oder einem anderen im wesentlichen
Starren Material aufgebaut bzw. hergestellt sind, und die mittels Schrauben 5 an
die Gestellteile 3 angeschraubt snd oder die lose mittels Halte- bzw. Anbringungsösen
auf den Gestellteilen 3 angeordnet sind. Paare von Blöcken 6 aus im wesentlichen
steifem Material (ein Paar für jeden Sack) sind einander gegenüberliegend bzw. entgegengesetzt
zueinander auf Jeder Seite des Bettes und in Abstandsintervallen längs dessen Länge
angebracht. Löcher 7 bzw. 8 sind in jeden Block 6 ausgebildet, und diese Löcher
fluchten mit entsprechenden Löchern 9 und 10 in der Stange 4 und in der oberen Wand
der rohrförmigen Teile 3. Diese Löcher dienen zur Zufuhr von Luft bei niedrigem
Druck, beispielsweise zwischen etwa 127 mm und ungefähr 381 mm Wassersäule-Überdruck,
zu den Säcken sowie zur Entfernung von Luft aus den Säcken. Die Luft kann erwärmt
zein.
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Jede Stange 4 ist mit Schlitzen 11 und 12 auf Jeder Seite der Blöcke
6 versehen, und diese Schlitze erstrecken sich über die Breite des Bettabschnitts.
Die Schlitze 11 und 12 stehen mit rohrförmigen Hohlräumen 13 und 14 in Verbindung,
welche teilweise von einem ausgehöhlten Teil der Stange 4 und teilweise von einer
Platte 15 gebildet sind. Ein aufblasbarer Sack 2 (der ungefähr wurstförmig ist)
erstreckt sich über die Breite des Bettabschnitts und befindet sich an seinen Enden
in Berührung mit den Blöcken 6. Jeder Sack 2 ist an dem Bettabschnitt 1 durch eine
Verankerungsvorrichtung verankert, die ein Paar von Seilen 16 und 17 aufweist, welche
Jeweils in den rohrförmigen Hohlräumen 13 und 14 aufgenommen sind. An den Seilen
16 und 17 ist ein Materialstreifen 18 befestigt, der die Form einer Schleife hat,
wobei
die Enden des Streifens mit den Seilen 16 und 17 verbunden
sind, während der Mittelteil an der Basis des Sackes 2 befestigt ist oder diese
Basis selbst bildet. Jeder aufblasbare Sack 2 ist mit Löchern 19 und 20 versehen,
die mit den Löchern 7 und 8 in den Blöcken 6 fluchten. Im Basisteil des aufblasbaren
Sacks 2 ist in den Bereichen der Löcher 19 und 20 überschüssiges Material vorgesehen,
so daß der Luftdruck im Sack beim Aufblasen des Sackes die Basis des Sackes in der
Umgebung der Löcher 19 und 20 in festen Kontakt mit den Blöcken 6 drückt und auf
diese Weise eine luftdichte Abdichtung bildet.
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Einzelne Säcke können aus dem Bettabschnitt dadurch entfernt werden,
daß man den geeigneten Sack leicht einschrumpfen läßt und ihn nach auswärts d.h.
aus der Zeichnungsebene in Fig. 2 heraus zieht. Um den Sack bezüglich der Breite
des Bettes zu halten bzw. zu lokalisieren, sind Bandteile 21 und 22 vorgesehen,
die sich nach abwärts erstrecken und in geeigneter Weise befestigt werden können,
beispielsweise durch Befestigungen, die unter dem Warenzeichen "Velcro" vertrieben
werden oder durch ähnliche oder andere Schnellbefestigungssysteme; die Befestigung
der Streifenteile 21 und 22 erfolgt an einem Teil des Bettabschnitts, beispielsweise
an den Gestellteilen 3.
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Vorteilhafterweise sind die Zwischenräume zwischen den Blöcken 6 mit
einem Gummi- oder Plastik- bzw. Kunststoffschaummaterial 23 gefüllt.
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Zur Begrenzung der seitlichen Ausdehnung der Säcke 2 ist eine Membran,
die gleichartig bzw. ähnlich der Membran 24 in den Fig. 4 und 5 ist, vorgesehen,
die Jeden Sack in Längsrichtung teilt und durch irgendeine geeignete Einrichtung
bzw. in geeigneter Weise an den Sackwänden angebracht ist. Die Membran hat eine
oder mehrere Öffnungen, so daß die Luft durch das gesamte Innere der Säcke zirkulieren
kann. Die Dimensionen bzw.
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Abmessungen der Membran sind so gewählt, daß keine ungeeigneten
seitlichen
Kräfte durch die Zellen auf benachbarte Säcke ausgerbt werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß in der Anordnung, die in den Fig. 1
und 2 dargestellt ist, der Druck und der Durchfluß an Luft normalerweise in Jedem
Sack identisch ist. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, die Luftströmung
durch einen einzelnen Sack zu verändern, und das kann beispielsweise dadurch erzielt
werden, daß man eine Buchse 25 in das Loch 19 einfügt, wobei diese Buchse eine größere
oder kleinere Öffnung als diejenige in den anderen Säcken in dem Bettabschnitt hat,
was davon abhängt, ob ein größerer oder ein kleinerer Durchfluß (an Luft) erwünscht
ist.
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Die Entfernung eines Sacks in der Anordnung, die in den Fig. 1 und
2 veranschaulicht ist, ist einfach. Auf der oberen Oberfläche Jedes Blocks 6 kann
eine Abschlußplatte verschiebbar angebracht sein, so daß sie aus einer unwirksamen
Position in eine wirksame Position bewegt werden kann, in welcher sie das Einlaßloch
8 abschließt und den Druck von dem verbundenen Sack abläßt, ohne daß es zu einer
Störung der Luftzufuhr zu den übrigen Säcken in dem Abschnitt kommt. Die Bandteile
21 und 22 werden von ihren Befestigungsvorrichtungen frei gemacht, und der ausgewählte
Sack kann herausgezogen werden.
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Die Wiederanbringung eines Sacks wird durch die Umkehr dieser Vorgänge
erreicht.
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Es sei nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die einen Aufbau zeigen,
welcher eine modifizierte Anordnung für die Befestigung und Verankerung der Säcke
an dem Bettabschnitt repräsentiert. Das Gestell des Bettabschnitts weist ein Paar
sich längs erstreckender rohrförmige Gestellteile 33 auf, auf denen eine Mehrzahl
von Querteilen 34 befestigt sind, die in Längsrichtung des Bettabschnitts im Abstand
voneinander
angeordnet sind. Zwischen Jedem Paar benachbarter
Querteile ist ein rohrförmiges Halteteil 35 eingefügt, das geschlossene Enden und
einen abgesperrten mittigen Teil hat, so daß eine Luftstörmung durch dieses Halteteil
hindurch verhindert wird. Die Halteteile 35 sind an Jedem Ende an den rohrförmigen
Teilen 33 festgeklemmt oder in sonstiger Weise befestigt, und zwar derart, daß die
Löcher in den Teilen 33 mit entsprechenden Löchern in den Teilen 35 in luftdichter
Weise, erzielt durch eine Dichtung 41, fluchten. Jedem Sack 36 wird Luft von seinem
zugeordneten Teil 35 über eine Düse 37 zugeführt, wobei letztere in das Teil 35
eingeschraubt ist.
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Jeder Sack 36 ist mit einem Loch versehen, welches die Düse 37 aufnimmt,und
das Material, das das Loch umgibt, ist mit einem Gummiring 38 verstärkt. Die Abdichtung
der Säcke auf den Teilen 35 bzw. bezüglich der Teile 35 wird durch den Druck in
den Säcken erreicht. Eine ähnliche bzw. gleichartige Anordnung ist am anderen Ende
des Sacks für den Ausfluß von Luft aus dem Sack vorgesehen. Jeder Sack 36 ist an
dem Teil 35 mittels Streifen 39 und 40 verankert, die sich längs des Sacks erstrecken
und aneinander durch Druckstifte, Befestigungseinrichtungen wie sie unter der Handelsbezeichnung
"Veloro" erhältlich sind oder ähnliches bzw. anderes geeignetes Material befestigt
sind. Die oberen Enden der Querteile 34 sind mit geschäumten Streifen 42 aus Plastik
bzw. Kunststoff oder Gummi gepolstert.
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Ein wichtiger Vorteil der in den Figuren dargestellten Bauweise besteht
darin, daß die Säcke eine geringe Neigung zu Leckströmungen an ihren Verbindungsstellen
mit den Lufteinlaß- und -auslaßleitungen zeigen, und zwar selbst dann, wenn die
Säcke durch gelenkiges Verschwenken der einzelnen Bettabschnitte zum Zwecke der
Konturenformung der oberen Oberfläche der Matratze, wie in den Fig. des oben erwähnten
Artikels in der Zeitschrift "Lancet" gezeigt, gebogen werden.
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Es muß nicht in allen Fällen wesentlich sein, einen Luftauslaß von
den Halteteilen vorzusehen, wenn die Luft aus den Zellen selbst austreten kann,
beispielsweise dadurch, daß man die Zellen aus einem porösen Material herstellt.
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Die seitliche Ausdehnung der Säcke wird vorzugsweise durch Membranen
24 kontrolliert, wie sie in den Fig. 4 und 5 gezeigt sind, da es auf diese Weise
möglich ist, die Form der Säcke leichter in ihrem gedehnten Zustand unabhängig von
benachbarten Säcken zu halten. Es sei darauf hingewiesen, daß mehr als eine Membran
in Jedem Sack vorgesehen sein kann, und die Membranen müssen nicht notwendigerweise
parallel zu der oberen Oberfläche des Bett abschnitts sein. Beispielsweise können
die Membranen das Innere Jedes Sacks in eine Anzahl von Waben-bzw. Zellenabteile
unterteilen, oder sie können so angeordnet sein, daß sie die Luftströmung in einem
gekrümmten bzw. gewundenen Weg durch den Sack leiten bzw. einen solchen gekrümmen
bzw. gewundenen Weg der Luftströmung hervorrufen.
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Die Luft in dem Sack kann auf diese Weise dazu gebracht werden, allgemein
parallel zu den oberen Oberflächen des Sacks zu strömen, und das kann eine Kontrolle
der Temperatur des Benutzers des Bettes erleichtern, oder es kann ein poröses Sackgewebe
vorgesehen werden, so daß eine Extraktion von Wasserdampf oder anderen Gasen, die
durch Wunden oder Versetzungen abgegeben werden, ermöglicht wird.
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Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist allgemein gleichartig
bzw. ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4.
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Jedoch wurde gefunden, daß man ein Bett ohne die Querteile 34 oder
die Streifen 42 herstellen kann, wenn die rohrförmigen Halteteile 35 in ihrer Abmessung
vergrößert werden. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind die rohrförmigen Halteteile
35 vergrößert und aus Stahlrohr, das mit einem Plastik-bzw. Kunststoffmaterial beschichtet
ist, hergestellt worden.
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Es ist erkennbar, daß Jedes rohrförmige Teil 35 eine Abeckung aus
Schwammgummi 50 auf seiner oberen Oberfläche hat, die beispielsweise etwa 2,5 cm
dick sein kann. Jeder der Luftsäcke 36 besitzt zwei Öffnungen, und zwar Je eine
in der Nähe Jedes Endes, und zwar weisen diese Öffnungen starre Düsen 51 auf, die
ihrerseits einen Bund 52 um ihr inneres Ende herum besitzen, damit die Düsen 51
leicht an den Luftsäcken befestigt werden können. Der Lufteinlaß- oder -auslaß in
den Teilen 35 geschieht durch eine Öffnung 53 durch die Schwamm- bzw.
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Schaumgummischicht 50 und durch die obere Oberfläche 54 des rohrförmigen
Teils 35. Der Durchmesser de Öffnung durch die Schaumgummischicht 50 kann kleiner
als der äußere Durchmesser der Düse 51 sein, so daß auf diese Weise eine gute Luftabdichtung
sichergestellt wird. Jedoch ist, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, eine
lose Materialschicht um die Düse 51 in jedem Luftsack und zwischen den Bändern 39
und 40 vorgesehen, die unter dem Einfluß des Luftdrucks innerhalb des Luftsacks
eine Dichtung um jede Öffnung herum ergibt.
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Die Verwendung von im Abstand voneinander angeordneten Halteteilen,
wie in Fig. 5 dargestellt, ist zu bevorzugen, da ein derartiger Aufbau die Reinigung
des Bettes vereinfacht, was bei der Benutzung derartiger Betten in Krankenhäusern,
Altersheimen o. dgl. von äußerster Wichtigkeit ist.
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Weiterhin wird die Entfernung und Einfügung von Luftzellen durch die
Verwendung von einfachen Absperr- bzw. Verschluß-bzw. Steckverbindungen sehr vereinfacht.
Außerdem halten die Teile 35 die Luftsäcke, und jedes Teil 35 bildet einen Drehpunkt,
um den sich der zugeordnete Luftsack um einen begrenzten Betrag drehen kann, wenn
sich der Patient auf dem Bett bewegt, oder wenn das Bett in Abschnitte aufgegliedert
ist, die gelenkig relativ zueinander bewegbar sind bzw. durch Gelenkverbindungen
miteinander verbunden sind.
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Für die Verankerung der Streifen 39 und 40 an dem Teil 35 können verschiedenste
Vorrichtungen vorgesehen sein. In der Anordnung, die in Fig. 5 gezeigt ist, sind
längs Jeder Seite des Teils 35 weitere Stangen 55, 56 vorgesehen, die an die Seitenflächen
der Teile 35 mittels Klemmvorrichtungen angeklemmt sind, die ihrerseits von jedem
Ende des Teils 35 abnehmbar sind. Die Streifen 39, 40 sind um die Stangen 55, 56
herumgeschlagen bzw. -gewickelt und an diesen Stangen durch Reibungsklemmung zwischen
den Stangen 55, 56 und den seitlichen Oberflächen des Teils 35 verankert.
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Eine alternative und bevorzugte Ausführungsform besteht darin, die
unteren Ränder derStreifen bzw. Stege bzw. Lappen 39, 40 mit Umschlägen bzw. Säumen
57 (siehe Fig. 6) zu versehen, in deren offene Enden die Stangen 55, 56 eingefügt
werden können. Dann ist kein Festklemmen durch Reibung notwendig.
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Eine besonders einfache Klemmeinrichtung wird in diesem Ausführungsbeispiel
zum Festklemmen der Stangen 55, 56 in der vorgesehenen Position benutzt. Wie in
Fig. 6 gezeigt ist, stehen die Stangen 55, 56 über die Enden der Säume bzw. Umschläge
57 bei 59 vor, und eine U-förmige Klemme bzw.
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ein U-förmiger Bügel 61 ist so angebracht, daß sie bzw. er auf der
Oberseite des Teils 35 gedreht werden kann. Wenn der U-forlige Bügel 61 nach abwärts
geschwenkt wird, dann verhindert erp daß sich die Stangen 55, 56 nach aufwärts bewegen
können, wenn Jedoch der U-förmige Bügel 61 in seiner Aufwärtsposition (in gestrichelten
Linien 62 angedeutet) ist, dann können die Stangen 55, 56 leicht freigegeben bzw.
entfernt werden.