DE19534838C2 - Polsterstuhl mit einer Verlängerung seiner Sitzfläche angeordneten verschwenkbaren Beinauflage - Google Patents
Polsterstuhl mit einer Verlängerung seiner Sitzfläche angeordneten verschwenkbaren BeinauflageInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/50—Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
- A47C7/506—Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type
- A47C7/5066—Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation
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Description
Die Erfindung betrifft einen Polsterstuhl mit einer in Verlängerung
seiner Sitzfläche angeordneten verschwenkbaren Beinauflage gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Polsterstühle bekannt, die auch als Fernsehsessel bezeichnet
werden, bei denen in Verlängerung der Sitzfläche eine nach vorne
weisende Beinauflage angeordnet ist. Die Stellung der Beinauflage kann
mit der Position der Rückenlehne gekoppelt sein, und zwar in der Weise,
daß sich die Beinauflage um so mehr nach oben verschwenkt, je stärker
die Rückenlehne des Polsterstuhls nach hinten gedrückt wird.
Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, einen Polsterstuhl so
auszubilden, daß die Beinauflage ohne eine Verstellung der Rückenlehne
selbsttätig verschwenkbar ist.
Wird die Beinauflage nicht benutzt, so ist es wünschenswert, daß die
Beinauflage möglichst weit nach unten zurückgeschwenkt werden kann. Dies
hat zur Folge, daß die Länge der Beinauflage bei den herkömmlichen
Polsterstühlen nicht größer sein kann als der Abstand zwischen
Sitzfläche und Boden.
Aus der DE 295 04 767 U1 ist ein Polsterstuhl mit einer verschwenkbaren
Beinauflage bekannt, die eine in Längsrichtung verschiebbare Fußstütze
aufweist. Über ein Hebelgetriebe wird beim Verschwenken der Beinauflage
in eine waagrechte Position die Fußstütze von der Beinauflage weg
verschoben um die Beinauflage zu verlängern. Beim Verschwenken der
Beinauflage nach unten unter eine Sitzfläche des Polsterstuhls zieht das
Hebelgetriebe die Fußstütze wieder zurück. Aufgrund des Hebelgetriebes
ist der bekannte Polsterstuhl mechanisch aufwendig. Außerdem besteht in
der waagerechten Position der Beinauflage ein Zwischenraum zwischen der
Fußstütze und der Beinauflage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Polsterstuhl mit einer
verschwenkbaren Beinauflage zu schaffen, der eine einfache Mechanik zum
Verlängern und Verkürzen der Beinauflage beim Verschwenken der
Beinauflage nach oben und unten aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Die im vorderen Bereich der Beinauflage auf einem Schieber
befestigte Polsterung wird zur Sitzfläche hin zurückgezogen, wenn die
Beinauflage nach unten zurückgeschwenkt wird. Dadurch verkürzt sich die
Beinauflage, so daß die Beinauflage in ihrer oberen Stellung länger sein
kann als der Abstand zwischen Sitzfläche und dem Boden, auf dem der
Polsterstuhl steht.
Als Polsterung wird vorzugsweise eine Schaumstoffbahn bzw. ein
Schaumstoffkörper verwendet, der sich von der Sitzfläche bis zum
vorderen Bereich der Beinauflage erstreckt und am Schieber sowie an der
Sitzfläche fixiert ist. Beim Zurückschwenken der Beinauflage wird die
Schaumstoffbahn gedehnt, so daß aufgrund ihrer Eigenelastizität der
längsverschiebbare Schieber mit dem darauf befindlichen Polsterabschnitt
in Richtung Sitzfläche zurückgezogen wird. Wird die Beinauflage wieder
nach oben verschwenkt, so drückt die Schaumstoffbahn den Schieber wieder
nach vorne, wodurch sich die Beinauflage entsprechend verlängert. Es
genügt somit für das Verkürzen und Verlängern der Beinauflage die
Eigenelastizität des Schaumstoffs, so daß hierfür keine zusätzlichen
Federelemente oder andere Kraftspeicher erforderlich sind.
Versuche haben gezeigt, daß für den Erfindungsgegenstand insbesondere
ein Schaumstoff mit einer Stauchhärte nach DIN 53577 - 43% von 2,8 bis
4,6 besonders geeignet ist. Für den Schaumstoff hat sich dabei ein
Raumgewicht von 30 kg/m3 bis 43 kg/m3 als vorteilhaft erwiesen.
Der Schieber, auf dem der vordere Teilbereich der Polsterung der
Beinauflage befestigt ist, kann sehr einfach als in etwa C-förmiger
Schlitten ausgebildet sein, der seitlich an der Beinauflage angeordnete
Tragrohre übergreift.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Polsterstuhl mit verschwenkbarer Beinauflage,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau des Polsterstuhls im Bereich der
Sitzfläche und der Beinauflage,
Fig. 3 den Querschnitt AA gemäß Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf den Schieber im Bereich der Beinauflage und
Fig. 5 das Prinzip eines Verstellmechanismus zum Verschwenken der
Beinauflage.
Der in Fig. 1 dargestellte Polsterstuhl 1 besteht im wesentlichen aus
einer Rückenlehne 2, einer Sitzfläche 3, einem Untergestell 4 und einer
verschwenkbaren Beinauflage 5.
Die Beinauflage 5 ist gemäß Richtungspfeil 6 aus der unteren,
zurückgeschwenkten Position 9 in die obere, annähernd waagerechte
Position 8 verschwenkbar, und umgekehrt. Die waagerechte Position 8 der
Beinauflage 5 ist mit unterbrochener Linie dargestellt.
Die Beinauflage 5 ist um eine im vorderen Bereich der Sitzfläche 3
angeordnete Schwenkachse 7 verschwenkbar. In der oberen Position 8 hat
die Beinauflage 5 eine größere Länge L als in der zurückgeschwenkten
Position 9. Die Länge L in der oberen Position 8 ist sogar größer als
der Abstand zwischen der an der Unterseite der Sitzfläche 3 angebrachten
Schwenkachse 7 und dem Boden 10, auf dem der Polsterstuhl 1 steht.
Der Verschwenkmechanismus für die Beinauflage 5 ist an sich bekannt und
kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Das Prinzip eines möglichen
Verstellmechanismus ist in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Polsterstuhls 1 im Bereich der
verschwenkbaren Beinauflage 5 und der Sitzfläche 3. Die Polsterung der
Sitzfläche 3 und der Beinauflage 5 besteht aus einer durchgehenden
Schaumstoffbahn 11, die im Bereich der Sitzfläche 3 und an einem
Schieber 12, der sich im vorderen Bereich 13 der Beinauflage 5 befindet,
fixiert ist. In einem dazwischenliegenden Polsterabschnitt 14 ist die
Schaumstoffbahn 11 frei und deformierbar gelagert, d. h. daß sie in
diesem Polsterabschnitt 14 nicht mit den dort angeordneten Tragrohren 15
verbunden ist.
Auf dem Tragrohr 15 ist der im Profil C-förmige Schieber 12
längsverschiebbar gelagert, so daß sich das freie Ende 16 der
Beinauflage 5 beim Zurückschwenken in die Position 9 um einige
Zentimeter zurückziehen kann. Dieses Zurückziehen erfolgt dadurch, daß
sich beim Zurückschwenken der Beinauflage 5 in die Position 9 die
Schaumstoffbahn 11 im Polsterabschnitt 14 dehnt und die dadurch
entstehende Spannkraft den Schieber 12 mit der darauf befestigten
Polsterung in Pfeilrichtung 17 zurückzieht.
In Fig. 3 ist insbesondere die Form des Schiebers 12 ersichtlich, der
die zu beiden Seiten der Beinauflage 5 sich erstreckenden Tragrohre 15
übergreift.
Die Draufsicht von Fig. 4 zeigt den auf den Tragrohren 15
längsverschiebbar gelagerten Schieber 12. In der waagerechten, oberen
Position 8 der Beinauflage 5 (Fig. 1) befindet sich der Schieber 12 in
der hier dargestellten Position, in der er über die Enden 18 der
Tragrohre 15 hinausragt.
In Fig. 5 ist das Prinzip eines Verstellmechanismus für die Beinauflage
5 dargestellt. An dem Tragrohr 15, welches um die Schwenkachse 7
schwenkbar ist, ragt ein Schwenkhebel 20 ab, der über eine Stange 21
gelenkig mit einem Betätigungshebel 22 verbunden ist. Der
Betätigungshebel 22 ist um eine Achse 23 verschwenkbar, wodurch dieser
in die mit unterbrochener Linie eingezeichnete Position verschwenkbar
ist. Dabei wird das Tragrohr 15 in die untere Position 9
zurückgeschwenkt.
Fig. 5 zeigt das Prinzip eines von vielen möglichen bekannten
Schwenkmechanismen. Für den Erfindungsgegenstand ist es jedoch nicht
wesentlich, wie die Beinauflage verschwenkt wird, sondern daß beim
Zurückschwenken in die Position 9 sich die Beinauflage in Längsrichtung
verkürzt.
Claims (4)
1. Polsterstuhl mit einer in Verlängerung seiner Sitzfläche
angeordneten verschwenkbaren Beinauflage, die um eine am
vorderen Ende der Sitzfläche quer verlaufende Schwenkachse
aus einer unteren, zurückgesetzten Position, in der die
Beinauflage zum Boden hin ausgerichtet ist, in eine obere,
annähernd waagerechte Position verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der am freien Ende (16) der Beinauflage
(5) befindliche vordere Bereich (13) der Polsterung auf einem
in Längsrichtung der Beinauflage (5) verschiebbaren Schieber
(12) befestigt ist und daß ein Polsterabschnitt (14), der
sich zwischen der Polsterung im Bereich des Schiebers (12)
und der Sitzfläche (3) erstreckt, längselastisch deformierbar
und frei gelagert ist und aufgrund seiner Eigenelastizität
den vorderen Bereich (13) der Beinauflage (5) beim
Zurückschwenken in die untere Position (9) zurückzieht und
dadurch die Beinauflage (5) verkürzt und beim Verschwenken in
die obere, waagerechte Position (8) wieder nach vorne schiebt
und dadurch die Beinauflage (5) wieder verlängert.
2. Polsterstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich als Polstermaterial von der Sitzfläche (3) bis zum
vorderen Bereich (13) der Beinauflage (5) eine
Schaumstoffbahn (11) erstreckt, die am Schieber (12) und im
Bereich der Sitzfläche (3) fixiert ist, und daß die
Schwenkachse (7) sich unterhalb der Schaumstoffbahn (11)
befindet.
3. Polsterstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaumstoffbahn aus einem Schaumstoff mit einer
Stauchhärte von 2,8 bis 4,6 und einem Raumgewicht von 30 kg/m3
bis 43 kg/m3 besteht.
4. Polsterstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an beiden Seiten der Beinauflage (5) von der
Schwenkachse (7) ausgehende, sich in Längsrichtung der
Beinauflage (5) erstreckende Tragrohre (15) befinden, die der
im Profil C-förmig ausgebildete Schieber (12) übergreift.
Priority Applications (1)
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DE19534838A DE19534838C2 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Polsterstuhl mit einer Verlängerung seiner Sitzfläche angeordneten verschwenkbaren Beinauflage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19534838A DE19534838C2 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Polsterstuhl mit einer Verlängerung seiner Sitzfläche angeordneten verschwenkbaren Beinauflage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19534838A1 DE19534838A1 (de) | 1997-03-27 |
DE19534838C2 true DE19534838C2 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7772629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (5)
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DE20308035U1 (de) * | 2003-05-22 | 2003-09-04 | Benz Rolf Ag & Co Kg | Sitzmöbel, insbesondere Multifunktionssessel |
DE202005015275U1 (de) † | 2005-09-28 | 2005-12-08 | himolla Polstermöbel GmbH | Sitz-/Liegemöbel |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2950476A1 (de) * | 1978-12-14 | 1980-06-26 | Janssen Pharmaceutica Nv | Fluspirilene enthaltende waessrige arzneipraeparate zur intramuskulaeren gabe |
-
1995
- 1995-09-20 DE DE19534838A patent/DE19534838C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE2950476A1 (de) * | 1978-12-14 | 1980-06-26 | Janssen Pharmaceutica Nv | Fluspirilene enthaltende waessrige arzneipraeparate zur intramuskulaeren gabe |
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DE19534838A1 (de) | 1997-03-27 |
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