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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für
Schienenfahrzeuge, umfassend eine Rückenlehne mit einem
Rückenlehnenpolster, ein Sitzteil mit einem Sitzteilpolster
und einem verschiebbaren Sitzteilgestell und eine am Sitzteil befestigte um
eine sich in Breitenrichtung des Fahrzeugsitzes erstreckende schwenkbare
Beinauflage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Aus
DE 20 2005 010 637
U1 ist ein Sitz mit einer Fußstütze bekannt,
die ausgeklappt bzw. nach oben geschwenkt werden kann. Eine derartige
Fußstütze ist in ihrer Längsausdehnung
aus- oder einfahrbar. Die Fußstütze ist mit Hilfe
eines Drehzapfens an dem Sitzteil drehbar angebracht, sodass sich
die Fußstütze im Bezug auf den Sitz drehen kann.
Der Drehzapfen ist an dem vorderen Ende des Sitzteiles ortsfest
angeordnet, wobei die Fußstütze mittels eines
Antriebs, der zwischen der Fußstütze und dem Sitzteil
angeordnet ist, nach oben geschwenkt werden kann. Hierdurch ergibt
sich nachteilhaft bei Verwendung eines durchgehenden Polsterelementes, welches
sowohl die Sitzfläche als auch die Fußstütze bedeckt,
die Bildung unerwünschter Falten und Wölbungen
im Schwenkbereich zwischen der nach oben geschwenkten Fußstütze
und dem Sitzteil.
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In
DE 1 103 22 795 B3 wird
ein Sitz mit einer Sitzfläche beschrieben, an dessen Vorderseite
eine von unten nach oben verschwenkbare Fußstütze
angeordnet ist. Die Fußstütze ist gegenüber
dem Sitzteil mit drei miteinander gelenkig verbundenen Hebelarmen
verbunden. Zum Hochklappen der Fußstütze müssen
diese Hebelarme mittels zusätzlicher Hebelme chanismen,
die unterhalb des Sitzteiles angeordnet sind, verschwenkt werden.
Die Fußstütze ist im ausgefahrenen Zustand unabhängig
von einem Sitzteilpolster des Sitzteiles, also beabstandet, angeordnet.
Somit dienen derartige Fußstützen lediglich zum
Auflegen der Füße und nicht der Beine der den Sitz
benutzenden Person, woraus sich ein geringer Sitz- bzw. Liegekomfort
bei zurückgeschwenkter Sitzrückenlehne ergibt.
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In
DE 20 2005 015 551
U1 wird ein Sitz mit einer Fußstützeinheit,
die direkt an der Vorderseite des Sitzteils angeordnet ist, gezeigt.
Eine derartige Fußstützeinheit kann ebenso als
Beinablage verwendet werden. Aufgrund der direkten Anordnung der Schwenkachse
an der Vorderseite des Sitzteiles ergibt sich wiederum nachteilhaft
eine Bildung von Falten bzw. eine Auswölbung im Bereich
der hierfür verwendeten Schwenkachse, sofern ein durchgehendes Polsterelement
für das Sitzteil und die Beinauflage zugleich verwendet
wird.
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Auch
in
DE 101 09 526 B4 wird
ein Sitz mit einer Beinauflage beschrieben, der eine zum Verschwenken
der Beinauflage gegenüber dem Sitzteil vorgesehene Drehachse
unmittelbar an der Vorderseite des Sitzteiles aufweist. Bei einem
Nachobenverschwenken der Beinauflage ergibt sich somit wiederum
bei Verwendung eines durchgehenden Polsterelementes sowohl für
das Sitzteil als auch für die Beinauflage die Bildung von
Falten oder/und eine Auswölbung im Bereich der Drehachse.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz,
insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer Beinauflage
zur Verfügung stellen, der die Verwendung eines durchgehenden
Polsterelementes für ein Sitzteil und die Beinauflage ohne
die unerwünschte Bildung von Falten oder Auswölbungen
bei nach oben geschwenkter Beinauflage ermöglicht und die
Gefahr eines vorzeitigen Verschleißes des Polsterelementes
selbst bei häufiger Benutzung der Beinauflage in verschiedenen
Schwenkstellungen verringert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Fahrzeugsitz,
insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer Rückenlehne
mit einem Rückenlehnenpolster, einem Sitzteil mit einem Sitzteilpolster,
einem verschiebbaren Sitzteilgrundgestell und einem am Sitzteil
befestigten um eine sich in Breitenrichtung des Fahrzeugsitzes erstreckende schwenkbare
Beinauflage die Schwenkachse an einer ersten Schiebeeinrichtung
des Sitzteilgrundgestel les befestigt ist, welche in Längsrichtung
des Fahrzeugsitzes verschiebbar ist. Auf diese Weise wird durch
Verschieben der Schwenkachse in Längsausrichtung des Fahrzeugsitzes
während der nach oben oder nach unten gerichteten Schwenkbewegung
der Beinauflage erreicht, dass der Abstand zwischen einem vorderen
Rand des Sitzteils und der Beinauflage während der Schwenkbewegung
variiert werden kann und somit das Sitzteilpolster, welches sich
ebenso über die Beinauflage erstreckt, keiner Faltenbildung
oder ungewollten Auswölbungen unterworfen ist, wenn die
Beinauflage nach oben geschwenkt ist.
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Zudem
wird hierdurch die Gefahr der Rissbildung in einem Polstermaterial
des Sitzteilpolsters verringert, da das Polster im Zwischenbereich
zwischen der Beinauflage und dem vorderen Rand des Sitzteiles in
gestreckter Form vorliegt, wenn die Beinauflage nach oben geschwenkt
ist und bei nach unten geschwenkter Beinauflage aufgrund der zurückgeschobenen
Schwenkachse zum Sitzteil des Sitzes hin keine unerwünschten
Spannungen in dem Polstermaterial im Bereich der Kurve, die dann
in dem Polstermaterial im Bereich der Schwenkachse vorliegt, auftritt.
Somit liegt keine unerwünschte übermäßige
Streckung oder Stauchung des Polstermaterials, insbesondere der
darin enthaltenen Schaumteile und des Polsterüberzuges
vor.
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Nahezu
zeitgleich mit dem Ausfahren der ersten Schiebeeinrichtung wird
eine zweite Schiebeeinrichtung, die mit dem Sitzteilpolster im Bereich
des Sitzteils verbunden ist, in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes
verschoben, um hierdurch zum einen das mit dem Sitzteilpolster in
dessen hinteren Bereich verbundenen Rückenlehnenpolster
nach vorne mitzuziehen und somit eine Lendenwirbelstellung der den
Sitz benutzenden Person von der Lordose in die Kyphose zu erreichen,
und zum anderen ein Nachkorrigieren des gemeinsamen Polsters im
Zwischenbereich zwischen der Beinauflage und dem vorderen Bereich
des Sitzteiles zu erhalten.
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Eine
derartige Nachkorrektur ist erforderlich, da die Beinauflage beim
Nachobenschwenken zugleich eine Bewegung nach vorne, also in Längsrichtung
des Fahrzeugsitzes, durchführt und somit der im Zwischenbereich
zur Verfügung stehende Polsterabschnitt nicht ausreichend
sein könnte, um die Beinauflage die gesamte Vorwärtsbewegung
durchführen zu lassen und den Abstand zwischen der Beinauflage und
dem Sitzteil zu überbrücken. Allerdings wird die zweite
Schiebeeinrichtung zusammen mit dem Sitzteilpolster um einen geringeren
Weg, als der Weg der ersten Schiebeeinrichtung, verschoben, um hierdurch
eine Faltenbil dung oder eine Bildung einer Wölbung, die
durch das Nachobenschwenken der Beinauflage entstehen könnte,
wiederum zu vermeiden.
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Die
Beinauflage kann mit einem Winkel zur Vertikalen von vorzugsweise –20° bis
+90°, bevorzugt bis +60° nach oben geschwenkt
werden. Das hierfür erforderliche Schieben der ersten Schiebeeinrichtung
findet mittels einer Gasdruckfeder zur Durchführung einer
horizontalen Bewegung der Beinauflage statt.
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Eine
weitere Gasdruckfeder wird für das Nachobenschwenken der
Beinauflage verwendet, wobei diese Gasdruckfeder im Bereich der
Beinauflage angeordnet ist.
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Selbstverständlich
können anstelle der oben beschriebenen Gasdruckfedern jede
andere Art von Antriebselementen verwendet werden. Beispielsweise
ist ein elektrischer Motor, gegebenenfalls gekoppelt mit einem Spindelantrieb,
eine Federeinrichtung mit Gummipuffer im Endanschlagsbereich oder
dergleichen denkbar.
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Die
zweite Schiebeeinrichtung wird mittels einer Umlenkhebeleinrichtung,
die mit der Beinauflage verbunden ist, bei Ausfahren der Beinauflage
mit nach vorne gezogen. Es kann sich bei dieser Schiebeeinrichtung
idealerweise um eine Sitzwanne handeln, in der das Sitzteilpolster
angeordnet ist.
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Die
für die Beinauflage verwendete mindestens eine erste Gasfeder
ist mit ihrem ersten Ende an der ersten Schiebeeinrichtung und mit
ihrem zweiten Ende an einer Unterseite der Beinauflage befestigt und
für das Nachobenschwenken und Nachuntenschwenken der Beinauflage
zuständig.
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Die
Schwenkachse, um welche die Beinauflage geschwenkt wird und die
horizontal verschiebbar ist, ist an mindestens einem Abstandselement, welches
auf einer Oberseite der ersten Schiebeeinrichtung befestigt ist,
angeordnet. Hierbei kann es sich um ein Abstandsblech oder dergleichen
handeln, um so die Schwenkachse an dem im Bezug auf das Sitzteilpolster
und dem Polsterabschnitt zwischen der Beinauflage und dem Sitzteil
optimalen Positionsort für die Schwenkachse zu erhalten.
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Die
zweite sich in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes erstreckende
Gasfeder ist für das Verschieben der zweiten Schiebeeinrichtung
zuständig und mit ihrem ersten Ende an dem Sitzteilgrundgestell
und mit ihrem zweiten Ende an der ersten Schiebeeinrichtung befestigt.
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Eine
dritte Schiebeeinrichtung in Form von Schienen und darin eingreifenden
Gleit- und/oder Rollelementen ist in dem Sitzteilgrundgestell angeordnet
und für das Verschieben des Sitzteils gegenüber
einem Grundrahmen in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes bei
einer Neigungsbewegung der Rückenlehne zuständig.
Demzufolge kann bei einem Übergang von einer Grundstellung
des Fahrzeugsitzes in eine Relaxposition, in welcher die Beinauflage noch
nicht ausgefahren ist, die Rückenlehne nach hinten verschwenkt
werden, um hierdurch zeitgleich ein Nachvorneverschieben des Sitzteiles
zusammen mit dem Sitzteilgrundgestell zu erhalten.
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Sofern
die vorzugsweise links- und rechtsseitig angeordneten und mit dem
Grundrahmen verbundenen Schienen, die sich entlang der Fahrzeugsitzlängsrichtung
erstrecken, in den Frontbereich des Sitzteiles schräg nach
oben verlaufen, wird bei einer derartigen Verschiebebewegung des
Sitzteiles zugleich ein Nachobenschwenken des Frontbereiches des
Sitzteiles in geringem Ausmaße erhalten, woraus sich ein
erhöhter Sitzkomfort für das Einnehmen der Relaxposition
ergibt. Die Gleit- und/oder Rollelement sind mit dem Sitzteilgrundgestell
verbunden.
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Die
erste Schiebeeinrichtung weist vorzugsweise ein Plattenelement mit
seitlich angeordneten Führungsschienen auf, welches bevorzugt
unterhalb der Sitzwanne mittig im Bezug auf die linke und rechte
Seite des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.
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Die
zweite Schiebeeinrichtung ist ein mit der Unterseite und/oder der
Seitenteilen des Sitzteilpolsters verbundenes Schiebelement, das
gleitend gelagert ist, nämlich vorzugsweise die Sitzwanne.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 in
einer schematischen zumindest teilweisen Querschnittsansicht den
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer Grundsposition;
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2 in
einer schematischen zumindest teilweisen Querschnittsansicht den
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer Relaxposition;
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3 in
einer schematischen zumindest teilweisen Querschnittsansicht den
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer Schlafposition;
und
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4 in
einer schematischen zumindest teilweisen Querschnittsansicht den
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer Grundposition
und mit weiteren Detailansichten.
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In 1 wird
in einer schematischen zumindest teilweisen Querschnittsansicht
der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz in einer Grundposition
dargestellt. Der Fahrzeugsitz weist eine Rückenlehne 1 mit einem
Rückenlehnenpolster 2, einem Kopfteil 3 und ein
Sitzteil 4 auf. Das Sitzteil 4 umfasst ein Sitzteilpolster 5 und
ein Sitzteilgrundgestell 6, welches unterseitig mit einem
Grundrahmen 7, der die Verbindung zu dem Fahrzeugboden,
vorzugsweise von einem Bahnwagon darstellt, verbunden ist.
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Eine
Beinauflage 8 ist in herunter geschwenkter Stellung, also
eingeklappt, angeordnet. Diese Stellung weist eine Ausrichtung der
Beinauflage in einer gegenüber der vertikalen leicht nach
hinten geneigten Stellung, beispielsweise von –10° bis –20°,
auf.
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Bei
einem Übergang von einer Grundposition des Fahrzeugsitzes
in eine Relaxposition, wie sie in 2 dargestellt
wird, findet beispielsweise durch Druckbeaufschlagung der Rückenlehne
mittels einer den Fahrzeugsitz benutzenden Person eine Schwenkbewegung
der Rückenlehne um eine Schwenkachse 9, die in
einem Rahmenelement 10 angeordnet ist, statt. Hierdurch
wird, wie aus 2 ersichtlich ist, eine Schiebebewegung
des mit der Rückenlehne verbundenen Sitzteiles 4 in
Längsrichtung 13 des Fahrzeugsitzes bewirkt. Diese
Schiebebewegung findet mittels Schienen 15, 15a,
die beidseitig an dem Grundrahmen 7 befestigt sind, und Gleitelementen 16,
die innerhalb dieser Schienen 15, 15a verlaufen,
statt.
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Bei
einem Vergleich der beiden 1 und 2 wird
deutlich, dass sich das Gleitelement 16 in einer nach vorne
gerichteten Position befindet. In dieser Position ist es aufgrund
der schrägen Anordnung des Schienenabschnittes 15a ebenso
leicht erhöht angeordnet, sodass sich hieraus eine erhöhte
Anordnung des Frontbereiches des Sitzteiles 4 und damit des
Sitzteilpolsters 5 im Bereich der Knie ergibt. Dies erhöht
den Sitzkomfort in der Relaxposition des Fahrzeugsitzes.
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Bei
einem Übergang des Fahrzeugsitzes von einer Relaxposition
in eine Schlafposition, wie sie in 3 näher
dargestellt ist, wird eine erste Schiebeeinrichtung, die ein plattenähnliches
Element 12 darstellt und zwischen den Schienen 15, 15a,
die links- und rechtsseitig angeordnet sind, angeordnet ist, nach
vorne in Längsrichtung 13 des Fahrzeugsitzes geschoben.
Dieses plattenähnliche Element 12 bewirkt hierdurch
eine Verschiebung der Schwenkachse 11, um welche die Beinauflage
letztendlich geschwenkt wird. Die Schwenkachse 11 ist hierbei
mittels eines Abstandelementes 18, welches beispielsweise
als Abstandsblech ausgebildet sein kann, auf einer Oberseite des
plattenähnlichen Elementes 12 angeordnet.
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Nahezu
zeitgleich findet mit dem Nachvorneschieben des plattenähnlichen
Elementes 12 eine Federkraftbeaufschlagung einer ersten
Gasfeder 17 statt, deren erstes Ende 17a mit dem
plattenähnlichen Element 12 und deren zweites
Ende 17b mit einer Unterseite der Beinauflage 8 verbunden
ist. Hierdurch findet ein Nachobenschwenken der Beinauflage 8 statt.
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Die
Beinauflage 8 weist oberseitig ein mit dem Sitzteil 4 gemeinsames
Polsterelement auf, wie es im Bereich des Sitzteiles als Sitzteilpolster
mit dem Bezugszeichen 5 wiedergegeben wird.
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Zudem
weist die Beinauflage unterseitig eine platten- oder rahmenartige
Konstruktion 8a zur Stabilisierung der Beinauflage und
zum ermöglich des Angreifens der Gasfeder 17 und
eines weiteren Umlenkhebelmechanismuses 19 auf. Um einen
derartigen Umlenkhebelmechanismus 19 mit der Beinauflage 8 zu
verbinden, ist hierfür ein Fortsatz 20 an der
Unterseite der Beinauflage 8 angeordnet.
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Die
Funktion des Umlenkhebelmechanismuses 19 ist es, eine Sitzwanne 14,
auf der das Sitzteilpolster 5 angeordnet ist, ab einer
gewissen Schwenkstellung der Beinauflage 8 auf dem Weg
nach oben mitzuziehen und somit ein Nachvorneschieben des Sitzteilpolsters 5 zu
bewirken. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Rückenlehnenpolster 2 im Lendenwirbelbereich
von der Lordose- in die Kyphosestellung geht und somit ein erhöhter
Liegekomfort in dem Sitz erreicht wird.
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Zugleich
wird durch eine derartige zumindest teilweise zeitgleiche Verschiebung
der Sitzwanne 14 ein Ausgleich des Sitzteilpolsters 5 im
Polsterabschnitt 5a zwischen der Beinauflage 8 und
dem Sitzteil 4 erhalten, um unerwünschte Streckungen
des Polsterabschnittes 5a zu vermeiden. Allerdings findet eine
Verschiebung der Sitzwanne 14 um einen geringeren Weg,
nämlich beispielsweise um 50 mm, als eine Schiebebewegung
des plattenähnlichen Elementes 12, welches beispielsweise
um 65 mm verschoben werden kann, statt, sodass unerwünschte Falten
und Stauchungen im Bereich des Polsterabschnittes 5a unterdrückt
werden können.
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In 4 wird
in einer weiteren zumindest teilweisen Querschnittsansicht der Fahrzeugsitz
in einem weiteren Detail gezeigt. Dieser Darstellung ist zu entnehmen,
dass eine weitere zweite Gasfeder 21, deren erstes Ende 21a an
dem Sitzteilgrundgestell und/oder dem Grundrahmen befestigt ist,
und deren zweites Ende 21b mit der ersten Schiebeeinrichtung,
also dem plattenähnlichen Element 12 verbunden
ist, angeordnet ist.
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Die
Gasfeder 21 ist im Wesentlichen in Längsrichtung 13 des
Fahrzeugsitzes ausgerichtet, kann aber in Abhängigkeit
von der Rückenlehnenstellung und der Schiebestellung des
mehr oder weniger nach vorne geschobenen Sitzteiles 4 ebenso schräg
zu einer Horizontalen in einer schwenkbaren Anordnung positioniert
sein.
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Die
Gasfeder 21 wird mittels eines Griffs 22, der
in einer Armlehne des Fahrzeugsitzes angebracht ist, betätigt,
woraufhin die Gasfeder die erste Schiebeeinrichtung, also das plattenähnliche
Element 12, ausfährt. Während des Ausfahrens
des plattenähnlichen Elementes 12 und dem Nachobenschwenken
der Beinauflage 8 mittels der ersten Gasdruckfeder 17 wird
durch den Umlenkhebelmechanismus die Sitzwanne 14 mit nach
vorne geschoben.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Rückenlehne
- 2
- Rückenlehnenpolster
- 3
- Kopfteil
- 4
- Sitzteil
- 5
- Sitzteilpolster
- 5a
- Polsterabschnitt
- 6
- Sitzteilgrundgestell
- 7
- Grundrahmen
- 8
- Beinauflage
- 8a
- platten-
oder rahmenartige Konstruktion
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Rahmenteil
- 11
- Schwenkachse
- 12
- plattenähnliches
Element
- 13
- Längsrichtung
des Fahrzeugsitzes
- 14
- Sitzwanne
- 15
- Schiene
- 15a
- Schienenabschnitt
- 16
- Gleitlager
- 17
- Gasfeder
- 17a
- erstes
Ende der Gasfeder
- 17b
- zweites
Ende der Gasfeder
- 18
- Abstandselement
- 19
- Umlenkhebelmechanismus
- 20
- Vorsprung
- 21
- zweite
Gasfeder
- 21a
- erstes
Ende der zweiten Gasfeder
- 21b
- zweites
Ende der zweiten Gasfeder
- 22
- Betätigungshebel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005010637
U1 [0002]
- - DE 110322795 B3 [0003]
- - DE 202005015551 U1 [0004]
- - DE 10109526 B4 [0005]