DE10152227C2 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Korpus, einem Sitzteil und einem Rückenlehnteil, wobei das Sitzteil aus einer Grundstellung, in der es nicht oder nur gering über die Vorderkante des Korpus vorragt, in eine Komfort- oder Liegestellung verstellbar ist, in der es mit seinem vorderen Ende über die Vorderkante des Korpus vorsteht, das Rückenlehnteil mit seinem unteren, dem hinteren Ende des Sitzteils zugewandten Ende am hinteren Ende des Sitzteils angelenkt ist, so dass es bei Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfort- oder Liegestellung mit verstellbar ist, und wobei das Rückenlehnteil aus der Grundstellung, in der es relativ steil aufgerichtet ist, in die Komfort- oder Liegestellung, in der es gegenüber der Grundstellung flacher geneigt ist, zwangsverstellbar ist.
Derartige Sitzmöbel sind im Stand der Technik bekannt. Die Betätigung des Sitzmöbels zur Verstellung aus der Grundstellung in eine Komfort- oder Liegestellung erfolgt in der Weise, dass der Benutzer durch Druckausübung mit dem Gesäß auf das Sitzteil das Sitzteil aus der Grundstellung nach vorn über die Vorderkante des Korpus verschiebt, wodurch zeitgleich das Rückenlehnteil mitgenommen wird und aus einer steilen Sitzposition in eine schwach geneigte Komfort- oder Liegeposition überführt wird. Das Rückenlehnteil ist dabei mit seinem unteren Ende am hinteren Ende des Sitzteiles angelenkt, so dass es der Bewegung des Sitzteiles folgen kann, und um den Anlenkbereich schwenken kann. Des Weiteren ist bei der im Stand der Technik bekannten Lösung das Rückenlehnteil etwa mittig seines Längsverlaufes am Korpus angelenkt, so dass es um diese Gelenkachse schwenken kann. Die Zurückbewegung aus der Komfort- oder Liegestellung erfolgt analog umgekehrt, in dem das Sitzteil durch das Gesäß des Benutzers belastet wird und zum rückwärtigen Ende des Korpus verschoben wird, wodurch sich gleichzeitig das Rückenlehnteil aufrichtet.
Nachteilig bei einer derartigen Lösung ist, dass eine wandnahe Aufstellung des Sitzmöbels nicht möglich ist, da dann die Verschwenkung des Rückenlehnteils nicht mehr möglich wäre und somit die gesamte Verstellkinematik des Sitzmöbels nicht mehr funktionieren kann. Beim Verschwenken des Rückenlehnteils aus der steilen Sitzposition in die flachgeneigte Komfort- oder Liegestellung bewegt sich das obere Ende des Rückenlehnteils aus der Grundstellung in die Komfort- oder Liegestellung auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse des Rückenlehnteils, so dass das obere Ende des Rückenlehnteils in der Komfort- oder Liegestellung erheblich über das rückwärtige Ende des Korpus vorragt. Demzufolge ist eine Aufstellung eines solchen Sitzmöbels nur mit erheblichem Abstand von einer Wand oder dergleichen möglich.
Aus der DE 79 12 901 U1 ist ein Sitzmöbel bekannt, welches einen Korpus und ein Sitzteil sowie ein Rückenlehnteil aufweist. Das Sitzteil ist aus der Grundstellung, in der es nicht oder nur gering über die Vorderkante des Korpus vorragt, in eine Komfort- oder Liegestellung verstellbar, in der es mit seinem vorderen Ende über die Vorderkante des Korpus vorsteht. Das Rückenlehnteil ist mit seinem oberen Ende an einer entsprechend hochgezogenen Rückwand des Korpus angelenkt. Bei Verstellung des Sitzteiles aus der Sitzposition in die Fernseh- oder Liegeposition wird das untere Ende des Rückenlehnteils durch einen am Sitzteil befestigten Hebel, der mit einer Führung an der Rückseite des Rückenlehnteils zusammenwirkt, mitgenommen. Bei einem solchen Möbel ist zwar vermieden, dass das obere Ende der Rückenlehne beim Verstellen in die Fernseh- oder Liegeposition sich über die Rückseite des Korpus hinausbewegt, jedoch ist es dazu erforderlich, die Rückwand des Korpus entsprechend hoch auszubilden, um das obere Ende des Rückenlehnteils daran anzulenken. Dies führt zu einem insgesamt kastenartigen Eindruck des Sitzmöbels, was aus ästhetischen Gründen häufig unerwünscht ist.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches bei ansonsten gleichem Funktionsablauf und gleicher Betätigungsweise eine wandnahe Aufstellung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Rückenlehnteil mit einem zweiten Anlenkbereich an seinem unteren Ende an einer gestellfest am Korpus befestigten ersten Linearführung zwangsgeführt ist.
Durch diese Anordnung ist erreicht, dass einerseits das Rückenlehnteil bei Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfort- oder Liegestellung mitgenommen wird, also mit seinem sitzteilseitigen Ende zum vorderen Bereich des Korpus verlagert wird, wobei andererseits durch den zweiten Anlenkbereich, der an der Linearführung zwangsgeführt ist, eine Verschwenkung des Rückenlehnteils aus der steilen Grundposition in eine flachgeneigte Komfort- oder Liegeposition erfolgt. Durch die gleichzeitige Schwenk- und Biegebewegung wird sichergestellt, dass das obere Ende des Rückenlehnteils sich allenfalls geringfügig über das hintere Ende des Korpus hinaus vorragend bewegt, so dass eine wandnahe Aufstellung des Sitzmöbels ohne Beeinträchtigung der Funktion ermöglicht ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Linearführung aus einer Stange oder einem Rohr besteht.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Linearführung aus einer Profilschiene besteht, in der ein Gleitteil geführt ist, welches einen Gelenkbolzen haltert, der den Anlenkbereich bildet.
Um den Komfort in der Komfort- oder Liegestellung noch zu verbessern, ist zudem vorgesehen, dass die erste Linearführung gegenüber der Horizontalen leicht zum Vorderende des Korpus abfallend geneigt gerichtet verläuft.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Profilschiene als C-Profil ausgebildet ist.
Eine bevorzugte Detaillösung wird darin gesehen, dass am hinteren Ende des Sitzteils ein erster Gelenkbolzen befestigt ist, um den ein am unteren Ende des Rückenlehnteils befindliches Beschlagteil schwenkbar ist, und dass das Beschlagteil um einen zweiten Gelenkbolzen schwenkbar ist, der entlang der ersten Linearführung verschieblich gehaltert ist, wobei der zweite Gelenkbolzen näher zum hinteren Ende des Korpus angeordnet ist als der erste Gelenkbolzen.
Dabei ist vorgesehen, dass der Abstand der Gelenkbolzen voneinander gleich ist oder größer ist als die Dicke des Rückenlehnteils.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das hintere Ende des Sitzteils an einer gestellfest am Korpus gehalterten zweiten Linearführung angelenkt und zwangsgeführt ist.
Zudem ist bevorzugt, dass unterhalb des Sitzteils eine bis nahe dessen vorderen Endes reichende dritte Linearführung befestigt ist, die an einem gestellfest am Vorderende des Korpus befestigten Führungsteil geführt ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite und/oder die dritte Linearführung aus einem Rohr oder einer Stange besteht.
Vorzugsweise ist aber vorgesehen, dass die zweite und/oder dritte Linearführung aus einer Profilschiene, vorzugsweise C-Profil-Schiene, besteht, in der ein Gleitteil geführt ist oder die an einem Gleitteil geführt ist.
Um den Benutzerkomfort zu verbessern, ist zudem vorgesehen, dass die zweite Linearführung zum Vorderende des Korpus hin leicht ansteigend gerichtet ist.
Aus dem gleichen Grunde ist vorgesehen, dass die dritte Linearführung zum Vorderende des Sitzteiles hin leicht ansteigend gerichtet ist.
Eine vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildung wird darin gesehen, dass das Gleitteil der zweiten Profilschiene von einem Gelenkbolzen durchgriffen ist, an dem ein unterseitig des rückwärtigen Endes des Sitzteils abragendes Beschlagteil angelenkt ist.
Auch ist vorgesehen, dass das Gleitteil der dritten Profilschiene von einem Gelenkbolzen durchgriffen ist, an dem ein gestellfest am Korpus gehaltertes Beschlagteil angelenkt ist.
Zudem kann vorgesehen sein, das mindestens eine der Linearführungen Endanschläge als Wegbegrenzung aufweist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass in der ersten Linearführung des Rückenlehnteils der Anlenkbereich bei auf dem Rückenlehnteil aufliegender Last durch Klemmung gesperrt und bei entlastetem Rückenlehnteil entlang der ersten Linearführung verschieblich ist.
Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, dass eine Verstellung des Sitzmöbels nur dann möglich ist, wenn der Benutzer mit seinem Gesäß im Wesentlichen nur das Sitzteil belastet und dieses entsprechend der gewünschten Stellung des Sitzmöbels nach vorn oder nach hinten verschiebt. Sofern sich der Benutzer aber an das Rückenlehnteil anliegt, so wird durch die aufliegende Last eine Klemmung des entlang der ersten Linearführung verschiebbaren Teiles in der Linearführung erreicht, so dass eine ungewollte Verstellung des Sitzmöbels nicht möglich ist. Erst dann, wenn das Rückenlehnteil vom Gewicht des Benutzers entlastet ist, ist die Verstellung und Betätigung des Sitzmöbels durchführbar.
Auch wenn in den Ansprüchen jeweils nur von einem entsprechenden Element (Linearführung oder dergleichen) die Rede ist, sieht die Erfindung vor, dass entsprechende Elemente jeweils paarweise an den Seitenwangen des Korpus oder an entsprechenden gestellfesten Teilen beziehungsweise an dem Rückenlehnteil und dem Sitzteil vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Sitzmöbel quasi im Mittellängs­ schnitt in Seitenansicht gesehen in der Grundstellung;
Fig. 2 desgleichen in einer Komfortstellung;
Fig. 3 desgleichen in einer Liegestellung.
In der Zeichnung ist ein Sitzmöbel 1 mit einem Korpus 2, der gleichzeitig Armlehnen bildet, einem Rückenlehnteil 3 und einem Sitzteil 4 zeigt. Das Sitzteil 4 ist aus einer Grundstellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, in der es nicht oder nicht geringfügig über die Vorderkante des Korpus 2 vorragt, in eine Komfortstellung gemäß Fig. 2 oder eine Liegestellung gemäß Fig. 3 verstellbar, in der es mit seinem vorderen Ende über die Vorderkante des Korpus 2 vorsteht. Das Rückenlehnteil 3 ist mit seinem unteren, dem hinteren Ende des Sitzteiles 4 zugewandten Ende am hinteren Ende des Sitzteiles 4 angelenkt (Gelenk­ stelle 5), so dass es bei der Verstellung des Sitzteiles 4 aus der Grundstellung in die Komfort- oder Liegestellung mitgenommen wird. Dabei wird das Rückenlehnteil 3 aus der Grundstellung gemäß Fig. 1, in der es relativ steil aufgerichtet ist, in die Komfort- oder Liegestellung gemäß Fig. 2 beziehungsweise Fig. 3, in der es gegenüber der Grundstellung flacher geneigt ist, zwangsverstellt.
Um zu erreichen, dass das Rückenlehnteil 3 mit seinem Ende auch in der Liege- oder Komfortstellung gemäß Fig. 2 und 3 nicht wesentlich weiter über das rückwärtige Ende des Korpus 2 vorragt, als in der Grundstellung gemäß Fig. 1, ist das Rückenlehnteil 3 mit einem zweiten Anlenkbereich 6 an seinem unteren Ende an einer gestellfest am Korpus 2 befestigten ersten Linearführung 7 zwangsgeführt.
Die erste Linearführung 7 besteht aus einer Profilschiene, die als C-Profil-Schiene ausgebildet ist. In dieser Profilschiene ist ein Gleitteil 8 geführt, welches einen Gelenkbolzen haltert, der den Anlenkbereich 6 bildet. Die erste Linearführung 7 ist gegenüber der horizontalen leicht zum Vorderende des Korpus 2 abfallend gerichtet geneigt. Am hinteren Ende des Sitzteiles 4 ist ein erster Gelenkbolzen bei 5 befestigt, um den ein am unteren Ende des Rückenlehnteils 3 befindliches Beschlagteil 9 schwenkbar ist. Das Beschlagteil 9 ist des Weiteren um den zweiten Gelenkbolzen (Gelenkbereich 6) schwenkbar, der entlang der ersten Linearführung 7 verschieblich gehaltert ist. Dieser zweite Gelenkbolzen (6) ist näher zum hinteren Ende des Korpus 2 angeordnet als der erste Gelenkbolzen 5. Der Abstand der Gelenkbolzen (5, 6) voneinander ist etwas größer als der Dicke des Rückenlehnteils 3 entspricht.
Auch das hintere Ende des Sitzteiles 4 ist an einer gestellfest am Korpus 2 gehalterten zweiten Linearführung 10 angelenkt und zwangsgeführt.
Unterhalb des Sitzteiles 4 ist eine bis nahe dessen vorderen Endes reichende dritte Linearführung 11 befestigt, die an einem gestellfest am Vorderende des Korpus 2 befestigten Führungsteils 12 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel sitzt das Führungsteil 12 an einer Traverse 13, die die beiden Wangen des Korpus 2 verbindet. Zur Versteifung ist auch im hinteren Bereich des Sitzmöbels eine weitere Traverse 14 vorgesehen. An den Wangen des Korpus sind im übrigen Beschlagplatten 15 befestigt, an denen die entsprechenden Elemente befestigt sind und die an den Wangen des Korpus 2 befestigt sind. Auch die zweite und dritte Linearführung 10,11 bestehen jeweils aus einer Profilschiene, die als C-Profil-Schiene ausgebildet ist und in der ein Gleitteil 16 beziehungsweise 17 geführt ist oder die an dem Gleitteil 17 geführt ist. Die zweite Linearführung 10 ist zum Vorderende des Korpus 2 hin leicht ansteigend gerichtet. Die dritte Linearführung 11 ist zum Vorderende des Sitzteiles 4 hin leicht ansteigend gerichtet.
Das Gleitteil 16 der zweiten Profilschiene (10) ist von einem Gelenkbolzen 18 durchgriffen, an dem ein unterseitig des rückwärtigen Endes des Sitzteiles 4 abragendes Beschlagteil 19 angelenkt ist. Das Gleitteil 17 der dritten Profilschiene (11) ist ebenfalls von einem Gelenkbolzen 20 durchgriffen, an dem ein gestellfest am Korpus 2, im Ausführungs­ beispiel an der Traverse 13, gehaltertes Beschlagteil (12) angelenkt ist. Vorzugsweise die erste Linearführung 7 weist an ihren Enden Endanschläge als Wegbegrenzung auf. In der ersten Linearführung 7 des Rückenlehnteils 3 ist der Anlenkbereich 6, insbesondere das Gleitteil 8, bei auf dem Rückenlehnteil 3 aufliegender Last durch Klemmung gesperrt und bei entlastetem Rückenlehnteil 3 entlang der ersten Linearführung 7 verschieblich. Hierdurch wird eine Selbstarretierung in Zwischenstellungen zwischen der Grundstellung und der Liegestellung erreicht. Der Benutzer kann zur Verstellung des Sitzmöbels mit seinem Gesäß das Sitzteil 4 belasten und entsprechend nach vorn oder nach hinten verschieben, wobei das Rückenlehnteil 3 dieser Bewegung entsprechend folgt. Sofern der Benutzer sich an das Rückenlehnteil 3 anlegt, dieses also belastet ist, ist eine weitere Verstellung nicht möglich, weil das Gleitteil 8 in der Führungsschiene (7) verklemmt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (17)

1. Sitzmöbel (1) mit einem Korpus (2), einem Sitzteil (4) und einem Rückenlehnteil (3), wobei das Sitzteil (4) aus einer Grundstellung, in der es nicht oder nur gering über die Vorderkante des Korpus (2) vorragt, in eine Komfort- oder Liegestellung verstellbar ist, in der es mit seinem vorderen Ende über die Vorderkante des Korpus (2) vorsteht, das Rückenlehnteil (3) mit seinem unteren, dem hinteren Ende des Sitzteils (4) zugewandten Ende am hinteren Ende des Sitzteils angelenkt ist, so dass es bei Verstellung des Sitzteiles (4) aus der Grundstellung in die Komfort- oder Liegestellung mit verstellbar ist, und wobei das Rückenlehnteil (3) aus der Grundstellung, in der es relativ steil aufgerichtet ist, in die Komfort- oder Liegestellung, in der es gegenüber der Grundstellung flacher geneigt ist, zwangsverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnteil (3) mit einem zweiten Anlenkbereich (6) an seinem unteren Ende an einer gestellfest am Korpus (2) befestigten ersten Linearführung (7) zwangsgeführt ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linearführung (7) aus einer Stange oder einem Rohr besteht.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linearführung (7) aus einer Profilschiene besteht, in der ein Gleitteil (8) geführt ist, welches einen Gelenkbolzen haltert, der den Anlenkbereich (6) bildet.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linearführung (7) gegenüber der Horizontalen leicht zum Vorderende des Korpus (2) abfallend geneigt gerichtet verläuft.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene als C-Profil ausgebildet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Ende des Sitzteils (4) ein erster Gelenkbolzen (5) befestigt ist, um den ein am unteren Ende des Rückenlehnteils (3) befindliches Beschlagteil (9) schwenkbar ist, und dass das Beschlagteil (9) um einen zweiten Gelenkbolzen (6) schwenkbar ist, der entlang der ersten Linearführung (7) verschieblich gehaltert ist, wobei der zweite Gelenkbolzen (6) näher zum hinteren Ende des Korpus (2) angeordnet ist als der erste Gelenkbolzen (5).
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Gelenkbolzen (5, 6) voneinander gleich ist oder größer ist als die Dicke des Rückenlehnteils (3).
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des Sitzteils (4) an einer gestellfest am Korpus (2) gehalterten zweiten Linearführung (10) angelenkt und zwangsgeführt ist.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Sitzteils (4) eine bis nahe dessen vorderen Endes reichende dritte Linearführung (11) befestigt ist, die an einem gestellfest am Vorderende des Korpus (2) befestigten Führungsteil (12) geführt ist.
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und/oder die dritte Linearführung (10, 11) aus einem Rohr oder einer Stange besteht.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und/oder dritte Linearführung (10, 11) aus einer Profilschiene, vorzugsweise C-Profil-Schiene, besteht, in der ein Gleitteil (16) geführt ist oder die an einem Gleitteil (17) geführt ist.
12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Linearführung (10) zum Vorderende des Korpus (2) hin leicht ansteigend gerichtet ist.
13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Linearführung (11) zum Vorderende des Sitzteiles (4) hin leicht ansteigend gerichtet ist.
14. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitteil (16) der zweiten Profilschiene von einem Gelenkbolzen (18) durchgriffen ist, an dem ein unterseitig des rückwärtigen Endes des Sitzteils (4) abragendes Beschlagteil (19) angelenkt ist.
15. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitteil (17) der dritten Profilschiene von einem Gelenkbolzen (20) durchgriffen ist, an dem ein gestellfest am Korpus (2) gehaltertes Beschlagteil (13) angelenkt ist.
16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Linearführungen (7, 10, 11) Endanschläge als Wegbegrenzung aufweist.
17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Linearführung (7) des Rückenlehnteils (4) der Anlenkbereich (6) bei auf dem Rückenlehnteil (3) aufliegender Last durch Klemmung gesperrt und bei entlastetem Rückenlehnteil (4) entlang der ersten Linearführung (7) verschieblich ist.
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