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In
der
DE 100 49 944
A1 sind in ihrer Höhe verstellbare Lattenhalter
dargestellt. Hierzu sind in den Längsholmen des Unterbettes
mehrere Holmbohrungen übereinander angebracht, in die je
nach Bedarf Tragzapfen des Lattenhalters in unterschiedliche Höhe
einsteckbar sind. Das Umstecken der Tragzapfen ist jedoch umständlich
und erfordert Zeit.
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In
der Patentanmeldung
DE
100 49 946 A1 sind in kinematischer Umkehr dieser Anordnung
am Holm nur ein Paar Bolzen angeordnet, in die mehrere Ausnehmungen
eines Doppel-Lattenhalters einhängbar sind.
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In
der
DE 93 16 707 U1 ist
eine Höhenverstellung für Lattenhalter offenbart,
bei der in einen schwalbenschwanzförmigen Auflagerschacht
mehrere Distanzstücke einlegbar sind, die je nach ihrer Anzahl
die Höhenlage des Lattenhalters bzw. der von ihm gestützten
Traglatten bestimmen. Diese mitgelieferten Distanzstücke
sind jedoch bei Bedarf oft nicht verfügbar oder überhaupt
nicht mehr vorhanden. Das Ausheben der Lattenhalter und ihr Wiedereinlegen
ist umständlich.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
296 21 564 U1 zeigt Lagerelemente für Lattenaufnehmer,
die über verstellbare Beschlagteile, die einerseits ein
Befestigungsmittel mit dem Tragholm und anderseits höhenversetzt
ein Tragmittel zur Verbindung mit dem Lattenaufnehmer aufweisen.
Diese Lagerelemente lassen nur zwei unterschiedliche Höhenstellungen
eines Lattenaufnehmers zu.
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In
der Patentanmeldung
DE
10 2008 009 450 A1 ist ein höhenverstellbarer
Lattenhalter dargestellt, der von einer Kombination federnder Halteglieder
getragen ist. Beim Einfedern dieses Haltegliedes nähern
sich diese Halteglieder einem ortsfesten Tragglied. Dabei sind Sperrglieder
vorgesehen, die die Höhenstellung der federnden Halteglieder über
dem ortsfesten Tragglied zu erhöhen gestatten und damit die
Höhenstellung des Lattenhalter verändern.
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Der
Erfindung war die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zum
weiten, feinstufigen Verstellen der Höhenlage eines Lattenhalters
anzugeben, wobei die Hubglieder nur geringen Platzbedarf in der
Höhe erfordern sollten. Dies ist besonders wichtig bei
sehr flachen Unterbetten bzw. bei Bettgestellen, die sehr niedrig
bauen sollen. Sie löst diese Aufgabe dadurch, dass sie
vorschlägt, jeden Lattenhalter durch mindestens ein Hubglied
zu tragen, das dicht unter einem es senkrecht führenden
Glied aus der senkrechten Hubrichtung in eine andere Richtung umlenkbar ist
und das mittels einer Sperrvorrichtung feststellbar ist.
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Das
als einseitig flexible Hubgliederkette ausgebildete Hubglied besteht
aus einer Mehrzahl quaderförmiger Glieder, die an je einer
ihrer Längskanten gelenkig miteinander verbunden sind,
so dass sie aus ihrer gestreckten Stellung um ihr Gelenk in diese
Richtung schwenkbar sind. Dagegen sind sie nicht in die Gegenrichtung
biegbar, da sich die Seitenfläche der Glieder in diesem
Falle aufeinander legen.
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Die
Sperrvorrichtung besteht aus einer bogenförmigen Führungsbahn
für die Glieder der Hubgliederkette, die durch Wülste
begrenzte Mulden für die Aufnahme der Glieder aufweist,
in die diese mittels eines um eine Schwenkachse drehbaren Sperrnockens
unverrückbar eingedrückt und in ihrer Lage gesichert
werden können.
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Die
Breite der Glieder bestimmt die Breite der Stufen, in denen die
Höhenlage des Lattenhalters verstellt werden kann. Je geringer
die Breite der Glieder, um so geringer sind die Stufen der Höhenverstellung.
Die Anzahl der Glieder bestimmt die Gesamthöhendistanz,
um die ein Lattenhalter höhenverstellbar ist.
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In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen
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1 die
perspektivische Ansicht eines von zwei Hubgliederketten getragenen
Lattenhalters;
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2 die
Seitenansicht des Gegenstandes der 1 von links
mit blockierter Hubgliederkette;
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3 die
Seitenansicht des Gegenstandes der 1 von rechts
mit gelöster Hubgliederkette;
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4 die
perspektivische Ansicht eines Lattenhalters mit parallel zum Längsholm
beweglichen Hubgliederketten;
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5 die
perspektivische Ansicht zweier Lattenhalter, die von je einer Hubgliederkette
getragen sind;
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6 zwei
Lattenhalter wie in 5, die zwischen ihrer Hubgliederkette
und ihrem Lattenhalter ein Federglied aufweisen;
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7 die
Seitenansicht eines Lattenhalters mit Federlied nach 6 mit
gekröpftem letztem Halteglied der Hubgliederkette;
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8 die
perspektivische Ansicht eines von zwei Hubgliederketten getragenen
Lattenhalters mit ineinander übergehenden Führungsbahnen
und einer andersartigen Blockiervorrichtung;
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9 den
senkrechten Schnitt durch den Gegenstand der 8 in der
Ebene eines der Keile.
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In 1 ist
ein kurzer Abschnitt eines Längsholms 1 eines
Unterbettes dargestellt, der an einem Tagbolzen 2 abgebrochen
ist. Mittels zweier solcher Tragbolzen ist eine Tragplatte 3 am
Längsholm verankert, die einen Lattenhalter 4 aufnimmt.
Der Lattenhalter weist eine Lattenaufnahme 5 auf, in die
eine hier nicht dargestellte Federlatte des Unterbettes eingesteckt
werden kann. Die Federlatte erstreckt sich zum gegenüberliegenden
Längsholm, an dem ein gleichartiger Lattenhalter auf gleiche
Weise an jenem Längsholm angebracht ist.
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Der
Lattenhalter 4 wird von zwei Hubgliederketten 6 getragen,
die in Führungskanälen 7 der Tragplatte 3 senkrecht
geführt sind. Die Hubgliederketten bestehen aus einer Mehrzahl
von quaderförmigen Gliedern 8, die an einer Kante
ihrer Längsseiten gelenkig miteinander verbunden sind.
Diese Verbindung kann in Form eines Filmscharniers ausgebildet sein.
Sie kann jedoch auch als von einem Angelstift durchdrungene Ösen
an den Kanten der Glieder 8 ausgeführt werden.
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Diese
Gliederkette ist nach der Seite, auf der ihre Gelenke angeordnet
sind, flexibel, biegbar. Dagegen ist sie in der Gegenrichtung nicht
flexibel, weil sich dabei die einander zugewandten Flächen
aneinander legen und die Gliederkette versteifen. Die Hubgliederketten 6 der
beiden Seiten eines Unterbettes sind in Bezug auf die Gelenkachsen
ihrer Glieder 8 derart einander entgegengesetzt, dass sie
sich gegenseitig stützen, also auch dann nicht einknicken können,
wenn gelenkig verbundene Glieder aus den Führungskanälen 7 nach
oben ausgetreten sind.
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Die
aus den Führungskanälen 7 nach unten austretenden
Teile der Hubgliederketten 6 werden durch gebogene Führungsbahnen 9 in
waagrechte Richtung umgelenkt. Diese Führungsbahnen weisen in
ihrer Biegung je mindestens eine Mulde 10 auf, die durch
Wülste 11 begrenzt ist. Im Zentrum der Biegung
der Führungsbahnen 9 sind Nocken 12 schwenkbar
gelagert. In 3 nimmt einer der Nocken 12 eine
Stellung ein, in der er das Glied 8 aus seiner Mulde frei
gibt, so dass es aus seiner Mulde 10 austreten und die
Hubgliederkette 6 verlagert werden kann. In 2 ist
der Nocken in einer Stellung wiedergegeben, in der er ein Glied 8 in
die Mulde 10 presst und ein Verlagern der Hubgliederkette
unterbindet. Die Nocken 12 sind mit Griffflächen 13 verbunden,
an denen sie in ihre beiden Stellungen verschwenkt werden können.
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Zum
Verstellen der Höhenlage des Lattenhalters 4 werden
die beiden Nocken 12, die ihm zugeordnet sind, in die Stellung
der 3 geschwenkt, in der sie die Glieder 8 der
beiden Hubgliederketten 6 aus ihren Mulden 10 freigeben.
Dadurch können die Hubgliederketten nach oben aus ihren
Führungskanälen 7 herausgezogen oder
in sie hineingeschoben und der Lattenhalter in die vorgesehene Höhenstufe
gebracht werden. In dieser werden die Nocken 12 in die
Stellung der 2 verschwenkt, in der sie je
ein Glied 8 in je eine Mulde 10 drücken
und die Gliederketten 6 in dieser Höhenstellung
blockieren und sichern.
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Es
versteht sich, dass die Blockade der Glieder 8 der Hubgliederkette 6 auch
durch andere Einrichtungen erreicht werden kann. So kann ein quer zur
Hubgliederkette einschiebbarer Keil vorgesehen sein, durch den das
zu blockierende Glied in die Mulde pressbar ist.
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In
den 8 und 9 ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der in den beiden Führungskanälen 7' der
beiden Gliederketten 6 je ein der Grundplatte 3 gegenüber
liegendender Vorsprung 14 angebracht ist. Die Glieder 8 der
Gliederketten weisen auf ihrer äußeren Stirnseite 15 entsprechende Vertiefungen 16 auf,
die unverrückbar auf diesen Vorspruch gepresst werden können,
wenn zwischen die Gliederkette und die Grundplatte 3 ein
Keil 17 mit Handhabe 18 eingeschoben wird. Der
Keil 17 kann mit einer seitlichen Führungsrippe 19 versehen
sein, die in einer an den Führungskanal 7' angeformten Nut
geführt ist.
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Nach
Hochziehen des Keils 17 an seiner Handhabe 18 in
seinem Führungsmittel 19 kommt die Vertiefung 16 des
Gliedes 8 aus dem Vorsprung 14 frei und die Gliederkette 6 kann
in der Höhe verstellt werden. In der angestrebten Höhe
wird der Keil 17 wieder eingeschoben, die Vertiefung 16 auf
den Vorsprung 14 gepresst und die Gliederkette wieder blockiert.
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Auch
andere Ausführungsformen einer Blockade der Hubgliederkette
sind möglich und sind durch einen einschlägigen
Fachmann leicht aufzufinden.
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Es
liegt auf der Hand, dass die Höhenstellung des Lattenhalters 4 nur
im Abstand der Glieder 8 verändert werden kann.
Als geeignete Höhe der Glieder wird daher ein Maß von
etwa 8 mm vorgeschlagen.
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In
der Regel werden die beiden Hubgliederketten 6 um gleiche
Beträge angehoben oder abgesenkt, so dass der Lattenhalter 4 in
waagrechter Stellung verbleibt. Er ist jedoch entlang einer Linie 20 (1)
schwenkbar mit beiden Kopfstücken 6' der beiden
Hubgliederketten 6 verbunden, so dass er bei unterschiedlicher
Höhenstellung der Hubgliederketten geneigt eingestellt
werden kann – wie es in 8 dargestellt
ist. Dies ist für den Übergang in höhere oder
tiefere Lage von Lattenhaltern 4 vorteilhaft.
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In
der Ausführungsform der 4 ist die
Anordnung der Führungskanäle 7, der Hubgliederketten 6,
der Führungsbahnen 9 und der Nocken 12 um
90° vom Lattenhalter 4 weg geschwenkt, parallel
zum Längsholm 1 an der Tragplatte 3 angeordnet.
Dabei sind die Führungsbahnen 7 so verlängert
und um einen Winkelbereich von 180° geführt, dass
sie die Gliederketten 8 nach oben umlenken. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass sich die Verstellglieder Hubgliederketten 6 und
Führungsbahnen 9 nicht so weit in das Innere des
Unterbettes hinein erstrecken. Ferner stützen sich die
beiden Gliederketten 6 dieses Lattenhalters gegenseitig,
da ihre Gelenke auf einander entgegengesetzten Seiten liegen.
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Bei
sehr breiten Lattenhaltern 4 wie etwa nach 8 besteht
auch die Möglichkeit, die beiden Gliederketten 6 eines
Lattenhalters in einer gemeinsamen Führungsbahn 9' unterzubringen,
die sich unterhalb des Lattenhalters 4 erstreckt.
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Die 5 zeigt
eine Ausführungsform, bei der an einer Tragplatte 3 zwei
Lattenhalter 4 angebracht sind, die durch je eine Hubgliederkette 6 höhenverstellbar
sind. Die Wirkungsweise der Hubgliederketten entspricht jedoch der
im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Figuren dargestellten.
In dieser Ausführungsform können – wie nicht
näher dargestellt – die Führungskanäle 7,
die Hubgliederketten 6, die Führungsbahnen 9 und
die Nocken 12 mit ihren Griffflächen 13 um
eine zur Tragplatte 3 senkrechte (waagrecht liegende) Achse schwenkbar
an der Tragplatte angeordnet sein. Dies erlaubt ein Schrägstellen
der Lattenhalter 4 und damit der Federlatten am Übergang
in höhere oder tiefere Lagen von Lattenhaltern 4.
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An
diesen beiden, in unterschiedliche Höheneinstellungen einstellbaren
Lattenhaltern 4 kann die im Zusammenhang mit den 1 und 8 erläuterte
Schrägstellung im Übergang zwischen unterschiedlichen
Höhenlagen von Lattenhaltern dadurch erreicht werden, dass
die Lattenhalter 4 neigbar an den Kopfgliedern 6' ihrer
Hubgliederkette 6 angeordnet und – wie nicht näher
dargestellt – durch einen flexiblen Steg miteinander verbunden
sind. Dadurch wird erreicht, dass sich die beiden so verbundenen Lattenhalter 4 bei
unterschiedlicher Höheneinstellung selbsttätig
in eine der Steigung zwischen den beiden Höhenstellungen angepassten,
geneigten Lage einstellen.
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In 6 ist
eine Ausführungsform wiedergegeben, bei der die einzelnen
Lattenhalter 4 der 5 zwischen
den Kopfgliedern 6' der Hubgliederketten 6 und
den Lattenaufnahmen 5 mit elliptisch geformten Federgliedern 21 ausgestattet
sind. Diese Federglieder erhöhen die Nachgiebigkeit der
in den Lattenaufnahmen aufgenommenen Federlatten. Es versteht sich,
dass die elastischen Federglieder 21 auch andere Formgebung
aufweisen können.
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Um
die Bauhöhe der Höhenverstellung der Lattenhalter 4 insbesondere
dann, wenn sie mit Federgliedern 21 versehen sind, zu vermindern,
ist in 7 dargestellt, dass das Kopf- oder Endglied 6' der
Hubgliederkette 6 zwischen ihrem Führungskanal 7 und
ihrem Federglied 21 S-förmig gebogen, gefaltet
sein kann.
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- 1
- Längsholm
- 2
- Tragbolzen
- 3
- Tragplatte
- 4
- Lattenhalter
- 5
- Lattenaufnahme
- 6
- Hubgliederketten; 6' Endglied
der Hubgliederkette
- 7
- Führungskanäle
- 8
- Glieder
der Hubgliederketten
- 9
- Führungsbahn
- 10
- Mulden
- 11
- Erhebungen
- 12
- Nocken
- 13
- Griffflächen
- 14
- Vorsprung
- 15
- Stirnseite
eines Gliedes
- 16
- Vertiefung
- 17
- Keil
- 18
- Handhabe
- 19
- Führungsmittel
- 20
- Schwenklinie
- 21
- Federglieder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10049944
A1 [0001]
- - DE 10049946 A1 [0002]
- - DE 9316707 U1 [0003]
- - DE 29621564 U1 [0004]
- - DE 102008009450 A1 [0005]