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Die
Erfindung bezieht sich auf eine elastische Anordnung, die als Träger für eine Matratze dient
und die Liegefläche
eines verformbaren Bettbodens bildet, wobei diese Anordnung zwei
Ketten mit steifen, untereinander gelenkig verbundenen Kettengliedern
aufweist, die dazu bestimmt sind, auf einem festen Sockel oder auf
Hebeelementen des Brustteils und/oder Bein-Fuß-Teils des Bettbodens zu ruhen, und
mit elastischen oder steifen Latten ausgestattet ist, die in Ansatzstücke eingreifen.
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EP 0 774 223 beschreibt
einen verformbaren Bettboden mit ergonomischem Profil, bei dem die elastische
Anordnung aus zwei flexiblen seitlichen Bändern gebildet ist, die an
ihren Enden durch Latten mit großer Breite verbunden sind.
Auf diesen Bändern
sind, fortlaufend, in regelmäßigen oder
unregelmäßigen Abständen Ansatzstücke angebracht,
die zur Aufnahme von Querlatten bestimmt sind. Die flexiblen Bänder ruhen
auf dem Sockel oder auf ergonomischen Profilen in angehobener Stellung
des Brustteils und/oder des Bein-Fuß-Teils. In Abwandlung sind
die flexiblen Bänder
durch steife Kettenglieder ersetzt, die untereinander gelenkig verbunden
sind, etwa in Art einer Fahrradkette. In diesem Fall sind die Ansatzstücke der
Querlatten fortlaufend auf den Kettengliedern befestigt.
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Die
seitlichen Verlagerungen der Latten oder ihre Biegung schaffen Torsionsmomente
auf den Kettengliedern mittels der Ansatzstücke.
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Die
von den beiden Ketten mit Kettengliedern erfahrenen Torsionswirkungen
werden nur von den beiden Endlatten mit großer Breite aufgenommen und
die Querabstände
zwischen den beiden Ketten, insbesondere im Mittelbereich des Bettbodens
können
in nennenswerten Ausmaßen
variieren, insbesondere in der angehobenen Stellung des Kopfteils
und des Bein-Fuß-Teils,
was ein Abschaben einer Kette auf ihrem Träger verursachen kann.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, eine elastische Anordnung, wie
in der Einleitung erwähnt, zu
offenbaren, die diesen Nachteil ausgleicht.
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Das
Ziel ist erfindungsgemäß durch
die Tatsache erreicht, dass die Drehachsen der Kettenglieder der
beiden Ketten durch steife Querstangen gebildet sind, wobei jede
Stange eine Drehachse eines Kettengliedpaars von jeder der beiden
Ketten bildet, und durch die Tatsache, dass die Ansatzstücke einer Latte
durch zwei benachbarte Querstangen in Bereichen, die den Ketten
benachbart sind, getragen sind.
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Konstruktionsbedingt
sind die Querstangen alle parallel zueinander und die Kettenglieder
sind keinen Torsionen unterworfen.
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Vorteilhafterweise
sind die Ansatzstücke
der Latten an den Enden der Stangen angebracht. Der Bettboden steht
so seitlich an jeder Seite des Sockels und der Hebelemente über.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante sind
die Ansatzstücke
einstückig
ausgebildet und weisen jeweils eine Basis auf, die zwei parallele,
von den beiden Stangen durchquerte Öffnungen umfasst. Die Basis
des Ansatzstücks
weist abwechselnd quer im Bereich jeder Öffnung vertikale Kerben und
durchbohrte Ösen
auf, um das Drehen von zwei benachbarten Ansatzstücken auf
derselben Stange zu ermöglichen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante ist
jedes Ansatzstück
auf einem Ansatzstückträger befestigt,
der zwei parallele, von den zwei Stangen durchquerte Öffnungen
aufweist. Vorteilhafterweise hat jeder Ansatzstückträger die Konfiguration eines Kettengliedes
der Ketten.
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Das
Ansatzstück
ist auf dem Ansatzstückträger durch
eine Vorrichtung zur schnellen Befestigung angebracht. Dies kann
beispielsweise durch Zusammenwirken mit einem Klemmstück, das
auf der Unterseite des Ansatzstücks
gebildet ist und einem Verriegelungsloch erfolgen, das in dem Ansatzstückträger angebracht
ist. Das Verriegelungsloch weist zwei Öffnungen mit unterschiedlichen
Durchmessern auf, die durch einen Einschnitt verbunden sind, wobei
die Öffnung
mit größerem Durchmesser
das Passieren des Klemmstücks
ermöglicht
und der Einschnitt das Gleiten des Klemmstücks unter die Öffnung mit
kleinerem Durchmesser ermöglicht.
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Andere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
folgenden Beschreibung, die als Beispiel dient und unter Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen gefertigt ist, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines gelenkigen Bettbodens in horizontaler
Stellung ist, der von einem Rahmen getragen wird und eine erfindungsgemäße elastische
Anordnung aufweist;
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2 den
gelenkigen Bettboden der 1 in Stellung „mit gehobenem
Brustteil und Bein-Fuß-Teil" zeigt, in der die
elastische Anordnung aus Gründen
der Klarheit teilweise gezeigt ist;
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3 im
Detail die Konfiguration einer elastischen Anordnung gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
der Ansatzstücke
der Latten zeigt;
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4 ein
Längsschnitt
gemäß der vertikalen Symmetrieebene
eines Kettenglieds der Kette der elastischen Anordnung der 3 ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Lattenansatzstücks gemäß der ersten Ausführungsvariante
ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Lattenansatzstücks gemäß einer zweiten Ausführungsvariante
ist;
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7 eine
Ansicht von unten eines Ansatzstückträgers gemäß 6 ist;
und
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8 ein
Schnitt entlang der Linie VIII-VIII des Ansatzstückträgers der 7 ist.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Bettboden 1, der in einem Bettrahmen 2,
jeweils in der horizontalen Stellung (1) und der
angehobenen Stellung des Brustteils und der angehobenen Stellung
des Bein-Fuß-Teils
zeigt.
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Der
Bettboden 1 weist einen rechtwinkligen Sockel auf, der
aus Längsträgern 3a, 3b gebildet
ist, die im Inneren des Rahmens 2 angeordnet sind und auf
denen ergonomische Profile 4a, 4b vorne und 5a, 5b hinten
befestigt sind. Die ergonomischen Profile 4a, 4b können einheitlich
nach oben gekippt werden durch parallele Arme 6, die von
einem Motor angetrieben werden. Die hinteren Profile 5a, 5b können gemeinsam
nach oben bewegt werden mittels eines Mechanismus 7, der
von einem zweiten Motor angetrieben wird.
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Die
Profile 4a und 5a sind in der Nähe eines Längsträgers 3a angebracht
und die Profile 4b und 5b sind in der Nähe des zweiten
Längsträgers 3b des Sockels
angebracht.
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Die
Profile 4a und 4b sowie die Profile 5a und 5b können unter
der oberen Ebene der Längsträger 3a und 3b verschwinden.
Die Profile 4a und 4b ermöglichen es, das Brustteil des
Bettbodens 1 anzuheben, während die Profile 5a und 5b es
ermöglichen,
das Bein-Fuß-Teil
des Bettbodens 1 zu heben.
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Eine
Anordnung von Latten 10, die im Wesentlichen die innere
Abmessung des Rahmens 2 aufweist, ist über den Profilen 4a, 4b, 5a, 5b und
den Längsträgern 3a, 3b angeordnet.
In der horizontalen Stellung des Bettbodens 1, dargestellt
in 1, ruht die Lattenanordnung 10 auf der
Oberseite der Längsträger 3a, 3b.
Wenn man die Profile 4a und 4b hochhebt, ist das
Kopfteil der Lattenanordnung 10 ebenfalls hochgehoben,
wobei dieses Kopfteil dann von den Profilen 4a und 4b gestützt wird.
Wenn man die Profile 5a, 5b hebt, dann wird das
Kopf-Fuß-Teil
der Lattenanordnung 10 von den Profilen 5a, 5b gestützt. Eine
Matratze ruht auf der Lattenanordnung 10.
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Diese
Lattenanordnung 10 umfasst eine Vielzahl von parallelen,
steifen Stangen 11, die sich quer zwischen den inneren
Rändern
des Bettrahmens 2 erstrecken und die die Drehachsen der
Kettenglieder 13 von zwei Ketten 12a, 12b der
untereinander gelenkig verbundenen Kettenglieder 13 bilden.
Die beiden Ketten 12a, 12b erstrecken sich zwischen
den beiden Enden des Bettbodens 1. Die Endkettenglieder
der beiden Ketten 12a, 12b sind auch auf steifen Stangen 11 befestigt.
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Die
Ketten 12a, 12b sind jeweils über den Längsträgern 3a, 3b und über den
Profilen 4a, 4b und 5a, 5b angeordnet.
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Über den
Kettengliedern 13 sind elastische oder steife Querlatten 13 angebracht,
deren Enden in eine Aufhängung
bildende Ansatzstücke 15 eingreifen.
Jedes Ansatzstück 15 wird
von den Enden von zwei benachbarten Stangen 11 in der Nähe eines Kettenglieds 13 gestützt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die in den 3 und 5 dargestellt
ist, ist jedes Ansatzstück 15 einstückig ausgebildet
und aus einem Elastomermaterial hergestellt und weist einen oberen
Bereich 16 mit einer Aufnahme 17, um ein Lattenende aufzunehmen,
einen ausgesparten mittleren Bereich 18, der eine Aufhängung bildet,
und eine Basis 19 auf, die zwei parallele Öffnungen 20, 21 aufweist,
um die Enden von zwei Stangen 11 aufzunehmen. Die Bereiche
der Basis 19, die die Öffnungen 20 und 21 umgeben,
weisen abwechselnd quer eine Vielzahl von vertikalen Kerben 22 und
eine Vielzahl von durchbohrten Ösen 23 auf,
wobei die Ösen
im Wesentlichen die Breite der Kerben haben. Diese Anordnung ermöglicht die
Anlenkung von zwei aufeinanderfolgenden Ansatzstücken auf derselben Stange 11.
Stopfen 24 sind auf den Enden der Stangen 11 befestigt,
um das Herausschnappen der Ansatzstücke 15 zu verhindern.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst das aus einem steifen Kunststoff
hergestellte Kettenglied 13 eine dünne zentrale Wand 30 auf,
die von einem Wulst 31 umgeben ist, und zeigt an einem
ihrer Enden zwei durchbohrte Ösen 32 und
am anderen Ende eine durchbohrte Öse 33 auf, die in
der mittleren vertikalen Ebene angeordnet ist, die in dem Raum liegt, der
die beiden durchbohrten Ösen 31 von
einem benachbarten Kettenglied 13 trennt.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante, die
in 6 dargestellt ist, weist das Ansatzstück 15 in
seinem oberen Bereich 16 eine Aufnahme 17 auf, um
ein Lattenende 11 aufzunehmen und unterhalb seinem ausgesparten
mittleren Bereich 18, der eine Aufhängung bildet, ein im Wesentlichen
kreisförmiges
Klemmstück 40.
Dieses Ansatzstück 15 ist
auch einstückig
ausgebildet und aus einem Elastomermaterial hergestellt. Dieses
Ansatzstück 15 ist
dazu bestimmt, auf einem Ansatzstückträger 50, der in den 7 und 8 dargestellt
ist, befestigt zu werden. Der Ansatzstückträger 50 weist eine
Rückwand 51 mit
einer Dicke auf, die im Wesentlichen gleich dem Schaft 52 ist,
der das Klemmstück 40 mit
dem mittleren Bereich 18 des Ansatzstücks 15 verbindet.
Die Rückwand 51 ist
von einem Wulst 53 umgeben, die an einem der Enden des
Ansatzstückträgers eine durchbohrte Öse 54 und
am anderen Ende zwei durchbohrte Ösen 55a, 55b aufweist,
die in einem Abstand zueinander sind, der es ermöglicht, die Öse 54 eines
zweiten Ansatzstückträgers dazwischen
anzuordnen. Die Ösen 54, 55a und 55b sind
zur Aufnahme der Enden von zwei benachbarten Stangen 11 bestimmt.
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Der
Boden 51 weist einen Einschnitt 56 in Form eines
Verriegelungslochs auf, der von zwei Öffnungen 57, 58 mit
verschiedenen Durchmessern und durch eine die Öffnungen 57 und 58 verbindenden Einschnitt 59 begrenzt
ist. Die Öffnung 58 mit
dem größten Durchmesser
ermöglicht
den Durchgang des Klemmstücks 40 und
die Öffnung 57 mit
dem kleinsten Durchmesser kann den Schaft 52 aufnehmen. Das
in 6 gezeigte Ansatzstück 15 ist auf dem
Ansatzstückträger 50 befestigt,
durch Einführen
des Klemmstücks 52 durch
die Öffnung 58,
dann indem man unter Krafteinwirkung das Ansatzstück 15 in Richtung
der Öffnung 57 gleiten
lässt,
mit dem Klemmstück 52 in
der Vertiefung des Ansatzstückträgers 50.
Der Durchmesser der Öffnung 57 mit
dem kleinsten Durchmesser ist im Wesentlichen gleich dem Schaftdurchmesser 52.
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Die
Abstände,
die die Öffnungen 20 und 21 des
Ansatzstücks 15 gemäß der in 3 gezeigten ersten
Ausführungsform
trennen, ist gleich dem Abstand, der die Löcher der Ösen 32 vom Loch der Öse 33 des
in Kettenglieds 13, wie in 4 dargestellt, trennt.
Dieser Abstand ist auch gleich dem Abstand, der das Loch der Öse 54 von
den Löchern
der Ösen 55a und 55b des
Ansatzstückträgers 50,
wie in den 7 und 8 gezeigt,
trennt.
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Der
Ansatzstückträger 50 kann
vorteilhafterweise als Kettenglied 13 der Ketten 12a und 12b verwendet
werden. Darum ist der Ansatzstückträger 50 aus
einem steifen Kunststoff hergestellt.