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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der elastischen Lagerung von Latten
eines Lattenrostes.
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Sie
betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Lagerung von Latten eines
Lattenrostes vom Typ mit einem einstückigen Endstück, das
einen oberen Abschnitt mit wenigstens einer Aufnahme aufweist, um das
Ende einer Latte aufzunehmen, sowie einen unteren Abschnitt, der
mit Mitteln zur Verankerung an einem Lattenrostrahmen versehen ist,
und einen Mittelabschnitt, der den oberen Abschnitt mit dem unteren
Abschnitt verbindet und das federnde Lagerungselement bildet.
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Allgemein
sind die Längsholme
des Rahmens mit Zapfen versehen, die an den Innenseiten des Rahmens
vorstehen und dazu bestimmt sind, mit den Mitteln zum Verankern
des Endstückes
zusammenzuwirken.
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Herkömmlicherweise
werden die Aufnahmen der Lattenenden von Sacklöchern gebildet, deren Einführungsöffnung nach
innen in den Lattenrost weist. Diese Anordnung führt zu Problemen bei der Montage
und Demontage der Latten, da entweder die Endstücke oder die Latten elastisch
verformt werden müssen,
um die Montage bzw. die Demontage vornehmen zu können.
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In
der
FR 2 738 471 werden
Aufnahmen vorgeschlagen, die das Endstück vollständig durchqueren, sowie Kappen,
die die von einem Lattenende und wenigstens einem Teil des oberen
Abschnitts des Endstücks
gebildete Einheit bedecken, wobei jede Kappe dazu bestimmt ist,
das Ende der Latte in ihrem Endstück zu fixieren. Um das Einführen des Lattenendes
in die Aufnahme zu erleichtern, sieht dieses Dokument einen quer
verlaufenden Schlitz vor, der sich über den gesamten Umfang der
Aufnahme erstreckt. Die Kappe soll die Querverschiebung der Latte
in ihrer Aufnahme verhindern. Die Mittel zur schnellen Befestigung
der Kappe auf dem Endstück müssen daher
den durch die Latten ausgeübten Querkräften ohne
Beschädigung
standhalten können.
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FR 2 777 761 offenbart ein
anderes Lattenendstück,
dessen Aufnahme von einem Clip gebildet wird, der eine untere Lamelle
hat, auf der das Ende der Latte ruht, wo bei diese Lamelle an ihren Enden
hakenförmige
Umbiegungen aufweist, die die Seitenteile der Latte umgreifen und
sich etwas auf der Oberseite der Latte erstrecken.
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In
dem Dokument DE-196 46 633 ist der Oberbegriff des Patentanspruchs
1 beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung wie eingangs erwähnt vorzuschlagen,
die eine einfache Montage der Latte erlaubt und jegliche spätere Querverschiebung
der Latte verhindert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme durch einen vertikalen
Boden und eine verformbare Umfangswand begrenzt wird, die ausgehend
vom Boden horizontal verläuft
und deren innerer Querschnitt dem Querschnitt einer Latte angepasst
ist, und dadurch, dass die Umfangswand seitlich an ihrer Oberseite
einen quer verlaufenden Ausschnitt aufweist, der dazu eingerichtet
ist, das Einführen
eines Lattenendes in die Aufnahme durch Gleiten in einer schrägen Richtung
zu gestatten.
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Die
beiden Enden einer Latte werden natürlich gleichzeitig in ihre
jeweilige Aufnahme eingeführt.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung ferner eine Kappe auf, die wenigstens die
Oberseite und die Seitenflächen
der Umfangswand der Aufnahme zu bedecken vermag, sowie Mittel zum
schnellen Befestigen der Kappe an dem Endstück.
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Weitere
Vorzüge
und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angeführt ist,
in denen:
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1 eine
von der Innenseite des Lattenrostes aus gesehene, perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäßen Doppellatten-Endstücks ist;
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2 eine
von der Außenseite
des Lattenrostes aus gesehene, perspektivische Ansicht des Doppellatten-Endstücks aus 1 ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Kappe ist, die die Umfangswand einer
Lattenaufnahme zu bedecken vermag,
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4 eine
perspektivische Ansicht des mit zwei Kappen bedeckten Doppellatten-Endstücks aus 1 ist;
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5 eine
Schnittansicht durch eine vertikale Längsebene des in 4 dargestellten
Endstücks ist.
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1 und 2 zeigen
ein erfindungsgemäßes, aus
einem elastischen Material gefertigtes, einstückiges Endstück 1 mit
einem oberen Abschnitt 2, der zwei Aufnahmen 3a, 3b aufweist,
die dazu bestimmt sind, jeweils ein nur in 5 dargestelltes Lattenende 40a, 40b aufzunehmen,
einem unteren Abschnitt 4, der mit Mitteln 5a, 5b zur
Verankerung an einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Lattenrostrahmen
versehen ist, und einem Mittelabschnitt 6, der den oberen
Abschnitt 2 mit dem unteren Abschnitt 4 verbindet
und das Lagerungselement bildet.
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Der
untere Abschnitt 4 weist zwei parallele Bohrungen 5a und 5b auf,
die jeweils dazu bestimmt sind, eine Schraube oder einen Zapfen
aufzunehmen, um die Befestigung des Endstücks 1 an der Innenseite
eines Längsholms
des Rahmens zu ermöglichen.
Diese Bohrungen 5a und 5b, die unter den Aufnahmen 3a bzw. 3b angeordnet
sind, sind in Hülsen 6a und 6b ausgebildet,
die durch eine untere Wand 7 und eine gewölbte obere
Wand 8 miteinander verbunden sind. Die untere Wand 7 weist
an ihrer Oberseite parallel zu den Bohrungen 5a und 5b eine Vielzahl
von quer verlaufenden Lamellen 9 auf. Der Raum zwischen
der unteren Wand 7 und der gewölbten oberen Wand 8 kann
zur Aufnahme des Endes einer dritten Latte dienen. Die quer verlaufenden
Lamellen 9 erfüllen
somit die Aufgabe von Dämpfern, denn
sie können
unter der Einwirkung der Traglast zusammengedrückt werden. Die untere Wand 7 und die
gewölbte
obere Wand 8 sind an der Außenseite des Endstücks durch
eine dünne
Scheibe 11 miteinander verbunden, die eine zentrale Öffnung 11a aufweist.
Diese dünne
Scheibe 11 dient als Boden für die Aufnahme 10 des
Endes der dritten Latte und verhindert die Querverschiebung der
dritten Latte. In der vorliegenden Schrift wird die von der Außenseite
des Lattenrostes sichtbare Seite als Außenseite des Endstücks 1 und
die von der Innenseite des Lattenrostes sichtbare Seite als Innenseite
des Endstücks 1 bezeichnet.
Ebenso wird die Bezeichnung 'quer' verwendet, um eine
in der Breite des Lattenrosts verlaufende Richtung zu bezeichnen,
und die Bezeichnung 'längs', um eine entlang
der Länge
des Lattenrostes verlaufende Richtung zu bezeichnen.
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Der
Mittelabschnitt 6 weist zwei voneinander beabstandete Hülsen 12a und 12b auf,
die mit einer Hülse 3a bzw. 3b und
einem Ende der gewölbten oberen
Wand 8 verbunden sind.
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Oberhalb
einer jeden Hülse 12a und 12b ist eine
Vielzahl von senkrechten Lamellen 13a und 13b vorgesehen.
Jeder Satz Lamellen 13a bzw. 13b trägt eine
Aufnahme 3a, 3b. Diese Aufnahmen 3a und 3b sind
bezüglich
einer vertikalen, quer verlaufenden Mittelebene symmetrisch angeordnet.
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Jede
Aufnahme 3a oder 3b weist eine durch einen senkrechten äußeren Boden 15 und
eine Umfangswand 16 begrenzte Höhlung 14 auf, die
ausgehend vom Boden 15 parallel zur Achse der Bohrungen 5a, 5b verläuft und
deren innerer Querschnitt dem Querschnitt eines Lattenendes angepasst
ist.
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Wie
deutlich in 1 zu erkennen, weist die Umfangswand 16 seitlich
an ihrer Oberseite 16a einen quer verlaufenden Ausschnitt 17 auf,
der von zwei quer verlaufenden, zur Achse der Bohrungen 5a, 5b parallelen
Lippen 17a, 17b begrenzt wird, deren Zwischenraum
in Längsrichtung
des Lattenrostes so berechnet ist, dass durch Gleiten in einer schrägen Richtung
das Einführen
eines Lattenendes in die Höhlung 14 möglich ist.
Die Umfangswand 16 umfasst somit eine waagerechte untere
Platte 18, die mit den oberen Enden der Lamellen 13a bzw. 13b verbunden
ist, zwei gebogene Stirnwände 19a und 19b, die
mit den Enden der unteren Platte verbunden sind und dazu bestimmt
sind, die Seiten eines Lattenendes zu umfassen, sowie eine obere
Wand 20, die mit dem oberen Ende der Stirnwand 19b verbunden
ist und deren Lippe 17b gegenüber der Lippe 17a angeordnet
ist, die das obere Ende der Stirnwand 19a bildet. Beim
Hindurchführen
des Lattenendes durch den Ausschnitt 17 verformt sich die
obere Wand 20 elastisch und die Stirnwand 19a wirkt
nach dem Einführen
wie ein Clip.
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Wie
in 2 zu erkennen, weisen die äußeren Lamellen eines Lamellensatzes 13a bzw. 13b einen
an der Außenseite
des Endstücks 1 offenen
Einschnitt 21 auf, und die untere Platte 18 weist
an ihrer Unterseite gegenüber
dem Einschnitt 21 eine quer verlaufende Nut 22 auf.
Die obere Wand 20 weist an ihrer Oberseite eine Vielzahl
von längs
verlaufenden Rippen 23 auf. Die Aufgabe der Einschnitte 21,
der quer verlaufenden Nuten 22 und der längs verlaufenden
Rippen 23 besteht darin, bei der Montage die Führung und
die Fixierung einer Kappe 24 zu ermöglichen, die dazu bestimmt
ist, die Umfangswand 16 einer Aufnahme 13a bzw. 13b zu
bedecken und die nachstehend beschrieben wird.
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3 zeigt
perspektivisch eine Kappe 24. Diese Kappe 24,
die durch Gießen
eines thermoplastischen Materials aus Elastomer ausgeführt ist,
weist eine Innenhöhlung 25 auf,
deren Querschnitt in einer senkrechten Längsebene dem äußeren Querschnitt der
Umfangswand 16 angepasst ist. Die Innenhöhlung 25 ist
begrenzt durch eine obere Wand 26, die dazu bestimmt ist,
eine obere Wand 20 und einen Ausschnitt 17 zu
bedecken, zwei gebogene Seitenwände 27a, 27b,
die dazu bestimmt sind, zwei Stirnwände 19a und 19b zu
umfassen, und eine untere Wand 28, die einen Ausschnitt 29 aufweist,
in dem mit Ausnahme der äußeren Lamellen
eines Lamellensatzes die Lamellen 13a bzw. 13b lagern.
Die quer verlaufenden Ränder
des Ausschnitts 29 weisen an ihrer Oberseite eine quer
verlaufende Rippe 30 auf, die dazu bestimmt ist, in einer
entsprechenden Nut 22 der unteren Platte 18 zu
lagern, und an ihrer Unterseite eine quer verlaufende Nut 31,
in der das obere Ende einer äußeren Lamelle
lagert. Die Nut 31 ist gegenüber einer Rippe 30 angeordnet
und die Dicke der unteren Wand 28 entspricht in diesem
Bereich der Höhe
eines Einschnitts 21. Die obere Wand 26 weist
an ihrer Unterseite in 3 nicht sichtbare, quer verlaufende
Nuten auf, in denen die längs
verlaufenden Rippen 23 der Umfangswand 16 lagern, sowie
an ihrer Oberseite längs
verlaufende, parallele Rippen 32, die dazu bestimmt sind,
eine Matratze zu halten.
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Wie
in 3 zu erkennen, weist die obere Wand 26 der
Kappe 24 des Weiteren an der Seite der Öffnung der Höhlung 25 eine
Traverse 33 auf, die die Öffnung der Höhlung 25 zum
Teil verschließt
und die am Innenrand der oberen Wand 20 einer Aufnahme 3a bzw. 3b angeordnet
wird, wie in 4 zu erkennen ist.
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In 5 ist
das Zusammenwirken der Rippen 29 mit den Nuten 22,
der Nuten 30 mit den oberen Rändern der äußeren Lamellen eines Lamellensatzes 13a bzw. 13b und
einer längs
verlaufenden Rippe 23 mit der entsprechenden Nut der oberen Wand 26 einer
Kappe 24 deutlich zu erkennen.
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Die
Kappen 24 enden an der Außenseite eines Doppellatten-Endstücks 1 in
abgerundeten Spitzen 34, um dem Ganzen ein schönes Aussehen
zu verleihen.