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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen bzw. Rost für Betten.
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Ein Rost bzw. Rahmen ist ein nachgiebiger Teil eines Bettes, der im Bettrahmen oder auf
Beinen ruht (Diwane, Schlafsofas...) und auf dem die Matraze liegt.
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Man kennt die Federrahmen, die aus einem Holzkasten mit steifen Querstangen bestehen, die
mit Federn besetzt und mit Stoff überzogen sind; ferner die Metallrahmen mit einem Gewebe
oder einem gespannten Gifter aus Metall. Bekannt sind außerdem die Lattenroste; diese
umfassen eine Reihe flexibler Laffen, die im allgemeinen aus mehreren dünnen Buchenlamellen
gebildet sind. Diese Latten sind an ihren Enden an einem steifen Rahmen befestigt und oftmals
nach oben gebogen, um den Federweg zu vergrößern.
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Die Lattenroste weisen gegenüber den Federrahmen den Vorteil auf, daß sie eine längere
Lebensdauer haben: die Federn verlieren ihre Elastizität, während die Latten ihre Beschaffenheit
beibehalten.
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Dennoch weisen die Lallenroste, wie die Metallrahmen, den Nachteil auf, daß sie bei
Annäherung an den Rahmen oder Holzkasten eine mehr oder weniger große Steifheit zeigen: die
Latten ebenso wie das Gitter aus Metall sind an einem Holz- oder Metallrahmen befestigt und
gerade wegen dieser unbeweglichen Befestigung ihres Endes an dem Rahmen können die
Laften und das Gitter die gewünschte Elastizität erlangen. Jedoch nur die Mitte der aus Latten
oder dem Gewebe gebildeten Fläche, nicht aber deren Ränder, sind elastisch. Diese
mechanische Notwendigkeit stellt aber einen Nachteil dar, da der Rost bzw. Rahmen letztlich nur in
seiner Mitte nachgiebig und angenehm ist.
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Man hat Lattenroste gebaut, deren Enden am Gestell über Federn befestigt sind. Solche Roste
sind insbesondere in der EP-A-0.150.873 und der CH-A-379.712 beschrieben. Dennoch
begrenzt einerseits das Vorhandensein eines Gestells, mit dem die Latten verbunden sind, immer
noch die Freiheit der Lattenbewegung und zum anderen bestehen die Federn aus einem
blattanig oder ähnlich geformten Metall, was ihre Lebensdauer begrenzt.
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Man hat noch in der US-A-2.414.978, die den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
zugrunde liegt, einen Lattenrost angegeben, dessen Enden sich vertikal bewegen können,
ohne mechanisch über eine am Gestell befestigte Feder gekoppelt zu sein. Der Rost ist aus
Modulen gebildet, die aus einer oberen horizontalen Latte, welche starr auf einer unteren
gebogenen Latte befestigt ist, aufgebaut sind. Die Module sind untereinander einerseits über
einen unteren Mittelträger, auf dem sie ruhen, und andererseits über drei obere horizontale
Latten verbunden. Dennoch erlaubt es der Aufbau dieses Rostes wegen der Starrheit der
Verbindungen nicht, zufriedenstellende Verformungen zu erzielen: das Ganze bildet einen
praktisch formsteifen Zylinderabschnitt aus, der sich nur sehr wenig um den Träger herum hin- und
herbewegen läßt.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorerwähnten Nachteile zu beheben, und ihr
Gegenstand ist ein Lattenrost, der aus einer Folge von Modulen besteht, deren jeder oben eine
Latte aufweist, die von einer unteren Stütze getragen wird, die ihrerseits auf einem starren
Längs-Mittelträger befestigt und relativ zum Boden fixiert ist, und der dadurch gekennzeichnet
ist, daß die untere Stütze und die obere Latte miteinander über ein nachgiebiges
Verbindungsorgan derart verbunden sind, daß Relativbewegungen der Elemente zueinander
möglich und daß die Module so voneinander getrennt sind, daß ihre Bewegungen voneinander
unabhängig sind.
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Der erfindungsgemäße Rost ist ferner wegen seiner folgenden Merkmale bemerkenswert:
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- Der Modul weist mehrere identische Latten für eine untere Stütze auf.
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- Das Verbindungsorgan bzw. der Satellit umfaßt ein starres, nicht verformbares Stück, auf dem
ein Ansatz oder ein Schwenklager aus Kautschuk befestigt ist, der bzw. das zur Aufnahme und
zur verschieblichen Halterung der Lafte(n) bestimmt und unter dem das Ende der Stütze
angeschraubt ist.
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- Die Spannweite der unteren Stütze ist kleiner als die der oberen Latte(n) und der Ansatz des
Verbindungsorgans verläuft quer in Form einer Schlaufe o.ä., die zur Aufnahme und zur
Halterung der Lafte dient und dabei die Relativbewegung der Latte auf der Stütze zuläßt.
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- Die untere Stütze besteht aus zwei starren, nicht verformbaren Armen, die auf dem Träger um
eine horizontale Achse verschwenkbar befestigt sind, und deren jeder mit einer Feder o.ä.
versehen ist, welche die Arme nach oben an hebt.
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- Die untere Stütze besteht aus gegenläufigen Armen, die sich seitlich erstrecken.
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- Die obere Latte ist eine Gewebe oder ein Gitter aus Metall.
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- Der Träger ist von unterschiedlicher Breite und das Ende der Arme beschreibt einen geraden
Rand, so daß die Arme, die sich auf jeder seiner Seiten erstrecken, eine unterschiedliche
Länge aufweisen.
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- Der Träger weist zwei parallele, starr über mindestens eine Traverse aneinander befestigte
Elemente auf, deren jedes eine Mehrzahl von Armen trägt die sich von einer einzigen Seite
nach außen hin erstrecken.
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- Der Träger ist auf einem Gestell befestigt, das eine Stützfläche von derselben Größenordnung
wie die des Rostes ausbildet.
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Der erfindungsgemäße Rost weist somit eine Folge von Latten oder eine Gruppe von Latten
auf, deren vollständig voneinander unabhängige Enden nicht mehr auf einem starren Rahmen
aufliegen und an diesem befestigt sind, sondern durch die Enden von Armen gehalten werden.
Durch ihre Flexibilität können sie unter dem Gewicht einer Person nachgeben.
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Die Latten oder die Gruppe von Latten, die den Rost bilden bzw. bildet, können nun
unabhängig voneinander nachgeben, einzeln durch die Nachgiebigkeit der Schwenklager
verschwenken und so die Nachgiebigkeit des Rostes gewährleisten, nicht nur in der Nähe seiner
Symmetrieachse, sondern auch an den seitlichen Enden.
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Wie man sieht, ist die Erfindung nicht auf Holzlattenroste beschränkt sondern erstreckt sich
auch auf Roste mit metallischen Flächen, wobei die Latten durch Gitter vergleichbarer Breite
und die unteren Laften durch Lamellen, Stangen oder ähnliches ersetzt sind.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung ein
nicht-beschränkendes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rostes dargestellt. Es zeigen:
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- Figur 1 eine schematische Perspektivansicht des Rostes,
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- Figur 2 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Lattenstützmoduls;
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- Figur 3 eine schematische Ansicht des Querschnitts des erfindungsgemäßen Rostes,
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- Figur 4 eine Ansicht eines Vertikalschniffs eines Satelliten;
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- Figur 5 eine Perspektivansicht eines Moduls, der mit einem Gleichgewicht-Torsionsstab
ausgerüstet ist,
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- Figur 6 eine schematische Ansicht des Querschnitts einer Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Lattenrostes;
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- Figur 7 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Rostes,
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- Figur 8 eine schematische Profilansicht einer dritten Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Rostes,
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- Figur 9 eine schematische Untenansicht einer Variante für den Träger des
erfindungsgemäßen Rostes,
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- Figur 10 eine schematische Profilansicht einer vierten Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Rostes.
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Wie man aus den Figuren 1 bis 6 sieht, weist der Rost 1 einen Aufbau mit Latten auf, d. h. mit
halbstarren länglichen Flächenelementen; diese Elemente sind zur Aufnahme einer Matraze
bestimmt und allgemein senkrecht zur Hauptachse 2 des Bettes angeordnet. Der Rahmen bzw.
Rost liegt über ein stabiles und starres Gestell, das eine feststehende Struktur bzw.
Einrichtung ausbildet, auf der die Latten abgestützt werden, auf dem Boden auf.
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Erfindungsgemäß sind die Latten 3 schwimmend eingebaut: ihre Enden 4 liegen nicht mehr auf
einem Rahmen oder einem analogen, herkömmlichen Element auf, das jede Ausfederung der
auf derselben Seite liegenden Enden verhindert; die Latten sind auf Stützen befestigt: sie sind
mit dem Ende 23 von Armen 5 verbunden, die flexibel wie sie selbst sind und die mit ihrem
anderen Ende an der in bezug auf den Erdboden festgelegten Struktur 6 befestigt sind.
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Da die Latten 3 und die Stützarme 5 flexibel sind, biegt sich, wenn eine Kraft auf das Ende 4
einer Latte aufgebracht wird, der diese stützende Arm mit ihr um eine Höhe H nach unten, wie
dies Figur 3 zeigt, und wirkt dabei mit einem bestimmten Widerstand der aufgeprägten Kraft F
entgegen. Wenn diese entfällt, richtet sich der Arm wieder auf und hebt gleichzeitig die Latte in
ihre Ausgangsstellung zurück.
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Erfindungsgemäß weist die feststehende Struktur bzw. Einrichtung wenigstens einen Träger 7
auf, der im ganzen parallel zur Längsachse 2 des Rostes und angenähert über dessen
gesamte Länge zwischen den beiden Enden verläuft. Der Träger ist unlösbar mit dem Gestell 8
befestigt. Bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel besteht der Träger aus einem einzigen
starren Teil und ist an zwei Endquerträgern 10 befestigt welche die Beine 11 tragen. In der
Ausführungsform nach der Figur 6 weist der Träger mehrere starre Abschnitte 12 auf, die um
horizontale Achsen 20 verschwenkbar sind. Einer der starren Abschnitte 12 ist auf einer Stütze 9
befestigt die das Gestell ausbildet.
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Der Träger trägt eine Mehrzahl von flexiblen unteren Stützen oder Armen 5, die beidseits von
jeder seiner Seiten aus verlaufen. Sie liegen vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur
Achse 2 des Trägers, aber man kann auch jede andere Anordnung vorsehen, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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In der ersten Variante (Figuren 1 bis 5) sind die Arme 5 am Ende 4 der Latten 3 befestigt.
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Der Rost wird von nebeneinander angeordneten, unabhängigen Modulen 13 gebildet, von
denen jeder umfaßt:
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- wenigstens eine obere Latte 3 (zwei im Beispiel) und wenigstens eine untere Latte 5, die quer
über die ganze Breite des Rostes verläuft.
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- zwei Verbindungsorgane oder Verbindungssatelliten 14, von denen eines bzw. einer an jedem
Ende 4 der Latten angeordnet ist und die zum Zusammenfügen der unteren Lafte(n) mit der
bzw. den obere(n) Latte(n) bestimmt sind.
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Die Verbindung zwischen dem Ende eines Arms 5 und der Latte 3 ist nachgiebig ausgeführt: es
ist nämlich notwendig, daß diese Verbindung nicht der gegenseitigen Annäherung der Latte
und des Arms, die während einer Durchbiegung auftritt, entgegenwirkt. Zu diesem Zweck weist
jeder Satellit 14 einen Ansatz 15 oder ein Schwenklager aus Kautschuk auf, der bzw. das zur
Aufnahme des Endes der oberen oder unteren oder aller Latten bestimmt ist. Dennoch sieht
man, um eine bestimmte Verbindungsfestigkeit zu erhalten, vor, das Ende der unteren Latten 5
auf einem festen Stück 16 ohne Spiel und ohne Nachgiebigkeit (durch Verschraubung oder
sonstwie) zu befestigen, wobei die nachgiebigen Schwenklager z. B. auf der Oberseite dieses
festen Stückes angebracht sind, wie dies die Figuren zeigen.
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Die Schwenklager 15 haben hauptsächlich zwei Funktionen: diese erste, nämlich eine
bestimmte Verdrehung des Elementes, welches das Schwenklager aufnimmt (Latte oder Arm),
um dessen Längsachse zuzulassen, wie dies die Figur 4 - Pfeil f - zeigt, ferner die zweite,
nämlich die relativen Längsbewegungen der Enden der Elemente, Latten und Arme, während der
Durchbiegungen zuzulassen: die Latten gleiten relativ zueinander. Der halbstarre Einbau des
Satelliten mit dem festen, zwischen den unteren und den oberen Latten liegenden Teil
ermöglicht es ebenfalls, die Nachgiebigkeit des Moduls bei Torsion zu nutzen, wie dies der Pfeil F
darstellt.
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Die Module 13 sind vorzugsweise auf dem Träger etwa in ihrer Mitte und senkrecht zu ihm
angebracht: der Träger bildet somit die Symmetrieachse des Rostes.
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Die Module 13 sind bevorzugt auch gleichmäßig längs des Trägers verteilt, aber es ist auch
möglich, im Gegensatz hierzu eine unregelmäßige Verteilung vorzusehen, z. B. dichter
gedrängt in den Zonen, die größere Belastungen abstützen. Es ist auch möglich, Module mit
unterschiedlichen Eigenschaften (Fläche der Latten, Zwischenräume, Widerstände, ...) mit
konstanten Zwischenräum en zwischen ihnen einzusetzen.
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Die untere Lafte 5 ist so auf dem Träger 7 so befestigt daß der Modul praktisch dauernd durch
den Träger (ausgenommen Demontage) getragen wird. Der Zusammenbau erfolgt starr und
ohne Spiel: der auf dem Träger angebrachte Lattenabschnitt 17 ist unbeweglich, welche Kräfte
auch immer auf die oberen Latten, d. h. auf den Rost, aufgebracht werden. Diese Anordnung
ist wichtig, denn sie gewährleistet, ohne eine ergänzende Vorrichtung, die allgemeine Stabilität
des Rostes, wenn eine Belastung auf das Ende 4 einer oder mehrerer Latte(n) aufgebracht
wird.
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Die Stabilität wird zum anderen durch die Stützfläche des Gestells gewährleistet: der Abstand
der Beine 11 wird vorzugsweise so bestimmt, daß die Stützfläche der des Rostes entspricht,
insbesondere im Fall eines Beftes für eine Person.
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Wie man sieht, wird somit der erfindungsgemäße Rost aus einer Folge von oberen Latten 3
gebildet, die paarweise über unabhängige Module 13 zusammengefügt sind, die auf einem
einzigen unteren Träger 7 aufliegen, an dem sie gehalten sind. Die oberen Latten sind nach oben
gebogen dargestellt, aber sie können auch genauso gut gerade verlaufen, wobei die
Nachgiebigkeit der Verbindungsorgane die Bewegungen der Laftenenden nach innen wie nach außen
zuläßt. Die Module sind durch die Flexibilität der oberen und unteren Laften verformbar und
diese Verformbarkeit gewährleistet eine elastische Vertikalausfederung über die ganze Länge
des Moduls, d. h. bis einschließlich zu den Enden 4.
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Der Rost kann zahlreiche Ausführungsvarianten aufweisen, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Zum Beispiel:
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1 - Der Modul kann eine unterschiedliche Anzahl von oberen Latten und 3 unteren Latten 5
aufweisen, z. B. eine obere Lafte für eine untere, zwei für zwei, drei für eine oder zwei, usw.
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2 - Die oberen Latten weisen eine Versteifungseinrichtung auf, die aus einer an ihrer Unterseite
angeordneten Gegenlatte 18 gebildet und durch zwei Gleitringe 19 gehalten ist (Figur 3). Wenn
sich die Ringe 19 der Mitte der Latte nähern, verläuft der Kontakt der Gegenlatte mit der Latte
nur über einen geringen Flächenabschnitt: die Versteifung ist gering; wenn die Ringe weiter
voneinander beabstandet sind, verläuft der Kontakt der Gegenlatte mit der Latte über einen
großen Flächenabschnitt: die Versteifung nimmt zu.
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3 - Die Ausführungsform aus Figur 9 stellt eine Versteifungseinrichtung für die Stützarme dar:
der Träger, der sich zwischen den zwei Längsenden 40, 41 erstreckt weist eine nicht-konstante
Breite 43 auf; er ist, z. B. in Form eines schmalen Rhombus, aus vier durch Verschweißung
oder anderswie zusammengefügten Halbträgern 44 gebildet. Das Ende 23 der Arme beschreibt
einen geraden, zur Achse 46 des Trägers parallelen Rand 45. Die Arme weisen nun eine
tragende Länge 47 und folglich eine unterschiedliche Nachgiebigkeit auf, die an der schmalsten
Stelle des Trägers maximal und an der breitesten Stelle des Trägers minimal ist. Im Beispiel
nimmt die Flexibilität des Rostes vom Kopf 48 zur Mitte 49 hin ab.
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4 - Die untere Stütze kann aus zwei getrennten, starren und nicht verformbaren Armen 5', 5"
gebildet sein, die auf dem Träger um eine Horizontalachse 50 verschwenkbar befestigt sind
(Figur 10). Eine Feder 51 oder irgend eine andere äquivalente Einrichtung ist zwischen dem
Träger 7 (oder dem Gestell 8') und dem Arm eingebaut, um den Arm gegen die Latte zu halten
und die Nachgiebigkeit des Aufbaus zu bewirken.
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5 - Der Träger kann aus mehreren starren Abschnitten 12, 12' zusammengesetzt sein, die um
Horizontalachsen 20 verschwenkbar sind (Figur 6). Einer der starren Abschnitte ist auf einer
das Gestell ausbildenden Stütze 9 befestigt. Diese Variante ermöglicht das Zusammenklappen
des Bettes, das Herstellen eines in einen Liegestuhl umwandelbaren Bettes, ...
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6 - Es ist möglich, auf der Latte oder den unteren Armen 5 einen Torsionsstab 21 vorzusehen,
wie dies die Figur 5 zeigt. Tatsächlich ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß eine auf das Ende
eines Moduls aufgebrachte Kraft diesen nach unten um eine Höhe H versetzt; gleichzeitig
verschiebt sich das gegenüberliegende Ende leicht um eine Höhe h nach unten. Es ist möglich,
dieses gegenüberliegende Ende zu zwingen, sich um eine gleiche Höhe H abzusenken, um
einen Rost zu erhalten, der dauernd im horizontalen Gleichgewicht steht, indem eine Stange 21
vorgesehen wird, deren Enden 22 formschlüssig in den Endstücken 16 des Verbindungsorgans
gehaltert sind; die Stange ist in Form eines U abgewinkelt und frei schwenkbar auf dem Träger
in einer Hülse 32 gehalten. Wenn sich ein Satellit 14 nach unten verschiebt, verdreht sich der
Stab und diese Torsion überträgt sich auf das andere Ende 4, was dieses Ende zwingt, sich
ebenfalls nach unten zu verschieben. In der Figur ist die Hülse auf der unteren Latte
angeordnet, aber man kann sie auch auf dem Träger befestigen, was den Einsatz längerer Hebelarme
zuläßt.
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7 - Es ist möglich, Stützarme oder eine untere Latte 5 vorzusehen, die kürzer als die obere(n)
Latte(n) 3 sind bzw. ist. Bei dieser in Figur 8 dargestellten Variante stützen sich die Enden 23
der unteren Latte gegen die untere Fläche 24 der oberen Latte ab. Diese Enden sind in einem
nachgiebigen Ansatz 25 befestigt, der seinerseits an der oberen Latte befestigt ist, wobei die
Nachgiebigkeit des Ansatzes die Bewegungen der beiden Latten während der Durchbiegungen
zuläßt. Ferner wird, wie schon vorher, vorgesehen, an den Enden der unteren Latte ein
Verschwenk-Verbindungsorgan zu befestigen, wobei aber der die obere(n) Latte(n) aufnehmende
Abschnitt durch ein beliebiges Mittel (Bügel, Ringe, usw.) auf der bzw. den oberen Latte(n)
verschiebbar gehaltert ist. Diese Variante trägt noch zur Steuerung der Versteifung insoweit bei,
als die Arme 5 von variabler Länge und folglich relativ variabler Nachgiebigkeit sein können.
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8 - Im Fall eines Doppelbettes wird dieses aus zwei identischen Grundrosten 1 gebildet, die in
bekannter Weise parallel angeordnet sind. Als Variante kann noch folgende Anordnung
vorgesehen werden: jeder Rost weist einen Träger 7 auf, der aber vorzugsweise zur Mitte des Bettes
hin in bezug auf die Symmetrieachse 2 seines jeweiligen Rostes verschoben sein kann. In
diesem Fall haben die Arme 5 beidseits des Trägers nicht dieselbe Abmessung. Diese Anordnung
gestattet es, die Gesamtnachgiebigkeit des Rostes einzustellen, wenn auf ihm zwei Personen
liegen.
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9 - Die Erfindung erstreckt sich gleichfalls auf Roste, die nicht aus Latten 3, sondern aus
Bahnen 26 aus Geweben oder Gittern aus Metall gebildet sind, wie dies die Figur 7 zeigt. Bei
dieser Variante umfaßt die feststehende Struktur einen starren Rahmen 27, der in herkömmlicher
Weise auf vier Beinen 28 ruht. Der Rost umfaßt in diesem Fall zwei Träger 29, die von den
beiden Längsseiten des Rahmens gebildet und durch ein Paar von Traversen 33 miteinander
verbunden sind. Jeder Träger trägt eine Mehrzahl von Armen 30, die von einer einzigen Seite,
seiner Außenseite, aus verlaufen. Die Arme 30 sind flexibel, es sind Stangen, Lamellen oder
analoge Elemente. An deren Ende 31 ordnet man Haken oder äquivalente Teile an, an denen die
Bahnen gespannt befestigt sind.
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Selbstverständlich bilden diese unterschiedlichen Varianten keine Einschränkungen und
können insbesondere untereinander kombiniert werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.
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Schließlich kann die Erfindung mit Flächenelementen ausgeführt werden, die sowohl von
Latten, wie auch von gespannten Gewebebahnen verschieden sind, insbesondere durch den
Einsatz von Elementen aus Verbundwerkstoften.