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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett mit einer Unterfederung, insbesondere ein Bett außerdem mit einer Untermatratze und einer oberhalb der Untermatratze angeordneten Obermatratze.
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Ein derartiges Bett kann einen speziellen Aufbau zur Auflage auf der Unterfederung aufweisen, und zwar derart, dass ein Doppelmatratzenaufbau aus Untermatratze und Obermatratze vorgesehen ist, der auf der Unterfederung aufliegt. Ein solches Bett wird oftmals auch als Box-Spring-Bett oder – wegen seiner verbreiteten Verwendung in Beherbergungsbetrieben – als Hotelbett bezeichnet. Da Box-Spring-Betten aufgrund der Doppelmatratzenanordnung einen guten Liege- und Schlafkomfort bieten, werden sie zunehmend auch im privaten Bereich nachgefragt. Generell ist die Erfindung aber auf Betten mit einem beliebigen Aufbau gerichtet, d. h. das Bett kann auch derart konzipiert sein, dass nur eine einzige Matratze, die ebenfalls grundsätzlich beliebig ausgeführt sein kann, auf die Unterfederung zu legen ist.
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Die
DE 10 2011 115 483 U1 beschreibt ein Bett, dessen Matratze auf einem Boden aufliegt, der von einer Vielzahl von Latten gebildet wird. Der Boden liegt dabei in seiner Gesamtheit auf Nasen in Form von beispielsweise Leisten auf, die an Seitenteilen des Betts angebracht sind.
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Ferner beschreibt die
US 4 519 107 A einen Lattenrost, der in an sich üblicher Weise durch mehrere Latten und Längsleisten gebildet wird, mit denen die Latten seitlichen verbunden sind. Die Längsleisten, auf denen die Latten aufliegen, sind dabei Bestandteil eines Boxspring-Rahmens, wobei der gesamte Aufbau von einer Hülle umgeben sein kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bett der eingangs genannten Art anzugeben, das einen gesteigerten Liege- und Schlafkomfort aufweist.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass an einer Unterseite der Unterfederung ein oder mehrere Verbindungselemente zur beabstandeten Auflage der Unterfederung auf ein Untergestell angeordnet sind.
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Im Vergleich zu herkömmlichen Betten, bei denen die Auflage der Unterfederung unmittelbar auf ein Untergestell erfolgt, und zu bekannten Box-Spring-Betten, bei denen die Untermatratze in der Regel ohne Unterfederung direkt auf dem Boden oder auf einem starren Träger, beispielsweise einem Holzrahmen oder Brett, aufliegt, weist das erfindungsgemäße Bett aufgrund der Unterfederung und der daran angeordneten Verbindungselemente einen verbesserten Liege- und Schlafkomfort auf, da zum einen die Unterfederung als elastischer Träger für eine darüber anliegende Untermatratze dienen kann und zum anderen die Unterfederung durch die Verbindungselemente gegenüber darunter anliegenden Bettteilen, insbesondere gegenüber einem Untergestell, und dem Boden im Wesentlichen schwingungs- und geräuschentkoppelt sein kann.
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Insbesondere kann das erfindungsgemäße Bett eine auf der Unterfederung aufliegende, mit Federkern ausgestattete Untermatratze und eine oberhalb der Untermatratze angeordnete Obermatratze umfassen. Dabei weist die Obermatratze bevorzugt ein integriertes Belüftungssystem auf.
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Ein derartiges Bett weist durch die Unterfederung mit den Verbindungselementen, insbesondere durch den Gesamtaufbau, zudem ein Eigenfederverhalten auf, welches das Aufstehen eines auf der Bettkante sitzenden Benutzers, insbesondere einer älteren oder körperlich beeinträchtigten Person, wesentlich unterstützt.
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Eine Unterfederung im Sinne der Erfindung umfasst alle Arten von Trägerstrukturen mit mehreren Federelementen, beispielsweise Federleisten oder Federholzleisten, einen Federholzrahmen oder einen Lattenrost, aber auch Konstruktionen mit Wellenfedern oder elastischen Federelementen aus Kunststoff. Erfindungsgemäße Verbindungselemente können eine Vielzahl verschiedener Formen und Materialien umfassen. Beispielsweise können die Verbindungselemente länglich, im Wesentlichen quaderförmig oder zumindest teilweise rund ausgebildet sein und zumindest zum Teil aus elastischem oder im Wesentlichen festem Material bestehen. An der Unterseite der Unterfederung können auch mehrere verschiedenartige Verbindungselemente, etwa parallel zueinander oder auch seriell hintereinander, vorgesehen sein. Die Verbindungselemente sind bevorzugt durch Vernieten an der Unterfederung angeordnet, was eine hohe Manipulationssicherheit bietet, können aber auch durch Kleben oder Schrauben oder auf andere Art an der Unterfederung angeordnet sein. Unter Federkernmatratze bzw. mit Federkern ausgestatteter Matratze werden alle Arten von mit einer Federkerneigenschaft versehenen Matratzen verstanden, wie zum Beispiel Taschenfedernkernmatratzen oder sogenannte Tonnen-Taschen-Federkernmatratzen, bei denen Federn mit einer bauchigen, tonnenförmigen Form verwendet werden.
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Bevorzugt bilden die Unterfederung und die Untermatratze eine integrierte Unterbaueinheit. Demnach können die Unterfederung und die Untermatratze sowohl als einheitliche Baueinheit hergestellt sein als auch nachträglich miteinander verbunden werden. Durch die integrierte Bauweise wird insbesondere eine Relativbewegung zwischen Unterfederung und Untermatratze bei einer Bewegung des Benutzers und damit auch das Auftreten von störenden Geräuschen vermieden.
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Es ist bevorzugt, dass die Unterbaueinheit zumindest teilweise mit einem Bezugsmaterial überzogen ist. Insbesondere überdeckt das Bezugsmaterial die Oberseite der Untermatratze und bevorzugt auch die Seitenwände der Unterbaueinheit. Dies verleiht dem Bett das optisch ansprechende Erscheinungsbild eines Polsterbettes. Zudem kann das Bezugsmaterial zugleich dazu dienen, die Untermatratze, die Unterfederung, eine gegebenenfalls vorgesehene Zwischenmatratze und gegebenenfalls auch das Untergestell zumindest optisch, insbesondere aber auch mechanisch, miteinander zu verbinden.
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Wenn eine zwischen Obermatratze und Untermatratze angeordnete Zwischenmatratze vorgesehen ist, dann ist es bevorzugt, auch die Zwischenmatratze mit dem Bezugsmaterial zu überziehen, und zwar insbesondere derart, dass durch diesen Bezug auch die Zwischenmatratze fest mit der Unterbaueinheit verbunden ist. Einer ab einer bestimmten Bauhöhe möglicherweise auftretenden ”Schwammigkeit” des Aufbaus kann hierdurch in vorteilhafter Weise entgegengewirkt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Untergestell vorgesehen, in oder auf welchem die Unterfederung und die Untermatratze aufgenommen werden können, wobei bevorzugt eine Oberseite der Untermatratze mit Oberkanten von Seitenwänden des Untergestells zumindest näherungsweise bündig ist. Dadurch ergibt sich ein gefälliger optischer Eindruck, bei dem Untergestell, Unterfederung und Untermatratze als eine Einheit erscheinen. Eine bündig mit den Oberkanten der Seitenwände abschließende Untermatratze ist nicht als separates Matratzenelement zu erkennen, sondern ist vollständig in das insbesondere sockelartige Untergestell integriert.
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Vorzugsweise ist das Untergestell ein Bestandteil einer integrierten, die Unterfederung und die Untermatratze, bevorzugt auch eine zwischen Obermatratze und Untermatratze angeordnete Zwischenmatratze, umfassenden Unterbaueinheit. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung des Betts sowie dessen Handhabung noch weiter, etwa beim Transport.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine auf der Untermatratze aufliegende Zwischenmatratze vorgesehen, auf welcher die Obermatratze aufliegt. Ein derartiges Bett zeichnet sich durch einen besonders hohen Komfort aus, da es – wie nachstehend erläutert – insgesamt vier federnde Komponenten umfasst. Die Obermatratze bildet eine Eintauchzone, die ein Eintauchen des Körpers des Benutzers in die Obermatratze ermöglicht. Die Zwischenmatratze bildet eine, insbesondere punktelastisch ausgestaltete, Dämpfungszone, welche durch Bewegung des Benutzers entstehende Kräfte dämpft. Die als Federkernmatratze ausgebildete oder mit Federkern ausgestattete Untermatratze stellt eine Druckverteilungszone dar, welche die vom Benutzer ausgeübten Kräfte verteilt an die darunterliegende Unterfederung überträgt. Die Unterfederung schließlich bildet eine Stützfederzone, die das Federungsverhalten des Bettes noch weiter verbessert.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind an dem Untergestell mit den Verbindungselementen der Unterfederung, insbesondere lösbar, verbindbare Gegenelemente angeordnet. Durch das Zusammenwirken der Verbindungselemente der Unterfederung mit den Gegenelementen des Untergestells kann die beabstandet an dem Untergestell anliegende Unterfederung mechanisch, beispielsweise form- oder reibschlüssig, verbunden werden, wodurch die Stabilität des gesamten Bettaufbaus verbessert werden kann. Die Verbindung kann insbesondere, etwa nach Art einer Rastung, lösbar sein, so dass, beispielsweise für einen Transport oder den Austausch des Untergestells oder der Unterfederung, die Unterfederung von dem Untergestell wieder gelöst werden kann.
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Vorzugsweise sind die Gegenelemente im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet, in die die Verbindungselemente, insbesondere einrastend, einsteckbar sind. Alternativ können auch gerade umgekehrt die Verbindungselemente im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet sein. Hohlzylinder erleichtern das Platzieren der Unterfederung auf dem Untergestell, indem die Wände des Hohlzylinders das jeweilige Gegenelement gegenüber seitlichen Bewegungen sicher führen und halten. So wird ein korrekter Aufbau des Bettes gewährleistet. Die Hohlzylinder können z. B. mit einer trichterförmigen Einführhilfe versehen sein. Alternativ oder zusätzlich können sich die Gegenelemente zur Erleichterung der Einführung in Richtung ihres freien Endes verjüngen. Eine gegebenenfalls vorgesehene Rastung ist insbesondere derart ausgelegt, dass im Wesentlichen mit Erreichen einer Endposition, in der ein jeweiliges Verbindungselement in ein zugehöriges Gegenelement eingesteckt ist (oder umgekehrt), die Rastung, vorzugsweise lösbar, einrastet und eine Schwelle gegen ein versehentliches Lösen der Elemente voneinander bildet.
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Bevorzugt sind die Verbindungselemente und/oder an dem Untergestell vorgesehene Gegenelemente im Wesentlichen elastisch verformbar. Durch geeignete Wahl der Form und des Materials der Verbindungselemente und/oder der gegebenenfalls vorgesehenen Gegenelemente kann vorteilhafterweise die Elastizität gerade besonders gut darauf abgestimmt sein, die Unterfederung schwingungs- und geräuschmäßig von dem Untergestell zu entkoppeln, und/oder umgekehrt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente im Wesentlichen in Randbereichen, insbesondere in Eckbereichen, der Unterfederung vorgesehen sind. Die Schwingungs- und Federungseigenschaften der Unterfederung werden besonders vorteilhaft unterstützt, wenn die Unterseite der Unterfederung im Wesentlichen lediglich punktuell über die Verbindungselemente auf dem Untergestell aufliegt. Die Verbindungselemente in Rand- und Eckbereichen der Unterfederung vorzusehen, ist dabei besonders einfach und materialschonend bei zugleich hervorragenden Trage- und Dämpfungseigenschaften. Zudem wird durch diese Anordnung eine gute Belüftung hin zu der Unterseite der Unterfederung gewährleistet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform entkoppeln die Verbindungselemente und/oder mit den Verbindungselementen verbindbare Gegenelemente die Unterfederung im Wesentlichen von Schwingungen des Untergestells, und/oder umgekehrt. Die Verbindungselemente der Unterfederung sorgen auf diese Weise gegebenenfalls zusammen mit Gegenelementen des Untergestells zum einen für einen sicheren Halt der Unterfederung auf dem Untergestell. Zum anderen aber ist zugleich die Verbindung von Unterfederung und Untergestell nicht starr, sondern ist, beispielsweise aufgrund einer geeigneten Elastizität der Verbindungselemente, in der Lage, Schwingungen der Unterfederung und/oder des Untergestells derart aufzunehmen, dass sie im Wesentlichen nicht über das Verbindungselement auf das jeweils andere Bauteil übertragen werden. Insbesondere kann somit verhindert werden, dass Schwingungen aus dem Boden, auf dem das Bett steht, über das Untergestell zu der Unterfederung und den aufliegenden Matratzen übertragen und dort von einem Benutzer des Bettes als störende Geräusche oder Bewegungen wahrgenommen werden. Dies trägt wesentlich zur Verbesserung des Liege- und Schlafkomforts des Bettes bei.
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Bevorzugt umfasst die Unterfederung einen Federholzrahmen, wobei eine rahmenartige Ausgestaltung aber nicht zwingend ist, sondern die Unterfederung auch eine Mehrzahl von Federleisten umfassen kann, die prinzipiell aus einem beliebigen Material bestehen können, wobei bevorzugt Federholzleisten vorgesehen sind. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Federelementen einer derartigen Federanordnung gewährleisten eine gute Belüftung der darüber liegenden verschiedenen Matratzen, sodass ein Feuchtigkeitsstau, wie er etwa bei unmittelbar auf dem Boden oder sonstigen durchgehenden Trägern aufliegenden Matratzen entsteht, vermieden wird.
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Die Unterfederung kann alternativ oder zusätzlich ein oder mehrere plattenförmige Elemente umfassen. Wenn mehrere plattenförmige Elemente die Unterfederung bilden, dann können diese gelenkig miteinander verbunden sein. Diese Ausgestaltung der Unterfederung kommt insbesondere bei einer Ausführungsform der Erfindung zum Einsatz, die eine Verstelleinrichtung zum Einstellen unterschiedlicher Nutzkonfigurationen umfasst.
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In den plattenförmigen Elementen der Unterfederung können Öffnungen vorgesehen sein, die beispielsweise durch Fräsen hergestellt werden. Hierdurch lassen sich Strukturen erzeugen, die hinsichtlich ihrer Wirkung z. B. quasi einseitig eingespannten Leisten entsprechen. Durch die Ausbildung von Öffnungen in plattenförmigen Elementen können jeweils gewünschte Federungseffekte erzielt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Öffnungen besteht darin, dass eine Durchlüftung bzw. Belüftung durch die Unterfederung hindurch gewährleistet ist, obwohl keine Einzelleisten wie bei einem Lattenrost, sondern plattenförmige Elemente verwendet werden.
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Die Obermatratze und/oder die Zwischenmatratze können einen Matratzenkern aus Schaumstoff, insbesondere Kaltschaum oder Latex, aufweisen. Die Obermatratze kann sowohl als sogenannter Topper mit einer verminderten Bauhöhe als auch als vollwertige Matratze mit einer regulären Bauhöhe ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Obermatratze jedoch auch als Federkernmatratze oder mit Federkern ausgestattete Matratze ausgestaltet sein.
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Vorzugsweise ist zwischen der Unterseite der Unterfederung und einer Bettaufstellfläche ein vertikaler Freiraum vorgesehen. Dieser Freiraum gewährleistet eine gute Belüftung und ermöglicht es, die vom Benutzer während des Schlafs an das Bett abgegebene Feuchtigkeit zuverlässig abzutransportieren. Die Bettaufstellfläche wird in der Regel durch den Boden am Aufstellort des Bettes gebildet.
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Bevorzugt wird der Freiraum so gewählt, dass das Bett eine Bodenfreiheit von vorzugsweise wenigsten 10 cm aufweist. Dies bewirkt eine Verbesserung der Luftzirkulation und ermöglicht zudem eine Reinigung der Bettaufstellfläche, was insbesondere für Personen mit einer Stauballergie von Bedeutung ist. Die Bodenfreiheit kann dadurch geschaffen werden, dass das Untergestell entsprechend große Aussparungen aufweist oder dass das Untergestell bzw. die Unterfederung auf Standfüßen gelagert ist, die eine entsprechende Höhe aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Obermatratze ein integriertes Belüftungssystem auf, wobei bevorzugt eine zwischen Untermatratze und Obermatratze angeordnete Zwischenmatratze ebenfalls ein integriertes Belüftungssystem aufweist. Dadurch wird noch zuverlässiger ein Feuchtigkeitsstau vermieden, da Luft durch das Matratzensystem hindurch zirkulieren kann und vom Benutzer während des Schlafs in Form von Schweiß abgegebene Feuchtigkeit durch die Obermatratze und gegebenenfalls durch die Zwischenmatratze hindurch an die als Untermatratze dienende Federkernmatratze oder mit Federkern ausgestattete Matratze abgeführt werden kann. Das Belüftungssystem hat sich insbesondere bei einer Verwendung von Matratzen aus Schaumstoffmaterial als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Bevorzugt weist das Belüftungssystem und somit das Bett oder Schlafsystem eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Durchgängen auf. Diese Durchgänge ermöglichen einen besonders wirkungsvollen Luftaustausch. Die Durchgänge können zumindest bei einem innerhalb eines Außenbezugs der Obermatratze bzw. einer Zwischenmatratze angeordneten Matratzenkern vorgesehen sein. Bevorzugt weisen jedoch der Außenbezug und gegebenenfalls vorhandene Polsterungslagen ebenfalls entsprechende Durchgänge auf.
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Die Durchgänge können miteinander fluchten, nämlich die Durchgänge in der Zwischenmatratze und der Obermatratze und gegebenenfalls auch im Außenbezug der Obermatratze bzw. einer Zwischenmatratze vorgesehene Durchgänge. Fluchtende Durchgänge sind allerdings nicht zwingend, d. h. die relative Anordnung der Durchgänge kann auch hiervon abweichend gewählt werden, was insbesondere bei Durchgängen mit einem relativ großen Durchmesser praktikabler ist.
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Die Durchgänge können z. B. in Form von Bohrungen mit einem Durchmesser von beispielsweise ungefähr 14 mm vorgesehen sein. Grundsätzlich können auch kleinere oder größere Durchmesser gewählt werden.
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Bevorzugt ist zumindest die Unterseite der Unterfederung mit einer luftdurchlässigen, staubundurchlässigen Abdeckung versehen. Dadurch wird verhindert, dass Staubpartikel aufgrund eines durch Bewegungen des Benutzers bewirkten Pumpeffekts mitgerissen werden und in das Innere des Bettes, d. h. in das Innere der Matratzen bzw. der darin vorhandenen Belüftungsdurchgänge gelangen. Die Abdeckung kann alternativ oder zusätzlich auch an der Unterseite des Untergestells vorgesehen werden. Bevorzugt ist die Abdeckung aus einem Spinnfaservlies hergestellt, welches bezüglich der Luftdurchlässigkeit und der Staubundurchlässigkeit besonders gute Eigenschaften aufweist.
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Die Obermatratze und eine zwischen Untermatratze und Obermatratze angeordnete Zwischenmatratze können zumindest näherungsweise die gleiche Härte aufweisen. Dies ist aber nicht zwingend, d. h. die Härten können auch unterschiedlich gewählt werden. Durch eine geeignete Härtekombination kann das Federungsverhalten eingestellt werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Obermatratze und bevorzugt auch eine zwischen Untermatratze und Obermatratze angeordnete Zwischenmatratze mehrere horizontal benachbarte Liegezonen unterschiedlicher Härte aufweist, wobei insbesondere jeweils die Härte einer Liegezone an eine durch das Körpergewicht eines Benutzers auf diese Liegezone ausgeübte Flächenbelastung angepasst ist. Vorzugsweise weist jede der Matratzen mindestens fünf Liegezonen auf, sodass eine besonders gute Anpassung an die entsprechenden Körperzonen des Benutzers gewährleistet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt die Bettbauhöhe mehr als 60 cm. Dadurch wird ein bequemes Sitzen auf der Bettkante ermöglicht, und zwar auch dann, wenn die Obermatratze und die Zwischenmatratze die gleiche Härte aufweisen. Obwohl die Bauhöhe ein für Betten übliches Maß überschreitet, ist diese so gewählt, dass beim Sitzen auf der Bettkante keine Druckstellen am Oberschenkel des Benutzers auftreten, aber dennoch aufgrund der Unterstützung durch die Federungseigenschaften des Bettes ein problemloser Übergang von der Sitzposition in die Stehposition insbesondere für körperlich benachteiligte oder ältere Personen möglich ist.
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Während bei herkömmlichen Betten die oben liegende Matratze, wenn überhaupt, beispielsweise nur durch seitlich oder stirnseitig angeordnete Elemente wie z. B. Bügel oder Polsterplatten auf dem jeweiligen Unterbau gegen Verrutschen gesichert ist, kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass zur Verrutschsicherung eine lösbare Fixierung zwischen der Obermatratze und der Zwischenmatratze vorgesehen ist. Es kann zwischen der Obermatratze und der Zwischenmatratze eine Verrutschsicherung vorgesehen sein, die vorzugsweise an zumindest einer Matratze Antirutschnoppen und/oder zwischen den Matratzen eine Klettverbindung umfasst. Insbesondere kann die Sicherung an der Oberseite der Zwischenmatratze wenigstens einen aufgebrachten, insbesondere aufgenähten, Klettbereich – z. B. in Streifenform – und eine zumindest bereichsweise klettfähige Unterseite der Obermatratze umfassen, oder umgekehrt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine, insbesondere motorische, Verstelleinrichtung vorgesehen sein, mit der zum Einstellen verschiedener Nutzkonfigurationen unterschiedliche Bereiche einer mehrere Schichten oder Lagen umfassenden Baueinheit relativ zueinander verstellbar sind. Folglich kann auch ein einen Gesamtaufbau z. B. aus Obermatratze, Zwischenmatratze, Untermatratze und Unterfederung aufweisendes Bett verstellt werden, beispielsweise mittels eines integrierten Verstellmotors, um z. B. zwischen einer Sitz- oder Relaxposition und einer Liegeposition wechseln zu können.
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Bei der verstellbaren Baueinheit handelt es sich insbesondere um einen Schichtaufbau aus der Unterfederung, der Untermatratze und der Zwischenmatratze. Diese Baueinheit, die auch als Unterbaueinheit bezeichnet wird, kann von einem Bezug umgeben sein und auf einem die Verstelleinrichtung enthaltenden Untergestell aufliegen bzw. vollständig oberhalb dieses Untergestells gelegen sein.
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Die auf dieser Baueinheit aufliegende Obermatratze kann, wie es vorstehend erläutert wurde, durch eine Verrutschsicherung gesichert sein.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 verschiedene Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bettes, und
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2A und 2B einen Querschnitt durch das Bett von 1 entlang einer Linie A-A, und
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3 bis 6 verschiedene Ansichten eines weiteren, verstellbaren Bettes gemäß der Erfindung.
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Ein erfindungsgemäßes Bett 10 weist gemäß 1, 2A und 2B eine Unterbaueinheit 12 auf, welche ein rahmenartiges Untergestell 14, eine in dem Untergestell 14 aufgenommene Unterfederung 16 und eine ebenfalls in dem Untergestell 14 aufgenommene, auf der Unterfederung 16 aufliegende Untermatratze 18 umfasst. Auf der Untermatratze 18 liegt eine Zwischenmatratze 20 auf, auf der wiederum eine Obermatratze 22 gelagert ist.
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Das Untergestell 14 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Holzkonstruktion ausgeführt und weist eine Basis 26 sowie mit der Basis 26 verbundene Seitenwände 30 und Stirnwände 32 auf. Die Basis 26 kann eine Mehrzahl von Stegen umfassen.
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An der Unterseite der Basis 26 ist im Bereich jeder Ecke ein Standfuß 24 befestigt, dessen Höhe derart bemessen ist, dass zwischen der Basis 26 und einer Bettaufstellfläche, auf welcher die Standfüße 24 aufstehen, eine vertikale Bodenfreiheit besteht, die bevorzugt mehr als 10 cm beträgt und damit eine Reinigung der Bettaufstellfläche ermöglicht, ohne dass das Bett 10 verschoben werden muss.
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Die Unterfederung 16 umfasst eine Vielzahl von Federholzleisten 36, die sich zwischen den Seitenwänden 30 erstrecken. Die Unterfederung 16 kann auch als Federholzrahmen ausgebildet sein. An der Unterseite der Unterfederung 16 sind in Randbereichen der Unterfederung 16 Verbindungselemente 17 aus elastischem Gummimaterial mit der Unterfederung 16 vernietet. Das Untergestell 14 weist an entsprechenden Stellen nach oben weisende Gegenelemente 15 auf, die mit dem Untergestell 14 ebenso vernietet sind, aber auch verklebt oder verschraubt sein könnten. Die Gegenelemente 15 sind im Wesentlichen als nach oben offene Hohlzylinder mit Boden ausgebildet, in die die Verbindungselemente 17 eingesteckt werden können.
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Bei der in 2A und 2B gezeigten Ausführungsform des Bettes 10 sind die jeweiligen Verbindungselemente 17 als zwei aufeinandergesetzte Kegel mit jeweils abgeflachter Spitze ausgebildet. Die damit eingehergehende Verjüngung des Durchmessers der Verbindungselemente 17 zu ihrem freien Ende hin erleichtert das Einstecken der Verbindungselemente 17 in die Gegenelemente 15. Zugleich ermöglicht die Stufung des Durchmessers am Übergang zwischen den genannten Kegeln das Vorsehen einer Rastwirkung zwischen einem jeweiligen Verbindungselement 17 und dem zugehörigen Gegenelement 15. Das Gegenelement 15 weist dazu in einer Innenwand eine entsprechende Aussparung nach Art einer Ringnut auf, in die das Verbindungselement 17, wenn es mindestens bis zu einer definierten Tiefe in das Gegenelement 15 eingesteckt ist, eingreift.
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Die Untermatratze 18 ist als Tonnen-Taschen-Federkernmatratze ausgebildet und umfasst eine Anordnung mit einer Vielzahl von Tonnenfedern 38. Die Untermatratze 18 ist auf den Federnholzleisten 36 gelagert, wobei die Oberseite der Untermatratze 18 bündig mit den Oberkanten der Seitenwände 30 und Stirnwände 32 abschließt. Ferner ist ein Bezug 40 vorgesehen, der seitlich um das Untergestell 14 herumgezogen ist und das Untergestell 14, die Unterfederung 16, die Untermatratze 18 und die Zwischenmatratze 20 zu der Unterbaueinheit 12 verbindet.
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Die Basis 26 weist mehrere große Öffnungen bzw. Zwischenräume 28 auf und ist an ihrer Unterseite mit einer staubundurchlässigen, jedoch luftdurchlässigen Abdeckung 34, beispielsweise aus einem Spinnfaservlies, versehen.
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Die Zwischenmatratze 20 und die Obermatratze 22 weisen einen jeweiligen elastischen Matratzenkern 50 bzw. 52 auf, welcher von einem Außenbezug 42 bzw. 44 umgeben ist. Die Matratzenkerne 50, 52 weisen eine Vielzahl von vertikalen Durchgängen 46 bzw. 48 auf, welche über eine durch die Oberseite der Obermatratze 22 gebildete Liegefläche 54 verteilt sind. Die jeweils zueinander fluchtenden Durchgänge 46 bzw. 48 bilden zusammen mit den luftdurchlässigen Außenbezügen 42, 44 ein vertikales Belüftungssystem. Da der Bezug 40, die Untermatratze 18 und die Unterfederung 16 ebenfalls luftdurchlässig sind, ist ein Luftaustausch zwischen der Liegefläche 54 und einem zwischen der Unterfederung 16 und der Basis 26 ausgebildeten Hohlraum 56 möglich.
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Über die Öffnungen 28 ist wiederum ein Luftaustausch zwischen dem Hohlraum 56 und der Umgebungsluft möglich, wobei die Abdeckung 34 verhindert, dass Staub in das Innere des Bettes 10 eindringen kann.
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Gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist es möglich, anstelle der in 1, 2A und 2B dargestellten integrierten Unterbaueinheit 12 ein Untergestell vorzusehen, in welchem eine Unterfederung und eine Untermatratze als separate Bestandteile gelagert sind.
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Gemäß einer weiteren Abwandlung können eine Unterfederung und eine Untermatratze zu einer Unterbaueinheit verbunden sein, welche herausnehmbar in einem Untergestell gelagert sind.
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Aufgrund des modularen Aufbaus ist es möglich, die Höhen der einzelnen Komponenten, d. h. der Unterbaueinheit 12, der Zwischenmatratze 20, der Obermatratze 22 und der Standfüße 24 so zu wählen, dass die Gesamthöhe des Bettes 10, also der Abstand der Liegefläche 54 von der Bettaufstellfläche, in einem Bereich von über 60 cm liegt. Bevorzugt beträgt die Höhe mindestens 60 cm, wobei eine Höhe von 71 cm auch überschritten werden kann.
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Aufgrund seines guten Federungsvermögens ermöglicht das erfindungsgemäße Bett 10 trotz der im Vergleich zu herkömmlichen Betten relativ großen Höhe ein komfortables Sitzen auf der Bettkante, ohne dass Druckstellen an den Oberschenkeln des Benutzers entstehen. Die größere Höhe des Bettes 10 wird nämlich durch den gegenüber einem herkömmlichen Bett vergrößerten Federbereich kompensiert.
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Das gegenüber konventionellen Betten erhöhte Federungsvermögen des erfindungsgemäßen Bettes 10 ermöglicht zugleich ein erleichtertes Aufstehen für ältere oder körperlich beeinträchtigte Personen, da das große Ein- und Ausfedervermögen eine dynamische Unterstützung beim Aufstehen bewirkt.
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Diese Vorteile gehen zudem einher mit einem bislang bei herkömmlichen Betten und auch bei den bekannten Box-Spring-Betten unerreichten Liege- und Schlafkomfort.
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Die 3 bis 6 zeigen verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung. Das Bett gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist prinzipiell den gleichen erfindungsgemäßen Aufbau auf wie das Bett der zuvor beschriebenen Ausführungsform, wobei allerdings in dem Untergestell 14 eine motorische Verstelleinrichtung 60 untergebracht ist, mit welcher der von den Matratzen und der Unterfederung gebildete Aufbau zwischen unterschiedlichen Nutzkonfigurationen (vgl. z. B. 5 und 6) verstellt werden kann.
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Eine Unterbaueinheit 12 wird von der Unterfederung 16 mit den Verbindungselementen 17, der Untermatratze 18 und der Zwischenmatratze 20 gebildet. Diese Unterbaueinheit 12 ist von einem Bezug 72 umgeben, der Öffnungen für die Verbindungselemente 17 aufweist. Auch das Untergestell 14 mit den Gegenelementen 15 ist mit einem Bezug 40 versehen, so dass sich ein optisch ansprechendes Gesamtbild ergibt, wie es insbesondere aus den 5 und 6 hervorgeht und bei dem das Untergestell 14 einerseits und die Unterbaueinheit 12 andererseits jeweils wie eine ”blockförmige” Einheit wirken.
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Die Untermatratze 18 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel als Tonnen-Taschen-Federkernmatratze ausgebildet, wobei diese konkrete Federkernausgestaltung aber nicht zwingend ist. Die Untermatratze 18 liegt auf der Unterfederung 16 auf, die nachstehend in Verbindung mit 4 näher erläutert wird.
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Die Unterseite der Unterfederung 16 schließt mit der Oberseite des Untergestells 14 ab. Hier besteht ein Unterschied zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Obwohl bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Anordnung aus Matratzen und Unterfederung außer mit den Verbindungselementen 17 nicht in das Untergestell 14 hineinragt, da dort die Verstelleinrichtung 60 untergebracht ist, ist bevorzugt die gleiche Gesamthöhe vorhanden, was bedeutet, dass die optisch erkennbare ”Fuge” oder die ”Fugen” in beiden Ausführungsbeispielen zumindest im Wesentlichen in der gleichen Höhe liegen kann bzw. können, und dass der Aufbau aus Unterfederung 16 und Matratzen 18, 20 und 22 eine geringere Gesamthöhe aufweist als beim Ausführungsbeispiel der 1, 2A und 2B.
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Insbesondere die Untermatratze 18 und vor allem die Zwischenmatratze 20 besitzen im Ausführungsbeispiel der 3 bis 6 jeweils eine deutlich geringere Dicke als beim Ausführungsbeispiel der 1, 2A und 2B. Gleichwohl werden auch bei diesem Ausführungsbeispiel der 3 bis 6 die erwähnten, erfindungsgemäßen vorteilhaften Wirkungen erzielt.
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Die Zwischenmatratze 20 und die Obermatratze 22 bzw. die jeweiligen Matratzenkerne sind wiederum mit einer Vielzahl von vertikalen Durchgängen 46 bzw. 48 versehen. Hierdurch wird wiederum ein vertikales Belüftungssystem bereitgestellt. Die erwähnten Bezüge, die Untermatratze 18 sowie die Unterfederung 16 selbst sind ebenfalls luftdurchlässig, womit ein Luftaustausch zwischen der Liegefläche und einem Hohlraum innerhalb des Untergestells 14 gewährleistet ist. Durch weitere Öffnungen z. B. an der Unterseite und/oder an den Seitenwänden kann über das Untergestell 14 ein Luftaustausch mit der Umgebung erfolgen.
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Das Untergestell 14 kann wiederum als Lager für hier nicht dargestellte Standfüße dienen.
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Wie 4 zeigt, besteht in diesem Ausführungsbeispiel die Unterfederung 16 nicht aus einer Mehrzahl von Federleisten oder Federholzleisten und einem diese Leisten stützenden Rahmen, sondern die Unterfederung 16 umfasst eine Mehrzahl von plattenförmigen Elementen, die einen Kopfbereich 62, zwei Zwischenbereiche 64 sowie einen Fußbereich 68 bilden. Die einzelnen Platten sind gelenkig miteinander verbunden.
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Des Weiteren sind in den Platten durch Fräsen hergestellte Öffnungen 70 vorhanden, durch welche ein Federeffekt und eine Durchlüftung erzielt werden, da durch diese Öffnungen 70 die Platten 62, 64 und 68 nachgiebig werden. Durch Anzahl, Größe und Anordnung der Öffnungen 70 kann das Federverhalten der Unterfederung 16 in den einzelnen Bereichen bzw. Regionen je nach Bedarf vorgegeben werden.
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Rein beispielhaft veranschaulichen die 5 und 6 die Verstellbarkeit des erfindungsgemäßen Bettes mittels der motorischen Verstelleinrichtung 60, wobei hier der Übersichtlichkeit halber weder die Obermatratze 22 noch die Verbindungselemente 17 und Gegenelemente 15 dargestellt sind. Die Verstelleinrichtung 60 greift insbesondere an der Unterfederung 16 an, wodurch die gesamte Unterbaueinheit 12 verstellt wird, beispielsweise zwischen einer Liegeposition gemäß 5 und einer Sitz- oder Relaxposition gemäß 6.
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Die hier nicht dargestellte Obermatratze 22 (vgl. 3) macht die mittels der Verstelleinrichtung 60 erzeugten Verstellknickungen bzw. -biegungen mit, d. h. der gesamte 4-Schicht-Aufbau kann in unterschiedliche Konfigurationen gebracht werden.
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Zur Fixierung der Obermatratze an der Unterbaueinheit 12 bzw. der Zwischenmatratze 20 sind Fixier- bzw. Sicherungsmittel vorgesehen, wie sie beispielsweise im Einleitungsteil erwähnt sind.
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Da aufgrund der Verstellmöglichkeit in der Praxis eine vollflächige Fixierung der Obermatratze 22 an der Zwischenmatratze 20 in den meisten Fällen nicht möglich ist, ist insbesondere vorgesehen, dass die Obermatratze 22 lediglich im Fußbereich 68 z. B. mittels einer Mehrzahl von Klettbändern fixiert wird. Diese Klettbänder können beispielsweise mit der Oberseite der Zwischenmatratze 20 vernäht werden, wohingegen die Unterseite der Obermatratze 22 zumindest bereichsweise klettfähig ausgestaltet ist.
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Generell, und zwar insbesondere unabhängig davon, ob eine ”starre” Variante ohne Verstellmöglichkeit gemäß den 1, 2A und 2B oder eine Verstellversion gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 bis 6 vorgesehen ist, können zwischen Obermatratze 22 und Zwischenmatratze 20 Mittel zur Verrutschsicherung vorgesehen sein, die insbesondere eine spezielle Ausgestaltung der zusammenwirkenden Oberflächen beinhalten. So kann beispielsweise die Oberseite der Zwischenmatratze 20 mit so genannten Antirutschnoppen versehen sein. Eine solche Antirutschoberfläche kann lediglich bereichsweise vorgesehen sein, insbesondere bei einer Verstellversion gemäß den 3 bis 6, oder eine solche Antirutschsicherung kann auch zumindest im Wesentlichen vollflächig zwischen Obermatratze 22 und Zwischenmatratze 20 vorhanden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Bett
- 12
- Unterbaueinheit
- 14
- Untergestell
- 15
- Gegenelement
- 16
- Unterfederung
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Untermatratze
- 20
- Zwischenmatratze
- 22
- Obermatratze
- 24
- Standfuß
- 26
- Basis
- 28
- Öffnung bzw. Zwischenraum
- 30
- Seitenwand
- 32
- Stirnwand
- 34
- Abdeckung
- 36
- Federholzleiste
- 38
- Tonnenfeder
- 40
- Bezug
- 42, 44
- Außenbezug
- 46, 48
- Durchgang
- 50, 52
- Matratzenkern
- 54
- Liegefläche
- 56
- Hohlraum
- 60
- Verstelleinrichtung
- 62
- Kopfbereich
- 64
- Zwischenbereich
- 66
- Zwischenbereich
- 68
- Fußbereich
- 70
- Öffnung