DE2839048C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05F1/08—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
- E05F1/10—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
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- E05F1/1269—Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a coil spring perpendicular to the pivot axis with a traction spring
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für einen in Öffnungs
richtung federvorgespannten, an einem Kraftfahrzeug an
gelenkten Deckel nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Um das Innere eines Kofferraumes eines Kraftfahrzeugs bei
geschlossenem Deckel vor Wasser zu schützen, ist die Um
fangskante der Öffnung mit einer Wetterdichtung bzw. einem
Dichtstreifen versehen, gegen den die Umfangskante des
Deckels stößt. Ein übliches Scharnier besteht im allge
meinen aus einem Gelenkarm, dessen eines Ende fest an
dem Deckel angeordnet ist, und dessen anderes Ende drehbar
an der Seite bzw. einem Seitenteil der Öffnung gelagert
ist.
Um beim Öffnen des Deckels eine Einwirkung auf den Dicht
streifen und damit eine Beeinträchtigung der Dichtwirkung
dieses Dichtstreifens durch das Scharnier oder den Deckel
zu vermeiden, und um bei geschlossenem Deckel das Scharnier
von außen unsichtbar zu machen, ist der Gelenkarm normaler
weise in Form eines U-förmigen Bogens ausgebildet, der sich
weit in das Innere des Kofferraumes, und zwar jeweils
in der Nähe der Seiten der Öffnung hineinerstreckt.
Bei derartigen Scharnieren mit U-förmig gebogenen Gelenk
armen, die sich bei geschlossenem Deckel weit in das
Kofferrauminnere hineinerstrecken, ist der effektive Nutz
raum erheblich eingeschränkt, wobei außerdem die Gefahr
besteht, daß Gepäckstücke im Kofferraum von dem Gelenkarm
berührt und sogar beschädigt werden.
Ein Scharnier der eingangs genannten Art ist aus der
US-PS 33 88 417 bekannt. Bei diesem Scharnier ist ein
erster Gelenkarm mit einem Ende verschiebbar an einer
Basisplatte gelagert. Mit seinem anderen Ende ist der
erste Gelenkarm am Mittelteil eines zweiten Gelenkarms
angelenkt, welcher seinerseits mit einem Ende am hinteren
Ende der Basisplatte angelenkt und mit seinem anderen
Ende fest mit dem Deckel verbunden ist. Eine Feder liegt
auf der Oberseite der Basisplatte und ist zwischen dieser
und dem gleitenden ersten Gelenkarm gespannt. Dieses
bekannte Scharnier hat den Nachteil, daß beim Öffnen und
Schließen des Deckels ein Anstoßen an der Karosserie nicht
sicher vermieden werden kann, daß die Basisplatte mit
ihrer größeren Ausdehnung waagrecht liegt, daß die Feder
über ihr angeordnet ist und daß darüber wiederum beide
Gelenkarme mit jeweils U-förmigem Profil Platz finden
müssen. So ist der Gelenkmechanismus zwar in sich zusammen
klappbar, benötigt aber dennoch verhältnismäßig viel
Platz. Vor allem wirkt jedoch die beim Schließen des
Deckels auf diesen ausgeübte Kraft über das Gelenk auf den
ersten Gelenkarm in dessen Längsrichtung und somit bei
Beginn der Schließbewegung mehr oder weniger senkrecht auf
einen Gelenkstift in einem Führungsschlitz. Da die Kraft
also im Anfangsstadium der Schließbewegung fast senkrecht
zur Gleitbewegungsrichtung in dem Führungsschlitz steht,
muß eine unverhältnismäßig große Kraft aufgebracht werden;
außerdem hat dies eine erhöhte Reibung, verbunden mit Ge
räusch und Abnutzung zur Folge.
Aus der DE-PS 2 41 867 ist noch eine Schranktür bekannt, die
ein derartiges Scharnier besitzt, daß sich beim Öffnen
und Schließen die Schranktür vollständig im Inneren des
Schrankes bewegt, wodurch aber mindestens ein Drittel des
Schrankinnenraums unbenutzbar wird. Für ein Kraftfahrzeug,
bei dem der knapp zur Verfügung stehende Raum optimal
ausgenutzt werden soll, ist ein derartiger Mechanismus
wenig hilfreich.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Scharnier der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei dem der Platzbedarf weiter ver
ringert ist und das durch einfache Ausgestaltung der Ein
zelteile geräuscharm und leichtgängig ist, wobei die Gefahr
des Einklemmens von Gepäckstücken weitgehend ausgeschaltet
und vor allem die Gefahr einer Berührung zwischen Deckel
und Karosserie sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Scharnier nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen
kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüchen 2 bis 7.
Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier ist im Gegensatz zum
Stand der Technik der Drehpunkt des Deckels verschließbar in
der Basisplatte gelagert. Hierdurch wird beim Öffnen bzw.
Schließen des Deckels ein Anstoßen an die Karosserie ver
mieden. Darüber hinaus ist die Anordnung der Gelenkarme
neben der Basisplatte für die flache Bauweise des Scharniers
vorteilhaft.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden an Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Deckel mit Scharnier in einer ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 2 das in Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte
Scharnier in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 das Scharnier gemäß Fig. 2 in Seitenansicht, wobei
die Schließstellung in vollen Linien und die geöffnete
Stellung in strichpunktierten Linien dargestellt ist,
Fig. 4 das Scharnier gemäß Fig. 2 und 3 in Draufsicht,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform des Scharniers
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 7 einen Deckel mit Scharnier in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 8 das in Fig. 7 auf der rechten Seite dargestellte Scharnier in Seitenansicht,
Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8 in ver
größertem Maßstab, und
Fig. 10 das Scharnier gemäß Fig. 8 bei
geschlossenem Deckel in Seitenansicht.
Eine
Öffnung 1 eines Kofferraumes ist am hinteren Teil eines Fahr
zeugkörpers vorgesehen. Ein Deckel 3 ist
an einem Scharnier 4 befestigt,
das, wie nachstehend näher beschrieben wird, an der Seite bzw.
zum Seitenteil 2′ der Fahrzeugkörperseite, die die Öffnung 1
definiert bzw. begrenzt, angeordnet ist.
Das Scharnier 4 weist als Grundelement
eine Basisplatte 5, einen ersten Arm 6, einen zweiten Arm 7,
dessen gegenüberliegende Enden jeweils drehbar an der Basis
platte 5 bzw. dem ersten Arm 6 gelagert sind, und eine Schrau
benfeder 8 auf, die zwischen der Basis der Basisplatte 5 und dem er
sten Arm 6 gespannt ist.
Durch ein Loch 9 bzw. eine Bohrung ist
ein Bolzen 10 hindurchsteckbar, wobei mit
tels dieses Bolzens 10 die Basisplatte 5 an der Seite
bzw. dem Seitenteil 2′ des Fahrzeugkörpers 2 befestigt
ist.
Die Basisplatte 5 besitzt einen langlochartigen Führungs
schlitz 11′, der sich etwa in Richtung der Seite bzw.
der Seitenkante der Öffnung erstreckt, wobei entlang
der inneren Umfangskante des Führungsschlitzes 11′ ein
Führungsrahmen 11 angeordnet ist, der vorzugsweise aus
einem abriebfestem synthetischen Kunststoff hergestellt
ist.
Mehrere kleine Löcher 12 sind
fluchtend hintereinander an dem einen End
abschnitt der Basisplatte 5 zum Einhängen des einen Endes
der Feder 8 angeordnet.
Der obenerwähnte erste Arm 6 ist mit seinem einen Ende
fest an der Grundfläche bzw. an dem Grundrahmen des
Deckels 3 mittels Bolzen 13 befestigt und weist auch
einen Gleitstift 14 auf, der an dem anderen Ende des
ersten Armes fest angeordnet ist.
Eine zylindrische Hülse 15 ist um den
Stift 14 herum angordnet und vorzugsweise aus einem
abriebfestem synthetischem Kunststoff hergestellt, wo
bei der Stift 14 in dem langgestreckten Schlitz des Führungs
rahmens 11 gleitbar und drehbar gelagert ist (vgl. Fig. 5).
Ferner ist an dem freien Ende des Stiftes 14 das andere
Ende der obenerwähnten Feder 8 befestigt, so daß der Stift
14 normalerweise durch die Feder 8 zur rechten Seite (vgl.
Fig. 2) des langgestreckten Schlitzes 11′ des Führungsrahmens 11
vorgespannt bzw. gezogen wird.
Die Anordnung des anderen Endes der obenerwähnten Feder
8 an dem freien Ende des Stiftes 14 ist auch in Fig. 5 dar
gestellt.
Ein Stift 16 dient zur drehbaren
Lagerung des einen Endes des zweiten Armes 7 an dem Mit
telabschnitt des ersten Armes 6.
Ein weiterer Stift 17 dient zur
drehbaren Lagerung des anderen Endes des zweiten Armes
7 an der Basisplatte 5.
Ein Schloß 18 hält
den Deckel 3 in seiner geschlossenen Stellung (Fig. 1).
Im folgenden wird die Funktionsweise des Scharniers
gemäß der obigen Ausführungsform näher beschrieben.
Wenn der Deckel 3 aus seiner geöffneten Stellung, wie
in den Fig. 1 und 2 gezeigt, nach hinten gedrückt wird,
erreicht der Deckel 3 eine Schließstellung, die in Fig. 3
durch die vollen Linien gezeigt ist, und wird in dieser
Schließstellung durch das Schloß 18 gehalten.
Während des Verschließens verschiebt sich der Gleitstift 14
des ersten Armes 6 in dem langgestreckten Schlitz 11′ von
rechts nach links, so daß sich der Deckel 3 von der ge
öffneten Stellung in die geschlossene Stellung dreht, wo
bei die geöffnete Stellung durch die Strichpunkt-Linien A
und die Schließstellung durch voll ausgezogene Linien
dargestellt sind.
Falls, nachdem in der Schließstellung das Schloß 18
freigegeben worden ist, eine kleine Kraft auf die Hinter
kante des Deckels 3 in Richtung des Pfeiles B wirkt, wird
diese auf dem Deckel 3 wirkende Kraft über den Stift 16
auf den zweiten Arm 7 übertragen, so daß der zweite Arm 7
sich im Uhrzeigersinn um den Stift 17 dreht. Gleitzeitig
gleitet der Gleitstift 14 des ersten Armes 6 in dem lang
gestreckten Schlitz 11′ des Führungsrahmens 11 nach rechts.
Die elastische Zugkraft der Feder 8, die zwischen dem
Gleitstift 14 und einem der kleinen Löcher 12 gespannt
ist, wirkt auf den Deckel 3 in Öffnungsrichtung zusam
men bzw. im gleichen Sinne wie die von Hand auf den
Deckel 3 aufgebrachte Öffnungskraft.
Wenn der Gleitstift 14 gegen das rechte Ende des Führungs
schlitzes 11′ stößt, nehmen der erste Arm 6 und der zweite
Arm 7 jeweils Stellungen ein, die in Fig. 3 durch die
Strichpunkt-Linien A dargestellt sind. Der Deckel 3 kann
durch die elastische Zugkraft der Feder 8 in seiner ge
öffneten Stellung gehalten werden, selbst nachdem die von
Hand aufgebrachte Öffnungskraft entfernt worden ist.
In dieser geöffneten Stellung bilden die drei Stifte, nämlich
der Gleitstift 14, der Stift 16 und der Stift 17 ein Drei
eck. Folglich muß dann, wenn der Deckel 3 aus der obener
wähnten geöffneten Stellung geschlossen werden soll, auf
dem Deckel eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete (d. h.
entgegen dem Pfeil B) und gegen die Zugkraft der Feder 8
wirkende manuelle Kraft aufgebracht werden.
Dann bewegen sich der erste Arm 6 und der zweite Arm 7 in
entgegengesetzte Richtung, wie oben beschrieben, und werden
in eine etwa parallele Lage zueinander gefaltet, wie sie
in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellt ist.
Der Gleitstift 15 wird in seine Ursprungslage zurückge
bracht, so daß der Deckel 3 in die Stellung gelangt, in
der er die Öffnung 1 des Kofferraumes verschließt.
Der Deckel 3 wird in dieser Stellung durch das Schloß 18
gehalten. Die Zugkraft der Feder 8 ist beliebig dadurch
einstellbar, daß man das rechte Ende der Feder 8 in ein
weiteres benachbartes kleines Loch 12 oder in eine Aus
sparung 12′ einhängt bzw. in einem weiteren benachbarten
Loch 12 oder einer Aussparung 12′ befestigt.
Da, wie oben beschrieben, der zweite Arm 7 zwischen dem
ersten Arm 6 und der Basisplatte 5 angeordnet und der
Gleitstift 14 des ersten Armes 6 entlang des Führungs
schlitzes 11′ gleitbar ist, kann das Ausmaß der Aus
dehnung des ersten Armes 6 in den Kofferraum bei ge
schlossenem Deckel 3 klein gehalten werden. Ferner weist
das oben beschriebene Scharnier dadurch, daß in dem
Führungsschlitz 11′ ein Führungsrahmen 11 aus abriebfestem
synthetischen Kunststoff vorgesehen ist, den Vorteil auf,
daß das Gleitgeräusch des Gleitstiftes 14 gemindert wer
den kann. Zu dem Vorteil, daß durch das Scharnier
eine Verminderung von effektivem Nutzraum
des Kofferraumes und eine Beschädigung von Gepäckstücken
im Kofferraum verhindert werden, kommt noch hinzu, daß
dadurch, daß die Feder 8 in der Basisplatte 5 angeordnet
werden kann, die Montage der Feder 8 gegen
über dem Einsatz eines Torsionsstabes leichter ist.
Ferner kann die Konstruktion der ersten Arme 6, 6 auf den
entsprechenden Seiten des Kofferraumes einfacher ausge
führt werden.
Statt das linke Ende der Feder 8 an dem Gleitstift 14 in
der oben beschriebenen Art und Weise angreifen zu lassen,
könnte es auch an einem Hebel bzw. Stiftarm 19 angreifen,
der an dem Gleitstift 14 entsprechend Fig. 6 befestigt ist.
In diesem Falle können, da sich ein Drehmoment durch
Multiplikation der Länge des Hebels 19 mit der Zugkraft
der Feder 8 errechnet, die auf den ersten Arm 6 über
den Gleitstift 14 wirkt, das Öffnen und Schließen des
Deckels 3 weich bzw. leichtgängig erfolgen. Obwohl in
der oben beschriebenen Ausführungsform der Führungs
schlitz 11′ in der Basisplatte 5 gebildet und der
zweite Arm 7 an der Basisplatte 5 befestigt sind,
ist es natürlich unter Weglassung der Basisplatte 5
möglich, einen Führungsschlitz und die kleinen Löcher,
in die eine Feder eingehängt werden kann, und die die
selbe Funktion wie die in der Basisplatte 5 angeordneten
Löcher besitzen, im Fahrzeugkörper selbst auszubilden
und den zweiten Arm 7 ebenfalls am Fahrzeugkörper selbst
drehbar zu lagern.
Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform das
eine Ende des zweiten Armes 7 an dem ersten Arm 6 dreh
bar gelagert bzw. befestigt ist, könnte statt dessen
das eine Ende des zweiten Armes 7 auch direkt drehbar
an dem Deckel 3 gelagert bzw. befestigt werden. Selbst
wenn entweder der Führungsrahmen 11 oder die Hülse 15
weggelassen werden, kann natürlich mit einer Verminde
rung der Gleitgeräusche gerechnet werden. In dem Fall,
in dem es auf die Verminderung der Gleitgeräusche nicht
immer ankommt bzw. die Verminderung der Gleitgeräusche
nicht wie bei der obenerwähnten vorzugsweisen Ausführungs
form eine große Rolle spielt, können sowohl der Führungs
rahmen, als auch die Hülse 15 weggelassen werden.
Im folgenden wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 7 bis 10 be
schrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß in diesen Figuren Teile,
die jenen in den Fig. 1 bis 6 entsprechen, mit den
selben Bezugsziffern wie in den Fig. 1 bis 6 versehen
sind. Der einzige Unterschied im Aufbau bzw. in der
Struktur zwischen der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform und der zweiten
Ausführungsform besteht darin, daß der Querschnitt
der Basisplatte 5 in der ersten Ausführungs
form C-förmig ist, während in der zweiten
Ausführungsform der Querschnitt der Basisplatte zumin
dest teilweise die Form eines umgekehrten U aufweist,
und daß die Feder 8 in der ersten Ausführungs
form zwischen dem Gleitstift 14 bzw. Hebel 19 und der
Basisplatte 5 gespannt ist, während in der zweiten
Ausführungsform die Feder 8 um einen Stift
bzw. eine Achse 17 gewickelt bzw. gewunden ist, wo
bei der Stift bzw. die Achse 17 zur drehbaren Lagerung
des zweiten Armes 7 an der Basisplatte 5 dient und das
eine Ende der Feder 8 an der Basisplatte 5 und das andere
Ende der Feder 8 an dem zweiten Arm 7 angreifen.
Die restlichen Teile der zweiten Ausführungs
form sind im wesentlichen identisch mit denen der ersten
Ausführungsform. Wie in Fig. 9 dargestellt ist,
ist das hintere Ende der Basisplatte 5 in Form eines um
gekehrten U ausgebildet, wobei ein Stift bzw. eine Achse
17 sich über die Schenkel 20 jenes Teiles erstreckt bzw.
die Schenkel 20 jenes Teil überbrückt.
Um den Stift 17 ist eine Schraubenfeder 8 gewunden, dessen
linkes Ende an dem linken Schenkel 20 angreift, während
das rechte Ende der Feder 8 an dem zweiten Arm 7 angreift,
der unmittelbar neben dem rechten Schenkel 20 angeordnet
ist, wobei dadurch der Deckel 3 normalerweise so vorge
spannt ist, daß er bestrebt ist, sich in Öffnungsrichtung
zu drehen.
Die Fig. 8 und 10 zeigen ein
Rückfenster 21 aus Glas und einen Wetterstreifen bzw.
Dichtstreifen 22.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung nimmt das Scharnier 4
die Stellung gemäß Fig. 10 ein, wenn der Deckel 3 geschlossen
ist, während es, wenn der Deckel 3 geöffnet ist und
durch die Federkraft der Feder 8, wie in Fig. 8 darge
stellt, in Offenstellung gehalten wird, eine Stellung ein
nimmt, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist, wobei durch die zwei
te Ausführungsform gleichermaßen bzw. in ähnlicher
Weise die Vorteile der ersten Ausführungsform
erzielt werden können und die zweite Ausführungsform ähnlich
wie die erste Ausführungsform funktioniert.
Die vorliegende Erfindung ist anhand bevorzugter Ausführungs
formen eines Kofferraumdeckels beschrieben. Die Erfindung
ist natürlich nicht auf Kofferraumdeckel beschränkt, son
dern bezieht sich gleichermaßen auf z. B. Motorhauben.
Wenn der Kofferraumdeckel 3 geöffnet oder geschlossen wird,
ist es notwendig, daß der vordere freie Endabschnitt des
Deckels 3 nicht gegen den Fahrzeugkörper bzw. das hintere
Abdeckblech 2 stößt und daß in dem Fall, in dem der vor
dere Endabschnitt des Deckels gegenüber der Lage des Rück
fensters versetzt wird, dieser nicht gegen das Rückfenster
bzw. die Rückscheibe stößt. Der geometrische Ort
des vorderen Endabschnittes des Deckels 3 ist durch die
Form des Führungsschlitzes 11′ bestimmt. In den beiden
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ist der
Führungsschlitz 11′ geradlinig ausgebildet, wobei diese
geradlinige Ausbildung verhindert, daß der vordere End
abschnitt des Deckels 3 gegen den Fahrzeugkörper 2 stößt.
Dies hängt natürlich von der Form des Fahrzeugkörpers 2
ab. Falls die Form des Fahrzeugkörpers 2 oder die Nei
gung der Fensterscheibe geändert wird, muß die Form des
Führungsschlitzes 11′ unter Umständen entsprechend ge
ändert werden, z. B. gebogen ausgeführt werden, um zu
verhindern, daß der vordere Endabschnitt bzw. die vor
dere Kante des Deckels gegen den Fahrzeugkörper bzw.
das obere Abdeckblech hinter der Scheibe oder gar ge
gen die Rückscheibe stößt.
Claims (8)
1. Scharnier für einen in Öffnungsrichtung federvorge
spannten, an einem Kraftfahrzeug angelenkten Deckel (3)
mit
- - einer Basisplatte (5), die im hinteren Abschnitt einen längsverlaufenden Führungsschlitz (11′) auf weist,
- - einen ersten und zweiten Gelenkarm, die gelenkig miteinander verbunden sind, und von denen ein Gelenk arm (7) mit einem Ende drehbar und der andere Gelenk arm (6) mit einem Ende in dem Führungsschlitz (11′) ver schiebbar an der Basisplatte (5) angelenkt sind, wobei am ersten Gelenkarm (6) der Deckel (3) befestigt ist,
- - einer Feder (8), die zwischen dem verschiebbaren Ende des anderen Gelenkarms (6) und dem vorderen Abschnitt der Basisplatte (5) angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der erste Gelenkarm (6) mit dem den Drehpunkt für den Deckel bildenden Ende im Führungschlitz (11′) ver schiebbar gelagert ist, und daß
- - der zweite Gelenkarm (7) zum ersten Gelenkarm (6) derart angeordnet ist, daß die beiden Gelenkarme (6, 7) sich beim Schließen des Deckels entgegengesetzt drehen und in der geschlossenen Lage parallel neben der Basisplatte (5) liegen.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Seite der mit dem Deckel (3) zu verschlie
ßenden Öffnung (1) befestigte Basisplatte (5) mit einer
zweckmäßigen Anzahl von Löchern versehen ist, und daß
die Vorspannkraft bzw. Zugkraft der Feder (8) dadurch
einstellbar ist, daß ein Ende der Feder (8) wahlweise in
eines der genannten Löcher (12) einhängbar ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Gelenkarm (6) ein Stift (14) befestigt
ist, der im Führungsschlitz (11′) gleitbar gelagert ist.
4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kante des Führungsschlitzes (11′) mit einem Füh
rungsrahmen (11) aus abriebfestem synthetischem Kunst
stoff besteht.
5. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Umfang des am ersten Gelenkarm (6) befestig
ten Stiftes (14) mit einer Hülse (15) aus abriebfestem
synthetischem Kunststoff versehen ist.
6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungsschlitz (11′) geradlinig verläuft.
7. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (14) mit einem Hebel (19) versehen ist und
daß die Feder (8) zwischen diesem Hebel (19) und der
an der Seite der mit dem Deckel (3) zu verschließenden
Öffnung (1) befestigten Basisplatte (5) gespannt ist.
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