DE1801310A1

DE1801310A1 - Selbsthemmendes Scharnier

Info

Publication number: DE1801310A1
Application number: DE19681801310
Authority: DE
Inventors: Luciano Salice
Original assignee: Arturo Salice SpA
Current assignee: Arturo Salice SpA
Priority date: 1968-01-26
Filing date: 1968-10-04
Publication date: 1969-08-14
Also published as: CS196233B2; DE1801310C3; ES145054Y; US3564643A; ES145054U; FR2000806A6; DE1801310B2; DE1801313A1

Description

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4. Okt. 1968

Arturo Salice S.p.A., Gantu / Gorao / Italien

Selbsthemmendes Scharnier

Zusatz zu Patent ... (Pat.Anm. P 17 08 407.0)

Die lErfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für ein verdecktes scharniergelenk zur automatischen Blockierung einer Türe, einer Klappe o.dgl. in geschlossener Stellung", wobei die Vorrichtung ein an einem am Rahmen ortsfesten Teil des Scharniers festgelegtes Federelement einschliesst, welches mit einer Nookenanordnung an einem mit der Schwenkbewegung der Türe o.dgl. sich drehenden Scharnierteil, vorzugsweise dem inneren Lenker eines Parallel- oder Trapezfenkersystems, im Sinne einer Sper-* rung des Scharniers in uchliesetellung der Türe zusammenwirkt^

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Wenn man ein Scharniergelenk bekannter Art verwendet, ist es im allgemeinen notwendig, auch eine oder mehrere Klinken zu verwenden, um die betreffende mit Scharnieren versehene Türe in ihrer geschlossenen Stellung zu blockieren.

Nach dem Hauptpatent soll also ein Scharnier geschaffen werden, welches eine Sperrvorrichtung einschlieast, die dieselbe. Wirkung hat, die man normalerweise mittels einer zusätzlichen Sperrklinke erhält. Ferner ermöglicht die Vorrichtung nach dem Hauptpatent eine freie Drehung des Schwenkteiles des Scharniers" gegen dessen ortsfesten Befestigungsteil, und zwar auf seinem gesamten Schwenkbogen mit Ausnahme eines kleinen Endabschnitts im Bereich der Schließstellung, in welchem Abschnitt die Sperrvorrichtung selbst das bewegliche Schwenkelement kräftig in Schliesstellung drückt und in dieser kräftig festhält. Durch diese Anordnung nach, dem HUauptpatent wird die gewöhnlich bei Verwendung "bekannter Scharniere erforderliche Sperrklinke der 2üre nicht mehr benötigt, wodurch eine merkliche Einsparung erreicht wird, und zwar nicht nur deshalb, weil die Kosten für einen zusätzlichen Bauteil wegfallen, sondern auch, weil dadurch die für dessen

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Hontage erforderliche Arbeit eingespart wird,i.usserdem tottnn aus den Faohmann bekannten Gründen eine Türe o.dgl. eioh alt der Zeit« wenn auoh nur in begrenztem Umfang yerBlehen, wodurch die Sperrklinke, Raste oder das Sohloss nioht nehr mit dem entsprechenden Gegenstück Übereinstimmt, woduroh daa Einrasten untnöglioh wird. Dieser Nachteil ist bei der Vorrichtung geraäss Hauptpatent ausgeschlossen, well dlt» Schllessperre im Sftharnier selbst angeordnet ist.

Um let die der Erfindung eugrundellegende Aufgabe, die Sperrvorrichtung für ein verdeckte· Scharniergelenk gemüse Hauptpatent so weitereubilden, dass das schwenkbare TrapeestUok komplett alt einer Rolle und gegebenenfalls reibungsmindernden Lagern vormontiert werden kann, wobei ferner ein Ansammeln und Abgeben einer bestimmten potentiellen Energiemenge und das Rühren der Rolle bei besserer spezifischer Leistungsfihlgkelt beider Funktionen ermöglicht ist.

Dies wird erfindungsgexpäe· dadurch gelöst, dass mindestens eine das Federeleaent bildende zylindrisch· sohraubenfBralge

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Feder auf einer Spindel vorgesehen ist und über letztere auf eine Führungsrolle einwirkt, welche neben dtm Nocken angeordnet ist, der seinerseits mit dem einen Teil des , Soharniergelenks bildenden Schwenkhebel verbunden ist.

Es kann auch die Rolle an einem Tragstück gelagert sein, " welches um einen mit dem ortsfesten Sohamierelement fest

verbundenen Bolzen schwenkbar ist.

Vorteilhaft weist die Rolle im Inneren eine Muffe oder ' zwei Halbmuffen aus reibungsminderndem Material auf, I)Ie die Gelenkverbindungen des Scharniere bildenden Verbolzung«! können ebenfalls mit Muffen oder Halbmuffen aus reibungsminderndem Material versehen sein.

. Damit beeteht im wesentlichen die Möglichkeit, die Federkraft selbst bei einem schon fertig montierten/ Scharniergelenk einzustellen, wobei auch der grösste Nutzkoeffi-

en · zient, also die gröesteielastischen Reaktion erzielbar

sind, welche den Sohraubenfedern gegenüber anderen Federn . bei gleichem Gewicht eu eigen sind.

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Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung.

In der Zeichnung zeigen:

Fig.l einen Teilsohnitt eines Scharniergelenkes in geschlossener Stellung,

Pig.2 eine perspektivische Ansicht einer zylindrischen schraubenförmigen Feder,

Hg, 3 eine perspektivische Ansicht einer Führungsspindel, für die Feder gemäss Fig.2,

Fig.4 eine Schrägansicht zweier miteinander verbundener Führungsspindeln,

Fig.5 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines schwenkbaren Iragstüokes mit zwei Bolzen und einer mit letzteren verbindbaren kleinen Rolle,

Fig.6 eine Sohrägansioht einer anderen Ausführungsform dee schwenkbaren Iragstückes gemäss Pig.51

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Pig.7 und 8 zwei schaubildlich auseinandergezogene Darstellungen einiger Bauteile, in anderen Ausführungsformen, : und

Fig.9 eine Ansieht ähnlich Fig.l, wobei das Scharnier in offener Stellung gezeigt ist.

Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist die Sperrvorrichtung für ein verdecktes Scharniergelenk gemäss Hauptpatent so ausgebildet, dass eine zylindrische schraubenförmige Feder 301 auf einer Führungsspindel 302 vorgesehen ist. Dabei kann die Spindel 302 in einer Öffnung 303 hin- und hergleiten, welche in der Endwand des ortsfesten Scharnierlemenetes 7 angeordnet ist. Die Spindel 302 weist in dem gegen eine Rolle 307 gerichteten Teil eine Verbreiterung 304 auf, die als Anschlag , für ein Ende der Feder 201 dient und an ihrem Ende ) ! eine halbkreisförmige Öffnung 305 zur Aufnahme des Bolzens 306 der Rolle 30? aufweist.

Anstelle einer einzigen Spindel 302 und einer einzigen Feder 301 kann die Anordnung 330 (Fig.4) zwei Spindeln 302a und 302b umfassen, auf denen zwei Federn 301 einge-

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setzt werden können; die beiden Spindeln sind parallel zueinander mittels eines Brückenteils 310 verbunden und weisen ähnlich wie die Spindel 302 Verbreiterungen 304a und 304b und halbkreisförmige Öffnungen 305a und 305b auf.

Nachfolgend wird auf die Ausführungsform genass Pig.3 Bezug genommen. Die Ausführungen hierzu gelten auch für die /jisführungsfonn gemäss Pig.4·

Die kleine Rolle 307 ist auf dem Bolzen 306 drehbar gelagert, welcher fest mit dem Tragstück 308 verbunden ist. Dabei ist das Tragstüclc frei um den Bolzen 309 schwenkbar, der fest mit den ortsfesten Scharnierelement 7 verbunden ist (siehe insbesondere Flg.5, in welcher schaubildlioh die verschiedenen Seile auseinandergezogen gezeigt sind).

In Fig.5 ist gezeigt, dass dieses schwenkbare Tragstüok 308 zwei symmetrische Seitenwände aufweist, die mit Löchern 311 versehen sind, durch welche der Bolzen 309 steckbar ist, um welchen das Iragstüek schwenkbar ist.

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Ferner sind Löcher 312 vorgesehen, durch welche sich. ' \ "der Bolzen 306 der kleinen Holle 307 erstrecken kann. Das Tragstück 308 weist ebenfalls Absätze 313, die dem Kopf· und der Vernietung des Bol&ens 306 als Gehäuse dienen, und ein Brückenteil 314 auf, die die beiden erwähnten symmetrischen Seitenwände miteinander verbindet.

In Fig.6 ist ein abgewandeltes Tragstück 316 gezeigt, in welchem die beiden Seitenwände durch ein Brückenteil

315 miteinander verbunden sind, wobei sich das Brückenteil in seitlicher lage bezüglich der Cjeitenwände befindet, verbunden sind. · .

Nachfolgend wird auf das Tragstück 3O8 Bezug genommen; das hierzu Gesagte trifft jedoch auch für das Tragstück

316 zu. .

Die Tätigkeit des Tragstückes 308 bezw. 316 bleibt immer die Rollenführung.

In Fig.7 ist eine Muffe 317 gezeigt, welche vorzugsweise aus reibungsminderndem Material besteht und zwischen der kleinen Rolle 318 und dem Bolzen 306 eingesetzt werden kann.

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Eine Variante gemäss Pig.8 zeigt zwei gleiche Halbmuffen 319a und 319b, welche ebenfalls aus reibungsrainderndem Material und an einem Ende mit einem !Plansch versehen sind. Diese Halbmuffen sind symmetrisch zwischen der kleinen Rolle 320 und dem Bolzen 306 einsetzbar. Dabei sind die Muffen und/oder die Halbmuffen aus reibungsminderndem Material auf einen oder mehrere Bolzen 11, 12,18 und 19 aufsetzbar, welche die Gelenkverbindungen des Scharniers bilden.

In Fig.10 ist eine Gewindebuchse 340 dargestellt, welche in eine Bohrung 303 in der Endwand des ortsfesten Scharnierelementes 7 eingeschraubt werden kann. Das Ende der Feder 301 stützt sich gegen diese Gewindebüchse 340 und, je nachdem, ob diese Büchse mehr oder weniger stark angeschraubt wird, ergibt sich eine grössere oder kleinere Vorspannung der leder 301 und somit der Federkraft. Diese Einstellung der Federkraft kann auch bei bereits funktionierendem Scharnier durchgeführt werden.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Scharnieranordnung ist im wesentlichen folgenderrnassen:

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das Scharnier in. seiner-Off enli'.ge ist (Fig.9), ist die Feder 301 aufs HSpliste gespannt, da sich die Rolle auf dem höchsten. Punkt des Nockens 25, welcher an dem Schwenkhebel 21 versehen ist, abstützt.

Wenn das Scharnier beginnt, sich zu schliesserr, -bewegt sich der Schwenkhebel 21 zuerst langsam um seinen Bolzen 12, .dann immer schneller, bis - in der ITähe der Schliessstellung - die kleine Bolle-. 307 beginnt, den oberen Rand des Nockens 25 zu überrollen, und folglich derart durch die Feder 301 nach vorn gestossen wird, dass sie sich dem Bolzen 12 nähert.. Gleichzeitig schwenkt das Tragstück 308 um seinen festen Bolzen 309, iind die kleine Rolle 307' bleibt'; beständig in Berührung mit dem oberen Rand des Nockens 25.

Der Stoss der Feder 301, welcher durch die Verbreiterung 304 der Spindel 302 zusammenwirkend mit der zentripetalen Reaktion des Tragstückes 308 übertragen wird, ergibt eine am oberen Rand des IToekens 25 angewandte Kraft, die mit dem Arm, der dem Radius des Nockens sichtbar gleich ist, dem Schwinghebel und über diesen dem beweglichen Scharnierelement ein Momaxrb derart überträgt, dass das Scharnier geschlossen und sicher in seiner Schliesstellung gehalten wird.

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Wenn die Tür geschlossen ist, wobei das Scharnier die in Pig.l gezeigte Position einnimmt und wenn die Tür wieder geöffnet wird und mit dieser auch die Scharniere, drückt der Schwenkhebel 21 mit seinem Hocken 25 gegen die kleine Rolle 507; dieser Druck hat zusammen mit der Zentripetalreaktion des schwingenden Tragstückes 308 als Resultierende eine Kraft, welche die Feder 301 spannt und in dieser die elastische potentielle Energie aufspeichert, welche abgesehen von unvermeidlichen, aber sehr geringen Verlusten durch die Reibung bei der darauffolgenden Schliessung wieder von der !Feder abgegeben wird.

ITach einem sehr kurzen Öffnungsweg, der gewünschtenfalls vorher bestiumt werden kann, indem die Lage der kleinen Rolle gegen den !locken eingestellt wird, bifindet sich die kleine Rolle 307 auf dem Profil mit konstantem Radius der- ilockeiis 25 und, während sich der Schwenkhebel 21 weiterhin um seinen Bolzen 12 bewegt, erfolgt die weitere öffnung des Scharniers ohne weiteren Arbeits-au-stausca zwischen den elastischen und dem kyneraa ti seilen bystem, so dass die Tür sich frei dreht, wie wenn keine ScIiIi essvorrichtiuig vorhanden wäre. Tatsächlich

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BAD

Ibt die Spannung des elastischen Systems, obwohl sie "die"¹'¹ ■ Tür weder gegen ihre Schließstellung nooh gegen die Öffnungslage stösst, eine wohltätige Wirkung automati-t

scher Aufnahme der Spiele aus, die»unvermeidlich in den . verschiedenen Bolzengelenken vorhanden sind. Damit wird das Arbeiten des Scharniers weicher und geräuschloser.

1 "

' Es sei hervorgehoben, dass das Einsetzen von Muffen

oder Halbmuffen aus reibungsminderndem Material in Übereinstimmung mit den Scharniergelenken eine Verminderung der Reibungen ermöglicht, wobei gleichzeitig unvermeidliche Spiele in den Gelenkverbindungen beträchtlich herabgesetzt werden. .

Ansprüche i

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Claims

Ansprüche :

1, Sperrvorrichtung für ein verdecktes Scharniergelenk zur automatischen Blockierung einer Tür, einer Klappe o.dgl. in geschlossener Stellung, wobei die Vorrichtung ein an einem am Rahmen ortsfesten !eil des Scharniers festgelegtes Federeleoaent einschliesst, welches mit einer Nockenanordnung an einem mit der Schwenkbewegung der Türe o.dgl. sich drehenden Scharnierteil, vorzugsweise dem inneren lenker eines Parallel- oder Trapezlenkersystems, im Sinne einer Sperrung des Scharniers in Schliesstellung der Tür zusammenwirkt nach Patent ... (Pat.inm. P 17 08 407.0), dadurch gekennzeichnet, dass eine oder alle das Federelement bildenden zylindrischen schraubenförmigen Federn (301) auf einer Spindel (302,302a,302b) vorgesehen sind und über diese Spindel auf eine Führungsrolle (307, 318, 320) einwirken, welche neben einem Nocken (25) angeordnet ist, der fest mit einem der Schwenkhebel (21) verbunden ist, welcher einen Teil des Kcharniergelenkes bildet.

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Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (307, 318, 319) an einein Tragstück: (308,316) gelagert ist, welches um einen mit dem ortsfesten Scharnierelement (7) fest verbundenen Bolzen (309) schwenkbar ist,

3. Sperrvorrichtung gemäss einem der Insprüehe 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Holle (318» 320) im Innern eine Muffe (317) oder zwei Halbmuffen (319a,319b) aus reibungsminderndem Material aufweist*

4. Sperrvorrichtung gemäss einem der _Anspr"-iiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gelenkverbindungen des Scharniers bildenden Verbolzungen mit Muffen (317) oder Halbmuffen (319a,319b) aus reibungsminderndem Material

versehen sind. - ■ " . ■

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