DE1801313A1

DE1801313A1 - Selbsthemmendes Scharnier

Info

Publication number: DE1801313A1
Application number: DE19681801313
Authority: DE
Inventors: Luciano Salice
Original assignee: Arturo Salice SpA
Current assignee: Arturo Salice SpA
Priority date: 1968-01-26
Filing date: 1968-10-04
Publication date: 1971-02-18
Also published as: ES145054Y; US3564643A; ES145054U; CS196233B2; DE1801310B2; DE1801310A1; FR2000806A6; DE1801310C3

Description

Wwtanwif HpUi₉. j. f. tt**

mein Zeichen t S 5968
s

Arturo Salice S.p.A., Oantd / Cotno / Italien

Selbstheminendes Scharnier

Zusatz au Patent ... (Patent-Anm. P 17 08 407.0)

Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für ein verdecktes Scharniergelenk zur automatischen Blockierung einer Türe, einer Klappe o.dgl. in geschlossener Stellung, wobei die Vorrichtung ein an einem am Rahmen ortsfesten Teil des Scharniers festgelegtes Federelement einsohliesst, welches mit einer Nockenanordnung an einem mit der Schwenkbewegung der lüre o.dgl. sich drehenden Scharnierteil, vorzugsweise dem inneren Lenker eines Parallel- oder Irapezlenkersysteme, im Sinne einer Sperrung des Scharniers in Sohliesatellung der Türe zusammenwirkt.

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Wenn man ein Scharniergelenk "bekannter Art verwendet, ist es im allgemeinen notwendig, auch eine oder mehrere Klinken zu verwenden, um die betreffende mit Scharnieren versehene Türe in ihrer geschlossenen Stellung zu blockieren.

Nach dem Hauptpatent soll also ein !Scharnier geschaffen' werden, welches eine Sperrvorrichtung einschliesst, die dieselbe Wirkung hat, die man normalerweise mittels einer zusätzlichen Sperrklinke erhält. Ferner ermöglicht die Vorrichtung nach dem Hauptpatent eine freie Drehung des Schwenkteiles des Scharniers gegen dessen ortsfesten Befestigungsteil, und zwar auf seinem gesamten Schwenkbogen mit Ausnahme eines kleinen Endabschnittes im Bereich der Schliesstellung, in welchem Abschnitt die Sperrvorrichtung selbst das bewegliche Schwenkelement kräftig in Schliesstellung drückt und in dieser kräftig festhält. Durch diese Anordnung nach dem Hauptpatent wird die gewöhnlich bei Verwendung bekannter Scharniere erforderliche Sperrklinke der Türe nicht mehr benötigt, wodurch eine merkliche Einsparung erreicht wird, und zwar nicht nur deshalb, weil die Kosten für einen zusätzlichen Bauteil wegfallen, sondern auch, weil dadurch die für dessen

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Montage erforderliche Arbeit eingespart wird. Ausserdem kann aus dem Fachmann bekannten Gründen eine Türe ο»dgl« sieh mit der Zeit, wenn auch nur in begrenztem Umfang verziehen, wodurch die Sperrklinke, Raste oder das Schloss nicht mehr mit dem entsprechenden Gegenstück übereinstimmt, wodurch das Einrasten unmöglich wird. Dieser Ifachteil ist bei der Vorrichtung gemäss Hauptpatent ausgeschlossen, weil die Schließsperre im Scharnier selbst angeordnet ist»

Es ist die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, die Sperrvorrichtung gemäss Hauptpatent so weiter zu bilden, daß sich eine Vereinfachung in der Herstellung und Montage des Federelementes ergibt, wobei keine wesentliche Gleitreibung zwischen den zusammenwirkenden und durch die Aktions- oder Reaktionskraft des Federelementes sich gegeneinander bewegenden Elementen bei Reduzierung der verlorenen Arbeit, der Reibung zwischen den Wänden und der Geräusche auftrittο

Gemäss Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Federelement aus mindestens einer zylindrischen, schraubenförmigen Feder besteht.

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Es kann auch eine als Pe der gehäuse dienende Kapsel vorgesehen sein, welche an dem ortsfesten oder "beweglichen Scharnierteil angeordnet ist und von letzterem abragt _t wobei in dieser Kapsel eine Kugel vorgesehen ist, welche teilweise aus der Kapsel ragt und über welche die schraubenförmige Feder mit der Ifockenanordmmg'zusammenwirkt»

Zweekmässig besteht der Verschluss der Federkapsel aus einer Schraube, die in den zylindrischen Teil der Kapsel eingeschraubt ist, um die Spannung der Feder und damit die elastische Kraft einstellen zu können·

Der wesentliche -Vorteil dieser erfindungsgemässen Ausbildung besteht darin, daß* sich der gross te Nutzkoeffizient, also die grössten elastischen Reaktionen erzielen lassen, welche die schraubenförmigen Federn gegenüber Biegefedern bei Gleichheit ihre Gewiehte aufweisen« Ferner lässt ' · sich die Federkraft auf bei bereits montiertem Scharnier einstellen.

Weitere Yo¹Tt eile'" fergeben' sich· aus der'nachfolgend en" Erläuterung der Erfindung an Ausführungsbeispielen an Hand der beigefügten Zeichnungk In den Zeichnungen zeigeni

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eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Sohamiergelenks in offener Stellung,

Figo 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kapsel nach. Fig· 1,

Fig· 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Kapsel nach Fig· 2,

Fig· 4 perspektivisch eine zylindrische schraubenförmige Feder,

Fig· 5 eine Seitenansicht einer Kugel, die in der Kapsel gemäss Fig· 1 vorgesehen ist,

Fig· 6 eine Sohnittansicht, in welcher die Feder und die Kugel in einer anderen Kapsel vorgesehen sind,

Fig· 7 eine Sohrägansioht eines Schwinghebels, der mit

einer Nockenanordnung gemäss Hauptpatent versehen ist,

Fig· 8 ein« Ansioht ähnlioh. FIg· 1, wobei das Scharniergelenk in geschlossener Stellung geseigt ist·

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Wie in der Zeichnung gezeigt ist, besteht das Federelement der Sperrvorrichtung für ein verdecktes Scharnier gemäss Hauptpatent aus einer zylindrischen schraubenförmigen Feder 2o1· Eine Kapsel 2o2, die fest mit dem ortsfesten Scharnierteil 7 verbunden ist und von diesem abragt, dient als Gehäuse für die Feder 2o1. Diese Kapsel 2o2 dient weiterhin auch einer Kugel 5 als Gehäuse, die durch einen Absatz 2o6 der Kapsel 2o2 zurückgehalten wirdο Damit kann nur ein kleiner Teil der Kugel 2o5 über diesen Absatz 2o6 aus der Kapsel 2o2 hinausragen, und zwar unter der Einwirkung der Feder 2o1.

Die Kapsel 2o2 weist ferner an ihrem Aussenumfang einen Arretierungsring 2o3 auf, der dazu dient, die Kapsel 2o2 in Bezug auf das ortsfeste Scharnierelement 7 zu blockieren·

Die Kapsel 2o2 kann durch Drehen einer Stange oder durch Metall- oder Kunatetoff-Spritzgiessen hergestellt werden· Genäse der in Fig. 3 gezeigten AusfUhrungsform ist die Kapsel 2o7 durch Ziehen und Verformen von Blech hergestellt.

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Gemäss der in Pig. 6 dargestellten AusfUhrungaform weist die

Kapsel 2o8 einen, einstellbaren Schraubverschluss 2o9 auf, der es erlaubt, auch bei bereits montiertem Scharnier die Reakt ions kraft ;.der Feder 2p 1 nach Wunsch zu verändern, wobei die FedeKadUEch entsprechendes weiteres Einschrauben der Schraube 2o9 iii B4#.fetung zum Kapselinneren zusammengedrückt awUrcU . JA, n& ·

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Die Arbeitsweise des verbesserten Scharniergelenke ist folgendermessen:

Wenn das Scharnier offen ist (Fig· 1) ist die Feder 2o1 aufs höchste zusanmangedrückt, da sich die Kugel 2o5 auf das obere Profil des Nockens 25 stützt, welcher am Schwenkhebel 21 vorgesehen ist«-

Beim Sehliessen <äee Scharniers läuft der Schwenkhebel 21

seinen Bolzen 12 und dann immer schneller,

bis die Kugel 2q5 in der Nähe der Schließstellung das obere Profil des Nockens 25 überrollt und sich dann plötzlich dem Bolzen 12 nähert. Dabei wird der Feder 2o1 erlaubt, sich teilweise auszudehnen«

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Bei dieser Teilbewegung gibt die Feder einen Teil der elastischen potentiellen Energie zurück die siei während der letzten Schliessung, die der jetzt betrachteten Öffnung voranging, gesammelt hat, indem sie dem Schwenkhebel 21 eine Kraftverlieh, die ausreichte, das Scharnier und somit auch die mit dem Scharnier verbundene Tür fest geschlossen zu halten«.

Bei geschlossenem Scharnier (Figo 8) bewegt sich der Schwönkhebel 21 bei der Öffnung des Scharniers um seinen Bolzen 12, wobei sein Nocken 25 gegen die Kugel 2o5 zu stossen beginnt und die Kugel somit gezwungen wird, sich in ihre Kapsel 2o2 zurückzubewegen» Dabei wird gleichzeitig die Feder 2o1 zusammengedrückt, welche damit die verfügbare Energie für das Sperren des Scharniers in Schließstellung der Tür speicherte

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Claims

Ansprüche

1o) Sperrvorrioiitung für ein verdecktes Scharniergelenk zur automatischen Blockierung einer Sure, einer Klappe Oodglc in geschlossener Stellung, wobei die Vorrichtung ein an einem am Rahmen ortsfesten Teil des Scharniers festgelegtes Federelement einschliesst, welches mit einer Ifockenanordnung an einem mit der Schwenkbewegung der Türe o.dgl. sich drehenden Scharnierteil, vorzugsweise dem inneren Lenker eines Parallel- oder Trapezlenkersystems, im Sinne einer Sperrung des Scharniers in Schließeteilung der Tür zusammenwirkt nach Patent ..· (Patentanmeldung P 17 08 4o7eo), dadurhh gekennzeichnet, daß das Federelement aus mindestens einer zylindrischen schraubenförmigen Feder (2o1? besteht»

2·) Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Federgehäuse dienende Kapsel (2o2, 2o7, 2o8) vorgesehen ist, welche an dem ortsfesten oder beweglichen Scharnierteil (7) angeordnet ist und

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νοη letzterem abragt und daß in dieser Kapsel (2o2, 2o7> 2o8) eine Kugel (2o5) vorgesehen ist, welche teilweise aus der Kapsel ragt und über welche die schraubenförmige Feder (2o1) mit der Nockenanordnung (21, 25) zusammenwirkt O

3») Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluss der Federkapsel aus einer Schraube (2o9) besteht, die in den zylindrischen !eil der Kapsel (2o8) eingeschraubt ist, um die Spannung der Feder (2o1) und damit die elastische Kraft einstellen zu können ο

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