DE2916242C2 - Sicherheitsanordnung für Türen, Fenster o.dgl. - Google Patents
Sicherheitsanordnung für Türen, Fenster o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsanordnung für Türen. Fenster od. dgl., die zumindest einen
gegenüber einem feststehenden Teil beweglichen Flüge]
aufweisen, mit einer am Flügel befestigten Riegelanordr.ung. die aus einem Gehäuse, das an der Flügelinnenseite
eine zylindrische Öffnung aufweist und am zur Flügelaußenseite zeigenden Ende geschlossen ist, aus
einem in das Gehäuse cinführbaren Stab, aus einem in
eine Nut des Stabes greifenden Arretieriingsbolzen zur
lösbaren Verriegelung des Stabes im Gehäuse und aus einer am äußeren Ende des Stabes mit ihrem einen Ende
befestigten Sicherheitskette od. dgl. besteht, deren
anderes Ende mit Hilfe eines Befestigungsorgans am unbeweglichen Teil, z. B. am feststehenden Rahmen,
verankert ist.
Die bekannten Sicherheitsketten aus Stahldraht od. dgl. werden mit ihrem einen Ende an der
Türeinfassung oder einem zweiten Türflügel befestigt. Das freie Ende der Kette wird in einer an der Tür
befestigten Öse gleitend eingehängt. Die Kette ist so
bemessen, daß ihr freies Ende, wenn es sich im geschlossenen Ende der Öse befindet, ein teilweises
Öffnen der Tür gestattet Zum völligen Öffnen der Tür muß die Tür zunächst geschlossen werden. Erst dann
kann das freie Ende der Kette über das offene Ende der (Ne hinweggeführt und die Tür geöffnet werden.
Durch die DE-OS 19 13 643 ist eine Sicherheitskettenanordnung
der gattungsgemäßen Art bekannt, bei der ein Ende der Kette an dem Stab befestigt bt, der in
dem Gehäuse verriegelt und daraus mit einem die Funktion des Riegelorgans steuernden Schlüssel gelöst
werden kann. Das außen rechtwinklige Gehäuse ist mit Schrauben an der Oberfläche einer Tür befestigt. Diese
Befestigung ermöglicht es, eine teilweise geöffnete Tür gewaltsam aufzureißen, weil die Befestigungsschrauben
einer rückartigen Belastung der Tür nachgeben könnten. Dies ist um so leichter, als man von
sogenannten Vollhcftj-türen auf leichter gebaute Türen
übergegangen ist, in denen die Befestigungsschrauben schlechter halten.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsanordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben,
bei der die Riegelanordnung mit möglichst wenig Zusatzteilen stabiler an der Tür befestigt werden kann.
Erfinduiigsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Gehäuse von einer zylinderförmigen, in einem den Flügel durchsetzenden Loch angeordneten Hülle
gebildet ist. daß die Enden des Gehäuses je einen Flansch aufweisen, von denen der eine das Gehäuse zur
Flügelaußenfläche hin abschließt ik.d der andere eine
Öffnung zur Einführung des Stabes aufweist, daß sich wenigstens einer der Flansche an einer auf das Gehäuse
aufzuschraubenden Hülse zur Einstellung des gegenseitigen Abstandes der Flansche befindet, und daß die
Flansche so angeordnet sind, daß sie an der Außenfläche bzw. der Innenfläche des Flügels anliegen.
Hierbei bildet das zylinderförmige Gehäuse einen sich durch die Tür erstreckenden Befestigungszapfen.
Diese Ausbildung ergibt eine stabile Befestigung in einfachster Weise, weil das Gehäuse zwei verschiedene
Funktionen hat: Es wirkt als Gehäuse für den Stab und als Befestigungszapfen der Riegelanordnung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. I und 2 das Gehäuse mit Hülsen in Seiten- und
Vorderansicht,
F i g. 3 und 4 den Stab und einen daran angeschlossenen Griff in Seiten- und Vorderansicht und
Fig. 5 ein Beispiel eines Befestigungsorgans einer Kette.
Nach F i g. 1 und 2 ist auf die beiden Enden eines von einer zylinderförmigen Hülle 1 gebildeten Gehäuses mit
Außengewinde je eine Hülse 2 und 3 geschraubt. Am äußeren Ende der Hülse 2 liegi ein Ringflansch 4 und am
äußeren Ende der Hülse 3 ein nach außen konvexer, das
Hülsenende schließender Flansch 5. Im Winkel zwischen Flansch 5 und Außenfläche der Hülse 3 sind
Rippen 6 ausgebildet In der Hülse 3 und dem Gehäuse 1 befinden sich zwei radiale, einander gegenüberliegende
Löcher, in die zwei Steuerschrauben 7 eingeschraubt ϊ
sind, die Hülse 3 und-Gehäuse 1 so verriegeln, daß diese nicht relativ zueinander drehbar sind. Das Gehäuse 1
und die Hülsen 2, 3 sind außerdem von einem geraden Rohr 8 umgeben, das sich von der Innenfläche des
Flansches 4 bis zu. Innenfläche einer äußeren Scheibe 9 in der Tür erstreckt. Mit 10 ist eine Innenscheibe der Tür
bezeichnet.
In den Fig.3 und 4 sind ein Stab 11 und ein daran
angeschlossener Griff 12 für die Sicherheitsanordnung dargestellt. Der Griff, der aus einem zylinderförmigen ι >
Teil und einem Flügelteil besteht, kann an einem Ende des Stabes, z. B. in der in den F i g. 3 und 4 dargestellten
Weise, befestigt sein, wonach der Stab und eine Ausnehmung im zylinderförmigen Teil des Griffes ein
Außen- bzw. Innengewinde aufweisen, so daß der Griff 2u
auf den Stab geschraubt werden kann. Der Stab hat eine Längsnut, in die eine den Griff durchsetzende Schraube
eingreift.
Am anderen Ende des Stabes 11 befinden sich zwei in
Umfangsrichtung verlaufende Nuten 13, deren Länge 2">
der Hälfte des Stabumfangs entspricht, für die einen Arretierungsbolzen für den Stab bildenden Steuerschrauben
7, und eine das eine Ende der Nuten 13 mit dem Stabende verbindende Längsnut 14, damit das
vordere Ende des Stabes an den Steuerschrauben vorbei 3« verschoben werden kann.
Eine Sicherheitskette 15 ist einerseits in einem Loch des Flügels des Griffes 12 und andererseits an einem an
der Türeinfassung oder an dem gewöhnlich geschlossenen zweiten Türflügel einer Doppeltür befestigten
Befestigungsorgan 16 befestigt.
Wie aus Fig. I erkennbar ist, werden das Gehäuse ί
und die daran befestigte Hülse 3 von außen, in einem die Tür durchsetzenden Loch angeordnet, und danach wird
die Hülse 2 von innen auf das Gehäuse 1 geschraubt, bis die Innenfläche des Flansches 4 am inneren Ende des
Rohres 8 anstößt und die Rippen 6 in Schlitze in der äußeren Scheibe 9 der Tür eingreifen und das Lösen der
Hülse 3 durch außenseitiges Drehen des Flansches 5 verhindern. Hierdurch wird eine zum Inneren des
abzusperrenden Raumes hin offene Gehäuseanordnung erzielt, in die der Stab 11 eingeschoben und mit Hilfe der
Steuerschrauben 7 und der Nuten 13 verriegelt werden kann.
Wenn die Tür durch die Kette gesichert werden soll, um die Tür nur teilweise öffnen zu können, wird der Stab
in die Gehäuseanordnung geschoben und der Griff in Richtung zum Befestigungsorgan 16 gedreht, wobei der
Stab in der Gehäuseanordnung verriegelt wird und die Tür nur teilweise geöffnet werden kaE ;>_ Wenn die Tür
dann vöiiig geöffnet werden so!!, in&3 sie zunächst
wieder geschlossen werden. Danach kann der Griff um 180° gedreht und der Stab aus der Gehäuseanordnung
entfernt werden, so daß die Verbindung zwischen Tür und Befewigungsorgan 16 unterbrochen wird.
Von diesem Ausföhrungsbeispie! abweichend, kann die Hülse 3 weggelassen werden, wobei der Flansch 5
direkt am Ende des Gehäuses 1 befestigt wird. Statt der zwei Steuerschrauben 7 kann nur eine einzige
Steuerschraube verwendet werden, und auch das Rohr 8 kann weggelassen werden, wenn die Scheiben der Tür
höherem Druck standhalten, ohne zusammengedrückt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheitsanordnung für Türen, Fenster od. dgl., die zumindest einen gegenüber einem
feststehenden Teil beweglichen Flügel aufweisen, mit einer am Flügel befestigten Riegelanordnung,
die aus einem Gehäuse, das an der Flügelinnenseite eine zylindrische Öffnung aufweist und am zur
Flügelaußenseite zeigenden Ende geschlossen ist, κ>
aus einem in das Gehäuse einführbaren Stab, aus einem in eine Nut des Stabes greifenden Arrelierungsbolzen
zur lösbaren Verriegelung des Stabes im Gehäuse und aus einer am äußeren Ende des
Stabes mit ihrem einen Ende befestigten Sicherheitskette od. dgl. besteht, deren anderes Ende mit Hilfe
eines Befestigungsorgans am unbeweglichen Teil.
z. B. am feststehenden Rahmen, verankert ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
von einer zylinderförmigen, in einem den Flügel durchsetzenden Loch angeordneten Hülle (1) gebildet
ist, daßdifi Enden des Gehäuses je einen Flansch
(4,5) aufweisen, von denen der eine das Gehäuse zur Flügelaußenfläche hin abschließt und der andere
eine Öffnung zur Einführung des Stabes (11) »5 aufweist, daß sich wenigstens einer der Flansche (4,
5) an einer auf das Gehäuse aufzuschraubenden Hülse (2) zur Einstellung des gegenseitigen Abstandes
der Flansche befindet, und daß die Flansche (4,5) so angeordnet sind, daß sie an der Außenfläche (9) ω
bzw. der Innenfläche (10) des Flügels anliegen.
2. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Außenfläche
(9) des Flügels anzuordnende Flansch (5) auf seiner äußeren Serte abgerundet und ohne Mittelloch
ausgebildet ist.
3. Sicherheitsanordnung nach /Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Außenfläche (9) des Flügels anzuordnende Flansch (5) auf
dem an der erwähnten Außenfläche anliegenden Teil mit Rippen (6) versehen ist. die in Schlitze in der
Außenfläche des Flügels eingreifen.
4. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der an
der Außenfläche des Flügels anzuordnende Flansch (5) in einer das Gehäuse umgebenden Hülse (3)
befindet, die am Gehäuse mit wenigstens einer radialen Steuerschraube (7) verriegelt ist. die
zugleich den Arretierungsbolzen zwischen dem Stab (11) und dem Gehäuse bildet.
5. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Flanschen rund um das Gehäuse ein Rohr (8) angeordnet ist. das den Minimalabstand der
Flansche bestimmt.
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