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Bolzensicherung
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ausser Eingriff mit der Aussparung gebracht werden kann. Eine solche Bolzensicherung ist insbesondere für Fenster- und Türscharniere von Bedeutung, die so angeordnet sind, dass sie keinen oder nur einen relativ kleinen axialen Aushebehub des Fenster- oder Türflügels zulassen.
Es sind bereits Bolzensicherungen bekannt, wobei das Sicherungselement als Schraubelement ausgebildet ist und etwa tangential zum Scharnierbolzen derart verschraubbar ist, dass das Sicherungselement in der einen Lage in eine Aussparung des Scharnierbolzens hineinragt und dadurch diesen gegen axiale Verschiebung sichert, während in einer zurückgeschraubten Lage des Sicherungselementes der Scharnierbolzen freigegeben ist. Bei dieser bekannten Bolzensicherung lässt sich jedoch nicht ohne weiteres beobachten, ob bei der Verschraubung des Elementes dasselbe sich bereits im Eingriff mit dem Scharnierbolzen befindet oder ob es noch ausser Eingriff mit diesem ist. Auch sind in der Regel eine grössere Anzahl von Umdrehungen des Sicherungselementes erforderlich.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile eines solchen Schraubelementes und besteht darin, dass das tangential zum Scharnierbolzen angeordnete Sicherungselement als unrundes Drehbolzenelement ausgebildet ist, welches in einer Drehlage, in der es dem zu entsichernden Bolzen einen zurückspringenden Querschnittsteil zukehrt, einen axialen Durchtritt des Bolzens zulässt. Zum Sichern oder Entsichern des Scharnierbolzens ist infolgedessen nur eine verhältnismässig kleine Drehung erforderlich. Auch lässt sich durch die Drehlage des als Drehbolzenelement ausgebildeten Sicherungselementes ohne weiteres feststellen, ob noch ein Eingriff mit dem Scharnierbolzen besteht oder derselbe bereits freigegeben ist.
In fabrikatorisch einfachster Weise ist der zurückspringende Querschnittsteil des Sicherungselementes als Abflachung ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner das Drehbolzenelement einseitig gelagert, an der Lagerstelle gegen axiales Verschieben gesichert und an dem der Lagerung entgegengesetzten Ende mit Mitteln zum Drehen um seine Achse versehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hiebei zeigen Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Scharnierbolzen im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Der Scharnierbolzen --10-- verbindet die beiden Scharnierbänder--11 und 12--, die z. B. als Einschlagbänder ausgebildet und z. B. mit einem bzw. zwei Einschlagbolzen--13--versehen sind, so dass das eine Einschlagband in das Holz des feststehenden Rahmens und das andere Einschlagband in das Holz des Flügelrahmens eingeschlagen werden kann. Sie sind auf diese Weise jeweils fest mit dem zugeordneten Rahmen verbunden und können ohne Zerstörung des Holzes normalerweise nicht
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abgenommen werden.
Damit der Scharnierbolzen die beiden Scharnierbänder zuverlässig miteinander verbindet, anderseits jedoch im Bedarfsfalle trotz der Verwendung von Einschlagbändern und fehlendem oder geringem zur Verfügung stehendem Aushebehub für den Flügel aus den Scharnierbändem entfernt werden kann, ist eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Drehbolzenelement--14--besteht. Dieses ist im Scharnierband--112--einseitig mittels eines vernieteten Zapfens --15-- gelagert und gegen axiales Verschieben gesichert. Dagegen kann es um seine Achse, z. B. mittels eines Schraubenziehers gedreht werden, der in die Nut-16-an der dem Lagerende --15-- entgegengesetzt angeordneten Stirnfläche des Drehbolzenelementes eingreift.
Das Drehbolzenelement--14--weist im Bereiche des Scharnierbolzens--10--eine zurückgesetzte
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--17- auf,Scharnierbolzen --10-- freigibt und dieser in axialer Richtung--y--nach oben oder nach unten herausgezogen werden kann, ohne durch das Drehbolzenelement-14-gehindert zu werden.
Um den Drehbolzen gegen axiale Verschiebung zu sichern, weist derselbe eine Aussparung - -18-- in Form einer ringnutenförmigen Eindrehung mit nach innen abgerundeter Oberfläche auf, so dass das Drehbolzenelement --14-- bei Drehung aus der gezeichneten Lage um 1800 oder weniger mit der Aussparung-18-in Eingriff kommt und dadurch den Scharnierbolzen --10-- gegen axiales Verschieben sperrt.
Gegebenenfalls können zusätzliche Sicherungsvorrichtungen, z. B. Rasten od. dgl., vorgesehen sein,
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--14-- inPATENTANSPRÜCHE :
1. Bolzensicherung für herausnehmbare Scharnierbolzen an Fenstern, Türen od. dgl., wobei die Achse des Sicherungselementes die Scharnierbolzenachse kreuzt und mit seinen Umfangsteilen in eine Aussparung des Bolzens hineinragt und durch Drehen um seine Achse ausser Eingriff mit der
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Scharnierbolzen (10) angeordnete Sicherungselement als unrundes Drehbolzenelement (14) ausgebildet ist, welches in einer Drehlage, in der es dem zu entsichernden Bolzen (10) einen zurückspringenden Querschnittsteil zukehrt, einen axialen Durchtritt des Scharnierbolzens (10) zulässt.
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