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Die
Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für in Wandöffnungen eingesetzte, bewegliche Wandungselemente
wie Türen,
Fenster oder dergleichen, mit einem Überbrückungselement, zum Beispiel
einer Kette oder einem beweglichen Bügel, welches einerends mit
einer Befestigungseinrichtung versehen ist und im Bereich dessen
anderen Endes eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, an der das Überbrückungselement
in einem Verriegelungszustand festgelegt ist und von der es lösbar ist.
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Sicherungseinrichtungen
der vorgenannten Art sind allgemein als sogenannte Türketten
bekannt, werden aber auch zur Sicherung von beispielsweise Fenstern
eingesetzt. Die Sicherungseinrichtung weist ein Überbrückungselement in Form einer
Kette auf, welches an einem Ende eine Befestigungseinrichtung aufweist.
Am anderen Ende des Überbrückungselements
ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, an der das Überbrückungselement
lösbar
in einem Verriegelungszustand festgelegt werden kann. Die Sicherungseinrichtung
kann in der Weise befestigt werden, daß die Befestigungseinrichtung
an der Tür
und die Verriegelungs einrichtung an der benachbarten Wand befestigt
werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Sicherungseinrichtung umgekehrt
zu montieren. In festgelegtem Zustand überspannt die Kette den Spalt
zwischen Tür
und Wandung derart lose, daß sich
die Tür
einige Zentimeter öffnen
läßt, so daß man von
innen mit einer vor der Tür
stehenden Person kommunizieren kann. Die Sicherungseinrichtung verhindert,
daß die
Tür von dieser
Person aufgestoßen
werden kann. Zum vollständigen Öffnen der
Tür wird
das verriegelungsseitige Ende der Kette von der Verriegelungseinrichtung gelöst.
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In
den meisten Fällen
besteht die Verriegelungseinrichtung solcher Sicherungseinrichtungen aus
einem ersten Verriegelungselement, das an der Kette befestigt ist,
und einem zweiten Verriegelungselement, das zur Befestigung an der
Tür bzw.
an der benachbarten Wand bestimmt ist. Die beiden Verriegelungselemente
sind derart ineinandersteckbar, daß sie sich nicht selbständig voneinander
lösen, wenn
auf die Kette Zug ausgeübt
wird, beispielsweise wenn versucht wird, die geöffnete Tür von außen weiter aufzustoßen. Erst
durch eine Betätigung
von Hand läßt sich
das erste Verriegelungselement von dem zweiten Verriegelungselement
lösen und
wird hierdurch die Tür
freigegeben. Beispiele für
solche Türketten
finden sich in der
DE
40 11 115 C1 und
EP 0
517 964 A1 .
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Daneben
sind Sicherungseinrichtungen bekannt, bei denen das Überbrückungselement
aus einem starren Bügel
besteht, der um eine horizontale, in der Türebene liegende Achse schwenkbar
an einer Befestigungseinrichtung gelagert ist, die für die Befestigung
an der Wand bestimmt ist. An der Tür selbst ist eine Verriegelungseinrichtung
angeordnet, die ein als Bolzen ausgebildetes Verriegelungselement
aufweist, das durch Ausfahren aus der Verriegelungseinrichtung in
Eingriff mit dem Überbrückungsbügel gebracht
werden kann. Hierzu hat der Überbrückungsbügel im Bereich
seines freien Endes eine Öffnung,
in die das Verriegelungselement einfährt. Die Bewegung des Verriegelungselementes
geschieht von Hand. Beide Arten von Sicherungseinrichtungen können zusätzlich durch
ein von außen bedienbares
Schloß gesichert
werden, das ein Lösen der
Verriegelungseinrichtung nur nach Öffnen des Schlosses mit einem
Schlüssel
zuläßt.
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Ältere, gehbehinderte
oder bettlägerige
Personen sind häufig
nicht in der Lage, zur Haus- bzw. Wohnungstür zu gehen, um sie für eine Person
zu öffnen,
der sie Zutritt gewähren
wollen. Sofern die Tür
durch eine Sicherungseinrichtung der vorgenannten Art gesichert
ist, hilft es auch nicht, wenn diese Person eine Vertrauensperson
ist, beispielsweise ein Familienmitglied oder ein Mitarbeiter eines Hilfsdienstes,
und deshalb im Besitz eines ihm anvertrauten Schlüssels für das Türschloß ist, denn
die Sicherungseinrichtung verhindert ein vollständiges Öffnen der Tür.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie einerseits sehr sicher
ist und andererseits auf einfache Weise und vor allem mittels Fernbedienung
gelöst
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Verriegelungseinrichtung eine elektrisch steuerbare Blockiereinrichtung
aufweist, über
die das Überbrückungselement
im Verriegelungszustand blockierbar und durch elektrische Ansteuerung
ein Lösen
des Überbrückungselements von
der Verriegelungseinrichtung bewirkbar ist. Grundgedanke der Erfindung
ist es also, in der Verriegelungseinrichtung eine Blockiereinrichtung
vorzusehen, die elektrisch betätigt
wird und die das Überbrückungselement
freigibt, wenn sie elektrisch angesteuert wird und so ein Lösen des Überbrückungselements
bewirkt. Die elektrische Ansteuerung kann dabei mit Hilfe einer
Fernbedienung über
Draht oder drahtlos erfolgen. Dies ermöglicht es einer in dem Haus
bzw. der Wohnung befindlichen Person, die Sicherungseinrichtung
zu öffnen,
so daß eine
Person Zugang zu dem Haus bzw. der Wohnung erhält, wenn sie z.B. einen Schlüssel für das Türschloß hat.
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Das
Lösen des Überbrückungselements
von der Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise mittels eines
elektrischen Aktuators geschehen, der bei Ansteuerung der Blockiereinrichtung
das Überbrückungselement
aus der Verriegelungseinrichtung freigibt oder sogar ausstößt. Als
Aktuator kommen Elektromagnete, Elektromotoren etc. in Frage. Alternativ
dazu kann die Verriegelungseinrichtung so ausgebildet sein, daß sie sich
bei Ansteuerung der Blockiereinrichtung selbsttätig durch Schwerkrafteinwir kung
von der Verriegelungseinrichtung löst, also das verriegelungsseite
Ende des Überbrückungselements
aus der Verriegelungseinrichtung herausfällt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung
kann das Überbrückungselement
in an sich bekannter Weise als ein schwenkbar gelagerter Überbrückungsbügel ausgebildet
sein und die Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungselement aufweisen,
das für
die Einnahme des Verriegelungszustandes in eine Formschlußverbindung
mit dem Überbrückungsbügel bringbar
ist und aus dieser Formschlußverbindung
mittels der Blockiereinrichtung herausbewegbar ist. Das Verriegelungselement
ist dann in an sich bekannter Weise ein Verriegelungsbolzen, der mittels
der Blockiereinrichtung translatorisch zwischen Verriegelungszustand
und einem Entriegelungszustand bewegbar ist, wobei die Blockiereinrichtung
zweckmäßigerweise
so ausgebildet ist, daß sie
das Verriegelungselement auch in umgekehrter Richtung bewegen kann,
beispielsweise mit Hilfe eines Aktuators, der in beiden Richtungen
arbeitet, oder mit Hilfe einer Kombination aus einem nur in einer
Richtung aktivierbaren Aktuators und einer in Gegenrichtung wirksamen
Feder.
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Alternativ
zur Ausbildung des Überbrückungselements
als Überbrückungsbügel kann
das Überbrückungselement
in an sich bekannter Weise auch als Überbrückungsstrang, beispielsweise
als Kette, Seil, Draht, Riemen etc. ausgebildet sein. In diesem
Fall weist die Verriegelungseinrichtung ein erstes, am Überbrückungsstrang
befestigtes Verriegelungselement und eine zweites, für die Befestigung vorgesehenes
Verriegelungselement auf, wobei die Verriegelungselemente zwecks
Einnahme des Verriegelungszustandes ineinandersteckbar sind. Die
Blockiereinrichtung ist dann zweckmäßigerweise an dem zweiten Verriegelungselement
angeordnet.
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Die
Verriegelungselemente können
bei dieser Ausführungsform
derart aneinander angepaßt sein,
daß sich
das erste Verriegelungselement bei Ansteuerung der Blockiereinrichtung
selbsttätig
unter Schwerkrafteinwirkung oder bei Zugbeanspruchung auf das Überbrückungselement
von dem zweiten Verriegelungselement löst. Konkret kann dies beispielsweise
so ausgebildet sein, daß das
erste Verriegelungselement auf das zweite Verriegelungselement von
unten aufsteckbar oder in das zweite Verriegelungselement von unten
einsteckbar ist. Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, daß die Verriegelungselemente
im Verriegelungszustand derart ineinandergesteckt sind, daß sie bei
Ansteuerung der Blockiereinrichtung den Verriegelungszustand beibehalten,
so daß zusätzliche
Manipulationen erforderlich sind, um die Verriegelungselemente voneinander
zu lösen.
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Die
Verriegelungseinrichtung hat zweckmäßigerweise eine Rasteinrichtung,
in die das erste Verriegelungselement bei Einnahme des Verriegelungszustandes
derart eingerastet ist, daß es
bei Zugbeanspruchung auf den Überbrückungsstrang
nicht lösbar ist.
Die Rasteinrichtung hat ein Rastelement, das bei Ansteuerung der
Blockiereinrichtung aus einer Raststellung in eine Freigabestellung
bringbar ist. Dabei kann die Rasteinrichtung so ausgebildet sein,
daß das
Verriegelungselement durch dessen Manipulation von Hand von der
Rasteinrichtung befreibar ist, d.h. das Verriegelungselement sollte
in dem Verriegelungszustand, also im eingerasteten Zustand, noch
so beweglich sein, daß es
von Hand aus der Rasteinrichtung herausgenommen werden kann, damit
ein Öffnen
der Sicherungseinrichtung auch bei Ausfall der Stromzuführung zu
der Blockiereinrichtung möglich
ist, beispielsweise bei Netzstromausfall oder – sofern die Blockiereinrichtung
mit Batteriestrom versorgt oder gepuffert ist – bei Ausfall der Batterie.
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Statt
dessen oder in Kombination damit kann auch vorgesehen sein, daß das Überbrückungselement
von Hand von der Befestigungseinrichtung lösbar ist, also ein Lösen des Überbrückungselements an
dessen anderen Ende möglich
ist. Dies kann in konventioneller Weise dadurch geschehen, daß zwei Verriegelungselemente
so ausgebildet werden, daß sie
ineinander geschoben werden können
und so ein Lösen
des Überbrückungselements
verhindern, jedoch von Hand voneinander gelöst werden können (vgl. die
1 und
2 der
EP 0 517 964 A1 sowie
1 der
DE 40 11 115 C1 ).
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Die
Blockiereinrichtung kann einen elektrisch steuerbaren Aktuator für die Betätigung des
Rastelements der Rasteinrichtung aufweisen. Der Aktuator kann als
elektrische Spule mit einem daran beweglich geführten ferromagnetischen Aktuatorkern
ausgebildet sein, wobei das Rastelement bei Nichtansteuerung der
Blockiereinrichtung von einer Feder in Raststellung gehalten ist.
Bei Ansteuerung der Blockiereinrichtung werden der Aktuatorkern
und damit auch das Rastelement aus der Raststellung in die Freigabestellung
bewegt, so daß das
am Übertragungsstrang
befestigte Verriegelungselement entweder aus dem zweiten Verriegelungselement
herausgenommen werden kann oder selbsttätig herausfällt.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Blockiereinrichtung
mit einer Fernbedienung versehen, die eine Übertragungseinrichtung aufweist, mittels
der Befehle zur Ansteuerung der Blockiereinrichtung übertragbar
sind, und die eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe der Befehle aufweist.
Die Übertragungseinrichtung
kann dabei als Drahtübertragungseinrichtung
ausgebildet sein. Um der sich in dem Haus bzw. der Wohnung aufhaltenden
Person jederzeit und unabhängig
vom Ort des Aufenthalts die Möglichkeit
zu geben, die Sicherungseinrichtung zu öffnen, ist eine Übertragungseinrichtung
vorzuziehen, die eine drahtlose Übertragung
der Befehle bewirkt, beispielsweise mittels Funkübertragung in einem Wellenlängenbereich,
der die Übertragung
der Befehle auch durch Wände
ermöglicht.
Die drahtlose Übertragung
erfordert zudem keine aufwendige Installation von Kabeln etc.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Eingabeeinrichtung derart codierbar ist, daß die Eingabe der
Befehle nur nach Eingabe eines Codes möglich ist. Dies verhindert,
daß die
Eingabeeinrichtung von nicht befugten Personen bedient werden kann.
Für die
Eingabe des Codes kann beispielsweise ein biometrischer Sensor vorgesehen
sein, der als Fingerabdruckscanner oder Irisscanner ausgebildet
ist. Statt dessen oder auch in Kombination damit kann eine Zahleineingabeeinrichtung
vorgesehen sein, so daß zur
Betätigung
der Eingabeeinrichtung zunächst ein
Zahlencode eingegeben werden muß.
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Es
versteht sich, daß auch
mehrere Eingabeeinrichtungen vorhanden sein können, beispielsweise eine erste
Eingabeeinrichtung, die von der jeweiligen Person mitgeführt werden
kann, und eine zweite Eingabeeinrichtung, die beispielsweise an
der Außenseite
der Tür
oder einer benachbarten Wand angebracht ist. Im letzteren Fall können befugte
Personen, beispielsweise Familienmitglieder oder Mitarbeiter von
Hilfsdiensten, die Sicherungseinrichtung von außen lösen, indem sie bei einer Zahleneingabeeinrichtung
den zuvor anvertrauten Zahlencode eingeben oder bei einem biometrischen
Sensor den Fingerabdruck bzw. den Irisabdruck abtasten lassen, der
zuvor eingespeichert worden ist. Dabei können sowohl drahtlose als auch
drahtgebundene Übertragungseinrichtungen
miteinander kombiniert werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blockiereinrichtung
mit einem elektrischen Schloßantrieb
für das Öffnen und Schließen eines
Schlosses am Wandungselement verbunden ist, und zwar derart, daß das Schloß bei Ansteuerung
der Blockiereinrichtung geöffnet
wird. Solche Schloßantriebe
sind beispielsweise aus der
DE
44 33 122 A1 und der
DE 694 05 749 T2 bekannt. Die Kombination
aus Blockiereinrichtung und Schloßantrieb ermöglicht es
den berechtigten Personen, die Tür
ferngesteuert vollständig
zu öffnen,
beispielsweise um einer Person von innen den Zutritt in das Haus
bzw. die Wohnung zu ermöglichen,
auch wenn diese Person keinen Schlüssel für das Schloß hat, oder um selbst das Haus
oder die Wohnung zu verlassen. Sofern eine Eingabeeinheit an der
Außenseite
des Hauses bzw. der Wohnung angebracht ist, kann eine zutrittsberechtigte
Person die Tür
von außen öffnen, indem
sie bei einer Zahleineingabeeinrichtung den Zahlencode eingibt oder
bei einem biometrischen Sensor den Finger bzw. die Iris abtasten läßt. In diesem
Fall ist die innen befindliche Person davon entlastet, eine Eingabeeinrichtung
zu bedienen, um die Tür
zu öffnen.
Entsprechendes gilt für den
Fall, daß die
zutrittsberechtigte Person ein Funkgerät zur Ansteuerung der Blockiereinrichtung
und des Schloßantriebs
hat.
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Es
ist zweckmäßig, daß die Ansteuerung
der Blockiereinrichtung und des Schloßantriebs über eine zentrale Steuereinrichtung
erfolgt, die vorzugsweise als Funksteuereinrichtung ausgebildet
ist. Diese Steuereinrichtung steuert die Blockiereinrichtung und
den Schloßantrieb
an, wenn von einem Eingabegerät
ein entsprechender Befehl vorzugsweise per Funk an das Steuergerät geht.
Die Ansteuerung der Blockiereinrichtung und des Schloßantriebs
vom Steuergerät
geschieht dann ebenfalls über
Funk.
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Die
zentrale Steuereinrichtung kann für weitere Funktionen benutzt
werden. Über
sie kann auch eine Verbindung zu Hilfsdiensten hergestellt werden, wenn
die in dem Haus bzw. der Wohnung lebende Person über die Eingabeeinrichtung
ein Notsignal an die zentrale Steuereinrichtung absetzt. Die Steuereinrichtung
kann dabei so programmiert sein, daß mit dem Absetzen des Notsignals
auch die Tür
geöffnet wird,
um den zu Hilfe gerufenen Personen schnellen Zutritt in das Haus
bzw. die Wohnung auch dann zu ermöglichen, wenn die rufende Person
bei Ankunft des Hilfsdienstes nicht mehr in der Lage ist, die Tür mit Hilfe
des Eingabegerätes
zu öffnen.
Die zentrale Steuereinrichtung kann zudem mit einer Telefonleitung
verbunden sein, um über
diese Telefonleitung beispielsweise einen Notruf an einen Hilfsdienst
absetzen zu können
oder umgekehrt von außerhalb durch
Eingabe eines Codes über
das Telefonnetz einen Öffnungsbefehl
zu geben. Auf diese Weise kann über
Telefon einer Person Zutritt zum Haus bzw. zur Wohnung verschafft
werden, wenn dies erforderlich ist.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher veranschaulicht.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung
in der Seitenansicht in gelöstem
Zustand;
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2 die
Sicherungseinrichtung gemäß 1 im
Verriegelungszustand und
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3 die
Sicherungseinrichtung gemäß den 1 und 2 im
Entriegelungszustand.
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Von
der in den Figuren dargestellten Sicherungseinrichtung ist im wesentlichen
nur die Verriegelungseinrichtung 1 dargestellt. Sie besteht
aus einem Verriegelungsgehäuse 2 und
einem in das Verriegelungsgehäuse 2 einsteckbaren
Verriegelungskörper 3.
Der Verriegelungskörper 3 ist
mit einer Kette 4 verbunden, die hier nur mit einem Kettenglied
gezeigt ist. Das andere – hier
nicht dargestellte – Ende der
Kette 4 ist an einer Befestigungseinrichtung fixiert, die
für die
Anbringung an einer Tür
bestimmt ist. Diese Befestigungseinrichtung ist in an sich bekannter
Weise so ausgebildet, daß die
Kette 4 von Hand von der Befestigungseinrichtung lösbar ist.
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Das
Verriegelungsgehäuse 2 ist
mittels Schrauben 5, 6 an einer Wand benachbart
zur Tür,
an der die Befestigungseinrichtung für die Kette 4 angebracht
ist, befestigbar. Das Verriegelungsgehäuse 2 weist einen
Aufnahmeschacht 7 auf, der für die Aufnahme des Verriegelungskörpers 3 bestimmt
ist und an dessen Formgebung angepaßt ist. In den Aufnahmeschacht 7 ragt
ein Raststift 8 hinein, der an seinem freien Ende eine
Sägezahnriffelung 9 aufweist.
Der Raststift 8 setzt sich in einem ferromagnetischen Spulenkern 10 fort,
dessen dem Raststift 8 abgewandten Ende teilweise in eine
Elektrospule 11 hineinragt. Außerhalb der Elektrospule 11 ist
der Spulenkern 10 von einer als Schraubenfeder ausgebildeten
Druckfeder 12 umgeben, die sich untenseitig an einem Absatz 13 zwischen
Raststift 8 und Spulenkern 10 und obenseitig an
einem gehäusefesten
Steg 14 abstützt.
Die Druckfeder 12 ist bestrebt, den Raststift 8 in
den Aufnahmeschacht 7 hineinragen zu lassen.
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Der
Verriegelungskörper 3 weist
auf einer Seite eine mit der Sägezahnriffelung 9 komplementäre Sägezahnriffelung 15 auf.
Die Sägezahnriffelung 15 befindet
sich am freien Ende des Verriegelungskörpers 3. Zur anderen
Seite hin hat der Verriegelungskörper 3 eine
schräge
Rampenfläche 16,
so daß sich
die Breite des Verriegelungskörpers 3 in Richtung
auf die Kette 4 hin vergrößert. Gegenüber der Sägezahnriffelung 15 ist
an den Verriegelungskörper 3 ein
Vorsprung 17 angeformt. Dieser paßt zu einer Ausnehmung 18,
die in den hinteren Teil des Aufnahmeschachtes 7 eingeformt
ist.
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Zum
Schließen
der Sicherungseinrichtung wird der Verriegelungskörper 3 aus
der in 1 gezeigten Position in den Aufnahmeschacht 7 von
unten her nach oben eingeschoben, und zwar so weit, bis die Sägezahnriffelungen 9, 15 miteinander
in Eingriff kommen. Dabei kommt der Vorsprung 17 an der der
Sägezahnriffelung 9 des
Raststifts 8 gegenüberliegenden
Ausnehmung 18 des Aufnahmeschachtes 7 zu liegen,
wie aus 2 zu ersehen ist. Die Kette 4 hat
dabei soviel Lose, daß die
mit der Sicherungseinrichtung versehene Tür einen Spalt weit geöffnet werden
kann, und zwar so weit, bis die Kette 4 gespannt ist. Der
Raststift 8 sowie der Eingriff der beiden Sägezahnriffelungen 9, 15 verhindern,
daß der Vorsprung 17 aus
der Ausnehmung 18 herausgleiten kann und sich der Verriegelungskörper 3 von
dem Verriegelungsgehäuse 2 löst.
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Zum Öffnen der
Sicherungseinrichtung wird die Elektrospule 11 mit Strom
beaufschlagt. Der Strom kann von einer Batterie oder aus dem Stromnetz
kommen. Die Beaufschlagung der Elektrospule 11 mit elektrischem
Strom hat zur Folge, daß der Spulenkern 10 in
Richtung des Pfeils A weiter in die Elektrospule 11 hineingezogen
wird und dabei den Raststift 8 mitnimmt. Auf diese Weise
kommen die beiden Sägezahnriffelungen 9, 15 außer Eingriff
(vgl. 3). Außerdem
hat der Verriegelungskörper 3 im Bereich
der Sägezahnriffelung 15 so
viel Freiraum, daß sein
Vorsprung 17 aus der Ausnehmung 18 von selbst
herausrutschen kann. Der Verriegelungskörper 3 fällt dann
aus dem Aufnahmeschacht 7 heraus. Die Tür kann dann vollständig geöffnet werden.
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Für die Beaufschlagung
der Elektrospule 11 mit elektrischem Strom ist ein hier
nicht näher
dargestellter Schalter vorgesehen, der mit einem Funkempfangsteil
gekoppelt ist. Über
eine Funkzentraleinheit erhält
das Empfangsteil einen Befehl in Form eines codierten Signals, das
ein Schließen
des elektrischen Schalters zur Folge hat. Der Befehl wird initiiert
durch eine Bedienungsperson mit Hilfe eines Eingabegerätes. Bei
diesem Eingabegerät
kann es sich um ein Tastengerät
oder um einen biometrischen Sensor handeln. Das Tastengerät kann auch
ein Telefon sein, wenn die zentrale Funkeinheit mit einem Telefon
verbunden wird.