DE3327210C2

DE3327210C2 - Paniköffnungssystem

Info

Publication number: DE3327210C2
Application number: DE19833327210
Authority: DE
Inventors: Heinrich 3550 Marburg Sälzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Saelzer Sicherheitstechnik GmbH
Priority date: 1983-07-28
Filing date: 1983-07-28
Publication date: 1985-06-05
Also published as: DE3327210A1

Abstract

Bei einem Paniköffnungssystem einer zweiflügeligen Tür, dessen Gehflügel (1) durch ein elektromagnetisch betätigbares Verriegelungselement (4) und dessen Stellflügel (2) durch ein manuell betätigbares Verriegelungselement (3) verschlossen gehalten wird, besteht eine Kopplung zwischen beiden Verriegelungselementen derart, daß eine Betätigung eines Panikhebels (18) der Treibstange (5) des manuell betätigbaren Verriegelungselements (3) ausreicht, um auch das elektromagnetisch betätigbare Verriegelungselement (4) unabhängig von seiner üblichen Funktionsweise in die Offenstellung zu überführen. Vorzugsweise ist dazu ein Gehäuse (17) des elektromagnetisch betätigbaren Verriegelungselements (4) koaxial zur Bewegungsrichtung des Verriegelungselements (4) verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebebewegung durch eine Betätigung des Panikhebels (18) der Treibstange (5) zwangsweise ausgelöst wird.

Description

tion überführt wird, was durch eine Schwenkbewegung eines in F i g. 1 dargestellten Panikhebels 18 erfolgt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungin

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Claims

1 2 Magnetkraft unter Umständen 1 bis 2 Minuten erfor- Patentansprüche: dert, so daß eine spontane Freigabe des Fluchtwegs nicht gewährleistet ist Behördlich zugelassene Panik-

1. Paniköffnungssystem für eine aus zwei Flügeln Öffnungssysteme sind daher auf die ausschließliche Verbestehende Tür, von denen dem mit Hilfe eines 5 wendung von über mechanische Gestänge betätigbaren Schlosses am Stehflügel verriegelbaren Gehflügel Paniktreibriegeln angewiesen.

ein fernbetätigbares, elektromagnetisch wirkendes Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Panik-Sperrelement zugeordnet und der Stehflügel mit Öffnungssystem vorzuschlagen, wobei lediglich ein im Hilfe eines manuell betätigbaren Treibstangenver- Normalfalle in Schließstellung befindlicher Stehflügal Schlusses in der Schließstellung am Türrahmen fest- io mit einem manuell betätigbaren Verriegelungselement steiibar ist, dessen oberes Treibstangenende als Ver- einer Treibstange ausgestattet sein muß, während der riegelungselement in eine Aufnahmeöffnung im Tür- ständig benutzte Gehflügel mit einem wesentlich einfarahmen ein- bzw. herausschiebbar ist, dadurch eher zu bedienenden elektromagnetisch betätigbaren gekennzeichnet, daß die Treibstange (5) über Verriegelungselement versehen werden kann, das im Verbindungsmittel (Seilzug 15 und/oder Schubstan- 15 Panikfalle bei Betätigung der Treibstange zwangsweise ge 8) mit dem elektromagnetisch betätigbaren in seine Offenstellung überführt wird.
Sperrelement (4) so in Verbindung steht, daß beim Ausgehend von einem Paniköffnungssystem der ein-Entriegeln der Treibstange (5) am Stehflügel (2) das gangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe erfin-Sperrelerhent (4) für den Gehflügel (1) synchron in dungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Andie Offenstellung überführbar ist. 20 Spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

2. Paniköffnungssystem nach Anspruch 1, dadurch Bei dem erfindungsgemäßen Paniköffnungssystem gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Seil- genügt eine Betätigung eines die Treibstange des Stehzug (15) und/oder eine Schubstange (8) ist. flügels in die Offenstellung überführenden Panikhebels,

3. Par iköffnungssystem nach Anspruch 2, dadurch um das elektromagnetisch betätigbare Verriegelungsgekennzeichnet, daß der Seilzug (15) und/oder die 25 element gleichfalls und insbesondere ohne auf die Funk-Schubstange (8) an einem Gehäuse (17) für das Ver- ticnsfähigkeit der Elektroversorgung angewiesen zu riegelungselement (4) angreift und daß das Gehäuse sein oder den Abbau einer Magnetkraft abwarten zu (17) koaxial zur Bewegungsrichtung des Verriege- müssen in die Offenstellung zu überführen,
lungselements (4) verschiebbar gelagert ist. Weitere Modifikationen der Erfindung sind Gegen-

4. Paniköffnungssystem nach Anspruch 2 oder 3, 30 stand der Unteransprüche.

dadurch gekennzeichnet, daß das treibstangenseiti- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines

ge Ende des Seilzuges (15) oder der Schubstange (8) erfindungsgemäßen Paniköffnungssystems dargestellt.

über eine Schrägfläche (7) mit einer Schrägfläche (6) Es zeigt

s am Treibstangenende oder am Verriegelungsele- F i g. 1 eine zweiflügelige Tür in Ansicht und
s ment (3) zusammenwirkt, daß am Seilzug (15) und/ 35 F i g. 2 die Auslöseeinrichtung zwischen der manuell

\ oder an der Schubstange (8) eine Feder (12) so an- betätigbaren Treibstange und dem elektromagnetisch

greift, daß diese in der Verriegelungsposition der betätigbaren Verriegelungselement des Systems an der

Treibstange (5) gespannt und in der Entriegelungs- Tür nach Fig. 1.

position der Treibstange (5) entspannt ist. Wie F i g. 1 zeigt, besteht die zweiflügelige Tür aus

5. Paniköffnungssystem nach Anspruch 2, dadurch 40 einem Gehflügel 1, der durch ein elektromagnetisch begekennzeichnet, daß durch eine Entriegelungsbewe- tätigbares Sperrelement 4 sperrbar ist, und einem Stehgung der Treibstange (5), der Schubstange (8), des flügel 2, der durch ein manuell betätigbares Verriege-Seilzuges (15) oder eines Gestänges ein Schalter ei- lungselement 3 an einer Treibstange 5 in der Schließstelner Alarmeinrichtung betätigbar ist. lung gehalten wird.

45 Wie F i g. 2 zeigt, besitzt ein das Verriegelungsele-

ment 3 bildendes oberes Ende der Treibstange 5 eine Schrägfläche 6, gegen die ein Ende mit einer Schrägfläche 7 eines horizontal oberhalb der Flügel 1 und 2 ange- ^ ordneten Auslöseelements in Form einer Schubstange 8

Die Erfindung betrifft ein Paniköffnungssystem ge- 50 anliegt, die in einem Gehäuse 9 geführt ist. Die Schub-"-maß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. strecke der Schubstange 8 innerhalb des Gehäuses 9 ist

Bei bekannten Paniköffnungssystemen dieser Art durch einen Schlitz 10 definierter Länge in der Schubwird das elektromagnetisch betätigbare Verriegelungs- stange 8 begrenzt, durch den in bestimmten Abstand element des Gehflügels über einen Druckknopf oder in voneinander das Gehäuse 9 durchquerende Bolzen 11 Verbindung mit einem Rauchmelder in die Offenstel- 55 greifen. Eine Feder 12 stützt sich zwischen einem im lung überführt, um dadurch den Rettungsweg freizuge- Gehäuse 9 befestigten Anschlag 13 und einem befestigben. Bei einer Druckbelastung des Gehflügels reicht ten Anschlag 14 an der Schubstange 8 ab, so daß die häufig die elektromagnetische Kraft nicht aus, um das Schubstange 8 mit ihrer Schrägfläche 7 permanent ge-Verriegelungselement in die Offenstellung zu überfüh- gen die Schrägfläche 6 der Treibstange 5 belastet ist.
ren, so daß der Türflügel irr Panikfalle verschlosen 60 An dem der Schrägfläche 7 gegenüberliegenden Ende bleibt. Denkbar ist auch ein Stromausfall oder Kurz- der Schubstange 8 ist diese mit einem Seilzug 15 verschluß, der eine elektromagnetische Betätigung des bunden, der über eine im Gehäuse 9 gelagerte Umlenk-

Verriegelungselements nicht mehr ermöglicht. rolle 16 geführt ist und an einem Gehäuse 17 des elek-Es wurde daher schon vorgeschlagen, die Verriege- tromagnetisch betätigbaren Sperrelements 4 angelungsbetätigung mit Hilfe eines Haftmagneten durchzu- 65 schlossen ist. Das Gehäuse 17 ist so verschiebbar angeführen, dessen Magnetkraft im Panikfalle abgebaut Ordnet, daß es koaxial zur Längserstreckung des Sperrwird. Dabei muß es jedoch als nicht hinnehmbarer elementes 4 mit diesem zwangsweise nach oben bewegt Nachteil angesehen werden, daß der Energieabbau der wird, sobald die Treibstange 5 in die Entriegelungsposi-