DE4322622C1 - Entriegelungsvorrichtung für eine zweiflügelige, einen Stand- und Gangflügel umfassende Tür - Google Patents
Entriegelungsvorrichtung für eine zweiflügelige, einen Stand- und Gangflügel umfassende TürInfo
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- E05C7/04—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed
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- E05B63/248—Arrangements in which the fastening members which engage one another are mounted respectively on the wing and the frame and are both movable, e.g. for release by moving either of them the striker being movable for latching, and pushed back by a member on the wing for unlatching, or vice versa
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung für
eine einen Gang- und Standflügel aufweisende, zweiflü
gelige Tür, wobei beide Türflügel jeweils mit einem sepa
raten elektromechanischen bzw. elektrohydraulischen Tür
flügelantrieb ausgestattet sind. Zweiflügelige Türen die
ser Art werden entweder als Gebäudeabschlüsse bei Flucht-
und Rettungswegen eingesetzt oder aber auch als Feuer-
oder Rauchschutztüren verwendet, wobei bei diesem Anwen
dungsfall die Steuerung der Türflügel entgegengesetzt zum
ersten Anwendungsfall liegt. Gerade bei zweiflügeligen Tü
ren, die an selbsttätig verriegelnden Feuer- oder Rauch
schutztüren Verwendung finden, ist es notwendig, daß der
Standflügel mit einer entsprechenden Treibstange bzw. auch
noch darüber hinaus einem Fallenschloß ausgestattet ist.
Dieses ist deshalb notwendig, damit der Standflügel gegen
über dem Türrahmen fest fixiert werden kann, d. h. eine
Verriegelung des Standflügels vorgenommen wird.
Eine Verriegelungsvorrichtung für zweiflügelige Türen,
hier insbesondere für Feuer- und Rauchschutztüren, ist der
EP 0 288 454 A2 zu entnehmen. Die Feststellvorrichtung
und das Fallenschloß sind hier am
gleichen Türflügel angeordnet, wobei die Feststellvorrich
tung aus einem im Bereich der oberen Türflügelkante ange
brachten Kantenschnäpper besteht. Dieser Kantenschnäpper
wird über ein Zugglied mit dem innerhalb des Türflügels
befindlichen Fallenschloß verbunden und kann somit gleich
zeitig bei Betätigung des Türdrückers aus der Verriege
lungsstellung heraus gebracht werden.
Die DE 33 27 210 C2 zeigt ein Paniköffnungssystem, bei dem die Rück
stellung der Verriegelung von Hand erfolgen muß. Es besteht aber die
Forderung, daß bei Feuer- und Rauchschutztüren eine selbsttätige Rück
stellung der Haltesysteme zu erfolgen hat. Dieses System soll deshalb den
Nachteil einer elektromagnetischen Verriegelung am Gangflügel aufheben,
wenn der Druck auf den Flügel durch die flüchtende Person ein Entriegeln
der Tür auch bei abgeschaltetem Magneten unmöglich macht. Durch den
Elektromagneten kann der Gangflügel der Tür durch Fernbedienung ver
riegelt oder entriegelt werden. Im Panikfalle kann dann die flüchtende Per
son die Tür von außen durch Betätigung des Standflügeldrückers öffnen,
was besonders problematisch ist, gerade bei Dunkelheit oder bei dichtem
Rauch ist dies sehr erschwert, eine Öffnung der Tür ist dann meist
nicht möglich.
Die DE 34 36 749 A1 offenbart eine Panikentriegelung für
zweiflügelige Türen, bei der der Standflügel über den
Gangflügel verriegelt werden kann. Oberhalb des Türrahmens
ist eine wippenartige Anordnung angebracht, die in der
Entriegelungslage des Standflügels auch zwangsläufig den
Gangflügel entriegelt.
Ein weiteres Paniköffnungssystem ist aus der DE 33 27 210 C2
bekannt geworden, bei dem die Treibstange über einen
Seilzug oder auch Schubstange mit dem elektromagnetisch
betätigbaren Sperrelement die Entriegelung des Standflü
gels auch gleichzeitig die Entriegelung des Gangflügels
bewirkt.
Ausgehend von den heute zum Stand der Technik zählenden
Systemen ist keines in der Lage, die Aufgabe der Erfin
dung, nämlich eine Entriegelung des Gang- und Standflügels
auch dann sicher zu gewährleisten, wenn es sich um automa
tisch betriebene Türen, nämlich zweiflügelige Türen in
Verbindung mit einem elektromagnetisch oder elektrohydrau
lisch betriebenen Drehflügelantrieb handelt. In der Regel
werden diese Antriebe über ein Sensorsignal, sei es auto
matisch oder durch bewußte Betätigung eines Schalters oder
Tasters aktiviert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß di
rekt durch den Drehflügelantrieb des Gangflügels ein Steu
erorgan betätigt wird, welches in Verbindung mit einer
Entriegelung auch den Standflügel automatisch entriegelt.
Die Entriegelung geschieht dann, wenn der Gangflügel be
gangen wird. Erst wenn der Standflügel auch durch ein Sen
sorsignal dazu angeregt wird, aus seiner Schließlage her
auszugehen, öffnet auch er sich automatisch, wie bereits
der Gangflügel. Das Steuerorgan, welches direkt von dem
Drehflügelantrieb gesteuert wird, kann je nach Ausführung
des Drehflügelantriebes entweder ein Hydraulikzylinder
sein, der direkt in den Kreislauf des hydraulischen Dreh
flügelantriebes integriert oder nachträglich angebaut
wird, oder es kann auch ein Hubmagnet sein, welcher eben
falls direkt durch den Drehflügelantrieb gesteuert werden
kann. Bei Verwendung eines Hubmagneten ist je nach Funk
tion der doppelflügeligen Tür z. B. bei einer Panikfunktion
so vorzugehen, daß im stromlosen Zustand eine sichere
Entriegelung des Standflügels gegeben ist, wobei bei einer
Feuer- oder Rauchschutztür die Funktion so sein muß, daß
der Standflügel und damit auch der Gangflügel verriegelt
sind, wenn aufgrund eines Brandes die zweiflügelige Tür
einen Brandabschnitt abschließen soll.
Das Steuerorgan ist mit einem biegesteifen Schubelement
verbunden, was wiederum an seinem anderen freien Ende eine
Entriegelungseinheit beinhaltet. Diese Entriegelungsein
heit kann zum einen eine Einheit sein, die in Querrichtung
zur Begehungsrichtung der Türanlage verschiebbar ist, oder
aber sie kann auch als eine an einem Drehpunkt gelagerte
Wippe ausgebildet sein. In die Entriegelung ragt das Ende
der im oder auf dem Standflügel angebrachten Treibstange
hinein und hält somit den Standflügel in seiner Schließ
lage fixiert. Wird nun die Entriegelung durch den Hub
magneten quer zur Begehungsrichtung der Türen verschoben,
so drückt eine Entriegelungsschräge das Ende der Treib
stange zum Boden hin, was eine Entriegelung des Standflü
gels zur Folge hat. Neben der Treibstange kann auch ein
oben im Standflügel eingebautes Fallenschloß, welches mit
seiner Falle ebenfalls in die Entriegelung hineingreift,
entriegelt werden. Aufgrund der Formgestaltung der Entrie
gelung kann auch bei ausgefahrener Falle eine Entriegelung
des Standflügels durchgeführt werden. Somit ist neben der
manuellen Betätigung des Schlosses auch eine automatische
Entriegelung des Standflügels machbar, weil innerhalb der
Ausnehmung in der Entriegelung ein Durchbruch an der Posi
tion vorhanden ist, der die Falle des Fallenschlosses dann
freigibt, wenn die Entriegelung durch den Hubmagneten oder
Hydraulikzylinder betätigt worden ist, ohne das Schloß zu
betätigen.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens kann je
doch auch das Steuerorgan mit einem Entriegelungsstück
verbunden sein, was ebenfalls eine Schubbewegung ausführt.
Am Ende des Entriegelungsstückes befindet sich eine
Entriegelungsschräge, die mit dem Ende der Treibstange des
Standflügels zusammenwirkt und somit durch Druck die
Treibstange aus der Verriegelung herausdrückt. Auch ist
die bereits vorerwähnte konstruktive Lösung mit einer
Wippe möglich, die ebenfalls mit dem Entriegelungsstück
und seiner Entriegelungsschräge zusammenwirkt. In diesem
Falle drückt die Entriegelungsschräge gegen eine an einem
Ende der Wippe angebrachte Entriegelungsschräge und bringt
somit die Wippe aus ihrer Nullage und damit aus der Ver
riegelungsposition heraus. Am anderen Ende der Wippe be
findet sich entweder ein Druckstück, oder es kann auch di
rekt das Ende der Wippe auf das Ende der Treibstange des
Standflügels einwirken. Die bereits mehrfach erwähnte
Treibstange ist mit einem Federelement derart belastet,
daß die Treibstange das Bestreben hat, aus dem Standflügel
herauszuragen. Durch diese Art der Ausgestaltung ist es
sichergestellt, daß nach dem Schließen des Standflügels
dieser auch wieder sicher verriegelt ist. Unabhängig davon
kann über das ganz normale Fallenschloß die Tür als ein
flügelige Tür begangen werden. Ferner ist durch die Ver
wendung der Feder in Verbindung mit der Treibstange nur
eine kurze Betätigung der Entriegelung notwendig, d. h. die
Entriegelung drückt die Treibstange nach unten und kann
dann wieder in die Verriegelungsposition einfahren. Dieses
ist deshalb möglich, weil die Treibstange an ihrem Ende
eine Anlaufschräge hat, damit diese nicht vor dem Rahmen
oder Türstock der zweiflügeligen Tür stehenbleibt.
Der erfindungsgemäße Gedanke stellt eine sehr kostengün
stige Alternative zum Stand der Technik dar, bei dem dann
ein zusätzlicher Türöffner für das oben im Standflügel be
findliche Fallenschloß eingebaut werden müßte, wenn nicht
eine automatische Entriegelung möglich wäre. Dieses wird
dann besonders zum Problem, wenn im Bereich der Feuerschutz
türen derartige Anlagen einer Zulassung für diese Be
triebsart bedürfen. Aufgrund der vorhandenen Drehflügelan
triebe auf jeder Tür, braucht somit kein zusätzlicher Tür
öffner installiert werden, weil der Drehflügelantrieb die
normale Fallenverriegelung des Schlosses und der Treib
stange aufheben kann. Es ist möglich, das Steuerorgan auch
nachträglich an dem Drehflügelantrieb anzuflanschen und
somit eine Einsatzmöglichkeit zu schaffen, bei der zu
einem späteren Zeitpunkt die Türanlage mit einem größeren
Begehungskomfort ausgerüstet werden kann. Es ist jedoch
auch möglich, daß der Hydraulikzylinder oder der Hubmagnet
gleich mit in den Drehflügelantrieb integriert wird, und
nur die Verbindung zwischen Entriegelung und Drehflügelan
trieb durch ein biegesteifes Element, wie beispielsweise
eine Schubstange, nachgerüstet werden muß. Ebenfalls ist
eine Verriegelung der Tür im oberen als auch im unteren
Bereich möglich, für diesen Anwendungszweck muß dann je
doch die Treibstange auch zusätzlich im Boden eine Verrie
gelung des Standflügels bewirken. Auch kann beispielsweise
oberhalb der im Mittenbereich überfalzten Türflügel ein
Doppelzylinder oder ein zweiteiliger Hubmagnet angebracht
werden, die im Falle der Betätigung gleichzeitig die
Treibstangen innerhalb des Gangflügels und auch des Stand
flügels aus der Verriegelungslage herausbringen.
Die Erfindung wird anhand schematisch dargestellter Aus
führungsbeispiele in den Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 Zweiflügelige Tür mit Entriegelung in der Vor
deransicht,
Fig. 2 Entriegelungseinheit in der Vorderansicht,
Fig. 3 eingebaute Entriegelung mit eingerastetem Fal
lenschloß in der Schnittdarstellung,
Fig. 4 Prinzip einer Entriegelung ohne Entriegelungs
einheit,
Fig. 5 Prinzip einer Entriegelung mit einer Wippe,
Fig. 6 zweiflügelige Tür mit durchgehender Treibstange
und Entriegelung über Wippe.
Eine zweiflügelige Tür, bestehend aus einem Gangflügel (2)
und einem Standflügel (3), ist innerhalb eines sie umge
benden Türrahmens (4) eingebaut. An dem oberen quer ver
laufenden Holm des Türrahmens (4) sind zwei Drehflügelan
triebe (1) und (16) montiert. Dabei ist der Drehflügelan
trieb (1) über einen Betätigungsarm (18) mit dem Gangflü
gel (2) verbunden. Der Standflügel (3) ist mit dem Dreh
flügelantrieb (15) über den Betätigungsarm (17) verbunden.
Wird nun, beispielsweise durch ein Sensorsignal ausgelöst,
der Drehflügelantrieb (1) aktiviert, so drückt der Betäti
gungsarm (18) den Gangflügel aus seiner Schließlage her
aus, und der Weg für den Benutzer wird freigegeben. Wird
gar eine größere Durchgangsweite benötigt, so kann über
einen Taster bzw. auch über ein Sensorsignal der Standflü
gel (3) mittels des Betätigungsarmes (17) durch den Dreh
flügelantrieb (16) aus der Schließlage heraus in die Of
fenstellung gebracht werden. Dieses wäre ein ganz normaler
Betrieb, jedoch ist es im Bereich der Feuer- oder Rauch
schutztüren vorgeschrieben, daß die überfalzten Türflügel,
nämlich Gangflügel (2) und Standflügel (3) in die sichere
Schließlage verbracht werden müssen.
Innerhalb des Gangflügels (2) befindet sich ein Fallen
schloß (5), was ein Begehen der Tür auch außerhalb des
automatischen Betriebes durch den Drehflügelantrieb (1)
möglich macht. Ebenfalls kann über dieses Fallenschloß die
zweiflügelige Tür verschlossen werden.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens ist an
dem Drehflügelantrieb (1) ein Steuerorgan (6) entweder an
geflanscht, was nachträglich geschehen kann, oder aber be
reits integriert. Dieses Steuerorgan (6) kann bei Verwen
dung eines hydraulischen Drehflügelantriebes ein Hydrau
likzylinder sein, der in den entsprechenden Kreislauf des
Drehflügelantriebes so integriert ist, daß mit der ersten
Öffnungsbewegung des Drehflügelantriebes (1) auch der
Hydraulikzylinder des Steuerorganes (6) betätigt wird. Bei
der Verwendung von elektromechanischen Drehflügelantrieben
kann das Steuerorgan (6) auch ein entsprechender Hubmagnet
sein, der in seiner Funktion analog gesteuert wird. Aus
dem Steuerorgan (6) ragt ein biegesteifes Schubelement (8)
heraus, welches an seinem freien Ende eine Entriegelung
(7) beinhaltet. Wird nun aufgrund des vorbeschriebenen
Öffnungsimpulses der Drehflügelantrieb (1) aktiviert, so
wird das Schubelement (8) in die Bewegungsrichtung (25)
gedrückt, was gleichzeitig ein Verschieben der Entriege
lung (7) beinhaltet. Die Entriegelung (7) ist formmäßig so
gestaltet, daß in beispielsweise ihrem unteren Bereich,
wie es die Fig. 2 zeigt, eine Ausnehmung (19) vorhanden
ist, in die das Treibstangenende (14) der Treibstange
(10), die sich entweder im oder auf dem Standflügel (3)
befindet, hineinragt. Das untere Ende der Treibstange (10)
ist mit einer Entriegelung (12) für die Entriegelung des
Fallenschlosses (5) des Gangflügels (2) versehen. Wird nun
die Entriegelung (7) in Bewegungsrichtung (25) verschoben,
so kommt die Entriegelungsschräge (21) mit dem Treibstan
genende (14) der Treibstange (10) in Berührung und drückt
die Treibstange (10) aus der Verriegelungslage innerhalb
des Türrahmens (4) heraus. Gleichzeitig wird aber auch die
Entriegelung (12) zum Boden hin verschoben, was eine
Entriegelung des Fallenschlosses (5) zur Folge hat. Die
Treibstange (10) ist mit einer Feder (11) versehen, welche
die Treibstange automatisch wieder in die Verriegelungspo
sition verbringt. Aufgrund dieser Position ist es sicher
gestellt, daß bei geschlossenem Standflügel auch die Falle
(13) des Fallenschlosses (5) wieder in die Verriegelungs
position einfallen kann.
Neben dem erwähnten Fallenschloß (5) im Gangflügel kann in
dem oberen Querprofil (24) des Standflügels (3) ein wei
teres Fallenschloß (15) eingebaut werden. Auch die Falle
(20) des Fallenschlosses (15) würde in diesem Falle in die
Entriegelung, nämlich in die Ausnehmung (19) eingreifen.
Somit ist neben dem Verschluß über die Treibstange der
Standflügel darüber hinaus auch noch über ein Fallenschloß
sicher verschlossen. Ohne daß das Fallenschloß (15) ma
nuell oder über einen elektrischen Impuls aus seiner
Schließlage heraus gebracht werden muß, kann es gleichzei
tig zu einer Entriegelung mit der Treibstange (10) kommen,
weil innerhalb der Ausnehmung (19) der Entriegelung (7)
ein Durchbruch (22) vorhanden ist, welcher trotz der aus
gefahrenen Falle (20) ein Entriegeln des Standflügels (3)
möglich macht. Dieses wird auch aus der Fig. 3 ersicht
lich, wo das Fallenschloß (15) in der verriegelten Posi
tion der Entriegelung (7) dargestellt ist.
Das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
ein Steuerorgan (6), welches wiederum mit dem Schubelement
(8) und einem Entriegelungsstück (23) in die Bewegungs
richtung (25) und damit in eine Öffnungsposition der Gang-
und Standflügel gedrückt wird. Aufgrund der Entriegelungs
schräge (21), die sich an dem Entriegelungsstück (23) be
findet, wird das Ende (14) der Treibstange (10) in die Be
wegungsrichtung (31) gedrückt. Dadurch wird der Standflü
gel freigegeben und kann über den daran befindlichen Dreh
flügelantrieb (16) in die Offenstellung gebracht werden.
Aufgrund der Feder (11) wird die Treibstange (10) nach dem
Zurückfahren des Entriegelungsstückes (23) wieder in seine
Ausgangsposition zurückgehen und damit sicherstellen, daß
der Standflügel (3), wenn er wieder in seine Schließlage
gegangen ist, auch sicher verriegelt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Entriege
lungseinheit zeigt die Fig. 5. Hier ist eine Wippe (26)
dargestellt, die an einem Drehpunkt (28) drehgelagert ist.
Das eine Ende der Wippe (26) hat ein Entriegelungsstück
(32), welches mit einem Entriegelungsstück (23), das an
dem Schubelement (8) befestigt ist, zusammenwirkt. Beide
Entriegelungsstücke (23) und auch (32) haben in dem Be
reich, wo sie aneinander kommen, je eine Entriegelungs
schräge (21) und (27). Das andere Ende der Wippe (26) kann
beispielsweise ein Druckstück (29), welches über eine Be
festigung (33) drehgelagert ist, beinhalten. Es ist jedoch
auch möglich, daß dieses freie Ende der Wippe (26) direkt
mit dem Ende der Treibstange (10) zusammenwirkt. Wird nun
das Entriegelungsstück (23) in Betätigungsrichtung (25)
verbracht, so wird aufgrund des Entriegelungsstückes (32)
der Wippe (26) diese aus ihrer Verriegelungsposition her
ausgebracht und drückt ihrerseits mit dem Druckstück (29)
die Treibstange (10) aus der Verriegelungsposition heraus.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 6, wo die
bereits in der Fig. 5 beschriebene Wippe (26) dargestellt
ist, jedoch in Verbindung mit einer zweigeteilten Treib
stange (34), die in ihrem mittleren Bereich getrennt ist
und dort eine Entriegelung (12) zur Entriegelung des Fal
lenschlosses (5) aufweist. Das untere Ende der Treibstange
(34) greift in der Verriegelungsstellung, beispielsweise
in den Boden unterhalb des Standflügels ein und gibt somit
im Verriegelungsfall dem Standflügel eine noch sicherere
Verriegelung. Dieser Standflügel wäre dann oben, in der
Mitte und unten in der Schließlage verriegelt und kann
trotzdem über den Gangflügel durch Betätigung des Drehflü
gelantriebes (3) aus seiner Verriegelungsposition heraus
gebracht werden.
Bezugszeichenliste
1 Drehflügelantrieb
2 Gangflügel
3 Standflügel
4 Türrahmen
5 Fallenschloß
6 Steuerorgan
7 Entriegelung
8 Schubelement
10 Treibstange
11 Feder
12 Entriegelung
13 Falle
14 Treibstangenende
15 Fallenschloß
16 Drehflügelantrieb
17 Betätigungsarm
18 Betätigungsarm
19 Ausnehmung
20 Falle
21 Entriegelungsschräge
22 Durchbruch
23 Entriegelungsstück
24 Querprofil
25 Bewegungsrichtung
26 Wippe
27 Entriegelungsschräge
28 Drehpunkt
29 Druckstück
30 Betätigungsrichtung
31 Betätigungsrichtung
32 Entriegelungsstück
33 Befestigung
34 Treibstange
2 Gangflügel
3 Standflügel
4 Türrahmen
5 Fallenschloß
6 Steuerorgan
7 Entriegelung
8 Schubelement
10 Treibstange
11 Feder
12 Entriegelung
13 Falle
14 Treibstangenende
15 Fallenschloß
16 Drehflügelantrieb
17 Betätigungsarm
18 Betätigungsarm
19 Ausnehmung
20 Falle
21 Entriegelungsschräge
22 Durchbruch
23 Entriegelungsstück
24 Querprofil
25 Bewegungsrichtung
26 Wippe
27 Entriegelungsschräge
28 Drehpunkt
29 Druckstück
30 Betätigungsrichtung
31 Betätigungsrichtung
32 Entriegelungsstück
33 Befestigung
34 Treibstange
Claims (10)
1. Entriegelungsvorrichtung für zweiflügelige Türen,
bestehend aus einem Gang- und einem Standflügel,
welche je mit einem elektromechanischen oder elek
trohydraulischen Drehflügelantrieb zum automatischen
Öffnen und Schließen der Türflügel versehen sind und
mindestens einem Fallenschloß zur gegenseitigen Ver
riegelung beider Türflügel und mindestens einer fe
derbelasteten Treibstange, die mit einem Ende in den
den Gang- und Standflügel abgrenzenden Türrahmen
eintaucht und eine Verriegelung des Standflügels
vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gang
flügel (2) betätigende elektrohydraulische bzw.
elektromechanische Drehflügelantrieb (1) bei seiner
Aktivierung auch gleichzeitig die Verriegelung des
Standflügels (3) über ein Steuerorgan (6) aufhebt.
2. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (6) ein von dem
Drehflügelantrieb (1) gesteuerter Elektromagnet ist.
3. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (6) ein in den
Hydraulikkreislauf des Drehflügelantriebes (1) inte
grierter Hydraulikzylinder ist.
4. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerorgan
(6) ein biegesteifes Schub- bzw. Zugelement (8) an
geschlossen ist, das mit einer Entriegelung (7) ver
bunden ist und in Richtung der Betätigungsrichtung
(25) verschiebbar ist, wobei die Entriegelung bei
der Aktivierung des Drehflügelantriebes (1) eine im
Standflügel (3) befindliche Treibstange (10) aus der
Sperrlage in die Entriegelungsstellung verbringt.
5. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelung (7) eine Aus
nehmung (19) hat, in die das Treibstangenende (14)
der Treibstange (10) bei geschlossenem Standflügel
(3) eingreift, und daß innerhalb der Ausnehmung (19)
eine Entriegelungsschräge (21) vorhanden ist.
6. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Treibstan
genende (14) auch eine Falle (20) eines in dem
Standflügel (3) eingebauten Fallenschlosses (15) in
die Ausnehmung (19) eingreift.
7. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des
Steuerorganes (6) die Entriegelungsschräge (21) die
Treibstange (10) aus der Verriegelungsstellung her
ausbringt und gleichzeitig eine Entriegelung (12)
eines Fallenschlosses (5) im Gangflügel (2) die
Entriegelung des Fallenschlosses (5) vornimmt.
8. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Steuerorganes
(6) durch den Drehflügelantrieb (1) die Falle (20)
in den Bereich des Durchbruches (22) kommt und die
Verriegelung des Standflügels (3) aufgehoben wird.
9. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung (7)
aus einem Entriegelungsstück (23) gebildet wird,
welches eine Entriegelungsschräge (21) aufweist, die
bei der Betätigung des Steuerorganes (6) das Treib
stangenende (14) der Treibstange (10) aus der Ver
riegelungsposition herausdrückt.
10. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungs
stück (23) mit seiner Entriegelungsschräge (21) mit
einer an einer drehbaren Wippe (26) befindlichen
Entriegelungsschräge (27) zusammenwirkt, wobei das
Entriegelungsstück (23) die Wippe (26) aus der Ruhe
stellung herausdrückt und damit das Treibstangenende
(14) aus der Verriegelungsposition herausbringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4322622A DE4322622C1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Entriegelungsvorrichtung für eine zweiflügelige, einen Stand- und Gangflügel umfassende Tür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4322622A DE4322622C1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Entriegelungsvorrichtung für eine zweiflügelige, einen Stand- und Gangflügel umfassende Tür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322622C1 true DE4322622C1 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6492180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4322622A Expired - Fee Related DE4322622C1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Entriegelungsvorrichtung für eine zweiflügelige, einen Stand- und Gangflügel umfassende Tür |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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