DE2801790C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
- F02D41/12—Introducing corrections for particular operating conditions for deceleration
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzanla
ge für eine Brennkraftmaschine entsprechend der nicht
vorveröffentlichten DE-OS 28 44 290 aus. Diese Ein
spritzanlage liefert abhängig von Betriebsparametern
Einspritzimpulse bestimmter Dauer. Bei geschlossener
Drosselklappe und einer Maschinendrehzahl oberhalb
einer ersten Drehzahlschwelle wird der Brennkraftma
schine kein Kraftstoff mehr zugeführt. Ein solcher Be
triebszustand heißt Schiebe- oder Schubbetrieb. Unter
schreitet die Maschinendrehzahl eine zweite Drehzahl
schwelle, die kleiner als die obengenannte erste Dreh
zahlschwelle ist, oder signalisiert der Fahrer durch Betä
tigung des Fahrpedales, daß er die Maschine zu be
schleunigen wünscht, wird die Kraftstoffzufuhr wieder
aufgenommen.
Ein abrupter Übergang in den Schiebebetrieb, gleich
bedeutend einer plötzlichen Unterbrechung der Kraft
stoffzufuhr, führt zu einem Drehmomentensprung, der
sich über den Antriebsstrang im Fahrzeug als Ruck be
merkbar macht. Dasselbe gilt für ein plötzliches Wieder
einsetzen der Kraftstoffzufuhr, was zu dem sogenann
ten "Wiedereinsetzruck" führt.
Es ist bekannt, diese den Fahrkomfort des Kraftfahr
zeuges beeinträchtigenden Drehmomentensprünge
durch geschickte Beeinflussung der der Brennkraftma
schine zugeführten Kraftstoffmenge zu vermeiden. Bei
der bekannten Einrichtung wird zu diesem Zweck die
Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine beim Auftre
ten der Bedingungen "Drosselklappe geschlossen" und
"Maschinendrehzahl oberhalb einer ersten Drehzahl
schwelle" nicht abrupt unterbrochen, sondern nach ei
ner Funktion mit exponentiellem zeitlichen Verlauf ab
gesenkt und schließlich unterbrochen. Beim Wiederein
setzen der Kraftstoffzufuhr wird ähnlich verfahren, wo
durch der Wiedereinsetzruck vermieden wird. Die be
kannte Einspritzanlage hat den Nachteil, daß unter Um
ständen auch dann, wenn der Fahrer von einem Gang in
den anderen schaltet, die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbindung mit der
Kraftstoffzumessung zu Beginn und am Ende des Schie
bebetriebs ein Verfahren und eine Einrichtung anzuge
ben, mit der vermieden wird, daß beim Umschalten von
einem Gang in den anderen die Kraftstoffzufuhr unter
brochen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkma
len des Anspruches 1 hat neben dem Vorteil, die Über
gänge vom Normalbetrieb in den Schiebebetrieb und
vom Schiebebetrieb in den Normalbetrieb zurück ruck
frei, d. h. ohne Drehmomentensprung zu ermöglichen
den weiteren Vorteil, daß die den Schiebebetrieb einlei
tenden Maßnahmen, nämlich eine allmähliche Vermin
derung der der Brennkraftmaschine zugeführten Kraft
stoffmenge erst nach Ablauf einer gewissen Verzöge
rungszeit aktiviert werden. Dadurch ist sichergestellt,
daß beim Schalten nicht auf Schiebebetrieb erkannt
wird. Die genannten Vorteile tragen zu einer Verbesse
rung des Fahrkomforts des mit der Brennkraftmaschine
verbundenen Kraftfahrzeuges bei.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen
Verfahrens und der im Nebenanspruch angegebenen
Einrichtung möglich. So hat es sich als besonders zweck
mäßig herausgestellt, die Dauer des Wiedereinsetzens
der Kraftstoffzufuhr bis zur normalen Höhe von Be
triebskenngrößen und Betriebszuständen abhängig zu
machen. Dabei wird vor allem ein schnelles Wiederein
setzen der Kraftstoffzufuhr dann gewünscht, wenn der
Fahrer über eine entsprechende Drosselklappenstel
lung bzw. -bewegung einen Beschleunigungswunsch si
gnalisiert. Schließlich ist auch vorgesehen, den Funk
tionsgenerator in der Weise auszulegen, daß die Kraft
stoffzufuhr zu Beginn des Schiebebetriebes unterhalb
eines Mengenwertes von etwa 80 bis 90% schlagartig
unterbrochen wird, da unterhalb dieses Wertes die
Zündfähigkeit des Gemisches nicht mehr gewährleistet
ist, im Hinblick auf sauberes Abgas jedoch Zündausset
zer bei Anwesenheit von Kraftstoff in den Brennräumen
unbedingt vermieden werden müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein grobes Blockschaltbild einer Kraftstoffein
spritzanlage bei einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 zwei Impulsdiagramme mit je einer Darstellung
des Drosselklappenausgangssignals, der Drehzahl sowie
der bezogenen Einspritzmenge,
Fig. 3 eine Einrichtung, mit der im und nach dem
Schubbetrieb die Kraftstoffzumessung beeinflußt wer
den kann, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 3 grobsche
matisch dargestellten Einrichtung zur Kraftstoffzumes
sung während und nach dem Schubbetrieb.
Fig. 1 zeigt ein grobes Blockschaltbild einer Einspritz
anlage einer Brennkraftmaschine. Mit 10 ist ein Dreh
zahlgeber bezeichnet, mit 11 ein Luftmengenmesser, der
im Luftansaugrohr der Brennkraftmaschine angeordnet
ist, mit 12 ein Drosselklappenstellungsgeber und mit 13
eine λ-Sonde im Abgasrohr der Brennkraftmaschine. In
einem Steuermultivibrator 14 wird ein Einspritzimpuls
tp ausgehend von den Betriebskenngrößen Luftdurch
satz im Ansaugrohr und Drehzahl erzeugt und dieser
Einspritzimpuls tp wird nachfolgend in einer Korrektur
stufe 15 abhängig von weiteren Betriebskenngrößen
und Betriebszuständen korrigiert, in einer Verstärker
stufe 16 verstärkt und schließlich werden mit ihm Ein
spritzventile 17 angesteuert. Mit 18 ist eine Schiebebe
triebs-Kraftstoffsteuerstufe bezeichnet, der Signale
vom Drehzahlgeber 10 und vom Drosselklappenstel
lungsgeber 12 zugeführt werden und die weiterhin ein
Temperatursignal erhält. Der Ausgang dieser Schiebe
betriebs-Kraftstoffsteuerstufe ist einmal zur Korrektur
stufe 15 und ferner zu einem Schalter 19 geführt, der die
λ-Regelung während des Schiebebetriebes unterbricht
und auf Steuerung umschaltet.
In der Regel wird von Schiebebetrieb dann gespro
chen, wenn bei geschlossener Drosselklappe die Dreh
zahl einen bestimmten Wert übersteigt. Dies ist z. B. bei
einer Bergabwärtsfahrt dann der Fall, wenn der Fuß
vom Fahrpedal genommen wird.
Generell ist der Begriff des Schiebebetriebes jedoch
weiter zu fassen, da er immer dann angewandt wird,
wenn das Kraftfahrzeug allein aufgrund einer Rücknah
me des Fahrpedals verzögert. Dabei muß nicht unbe
dingt die Drosselklappe voll geschlossen sein. Wesent
lich ist nur, daß die Drehzahl im Schiebebetrieb über
demjenigen Wert liegt, der sich im Normalfall bei der
jeweiligen Fahrpedalstellung einstellen würde.
So liegt Schiebebetrieb immer dann vor, wenn bei
kleiner Last die Drehzahl oberhalb einer bestimmten
Schwelle liegt. Der Schiebebetrieberkennungsstufe
muß neben dem Drehzahlsignal ein Lastsignal zuge
führt werden.
Dabei sind folgende Ausführungen möglich:
- 1. Drosselklappenstellungsgeber, insbesondere Drosselklappenschalter,
- 2. Schwellwertschalter am Luftmengenmesser; bei kleiner Ansaugluftmenge (= kleine Last) und ho her Drehzahl über einer bestimmten Schwelle liegt Schiebebetrieb vor. Die Ausführung dieser Version läßt sich am einfachsten durch ein dem Luftmen genmesser nachgeschalteter Komparator verwirk lichen.
- 3. Das Lastsignal kann durch eine Auswertung der t p - bzw. t i -Impulsdauer ersetzt werden (kleine Last = kleine Einspritzdauer). Unterschreitet die Einspritzdauer einen Wert t p und liegt die Drehzahl über einer bestimmten Schwelle, so wird abge schnitten.
Fig. 2 zeigt zwei Beispiele des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei die Art des Wiedereinsetzens der
Kraftstoffzufuhr unterschiedlich ist. In Fig. 2a sind von
oben nach unten das Ausgangssignal eines Drosselklap
penschalters, das Ausgangssignal eines Drehzahlgebers
sowie die normierte Kraftstoffzufuhr zur Brennkraft
maschine gezeichnet. Zwar enthält das Blockschaltbild
von Fig. 1 mit dem Block 12 einen Drosselklappenstel
lungsgeber, jedoch kann dieser in der einfachsten Form
als Drosselklappenschalter ausgebildet sein. Dieser
Schalter gibt dann bei geschlossener Drosselklappe ein
besonderes Signal ab. In Fig. 2aI wird dieser Drossel
klappenschalter zum Zeitpunkt t 1 betätigt, was auf ein
Schließen der Drosselklappe hindeutet. In Fig. 2aII ist
das Ausgangssignal des Drehzahlgebers 10 dargestellt
mit einem stetig abnehmenden Signalpegel, der zum
Zeitpunkt t 4 eine "Wiedereinsetzschwelle" unterschrei
tet. Fig. 2aIII gibt eine normierte Einspritzmenge wider
und erkennbar sind mehrere Zeitabschnitte: Bis zum
Zeitpunkt t 1 ist die Drosselklappe geöffnet und damit
gibt auch der Drosselklappenschalter ein entsprechen
des Signal ab; die Drehzahl liegt über dem Wert einer
Abscheideschwelle und der Wiedereinsetzschwelle und
die Einspritzimpulse haben einen rein betriebskenngrö
ßenabhängigen Wert.
Zum Zeitpunkt t 1 schließt der Drosselklappenschal
ter und signalisiert damit eine geschlossene Drossel
klappe. Die Drehzahl fällt ab. Die Einspritzimpulse wer
den noch bis zum Zeitpunkt t 2 auf einem normalen
Wert gehalten, um zu verhindern, daß irgendwelche
Störeinflüsse sofort einen Schiebebetriebszustand ein
leiten können oder jedoch während eines Schaltvor
gangs beim Getriebe ein Schubbetrieb simuliert wird.
Hält der Schubbetrieb über die Zeit t 2 hinaus an,
wird die Einspritzmenge linear bis auf einen Verhältnis
wert von 0,85 zurückgenommen, um anschließend zum
Zeitpunkt t 3 vollständig auf Null abgesenkt zu werden.
Eine Änderung des nach dem Zeitpunkt t 3 bestehen
den Zustandes tritt erst dann auf, wenn die Drehzahl
entsprechend Fig. 2aII die Wiedereinsetzschwelle zum
Zeitpunkt t 4 unterschreitet. Diese Schwelle wird etwas
oberhalb der Leerlaufdrehzahl gewählt und dient dazu,
einen Drehzahlwert zu markieren, unter dem ein ruhi
ger Lauf der Brennkraftmaschine nicht mehr sicherge
stellt ist. Des weiteren besteht die Gefahr des vollständi
gen Stillstehens der Brennkraftmaschine, wenn nicht da
für Sorge getragen wird, daß die Brennkraftmaschine
wieder wenigstens so viel Kraftstoff zugeführt erhält,
damit der Leerlaufbetrieb sichergestellt ist. Zu diesem
Zeitpunkt t 4 wird deshalb die Kraftstoffzufuhr zur
Brennkraftmaschine wieder eingeschaltet, jedoch nur in
einer solcher Höhe, daß zu Beginn kein Drehmomen
tensprung einsetzt, jedoch ein ruhiger Lauf der Brenn
kraftmaschine sichergestellt wird. Dieser Wert liegt
beim vorliegenden Beispiel beim normierten Wert von
0,8, generell ist er jedoch auf den jeweiligen Brennkraft
maschinentyp und auf den Verwendungszweck der
Brennkraftmaschine abzustimmen.
Nach dem Zeitpunkt t 4 wird die Kraftstoffzufuhr
wieder linear erhöht bis zum Zeitpunkt t 5 der normier
te Wert 1 wieder erreicht ist und ab diesem Zeitpunkt
sich die Kraftstoffzumessung nach den jeweiligen Para
metern richtet. Dies unabhängig davon, ob die Drossel
klappe nach dem Zeitpunkt t 4 wieder in eine andere
Position gebracht wird.
Das Zeitintervall zwischen t 4 und t 5 wird zweckmä
ßigerweise abhängig vom gewünschten Fahrkomfort
gewählt, wobei zu beachten ist, daß die Drehzahl um so
schneller auf einen bestimmten Wert zurückgebracht
oder gehalten werden kann, je schneller die betriebs
kenngrößenabhängigen Einspritzimpulse bereitgestellt
werden. Andererseits muß jedoch ein Momentsprung
im Hinblick auf den gewünschten Fahrkomfort vermie
den werden.
Fig. 2b zeigt den Fall, daß die Bedienungsperson den
Schiebebetriebszustand beendet, indem über das Fahr
pedal die Drosselklappe zum Zeitpunkt t 4 wieder ge
öffnet wird. In diesem Fall wird die Wiedereinsetz
schwelle der Drehzahl nicht erreicht, sondern unabhän
gig vom Wert der Drehzahl die Kraftstoffzufuhr wieder
eingeschaltet. Erkennbar ist in Fig. 2b, daß das Drossel
klappenschaltersignal nach Fig. 2bI zum Zeitpunkt t 4
sprungartig ansteigt und gleichzeitig auch die Kraft
stoffzufuhr eingeschaltet wird. Da die geöffnete Dros
selklappe auf einen Beschleunigungswunsch des Fah
rers hindeutet, wird das Zeitintervall zwischen t 4′ und
t 5′ wesentlich kleiner gewählt als beim Beispiel nach
Fig. 2a. Denn in diesem Fall ist der Fahrer des Fahrzeu
ges eher auf einen Drehmomentensprung gefaßt, da er
den Beschleunigungsvorgang bzw. das Ende des Verzö
gerungsvorganges bewußt herbeiführt. Trotzdem emp
fiehlt sich ein gewisses Wiedereinsetzintervall zwischen
den Zeitpunkten t 4′ und t 5′ im Hinblick auf einen aus
reichenden Fahrkomfort.
Bei den Diagrammen nach Fig. 2aIII und 2bIII sind
nun verschiedene Variationen denkbar. So kann das
Zeitintervall zwischen t 1 und t 2 entweder eine kon
stante Dauer aufweisen oder jedoch von Betriebskenn
größen oder Betriebszuständen abhängig sein. Gedacht
ist hierbei insbesondere an einen Einfluß von einer elek
tronischen Getriebesteuerung. Ferner kann das Inter
vall t 2, t 3 ebenfalls betriebskenngrößenabhängig ge
wählt werden und schließlich die Art der Mengenabsen
kung während dieses Zeitintervalls zwischen t 2 und t 3.
Vorteilhaft kann hier insbesondere ein parabelförmiger
Abfall sein, der den Vorteil hat, daß kein Gradienten
sprung in der Mengenabnahme auftritt und somit auch
ein Momentsprung bei der Brennkraftmaschine un
wahrscheinlich ist.
Schließlich ist sowohl die Dauer des Wiedereinset
zens zwischen t 4 und t 5 als auch die Mengenzunahme
in diesem Intervall auf die jeweiligen Erfordernisse be
stimmbar.
Zusätzlich können noch die Mengenwerte festgelegt
werden, bei denen die Kraftstoffzufuhr im Zeitpunkt t 3
abgestoppt und im Zeitpunkt t 4 wieder eingesetzt wer
den sollen.
Ein grobes Blockschaltbild mit einer Schaltungsan
ordnung zur Realisierung der in den Fig. 2aIII und 2bIII
dargestellten Kurvenzügen zeigt Fig. 3.
In dieser Fig. 3 ist mit 20 ein Widerstands-Kondensa
tor-Dioden-Netzwerk (RCD-Netzwerk) bezeichnet mit
Eingängen 21, 22 und 23 sowie einem Ausgang 24. Dem
Ausgang 24 folgt ein steuerbarer Schwellwertschalter
25 mit einem Steuereingang 26. Es folgt ein erstes Zeit
glied 27 zur Bildung des Zeitintervalls zwischen t 1 und
62 nach den Fig. 2a, 2bIII. Ein Ausgang 28 dieses Zeit
gliedes 27 ist mit einem Verknüpfungspunkt 29 gekop
pelt, an dem ein weiteres Zeitglied 30, eine Integrator
stufe 31, sowie eine Hysteresestufe 32 angeschlossen
sind. Die Integratorstufe 31 weist einen zusätzlichen
Steuereingang 33 auf, der mit dem Steuereingang 26 des
Schwellwertschalters 25 gekoppelt ist und auf diesen
gekoppelten Leitungen liegt bei geschlossenem Dros
selklappenschalter 34 ein positives Signal an. Die Aus
gänge von Zeitstufe 30 und Integratorstufe 31 sind zu
Eingängen der Korrekturstufe 15 geführt, um die Ein
spritzimpulse tp zu beeinflussen.
Eingangsgrößen des RCD-Netzwerkes 20 sind ein
Temperatursignal über den Eingang 21, ein Drehzahlsi
gnal über den Eingang 22 sowie ein zusätzliches Steuer
signal von der Hysteresesteuerstufe 32 über den Ein
gang 23.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach
Fig. 3 läßt sich am besten mit Hilfe der Fig. 2 erklären.
Beim normalen Betrieb der Brennkraftmaschine, d. h.
außerhalb des Schubbetriebes, gelangen zur Korrektur
stufe 15 unkorrigierte Einspritzimpulse der Länge tp.
Sie werden in der Korrekturstufe 15 z. B. temperaturab
hängig korrigiert und gelangen als Signale ti zu den
nachfolgenden Stufen und schließlich zum Einspritzven
til. Die Ausgangssignale von Zeitglied 30 und Integra
torstufe 31 kommen nicht zum Tragen.
Wird zum Zeitpunkt t 1 die Drosselklappe 34 ge
schlossen, dann gibt der Schwellwertschalter 25 bei ei
ner Drehzahl oberhalb der Wiedereinsetzschwelle ein
Ausgangssignal ab und das Zeitglied 27 wird angesteu
ert. Zum Zeitpunkt t 2 gibt dieses Zeitglied 27 ein Aus
gangssignal ab und triggert damit sowohl das Zeitglied
30 als auch die Integratorstufe 31. Es beginnt ein Inte
grationsvorgang in der Integratorstufe 31 und dessen
Ausgangssignal reduziert linear die Dauer der Ein
spritzimpulse ti entsprechend dem Kurvenverlauf nach
Fig. 2III innerhalb des Zeitintervalles t 2, t 3. Ist der
Zeitpunkt t 3 erreicht, dann schaltet das Zeitglied 30 um
und blockiert das Ausgangssignal der Korrekturstufe
15.
Die Integratorstufe 31 ist zweckmäßigerweise so aus
gelegt, daß sie bei den Werten 0,8 und 1,0 der bezogenen
Einspritzmenge Grenzwerte aufweist, so daß zum Zeit
punkt t 4 die Einspritzmenge sofort auf den Wert 0,8
springt und die Kraftstoffmenge anschließend wieder
bis zum bezogenen Wert 1,0 erhöht wird. Die Steuerung
des Wiedereinsetzpunktes t 4 ausgehend von der Dreh
zahl erfolgt ebenfalls über den Schwellwertschalter 25,
der zum Zeitpunkt des Erreichens dieser Wiedereinsetz
schwelle zurückkippt und ein entsprechendes Signal auf
den Verbindungspunkt 29 durchschaltet. Damit dieses
Zurückkippen am Verbindungspunkt 29 sofort wirksam
wird, ist das Zeitglied 27 mit einer entsprechend gepol
ten Diode 35 überbrückt. In entsprechender Weise ist
das Zeitglied 30 mittels einer Diode 36 überbrückt, da
mit möglichst unmittelbar nach Erreichen der Wieder
einsetzschwelle die Korrekturstufe 15 wieder durchge
schaltet wird.
Die Korrekturstufe 15 enthält im wesentlichen bereits
aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungsele
mente. Zusätzlich muß dafür Sorge getragen werden,
daß die Korrekturstufe 15 ihr Ausgangssignal für die
Zeit nach dem Zeitpunkt t 3, d. h. nach Ablauf des in der
Zeitstufe 30 gebildeten Zeitintervalls sperrt und nach
Unterschreiten der Wiedereinsetzschwelle für die Ein
spritzimpulse wieder durchlässig wird. Darüber hinaus
müssen während der Intervalle t 2 und t 3 bzw. t 4 und
t 5 die Einspritzimpulse abhängig vom Ausgangssignal
der Integratorstufe 31 beeinflußbar sein. Realisierbar ist
dies durch zwei Eingriffsmöglichkeiten in der Korrek
turstufe 15.
- 1. Der Ausgang der Integratorstufe 31 steuert über einen Widerstand einen multiplikativen Anteil des in der Korrekturstufe 15 gebildeten ti-Impulses.
- 2. Über den Integrator 31 wird ein additiver Anteil des korrigierten Einspritzimpulses gesteuert.
Eine Kombination von additivem und multiplikativem
Eingriff ist ebenfalls möglich.
Damit das Wiedereinsetzen der Kraftstoffzufuhr ab
hängig vom Fahrerwillen und damit abhängig von der
Stellung des Drosselklappenschalters erfolgt, bekommt
die Integratorstufe 31 über ihren Eingang 33 ein Dros
selklappensignal.
Die Hysteresestufe 32 dient zur Bildung eines neuen
Schwellenwertes im RCD-Netzwerk 20, wenn am Ver
bindungspunkt 29 ein Signal auftritt. Dies hat den
Zweck, daß die Ansprechschwelle des Schwellwertschalters 25
geändert wird und sowohl eine Abschneide
als auch eine Wiedereinsetzdrehzahlschwelle entsteht,
wobei die Abschneidedrehzahl höher als die Wiederein
setzdrehzahl liegt. Zweck der Trennung der einzelnen
Schwellen ist es, das Abschneiden nur bei Drehzahlen
oberhalb einer bestimmten Schwelle wirksam werden
zu lassen, um ein Pendeln von Kraftstoffzufuhr und
Kraftstoffabsperrung und damit eine Unruhe im Brenn
kraftmaschinenlauf zu vermeiden.
Steuerbar sind die Schwellwerte zusätzlich tempera
turabhängig über den Steuereingang 21 des RCD-Netz
werks 20.
Für die Verstellung der Schwellwerte für die Einsetz- und
Abschneidedrehzahl ist noch eine weitere Möglich
keit zweckmäßig. So kann sich z. B. durch eine Umschal
tung des Zündzeitpunktes oder Zuschalten einer Zu
satzluftmenge (z. B. bei Klimaanlagen) die Drehzahl er
höhen. Durch einen externen Erweiterungseingang
kann die Schiebebetriebserkennungsstufe an diese Be
dingung angepaßt werden. Die Umschaltung des Zünd
zeitpunktes bewirkt dann neben der Erhöhung der
Drehzahl eine automatische Erhöhung der Drehzahl
schwelle der Schiebebetriebserkennungsstufe.
Eine Abänderung der in Fig. 3 dargestellten Schal
tungsanordnung ist insofern möglich, als das Zeitglied
30 entfallen kann, wenn der lntegratorstufe ein Schwell
wertschalter nachgeschaltet wird, der z. B. bei der nor
mierten Krafststoffmenge 0,85 ein entsprechendes Aus
gangssignal abgibt und dieses dann die Korrekturstufe
15 ansteuert.
Unabhängig von der Beeinflussung der Einspritzsi
gnale in der Korrekturstufe 15 während des Schiebebe
triebes kann das Schubsignal z. B. am Verbindungs
punkt 29 oder nach dem Zeitglied 30 auch zur Umschal
tung der λ-Regelung auf eine entsprechende Steuerung
verwendet werden, wobei dann das Ausgangssignal der
λ-Regelstufe auf einen mittleren Wert gesteuert wird.
Daneben ist ein Festhalten der λ-Regelung auf einem
Wert vor dem Schließen der Drosselklappe möglich.
Fig. 4 zeigt eine Realisierungsmöglichkeit des Block
schaltbildes nach Fig. 3. Die gleichen Bausteingruppen
sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im
einzelnen ergibt sich der folgende schaltungsmäßige
Aufbau.
Das RCD-Netzwerk 20 enthält einen Verstärker 50,
dessen Minuseingang am Abgriff eines zwischen einer
Plusleitung 51 und einer Minusleitung 52 liegenden
Spannungsteilers aus den Widerständen 53 und 54 ange
schlossen ist. Der Pluseingang dieses Verstärkers 50
liegt über einem Kondensator 55 an der Minusleitung
52, ferner über einem Widerstand 56 am Eingang 21,
über den eine Temperatursteuerung möglich ist.
Schließlich steht der Verstärker 50 noch über eine Par
allelschaltung aus einem Widerstand 57 und einer Rei
henschaltung aus einem Widerstand 58 und einer Diode
59 mit dem Drehzahleingang 22 in Verbindung. Den
Ausgang 24 des RCD-Netzwerks 20 nach Fig. 3 bildet
ein Koppelpunkt 60 in der Schaltungsanordnung nach
Fig. 4, der einen Spannungsteilerpunkt zweier Wider
stände 61 und 62 zwischen den Betriebsspannungslei
tungen darstellt und an dem zwei Dioden 63 und 64
angeschlossen sind. Während die Diode 63 mit dem Aus
gang des Verstärkers 50 gekoppelt ist, ist die gegenpoli
ge Diode 64 über einen Widerstand 65 und einen Kon
densator 66 mit dem Eingang 22 des RCD-Netzwerks 20
gekoppelt. Von der Verbindungsstelle von Kondensator
66 und Widerstand 65 führt schließlich noch ein Wider
stand 67 zur Plusleitung 51.
Der Schwellwertschalter 25 besteht aus einem Ver
stärker 70, dessen Minuseingang mit dem Verbindungs
punkt 60 gekoppelt ist und dessen Pluseingang einmal
über einen Widerstand 71 mit der Minusleitung 52 ver
bunden ist und ferner über einen Widerstand 72 mit dem
Steuereingang 26. Zwischen diesem Steuereingang 26
des Schwellwertschalters 25 und der Plusleitung 51 be
findet sich noch der Drosselklappenschalter 34, der bei
geschlossener Drosselklappe geschlossen ist. Mitgekop
pelt ist der Verstärker 70 mit einem Widerstand 73.
Auch das Zeitglied 27 enthält einen Verstärker 75,
dessen Pluseingang über eine Parallelschaltung von Di
ode 76 und Widerstand 77 und dem Ausgang des Ver
stärkers 70 des Schwellwertschalters 25 gekoppelt ist
und der zudem über einen Kondensator 78 mit der Mi
nusleitung 52 in Verbindung steht.
Den Verbindungspunkt 29 der Schaltungsanordnung
von Fig. 3 bildet der Ausgang 79 des Verstärkers 75 in
der Schaltungsanordnung nach Fig. 4. Dieser Ausgang
79 steht über eine Hysteresestufe 32, die durch einen
Widerstand 80 gebildet wird, mit dem Minuseingang des
Verstärkers 50 des RCD-Netzwerks 20 verbunden.
Ferner ist am Ausgang 79 des Verstärkers 75 ein Zeit
glied 30 sowie eine Integratorstufe 31 angeschlossen.
Das Zeitglied 30 besteht aus einem Verstärker 82, des
sen Minuseingang zu einem Punkt 83 geführt ist, und
dessen Pluseingang über einen Kondensator 84 mit der
Minusleitung 52 gekoppelt und über eine Parallelschal
tung von Widerstand 85 und Diode 86 mit dem Ausgang
79 des Verstärkers 75 gekoppelt ist.
Die Integratorstufe 31 umfaßt einen kapazitiv gegen
gekoppelten Verstärker 90, dessen Pluseingang am Ver
bindungspunkt 83 liegt. Dieser Verbindungspunkt 83
stellt den Verbindungspunkt zweier Widerstände 91 und
92 zwischen den Betriebsspannungsleitungen 51 und 52
dar und ist zudem mit dem Minuseingang des Verstär
kers 75 des Zeitgliedes 27 gekoppelt. Zwischen den bei
den Eingängen des Verstärkers 90 der Integratorstufe
31 liegen noch zwei gegensinnig gepolte Dioden 94 und
95. Seine Ansteuerung erhält der als Integrator geschal
tete Verstärker 90 über eine Parallelschaltung zweier
Dioden-Widerstandskombinationen vom Ausgang 79
des Verstärkers 75. Diese Kombinationen bestehen aus
den beiden Dioden 96 und 97 sowie den beiden Wider
ständen 98 und 99. Schließlich ist der Minuseingang des
Verstärkers 90 noch über eine Reihenschaltung von Di
ode 100 und Widerstand 101 mit dem Integratorsteuer
eingang 31 gekoppelt, der gemeinsam mit dem Eingang
26 des Schwellwertschalters 25 an einen Kontakt des
Drosselklappenschalters 34 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend in den Einzelhei
ten beschriebenen Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Das Eingangssignal am Drehzahleingang 22 des
RCD-Netzwerks 20 sind zündsynchrone Impulse, deren
Frequenz proportional zur Drehzahl ist. Bei niedriger
Drehzahl ergibt sich eine große Impulszeit, und entspre
chend folgt bei hoher Drehzahl eine kleine Impulszeit.
Liegt am Eingang 22 ein hohes Potential an, dann wird
der Kondensator 55 über den Widerstand 57 aufgela
den. Bei niedriger Drehzahl wird der Kondensator 55
auf einen solch hohen Spannungswert aufgeladen, daß
der Verstärker 50 einen positiven Impuls abgibt.
Daneben gelangen jedoch auch über die Diode 64 und
den Kondensator 66 ein negativer Impuls auf den Ver
bindungspunkt 60 des Schwellwertschalters 25, der als
eine bistabile Schwellwertstufe, d. h. als Flip-Flop arbei
tet. Je nach Drehzahl überwiegt der "Setzimpuls" über
die Diode 64 oder der "Rücksetzimpuls" für den
Schwellwertschalter 25 über die Diode 63. Bei geschlos
sener Drosselklappe, d. h. einem hohen Potential am
Pluseingang des Verstärkers 70 des Schwellwertschal
ters 25 wird damit der Ausgang dieses Verstärkers 70
auf hohes oder niedriges Potential geschaltet. Während
ein positives Signal am Ausgang des Verstärkers 70
durch das Zeitglied 27 mit dem Widerstand 77 und dem
Kondensator 78 nur verzögert am Ausgang 79 des Ver
stärkers 75 erscheint, wird eine negative Flanke über die
Diode 76 direkt auf den Ausgang 79 des Verstärkers 75
durchgeschaltet. Das Verzögerungsglied 27 arbeitet da
her nur bei positiven Anstiegsflanken.
Entsprechend verhält es sich beim zweiten Zeitglied
30, bei dem ebenfalls nur positive Anstiegsflanken ver
zögert auf den Ausgang des Verstärkers 82 durchge
schaltet werden, während negative Anstiegsflanken we
gen der Diode 86 sofort auf den Ausgang dieses Ver
stärkers 82 gelangen.
Die Integrationskonstante der Integratorstufe 31 läßt
sich für beide Integrationsrichtungen mittels der verän
derbaren Widerstände 98 und 99 in Verbindung mit den
Dioden 96 und 97 einstellen. Eine zusätzliche Änderung
der Integrationszeitkonstanten ergibt sich über den
Steuereingang 33, den Widerstand 101 sowie die Diode
100 ausgehend vom Drosselklappenschalter 34.
Das Ausgangssignal der Integratorstufe 31 regelt ent
weder den multiplikativen oder den additiven Anteil
(Spannungskorrektur) des in der Korrekturstufe 15 kor
rigierten ti-Impulses in zunehmender oder abnehmen
der Richtung. Nach dem Abregeln des Integrators wer
den über das Zeitglied 30 die ti-Impulse unterdrückt und
die λ-Regelung wird auf einen bestimmten Steuerwert
umgeschaltet.
Beim Öffnen der Drosselklappe oder Unterschreiten
der Wiedereinsetzdrehzahl werden wegen der Polung
der Dioden 76 und 86 die Einspritzimpulse (ti-Impulse)
sofort freigegeben. Die Art der Aufregelung des Inte
grators erfolgt bei Unterschreiten der Drehzahl über
den einstellbaren Widerstand 99, bei Öffnen der Dros
selklappe und damit des Drosselklappenschalters 34
über den Widerstand 101 und die Diode 100 mit einer
kleineren Zeitkonstante. Eine Hysterese im Drehzahl
verhalten des RCD-Netzwerks 20 mittels des Wider
standes 80 in der Hystereseschaltstufe 32 ist im Hinblick
auf eine unterschiedliche Abschneide- und Wiederein
setzdrehzahl der Kraftstoffzufuhr wünschenswert. Dies
deshalb, daß sich im Schiebebereich keine allzu häufigen
Schaltwechsel im Zumeßsignal für den Kraftstoff erge
ben, da damit immer Drehmomentänderungen und ge
gebenenfalls auch Abgasemissionsschübe zustande
kommen. Diese sollten jedoch aus bereits erwähnten
Gründen klein gehalten werden.
Mittels des Widerstandes 85 und eines nicht darge
stellten Widerstandes zwischen Integratorausgang und
Korrekturstufe ist noch der Anfangs- bzw. Endpunkt
des Integrationsvorganges bestimmbar. Nach welchem
Grenzwert der verkleinerten Zumessung, in Fig. 2aIII
beträgt dieser Wert 0,85, die Kraftstoffzufuhr ganz un
terbrochen werden soll bzw. auf welchen unteren
Grenzwert, z. B. 0,8 die Kraftstoffzufuhr wieder einset
zen soll, ist eine Dimensionierungsfrage, bei der die un
terschiedlichsten Einflußgrößen wie Brennkraftmaschi
nentyp, Verwendungszweck der Brennkraftmaschine
und anderes mehr zu berücksichtigen sind.
Im Extremfall kann es sogar wünschenswert sein, die
Kraftstoffmenge ausgehend vom Wert Null hochzure
geln. Dabei sind verschiedene Kurvenzüge, wie z. B. li
neare, exponentielle oder paralogische Kurvenverläufe
möglich.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der insbesondere mit
tels eines Kraftstoffeinspritzsystems vorgenomme
nen Kraftstoffzufuhr einer Brennkraftmaschine ab
hängig von Betriebskenngrößen im Bereich des
Schiebebetriebs, wobei die Kraftstoffzufuhr nach
Beginnn des Schiebebetriebs nach wählbarer Funk
tion verringert wird und am Ende des Schiebebe
triebs nach wählbarer Funktion wieder einsetzt, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzufuhr
nach Ablauf einer vorgebbaren, mit dem Einsetzen
des Schiebebetriebs beginnenden Verzögerungs
zeit entsprechend einer wählbaren mindestens
zweiwertigen Funktion - im Sinne eines weichen
Überganges - verringert wird und gegen oder
nach Ende des Schiebebetriebs nach wählbarer
Funktion wieder einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktionen, nach denen der
Kraftstoff der Brennkraftmaschine verringert bzw.
erhöht wird, abhängig von Betriebskenngrößen
und/oder Betriebszuständen gewählt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraftstoffzufuhr nach Ablauf
der vorgebbaren Verzögerungszeit einer wählba
ren Funktion entsprechend auf vorzugsweise 80 bis
90% des den Betriebszustand der Brennkraftma
schine vor Einsetzen des Schiebebetriebs kenn
zeichnenden Wertes reduziert und anschließend
sprungartig vollständig zurückgenommen wird,
nach Ende des Schiebebetriebs die Kraftstoffzu
fuhr wieder einsetzt, indem sie zunächst auf etwa
80% des den Betriebszustand der Maschine cha
rakterisierenden Wertes springt, und dann einer
wählbaren Funktion entsprechend ihren normalen
Wert erreicht.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch eine Schiebebetriebserken
nungslogik und einen von dieser steuerbaren Funk
tionsgenerator, der mit dem Signalerzeuger für die
insbesondere mittels Einspritzimpulsen erfolgende
Kraftstoffzumessung abhängig vom Betriebszu
stand und/oder Betriebsgrößen der Brennkraftma
schine verbunden ist und während des Schiebebe
triebs in die Kraftstoffzumessung eingreift, und
durch ein in seiner Funktion zwischen der Schiebe
betriebserkennungslogik (20, 25, 32) und dem
Funktionsgenerator (31) angeordnetes, die vorgeb
bare Verzögerungszeit (t 1-t2) einstellendes Zeit
glied (27), welches nach Ablauf dieser mit dem Ein
setzen des Schiebebetriebs beginnenden Zeit den
Funktionsgenerator (31) zur Verringerung der
Kraftstoffzufuhr ansprechen läßt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Funktionsgenerator (31)
steuernden Schiebebetriebserkennungslogik (20,
25, 32) wenigstens Signale von einem Drehzahlge
ber (10) und einem Drosselklappenstellungsgeber
(12) oder Luftmengenmesser (11) zugeführt wer
den.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Zumessung des Kraftstoffs mittels
Einspritzimpulsen der den Funktionsgenerator (31)
steuernden Schiebebetriebserkennungslogik (20,
25, 32) wenigstens Signale von einem Drehzahlge
ber (10) und korrigierte oder nicht korrigierte Ein
spritzsignale (ti, tp) zugeführt werden.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Schiebebetriebser
kennungslogik (20, 25, 32) zusätzlich wenigstens ein
Temperatursignal und/oder ein den Zündzeitpunkt
betreffendes Signal zugeführt wird.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schie
bebetriebserkennungslogik (20, 25, 32) eine Dreh
zahlhysteresestufe (32) aufweist.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Lambda-Regelstufe nach Ablauf der Verzöge
rungszeit abhängig von wenigstens einem der Aus
gangssignale der Schiebebetriebserkennungslogik
(20, 25, 32) oder des Funktionsgenerators (31) steu
erbar ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
gangssignal des Funktionsgenerators (31) bei ei
nem Kraftstoffeinspritzsystem additiv und/oder
multiplikativ auf eine den Signalerzeuger (14, 15)
für die Kraftstoffzumessung bildende Impulserzeu
gerstufe (14) und/oder Korrekturstufe (15) ein
wirkt.
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