DE1526503B1 - Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents
KraftstoffeinspritzanlageInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritz- annähernd geschlossen ist, bei stärker geöffneter
anlage für eine Brennkraftmaschine mit einer Drossel- Drosselklappe hingegen den Multivibrator unabhänklappe
im Saugrohr, mit einer Einspritzeinrichtung, gig von der Drehzahl zwangläufig in die zweite Schaltinsbesondere
in Form von elektromagnetisch betätig- stellung bringt.
baren Einspritzventilen, und mit einer elektronischen, 5 Eine besonders vorteilhafte Wirkungsweise ergibt
die Einspritzmenge in Abhängigkeit von mindestens sich, wenn der als Sperrvorrichtung dienende, bieinem
Betriebsparameter, vorzugsweise von dem stabile Multivibrator an einem seiner beiden Ein-Saugrohrdruck
der Brennkraftmaschine bestimmen- gänge mit dem Impulsgeber über ein erstes passives
den Steuereinrichtung sowie mit einer drehzahl- Netzwerk und an seinem anderen Eingang mit dem
abhängigen Sperrvorrichtung, die bei geschlossener io Impulsgeber über ein zweites passives Netzwerk ver-
oder annähernd geschlossener Drosselklappe und bunden ist, wobei die Netzwerke so bemessen sind,
gleichzeitig wesentlich über der Leerlaufdrehzahl daß die Grenzdrehzahl des ersten Netzwerkes zwiliegender
Antriebsgrenzdrehzahl der Brennkraft- sehen der Leerlaufdrehzahl und der Grenzdrehzahl
maschine wirksam wird und die Betätigung der Ein- des zweiten Netzwerks liegt. Hierdurch ist es möglich,
spritzeinrichtung blockiert. 15 zwei Grenzdrehzahlwerte unabhängig voneinander
Es sind bereits Einrichtungen für den Schiebe- und einzustellen, von denen der untere Grenzdrehzahlwert
Leerlaufbetrieb von durch einen Zweitakt-Motor an- bei abfallender Drehzahl und bei geschlossener Drosgetriebenen
Kraftfahrzeugen bekanntgeworden, mit selklappe das Wiedereinsetzen der Einspritzvorgänge
welchen in der Nullstellung des Gasfußhebels die bewirkt. Der höher liegende Grenzdrehzahlwert des
Kraftstoffzufuhr völlig abgesperrt wird, solange der 20 zweiten Netzwerks bewirkt dann, daß die Einsprit-Motor
eine die Leerlaufdrehzahl übersteigende Dreh- zung erst dann wieder blockiert werden kann, wenn
zahl hat, und erst dann eine für den Leerlauf aus- die Drehzahl über den oberen Grenzwert hinaus erreichende
Kraftstoffmenge automatisch wieder ein- höht worden ist.
gestellt wird, wenn die Motordrehzahl bis nahe auf Den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildende
die Leerlaufdrehzahl abgesunken ist. Bei den bekann- as Einzelheiten ergeben sich aus dem im folgenden beten
Einrichtungen erfolgt die Kraftstoffabsperrung schriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausmit
Hilfe einer drehzahlabhängigen Regelvorrichtung, führungsbeispiel.
die als Fliehkraftregler oder als eine von dem Motor Die einzige Figur zeigt die Schaltung einer erfin-
angetriebene Flüssigkeitspumpe oder als spannungs- dungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage, teilweise in
abhängiger, mit der Lichtmaschine des Fahrzeugs 30 nur schematischer Darstellung. Diese Anlage ist zum
verbundener Elektromagnet ausgebildet sein kann, Betrieb einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine 10
wobei die Regelvorrichtung über ein Gestänge ent- bestimmt, deren Zündkerzen 11 an eine nicht darweder
auf einen in der Leeriaufleitung des Vergasers gestellte Zündanlage angeschlossen sind. In unmittelangeordneten
Drehschieber oder unmittelbar auf die barer Nähe der nicht dargestellten Einlaßventile der
Regelstange der zum Betrieb der Brennkraftmaschine 35 Brennkraftmaschine 10 sitzt auf jedem der zu den
vorgesehenen Einspritzpumpe einwirkt. einzelnen Zylindern führenden Verzweigungsstutzen
Gegenüber diesen mechanisch wirkenden und war- eines Saugrohrs 12 jeweils ein elektromagnetisch betungsbedürftigen
Absperrvorrichtungen, bei welchen tätigtes Einspritzventil 13. Die vier Einspritzventile
es schwierig ist, die Leerlaufdrehzahl und die An- 13 bilden zusammen die Einspritzeinrichtung der
triebsgrenzdrehzahl zur Anpassung an die jeweils 40 Brennkraftmaschine 10. Jedem Ventil 13 wird über
herrschenden Betriebstemperaturen (Winterbetrieb eine Zufuhrleitung 14 unter konstantem Druck
bzw. Kaltstart) zu verändern, liegt der Erfindung die stehender Kraftstoff zugeführt.
Aufgabe zugrunde, bei einer mit einer elektronischen, Die Magnetwicklungen der Ventile 13 sind in der
die Einspritzmenge bestimmenden Steuereinrichtung Schaltung nochmals getrennt dargestellt und dort
ausgerüsteten Kraftstoffeinspritzanlage eine mit rein 45 ebenfalls mit 13 bezeichnet. Wie ersichtlich, sind sie
elektrischen Mitteln arbeitende Sperrvorrichtung zu in zwei Gruppen zusammengeschaltet, die jeweils geschaffen,
die mit einfachen Mitteln in ihrem An- trennt betätigt werden, und zwar bilden jeweils die
sprechwert temperaturabhängig verstellt werden kann. beiden linken und die beiden rechten Ventile eine
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfin- Gruppe. Zu diesem Zweck sind jeweils zwei Wickdung
vorgeschlagen, daß als Sperrvorrichtung ein an 50 lungen 13 über Widerstände 15 an den Kollektor
sich bekannter bistabiler Multivibrator vorgesehen ist, eines npn-Leistungstransistors 16 bzw. 17 angeschlosder
in einer ersten Schaltstellung die Einspritzeinrich- sen. Wenn der Transistor 16 oder 17 stromleitend ist,
tung blockiert und in einer zweiten Schaltstellung die bringt er die an ihn angeschlossenen Ventile 13 in
Einspritzeinrichtung zur Ausführung von Einspritz- ihre Öffnungsstellung, so daß eine Kraftstoffmenge
vorgängen freigibt und daß einer der Eingänge dieses 55 eingespritzt wird, die der Öffnungszeit der Ventile 13
Multivibrators in an sich bekannter Weise über ein proportional ist.
passives Netzwerk an einen Impulsgeber angeschlos- Um diese Öffnungszeit der Ventile 13 abhängig
sen ist, der eine der Antriebsdrehzahl der Brennkraft- von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine
maschine proportionale Impulsfrequenz liefert, wo- 10 zu bestimmen, ist ein monostabiler Multivibrator
bei dieses passive Netzwerk die Grenzdrehzahl be- 60 18 vorgesehen, dessen Eingang Impulse von einem
stimmt und so bemessen ist, daß der Multivibrator mit der Nockenwellendrehzahl der Brennkraftoberhalb
der Grenzdrehzahl in die erste Schaltstel- maschine 10 angetriebenen Unterbrecherkontakt 20
lung und unterhalb der Grenzdrehzahl in die zweite erhält, der von einem zweihöckrigen Nocken 21 be-Schaltstellung
gebracht werden kann und daß ferner tätigt wird, so daß er bei jeder Umdrehung der
einer der Eingänge des Multivibrators mit einem von 65 Nockenwelle zweimal schließt. Dieser Unterbrecherder
Stellung der Drosselklappe abhängigen Schalter konakt 20 dient als Impulsgeber,
verbunden ist, der das Netzwerk nur dann zur Wir- Der Multivibrator 18 dient als elektronische
kung bringt, wenn die Drosselklappe geschlossen oder Steuereinrichtung. Er enthält ein nicht näher dar-
gestelltes Zeitglied, ζ. B. eine R-C- oder eine
L-ß-Kombination, die im wesentlichen seine Impulsdauer
bestimmt. Auf dieses Zeitglied wirkt über eine an das Saugrohr 12 angeschlossene Druckmeßdose
22 das Vakuum im Saugrohr 12 ein, und zwar wird beim Schließen einer mit 23 bezeichneten Drosselklappe,
also höherem Vakuum im Saugrohr 12, diese Impulsdauer und damit die Einspritzdauer verkleinert,
so daß weniger Kraftstoff eingespritzt wird. Beim Öffnen der Drosselklappe 23 wird die genannte
Impulsdauer vergrößert und mehr Kraftstoff eingespritzt.
Die Ausgangsimpulse des Multivibrators 18 werden über einen Umschalter 24, der ebenfalls mit der
Drehzahl der Nockenwelle betätigt wird, dem einen oder dem anderen von zwei UND-Toren 25 bzw. 26
zugeführt, die jeweils einen npn-Transistor 27 bzw. 28 enthalten.
Im einzelnen ist der bislang beschriebene Teil der Kraftstoffeinspritzanlage wie folgt aufgebaut: Die
Emitter der Transistoren 27, 28 sind über Masse mit dem negativen Pol einer nicht dargestellten Gleichspannungsquelle
von z. B. 12 V verbunden. Die Emitter der Leistungstransistoren 16,17 sind miteinander
und mit der Anode eines Gleichrichters 29 verbunden, dessen Kathode ebenfalls an Masse angeschlossen
ist. Dieser Gleichrichter erzeugt eine Vorspannung für die Basen der Transistoren 16
und 17.
Der Kollektor des Transistors 27 ist direkt mit der Basis des Transistors 16 verbunden und über einen
Widerstand 32 an eine Leitung 33 — im folgenden kurz Plusleitung genannt — angeschlossen, die zum
Pluspol der erwähnten Spannungsquelle führt. Ebenso ist der Kollektor des Transistors 28 direkt mit der
Basis des Transistors 17 verbunden und über einen Widerstand 34 an die Plusleitung 33 angeschlossen. —
Die Kollektoren der Transistoren 16 und 17 sind jeweils über zwei parallelgeschaltete Serienschaltungen
eines Widerstandes 15 und einer Magnetwicklung 13 an die Plusleitung 33 angeschlossen.
Die Basis des Transistors 27 ist über einen Widerstand 35 an den oberen feststehenden Kontakt des
Umschalters 24 und über einen Widerstand 36 an den Ausgang eines als Sperrvorrichtung dienenden bistabilen
Multivibrators 38 angeschlossen, an den auch über einen Widerstand 41 die Basis des Transistors
28 angeschlossen ist. Außerdem ist letztere Basis über einen Widerstand 42 mit dem unteren feststehenden
Kontakt des Umschalters 24 verbunden. Der bewegliehe Kontakt des Umschalters 24 liegt am Ausgang
des Multivibrators 18.
Der Eingang des Multivibrators 18 ist über einen Widerstand 43 mit der Plusleitung 33 verbunden.
Außerdem ist dieser Eingang mit dem feststehenden Kontakt des Unterbrecherkontakts 20 verbunden,
dessen beweglicher Kontakt an Masse liegt.
Für die Beschreibung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Ausgang des bistabilen Multivibrators
38, an den die Widerstände 36 und 41 angeschlossen sind, Massepotential hat. In dieser Schaltstellung
gibt der Multivibrator 38 die Einspritzeinrichtung frei.
Kommt vom Multivibrator 18 ein negativer Impuls über den Umschalter 24 zum Transistor 27, so wird
dieser vorher leitende Transistor gesperrt. Dadurch wird sein Kollektor positiver und der Leistungstransistor
16 wird leitend, so daß Kraftstoff für die beiden linken Zylinder der Brennkraftmaschine 10 eingespritzt
wird.
Befindet sich beim nächsten Impuls der Umschalter 24 in seiner unteren Stellung, so wird in entsprechender
Weise während der Impulsdauer der rechte Transistor 28 gesperrt und der Leistungstransistor
17 leitend, so daß während der Impulsdauer Kraftstoff für die beiden rechten Zylinder der Brennkraftmaschine
10 eingespritzt wird.
Der als Sperrvorrichtung dienende bistabile Multivibrator 38 enthält zwei npn-Transistoren 45,46,
deren Emitter direkt an Masse angeschlossen sind. Die Basis des Transistors 45 ist über einen Widerstand
47 mit Masse und über einen Widerstand 48 mit dem Kollektor des Transistors 46 verbunden, der
als Ausgang des Multivibrators 38 dient und an den die Widerstände 36 und 41 angeschlossen sind. Der
Kollektor des Transistors 46 ist über einen Kollektorwiderstand 49 an die Plusleitung 33 angeschlossen.
Die Basis des Transistors 45 ist außerdem mit der Anode einer Diode 52 verbunden, deren Kathode an
einen Verbindungspunkt 53 angeschlossen ist. Der Verbindungspunkt 53 ist mit der Kathode einer Diode
54, der einen Elektrode eines Kondensators 55 und, über einen Widerstand 56, mit Masse verbunden. Die
andere Elektrode des Kondensators 55 ist mit der Anode einer Diode 57 und, über einen Widerstand
58, mit Masse verbunden. Die Kathode der Diode 57 und die Anode der Diode 54 sind miteinander und
mit der einen Elektrode eines Kondensators 59 verbunden, dessen andere Elektrode an den festen Kontakt
des Unterbrechers 20 angeschlossen ist. Die Schaltelemente 52 bis 59 bilden zusammen ein erstes
passives Netzwerk.
An den festen Kontakt des Unterbrechers 20 ist auch der eine Anschluß eines Widerstandes 62 angeschlossen,
dessen anderer Anschluß mit der einen Elektrode eines Kondensators 63, mit der Kathode
einer Diode 64 und, über zwei in Serie geschaltete Widerstände 65, 66, mit der Anode der Diode 64 verbunden
ist. Zwischen dieser Anode und Masse liegt ein Kondensator 67. Außerdem ist die Anode der
Diode 64 über einen Widerstand 68 mit der anderen Elektrode des Kondensators 63 und der Kathode
einer Diode 69 verbunden. Die Schaltelemente 62 bis 69 bilden zusammen ein zweites passives Netzwerk.
Die Anode der Diode 69 ist über einen Verbindungspunkt 76 mit der Basis des Transistors 46 verbunden,
an die auch die Kathode einer Diode 70 angeschlossen ist und die über einen Widerstand 78 an
Masse liegt. Der Kollektor des Transistors 45 ist über einen Widerstand 83 mit der Plusleitung 33 und über
einen Widerstand 84 mit dem Verbindungspunkt 76 verbunden.
Die Anode der Diode 70 liegt über einen Widerstand 88 an der Plusleitung 33 und ist außerdem mit
einem Bimetallschalter 85 verbunden, der wärmeleitend mit der Brennkraftmaschine 10 verbunden ist
und erst schließt, wenn diese ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Er dient als von der Temperatur der
Brennkraftmaschine 10 abhängiges Schaltglied.
Der Bimetallschalter 85 ist über einen Schalter 86, der von der Stellung der Drosselklappe 23 abhängig
ist, mit Masse verbunden. Der Schalter 86 ist nur dann geschlossen, wenn die Drosselklappe 23 geschlossen
oder nahezu geschlossen ist. Da die Drosselklappe 23 durch ein Gaspedal 87 betätigt wird, ist
in der Zeichnung eine Wirkverbindung zwischen
diesem Gaspedal und dem Schalter 86 dargestellt. Der Schalter 86 ist also nur geschlossen, wenn sich
das Gaspedal in seiner Leerlaufstellung oder nahezu in dieser befindet, was wiederum der Schließstellung
der Drosselklappe 23 entspricht.
Der bistabile Multivibrator und die mit ihm zusammenwirkenden Schaltelemente arbeiten wie folgt:
Ist einer der Schalter 86 oder 85 geöffnet, so arbeitet die Diode 70 im Durchlaßbereich und es
kann ein Strom zur Basis des Transistors 46 fließen, η wodurch dieser leitend gehalten wird. Der Kollektor
des Transistors 46, an den die Widerstände 36 und 41 angeschlossen sind, hat also Massepotential, und
die Einspritzeinrichtung arbeitet so, wie das bereits weiter oben beschrieben wurde, da die UND-Glieder
25 und 26 die vom Multivibrator 18 kommenden Impulse durchlassen.
Sind beide Schalter 85 und 86 geschlossen, so ist die Anode der Diode 70 mit Masse verbunden und
diese Diode ist gesperrt. Der Schaltzustand des bi- ao stabilen Multivibrators 38 hängt in diesem Fall von
der Frequenz der Impulse ab, die vom Impulsgeber 20 abgegeben werden, ist also abhängig von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine 10.
Das erste passive Netzwerk, das aus den Schaltelementen 52 bis 59 besteht, ist so ausgelegt, daß es
unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl von z. B. 1100 U/min negative Impulse zur Basis des Transistors
45 durchläßt, wodurch dieser Transistor gesperrt und über den Widerstand 84 der Transistor 46
leitend wird. Die Einspritzeinrichtung arbeitet dann normal und so, wie das oben beschrieben wurde.
Das zweite passive Netzwerk, das aus den Schaltelementen 62 bis 69 besteht, läßt oberhalb einer oberen
Grenzdrehzahl von z.B. 1800U/min negative Impulse zur Basis des Transistors 46 durch, so daß
dieser gesperrt und über den Widerstand 48 der Transistor 45 leitend wird.
Der Kollektor des Transistors 46 hat jetzt etwa das Potential der Plusleitung 33, so daß über den Widerstand
36 ein Strom zur Basis des Transistors 27 und über den Widerstand 41 ein Strom zur Basis des
Transistors 28 fließt. Die Transistoren 27 und 28 werden also dauernd leitend und sperren dadurch die
Transistoren 16 und 17, d. h. die Einspritzeinrichtung ist blockiert.
Man erhält also folgende Betriebszustände: Wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine 10 zu niedrig
ist, wird durch den Schalter 85 die Einspritzung bei allen Drehzahlen freigegeben.
Auch wenn die Brennkraftmaschine 10 ihre Betriebstemperatur erreicht hat, wird ab einer bestimmten
Mindestöffnung der Drosselklappe 23 durch den Schalter 86 die Einspritzung bei allen Drehzahlen
freigegeben.
Wenn die Brennkraftmaschine 10 ihre Betriebstemperatur erreicht hat und die Drosselklappe 23
ganz oder mindestens nahezu geschlossen ist, wird oberhalb einer oberen Grenzdrehzahl von z. B.
U/min die Einspritzeinrichtung blockiert und unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl von z. B.
U/min wieder freigegeben. Dadurch wird verhindert, daß im Schiebebetrieb, also z. B. bei Talfahrt
oder Bremsen eines Kraftfahrzeugs, der Kraftstoff unvollständig verbrannt wird und unerwünschte Abgase
entstehen. Außerdem wird Kraftstoff eingespart. Die angegebenen Werte für die Grenzdrehzahlen
richten sich nach der Bauart der verwendeten Brennkraftmaschine und sind nur als Beispiele zu verstehen.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine
mit einer Drosselklappe im Saugrohr, mit einer Einspritzeinrichtung, insbesondere
in Form von elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventilen, und mit einer elektronischen, die
Einspritzmenge in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter, vorzugsweise von dem
Saugrohrdruck der Brennkraftmaschine bestimmenden Steuereinrichtung sowie mit einer drehzahlabhängigen
Sperrvorrichtung, die bei geschlossener oder annähernd geschlossener Drosselklappe
und gleichzeitig wesentlich über der Leerlaufdrehzahl liegender Antriebsgrenzdrehzahl
der Brennkraftmaschine wirksam wird und die Betätigung der Einspritzeinrichtung blockiert,
dadurchgekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung ein an sich bekannter bistabiler Multivibrator
(38) vorgesehen ist, der in einer ersten j Schaltstellung die Einspritzeinrichtung (13) blök- *
kiert und in einer zweiten Schaltstellung die Einspritzeinrichtung (13) zur Ausführung von Einspritzvorgängen
freigibt und daß einer der Eingänge dieses Multivibrators (30) in an sich bekannter
Weise über ein passives Netzwerk (52 bis 59 bzw. 62 bis 69) an einen Impulsgeber (20)
angeschlossen ist, der eine der Antriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine (10) proportionale Impulsfrequenz
liefert, wobei dieses passive Netzwerk die Grenzdrehzahl bestimmt und so bemessen
ist, daß der Multivibrator oberhalb der Grenzdrehzahl in die erste Schaltstellung und
unterhalb der Grenzdrehzahl in die zweite Schaltstellung gebracht werden kann und daß ferner
einer der Eingänge des Multivibrators (38) mit einem von der Stellung der Drosselklappe (23)
abhängigen Schalter (86) verbunden ist, der das Netzwerk nur dann zur Wirkung bringt, wenn die
Drosselklappe (23) geschlossen oder annähernd geschlossen ist, bei stärker geöffneter Drossel- λ
klappe hingegen den Multivibrator unabhängig \ von der Drehzahl zwangläufig in die zweite
Schaltstellung bringt.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, deren Multivibrator (38) einen ersten Transistor (45)
und einen zweiten Transistor (46) enthält, von denen der zweite in der blockierenden, ersten
Schaltstellung gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossener oder annähernd
geschlossener Drosselklappe (23) ebenfalls geschlossene Schalter (86) einerseits an den Emitter
des zweiten Transistors (46) und eine der beiden Betriebsstromleitungen des Multivibrators (38)
angeschlossen und andererseits mit einem an die andere Betriebsstromleitung (33) angeschlossenen
Widerstand (88) und mit einer von diesem Widerstand zur Basis des zweiten Transistors führenden
Diode (70) verbunden ist, die für den bei offenem Schalter (86) fließenden Basisstrom des zweiten
Transistors durchlässig ist.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einen der Eingänge
ein von der Temperatur der Brennkraftmaschine abhängiges Schaltglied (85) derart angeschlossen
ist, daß der Multivibrator (38) nur dann in die
erste Schaltstellung umschalten kann, wenn die Motortemperatur über einem bestimmten Mindestwert
liegt.
4. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden
Eingänge des Multivibrators (38) mit dem Impulsgeber (20) über ein erstes passives Netzwerk
(52 bis 59) und der andere Eingang des Multivibrators mit dem Impulsgeber über ein
zweites passives Netzwerk (62 bis 69) verbunden ist, wobei die Netzwerke so bemessen sind, daß
die Grenzdrehzahl des ersten Netzwerks zwischen der Leerlaufdrehzahl und der Grenzdrehzahl des
zweiten Netzwerks liegt.
5. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk
— vorzugsweise das für die niedrigere Grenzdrehzahl ausgelegte Netzwerk (52 bis 59) — einen
ersten Kondensator (59) enthält, der an einer seiner beiden Elektroden mit dem Impulsgeber
(20) verbunden ist und mit seiner anderen Elektrode einerseits über eine erste Diode (57) und
einen ersten Widerstand (58) und andererseits über eine zweite, in umgekehrter Richtung gepolte
Diode (54) und einen zweiten Widerstand (56) an den Emitter eines (45) der Multivibrator-Transistoren
(45,46) angeschlossen ist und daß ein zweiter Kondensator (55) vorgesehen ist, der mit
einer seiner beiden Elektroden an den Verbindungspunkt der ersten Diode (57) mit dem ersten
Widerstand (58) und an seiner anderen Elektrode an den Verbindungspunkt (53) der zweiten Diode
(54) mit dem zweiten Widerstand (56) und über eine dritte Diode (52) mit der Basis des vorher
genannten Transistors (45) angeschlossen ist.
6. Einspritzanlage· nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk
— vorzugsweise das für die höhere Grenzdrehzahl ausgelegte Netzwerk (62 bis 69) — einen
ersten Kondensator (67) enthält, der an einer der beiden Elektroden über zwei in Reihe liegende
Widerstände (65 und 62) mit dem Impulsgeber (20) verbunden und an seiner anderen Elektrode
an den Emitter eines (46) der Multivibrator-Transistoren (45, 46) angeschlossen ist und daß
ein zweiter Kondensator (63) vorgesehen ist, der mit einer seiner beiden Elektroden an den Verbindungspunkt
der in Reihe liegenden Widerstände (65 und 62) und über eine erste Diode (64) an den ersten Kondensator (67) und mit seiner
anderen Elektrode über einen weiteren Widerstand (68) an den ersten Kondensator (67) sowie
über eine zweite Diode (69) an die Basis des vorher genannten Transistors (46) angeschlossen ist.
7. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Einspritzventil (13) über ein UND-Glied (25, 26) gesteuert wird und daß ein Eingang des
UND-Gliedes mit der elektronischen Steuereinrichtung (18,24) verbunden ist, während ein
anderer Eingang des UND-Gliedes mit der Sperrvorrichtung (38) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 510/266
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