DE1526503C - Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents

Kraftstoffeinspritzanlage

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DE1526503C
DE1526503C DE1526503C DE 1526503 C DE1526503 C DE 1526503C DE 1526503 C DE1526503 C DE 1526503C
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DE
Germany
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multivibrator
transistor
speed
injection
resistor
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hermann Dr.-Ing. 7000 Stuttgart; Eichler Dieter 7026 Bonlanden; Reichardt Wolfgang Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart; Wahl Josef Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart-Kaltental Scholl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe im Saugrohr, mit einer Einspritzeinrichtung, insbesondere in Form von elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventilen, und mit einer elektronischen, die Einspritzmenge in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter, vorzugsweise von dem Saugrohrdruck der Brennkraftmaschine bestimmenden Steuereinrichtung sowie mit einer drehzahlabhängigen Sperrvorrichtung, die bei geschlossener oder annähernd geschlossener Drosselklappe und gleichzeitig wesentlich über der Leerlaufdrehzahl liegender Antriebsgrenzdrehzahl der Brennkraftmaschine wirksam wird und die Betätigung der Einspritzeinrichtung blockiert.
Es sind bereits Einrichtungen für den Schiebe- und Leerlaufbetrieb von durch einen Zweitakt-Motor angetriebenen Kraftfahrzeugen bekanntgeworden, mit welchen in der Nullstellung des Gasfußhebels die Kraftstoffzufuhr völlig abgesperrt wird, solange der Motor eine die Leerlaufdrehzahl übersteigende Drehzahl hat, und erst dann eine für den Leerlauf ausreichende Kraftstoffmenge automatisch wieder eingestellt wird, wenn die Motordrehzahl bis nahe auf die Leerlaufdrehzahl abgesunken ist. Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt die Kraftstoffabsperrung mit Hilfe einer drehzahlabhängigen Regelvorrichtung, die als Fliehkraftregler oder als eine von dem Motor angetriebene Flüssigkeitspumpe oder als spannungsabhängiger, mit der Lichtmaschine des Fahrzeugs verbundener Elektromagnet ausgebildet sein kann, wobei die Regelvorrichtung über ein Gestänge entweder auf einen in der Leerlauf leitung des Vergasers angeordneten Drehschieber oder unmittelbar auf die Regelstange der zum Betrieb der Brennkraftmaschine vorgesehenen Einspritzpumpe einwirkt.
Gegenüber diesen mechanisch wirkenden und wartungsbedürftigen Absperrvorrichtungen, bei welchen es schwierig ist, die Leerlaufdrehzahl und die Antriebsgrenzdrehzahl zur Anpassung an die jeweils herrschenden Betriebstemperaturen (Winterbetrieb bzw. Kaltstart) zu verändern, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer mit einer elektronischen, die Einspritzmenge bestimmenden Steuereinrichtung ausgerüsteten Kraftstoffeinspritzanlage eine mit rein elektrischen Mitteln arbeitende Sperrvorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln in ihrem Ansprechwert temperaturabhängig verstellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß als Sperrvorrichtung ein an sich bekannter bistabiler Multivibrator vorgesehen ist, der in einer ersten Schaltstellung die Einspritzeinrichtung blockiert und in einer zweiten Schaltstellung die Einspritzeinrichtung zur Ausführung von Einspritzvorgängen freigibt und daß einer der Eingänge dieses Multivibrators in an sich bekannter Weise über ein passives Netzwerk an einen Impulsgeber angeschlossen ist, der eine der Antriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine proportionale Impulsfrequenz liefert, wobei dieses passive Netzwerk die Grenzdrehzahl bestimmt und so bemessen ist, daß der Multivibrator oberhalb der Grenzdrehzahl in die erste Schaltstellung und unterhalb der Grenzdrehzahl in die zweite Schaltstellung gebracht werden kann und daß ferner einer der Eingänge des Multivibrators mit einem von der Stellung der Drosselklappe abhängigen Schalter verbunden ist, der das Netzwerk nur dann zur Wirkung bringt, wenn die Drosselklappe geschlossen oder annähernd geschlossen ist, bei stärker geöffneter Drosselklappe hingegen den Multivibrator unabhän1 gig von der Drehzahl zwangläufig in die zweite Schaltstellung bringt.
Eine besonders vorteilhafte Wirkungsweise ergibt sich, wenn der als Sperrvorrichtung dienende, bistabile Multivibrator an einem seiner beiden Eingänge mit dem Impulsgeber über ein erstes passives Netzwerk und an seinem anderen Eingang mit dem
ίο Impulsgeber über ein zweites passives Netzwerk verbunden ist, wobei die Netzwerke so bemessen sind, daß die Grenzdrehzahl des ersten Netzwerkes zwischen der Leerlaufdrehzahl und der Grenzdrehzahl des zweiten Netzwerks liegt. Hierdurch ist es möglich, zwei Grenzdrehzahlwerte unabhängig voneinander einzustellen, von denen der untere Grenzdrehzahlwert bei abfallender Drehzahl und bei geschlossener Drosselklappe das Wiedereinsetzen der Einspritzvorgänge bewirkt. Der höher liegende Grenzdrehzahlwert des
ao zweiten Netzwerks bewirkt dann, daß die Einspritzung erst dann wieder blockiert werden kann, wenn die Drehzahl über den oberen Grenzwert hinaus erhöht worden ist. Den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildende
as Einzelheiten ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt die Schaltung einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage, teilweise in nur schematischer Darstellung. Diese Anlage ist zum Betrieb einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine 10 bestimmt, deren Zündkerzen 11 an eine nicht dargestellte Zündanlage angeschlossen sind. In unmittelbarer Nähe der nicht dargestellten Einlaßventile der Brennkraftmaschine 10 sitzt auf jedem der zu den einzelnen Zylindern führenden Verzweigungsstutzen eines Saugrohrs 12 jeweils ein elektromagnetisch betätigtes Einspritzventil 13. Die vier Einspritzventile 13 bilden zusammen die Einspritzeinrichtung der Brennkraftmaschine 10. Jedem Ventil 13 wird über eine Zufuhrleitung 14 unter konstantem Druck stehender Kraftstoff zugeführt.
Die Magnetwicklungen der Ventile 13 sind in der Schaltung nochmals getrennt dargestellt und dort ebenfalls mit 13 bezeichnet. Wie ersichtlich, sind sie in zwei Gruppen zusammengeschaltet, die jeweils ge trennt betätigt werden, und zwar bilden jeweils die beiden linken und die beiden rechten Ventile eine Gruppe. Zu diesem Zweck sind jeweils zwei Wicklungen 13 über Widerstände 15 an den Kollektor eines npn-Leistungstransistors 16 bzw. 17 angeschlossen. Wenn der Transistor 16 oder 17 stromleitend ist, bringt er die an ihn angeschlossenen Ventile 13 in ihre öffnungsstellung, so daß eine Kraftstoffmenge eingespritzt wird, die der Öffnungszeit der Ventile 13 proportional ist.
Um diese Öffnungszeit der Ventile 13 abhängig von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine 10 zu bestimmen, ist ein monostabiler Multivibrator 18 vorgesehen, dessen Eingang Impulse von einem mit der Nockenwellendrehzah! der Brennkraftmaschine 10 angetriebenen Unterbrecherkontakt 20 erhält, der von einem zweihöckrigen Nocken 21 betätigt wird, so daß er bei jeder Umdrehung der Nockenwelle zweimal schließt. Dieser Unterbrecherkonakt 20 dient als Impulsgeber.
Der Multivibrator 18 dient als elektronische Steuereinrichtung. Er enthält ein nicht n;iher dar-
gestelltes Zeitglied, ζ. B. eine R-C- oder eine L-/?-Kombination, die im wesentlichen seine Impulsdauer bestimmt. Auf dieses Zeitglied wirkt über eine an das Saugrohr 12 angeschlossene Druckmeßdose 22 das Vakuum im Saugrohr 12 ein, und zwar wird beim Schließen einer mit 23 bezeichneten Drosselklappe, also höherem Vakuum im Saugrohr 12, diese Impulsdauer und damit die Einspritzdauer verkleinert, so daß weniger Kraftstoff eingespritzt wird. Beim öffnen der Drosselklappe 23 wird die genannte Impulsdauer vergrößert und mehr Kraftstoff eingespritzt.
Die Ausgangsimpulse des Multivibrators 18 werden über einen Umschalter 24, der ebenfalls mit der Drehzahl der Nockenwelle betätigt wird, dem einen oder derri anderen von zwei UND-Toren 25 bzw. 26 zugeführt, die jeweils einen npn-Transistor 27 bzw. 28 enthalten.
Im einzelnen ist der bislang beschriebene Teil der Kraftstoffeinspritzanlage wie folgt aufgebaut: Die Emitter der Transistoren 27, 28 sind über Masse mit dem negativen Pol einer nicht dargestellten Gleichspannungsquelle von z. B. 12 V verbunden. Die Emitter der Leistungstransistoren 16,17 sind miteinander und mit der Anode eines Gleichrichters 29 verbunden, dessen Kathode ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Dieser Gleichrichter erzeugt eine Vorspannung für die Basen der Transistoren 16 und 17.
Der Kollektor des Transistors 27 ist direkt mit der Basis des Transistors 16 verbunden und über einen Widerstand 32 an eine Leitung 33 — im folgenden kurz Plusleitung genannt — angeschlossen, die zum Pluspol der erwähnten Spannungsquelle führt. Ebenso ist der Kollektor des Transistors 28 direkt mit der Basis des Transistors 17 verbunden und über einen Widerstand 34 an die Plusleitung 33 angeschlossen. — Die Kollektoren der Transistoren 16 und 17 sind jeweils über zwei parallelgeschaltete Serienschaltungen eines Widerstandes 15 und einer Magnetwicklung 13 an die Plusleitung 33 angeschlossen.
Die Basis des Transistors 27 ist über einen Widerstand 35 an den oberen feststehenden Kontakt des Umschalters 24 und über einen Widerstand 36 an den Ausgang eines als Sperrvorrichtung dienenden bi stabilen Multivibrators 38 angeschlossen, an den auch über einen Widerstand 41 die Basis des Transistors 28 angeschlossen ist. Außerdem ist letztere Basis über einen Widerstand 42 mit dem unteren feststehenden Kontakt des Umschalters 24 verbunden. Der bewegliche Kontakt des Umschalters 24 liegt am Ausgang des Multivibrators 18.
Der Eingang des Multivibrators 18 ist über einen Widerstand 43 mit der Plusleitung 33 verbunden. Außerdem ist dieser Eingang mit dem feststehenden Kontakt des Unterbrecherkontakts 20 verbunden, dessen beweglicher Kontakt an Masse liegt.
Für die Beschreibung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Ausgang des bistabilen Multivibrators 38, an den die Widerstände 36 und 4f angeschlossen sind, Massepotential hat. In dieser Schaltstellung gibt der Multivibrator 38 die Einspritzeinrichtung frei.
Kommt vom Multivibrator 18 ein negativer Impuls über den Umschalter 24 zum Transistor 27, so wird dieser vorher leitende Transistor gesperrt. Dadurch wird sein Kollektor positiver und der Leistungstransistor 16 wird leitend, so daß Kraftstoff für die beiden linken Zylinder der Brennkraftmaschine 10 eingespritzt wird.
Befindet sich beim nächsten Impuls der Umschalter 24 in seiner unteren Stellung, so wird in ent- sprechender Weise während der Impulsdauer der rechte Transistor 28 gesperrt und der Leistungstransistor 17 leitend, so daß während der Impulsdauer Kraftstoff für die beiden rechten Zylinder der Brennkraftmaschine 10 eingespritzt wird.
ίο Der als Sperrvorrichtung dienende bistabile Multivibrator 38 enthält zwei npn-Transistoren 45,46, deren Emitter direkt an Masse angeschlossen sind. Die Basis des Transistors 45 ist über einen Widerstand 47 mit Masse und über einen Widerstand 48 mit dem Kollektor des Transistors 46 verbunden, der als Ausgang des Multivibrators 38 dient und an den die Widerstände 36 und 41 angeschlossen sind. Der Kollektor des Transistors 46 ist über einen Kollektorwiderstahd 49 an die Plusleitung 33 angeschlossen.
ao Die Basis des Transistors 45 ist außerdem mit der Anode einer Diode 52 verbunden, deren Kathode an einen Verbindungspunkt 53 angeschlossen ist. Der Verbindungspunkt 53 ist mit der Kathode einer Diode 54, der einen Elektrode eines Kondensators 55 und,
as über einen Widerstand 56, mit Masse verbunden. Die andere Elektrode des Kondensators 55 ist mit der Anode einer Diode 57 und, über einen Widerstand 58, mit Masse verbunden. Die Kathode der Diode 57 und die Anode der Diode 54 sind miteinander und mit der einen Elektrode eines Kondensators 59 verbunden, dessen andere Elektrode an den festen Kontakt des Unterbrechers 20 angeschlossen ist. Die Schaltelemente 52 bis 59 bilden zusammen ein erstes passives Netzwerk.
An den festen Kontakt des Unterbrechers 20 ist auch der eine Anschluß eines Widerstandes 62 angeschlossen, dessen anderer Anschluß mit der einen Elektrode eines Kondensators 63, mit der Kathode einer Diode 64 und, über zwei in Serie geschaltete Widerstände 65, 66, mit der Anode der Diode 64 verbunden ist. Zwischen dieser Anode und Masse liegt ein Kondensator 67. Außerdem ist die Anode der Diode 64 über einen Widerstand 68 mit der anderen Elektrode des Kondensators 63 und der Kathode einer Diode 69 verbunden. Die Schaltelemente 62 bis 69 bilden zusammen ein zweites passives Netzwerk. Die Anode der Diode 69 ist über einen Verbin dungspunkt 76 mit der Basis des Transistors 46 ver bunden, an die auch die Kathode einer Diode 70 angeschlossen ist und die über einen Widerstand 78 an Masse liegt. Der Kollektor des Transistors 45 ist über einen Widerstand 83 mit der Plusleitung 33 und über einen Widerstand 84 mit dem Verbindungspunkt 76 verbunden.
Die Anode der Diode 70 liegt über einen Widerstand 88 an der Plusleitung 33 und ist außerdem mit einem Bimetallschalter 85 verbunden, der wärmeleitend mit der Brennkraftmaschine 10 verbunden ist und erst schließt, wenn diese ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Er dient als von der Temperatur der Brennkraftmaschine 10 abhängiges Schaltglied.
Der Bimetallschalter 85 ist über einen Schalter 86, der von der Stellung der Drosselklappe 23 abhängig ist, mit Masse verbunden. Der Schalter 86 ist nur dann geschlossen, wenn die Drosselklappe 23 geschlossen oder nahezu geschlossen ist. Da die Drosselklappe 23 durch ein Gaspedal 87 betätigt wird, ist in der Zeichnung eine Wirkverbindung zwischen
diesem Gaspedal und dem Schalter 86 dargestellt. Der Schalter 86 ist also nur geschlossen, wenn sich das Gaspedal in seiner Leerlaufstellung oder nahezu in dieser befindet, was wiederum der Schließstellung der Drosselklappe 23 entspricht.
Der bistabile Multivibrator und die mit ihm zusammenwirkenden Schaltelemente arbeiten wie folgt:
Ist einer der Schalter 86 oder 85 geöffnet, so arbeitet die Diode 70 im Durchlaßbereich und es kann ein Strom zur Basis des Transistors 46 fließen, wodurch dieser leitend gehalten wird. Der Kollektor des Transistors 46, an den die Widerstände 36 und 41 angeschlossen sind, hat also Massepotential, und die Einspritzeinrichtung arbeitet so, wie das bereits weiter oben beschrieben wurde, da die UND-Glieder 25 und 26 die vom Multivibrator 18 kommenden Impulse durchlassen.
Sind beide Schalter 85 und 86 geschlossen, so ist die Anode der Diode 70 mit Masse verbunden und diese Diode ist gesperrt. Der Schaltzustand des bi- ao stabilen Multivibrators 38 hängt in diesem Fall von der Frequenz der Impulse ab, die vom Impulsgeber 20 abgegeben werden, ist also abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10.
Das erste passive Netzwerk, das aus den Schaltelementen 52 bis 59 besteht, ist so ausgelegt, daß es unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl von z. B. 1100 U/min negative Impulse zur Basis des Transistors 45 durchläßt, wodurch dieser Transistor gesperrt und über den Widerstand 84 der Transistor 46 leitend wird. Die Einspritzeinrichtung arbeitet dann normal und so, wie das oben beschrieben wurde.
Das zweite passive Netzwerk, das aus den Schaltelementen 62 bis 69 besteht, läßt oberhalb einer oberen Grenzdrehzahl von z.B. 1800 U/min negative Impulse zur Basis des Transistors 46 durch, so daß dieser gesperrt und über den Widerstand 48 der Transistor 45 leitend wird.
Der Kollektor des Transistors 46 hat jetzt etwa das Potential der Plusleitung 33, so daß über den Widerstand 36 ein Strom zur Basis des Transistors 27 und über den Widerstand 41 ein Strom zur Basis des Transistors 28 fließt. Die Transistoren 27 und 28 werden also dauernd leitend und sperren dadurch die Transistoren 16 und 17, d. h. die Einspritzeinrichtung ist blockiert.
Man erhält also folgende Betriebszustände: Wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine 10 zu niedrig ist, wird durch den Schalter 85 die Einspritzung bei allen Drehzahlen freigegeben.
Auch wenn die Brennkraftmaschine 10 ihre Betriebstemperatur erreicht hat, wird ab einer bestimmten Mindestöffnung der Drosselklappe 23 durch den Schalter 86 die Einspritzung bei allen Drehzahlen freigegeben.
Wenn die Brennkraftmaschine 10 ihre Betriebstemperatur erreicht hat und die Drosselklappe 23 ganz oder mindestens nahezu geschlossen ist, wird oberhalb einer oberen Grenzdrehzahl von z. B. 1800 U/min die Einspritzeinrichtung blockiert und unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl von z. B. 1100 U/min wieder freigegeben. Dadurch wird verhindert, daß im Schiebebetrieb, also z. B. bei Talfahrt oder Bremsen eines Kraftfahrzeugs, der Kraftstoff unvollständig verbrannt wird und unerwünschte Abgase entstehen. Außerdem wird Kraftstoff eingespart.
Die angegebenen Werte für die Grenzdrchzahlen richten sich nach der Bauart der verwendeten Brenn
kraftmaschine und sind nur als Beispiele zu verstehen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe im Saugrohr, mit einer Einspritzeinrichtung, insbesondere in Form von elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventilen, und mit einer elektronischen, die Einspritzmenge in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter, vorzugsweise von dem Saugrohrdruck der Brennkraftmaschine bestimmenden Steuereinrichtung sowie mit einer drehzahlabhängigen Sperrvorrichtung, die bei geschlossener oder annähernd geschlossener Drosselklappe und gleichzeitig wesentlich über der Leerlaufdrehzahl liegender Antriebsgrenzdrehzahl der Brennkraftmaschine wirksam wird und die Betätigung der Einspritzeinrichtung blockiert, dadurchgekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung ein an sich bekannter bistabiler Multivibrator (38) vorgesehen ist, der in einer ersten Schaltstellung die Einspritzeinrichtung (13) blokkiert und in einer zweiten Schaltstellung die Einspritzeinrichtung (13) zur Ausführung von Einspritzvorgängen freigibt und daß einer der Eingänge dieses Multivibrators (30) in an sich bekannter Weise über ein passives Netzwerk (52 bis 59 bzw. 62 bis 69) an einen Impulsgeber (20) angeschlossen ist, der eine der Antriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine (10) proportionale Impulsfrequenz liefert, wobei dieses passive Netzwerk die Grenzdrehzahl bestimmt und so bemessen ist, daß der Multivibrator oberhalb der Grenzdrehzahl in die erste Schaltstellung und unterhalb der Grenzdrehzahl in die zweite Schaltstellung gebracht werden kann und daß ferner einer der Eingänge des Multivibrators (38) mit einem von der Stellung der Drosselklappe (23) abhängigen Schalter (86) verbunden ist, der das Netzwerk nur dann zur Wirkung bringt, wenn die Drosselklappe (23) geschlossen oder annähernd geschlossen ist, bei stärker geöffneter Drosselklappe hingegen den Multivibrator unabhängig von der Drehzahl zwangläufig in die zweite Schaltstellung bringt.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, deren Multivibrator (38) einen ersten Transistor (45) und einen zweiten Transistor (46) enthält, von denen der zweite in der blockierenden, -ersten Schaltstellung gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossener oder annähernd geschlossener Drosselklappe (23) ebenfalls geschlossene Schalter (86) einerseits an den Emitter des zweiten Transistors (46) und eine der beiden Betriebsstromleitungen des Multivibrators (38) angeschlossen und andererseits mit einem an die andere Betriebsstromleitung (33) angeschlossenen Widerstand (88) und mit einer von diesem Widerstand zur Basis des zweiten Transistors führenden Diode (70) verbunden ist, die für den bei offenem Schalter (86) fließenden Basisstrom des zweiten Transistors durchlässig ist.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einen der Eingänge ein von der Temperatur der Brennkraftmaschine abhängiges Schaltglicd (85) derart angeschlossen ist, daß der Multivibrator (38) nur dann in die
. erste Schaltstellung umschalten kann, wenn die Motortemperatur über einem bestimmten Mindestwert liegt.
4. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Eingänge des Multivibrators (38) mit dem Impulsgeber (20) über ein erstes passives Netzwerk (52 bis 59) und der andere Eingang des Multivibrators mit dem Impulsgeber über ein zweites passives Netzwerk (62 bis 69) verbunden ist, wobei die Netzwerke so bemessen sind, daß die Grenzdrehzahl des ersten Netzwerks zwischen der Leerlaufdrehzahl und der Grenzdrehzahl des zweiten Netzwerks liegt.
5. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk — vorzugsweise das für die niedrigere Grenzdrehzahl ausgelegte Netzwerk (52 bis 59) — einen ersten Kondensator (59) enthält, der an einer seiner beiden Elektroden mit dem Impulsgeber (20) verbunden ist und mit seiner anderen Elektrode einerseits über eine erste Diode (57) und einen ersten Widerstand (58) und andererseits über eine zweite, in umgekehrter Richtung gepolte Diode (54) und einen zweiten Widerstand (56) an den Emitter eines (45) der Multivibrator-Transistoren (45,46) angeschlossen ist und daß ein zweiter Kondensator (55) vorgesehen ist, der mit einer seiner beiden Elektroden an den Verbindungspunkt der ersten Diode (57) mit dem ersten Widerstand (58) und an seiner anderen Elektrode an den Verbindungspunkt (53) der zweiten Diode (54) mit dem zweiten Widerstand (56) und über eine dritte Diode (52) mit der Basis des vorher genannten Transistors (45) angeschlossen ist.
6. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk — vorzugsweise das für die höhere Grenzdrehzahl ausgelegte Netzwerk (62 bis 69) —- einen ersten Kondensator (67) enthält, der an einer der beiden Elektroden über zwei in Reihe liegende Widerstände (65 und 62) mit dem Impulsgeber (20) verbunden und an seiner anderen Elektrode an den Emitter eines (46) der Multivibrator-Transistoren (45,46) angeschlossen ist und daß ein zweiter Kondensator (63) vorgesehen ist, der mit einer seiner beiden Elektroden an den Verbindungspunkt der in Reihe liegenden Widerstände (65 und 62) und über eine erste Diode (64) an den ersten Kondensator (67) und mit seiner anderen Elektrode über einen weiteren Widerstand (68) an den ersten Kondensator (67) sowie über eine zweite Diode (69) an die Basis des vorher genannten Transistors (46) angeschlossen ist.
7, Einspritzanlage nach einem der Ansprüche .1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einspritzventil (13) über ein UND-Glied (25, 26) gesteuert wird und daß ein Eingang des UND-Gliedes mit der elektronischen Steuereinrichtung (18,24) verbunden ist, während ein anderer Eingang des UND-Gliedes mit der Sperrvorrichtung (38) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 640/104

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2615504A1 (de) * 1976-04-09 1977-10-20 Franz Semmler Vorrichtung zum steuern der kraftstoffzufuhr zu einem verbrennungsmotor
DE3210512A1 (de) * 1982-03-23 1983-10-06 Bosch Gmbh Robert Elektronische steuereinrichtung fuer das kraftstoffzumesssystem einer brennkraftmaschine

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DE2615504A1 (de) * 1976-04-09 1977-10-20 Franz Semmler Vorrichtung zum steuern der kraftstoffzufuhr zu einem verbrennungsmotor
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