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Kraftstoffeinspritzanlage mit
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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere für einen mit Saugrohreinspritzung arbeitenden Kraftfahrzeugmotor,
mit einer elektronischen, die Öffnungsdauer wenigstens eines elektromagnetischen
Einspritzventils bestimmenden Steuereinrichtung, die einen - vorzugsweise monostabilen
- Multivibrator enthält, bei welchem die Dauer seiner Ausgangsimpulse in Abhängigkeit
von mindestens einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine -insbesondere von
dem im Ansaugrohr unter der Drosselklappe herrschenden Ansaugluftdruck - veränderbar
ist, und mit einer
an den Multivibrator angeschlossenen elektronischen
Impulsverlängerungsstufe, die einen sich jeweils an einen Ausgangsimpuls des Multivibrators
anschliessenden Verlängerungsimpuls liefert, dessen Dauer von der Dauer des vorhergehenden
Ausgangsimpulses abhängt, und ferner mit einer Einrichtwlg zur Anreicherung des
Kraftstoff-LuStgemisches während des Warmlaufs der Brennkraftmaschine.
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Bei derartigen Kraftstoffeinspritzanlagen kann die bei jedem Ansaughub
in einen Zylinder der Brennkraftmaschine gelangende Kraftstoffmenge den jeweiligen
Arbeitsbedingungen, insbesondere der Drehzahl und der Last der Brennkraftmaschine
sehr genau angepasst werden. Dies ergibt vor allem den Vorteil, dass die gesundheitsschädlichen
Abgase der Brennkraftmaschine auf einen sehr niedrigen Wert eingestellt werden köwmen.
Infolge des hierbei entstehenden mogeren Kraftstoff-Luft-Gemisches können sich vor
allem bei Brennkraftmaschinen mit hohem Verdichtungsverhältnis Schwierigkeiten im
Leerlauf ergeben, wenn die Brennkraftmaschine in kaltem Zustand gestartet wird und
dann während der bis zum Erreichen ihrer Betriebs temperatur von etwa 80°C sich
erstreckenden Warmlauf-Phase dazu neigt, stehen zu bleiben.
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Es sind bereits mechanisch wirkende, mit einem Dehnkörper beispielsweise
aus Bimetall ausgerüstete Einrichtungen bekannt geworden, die den Durchgangsquerschnitt
eines in der Leerlaufstellung der Drosselklappe vor und hinter dieser einmündenden
Umgehungskanals um so stärker öffnen, je niedriger die Temperatur der Brennkraftmaschine
ist. Diese Einrichtungen sind zwar verhältnismassi-: einfach in ihrem Aufbau, bewirken
jedoch eine beträchtlich erhöhte Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine bei kalten
Temperaturen, ohne dass dabei der nach einem Kaltstart erforderliche, erhöhte Kraftstoffbedarf
gedeckt werden kann.
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Aus der DT-AS 1 526 506 ist eine elektronische Impulsverlängerungsetufe
der eingangs genannten Art bekannt, die ein Kondensator enthält, der während der
Impulsdeuer der Ausgangsimpulse eines Multivibrators über einen mit seinem Emitter
über einen Widerstand an eine der Betriebsstromleitungen angeschlossenen Transistors
init konstantem Strom geladen wird und an Kollektor eines ebenfalls mit seinem Emitter
über einen Vorwiderstand an die gleiche Betriebsstromleltung angeschlossenen Transistors
verbunden ist, welcher während des sich an den Ausgangsimpuls anschliessenden Entladevorgangs
dieses Kondensators einen Entladestrom von während des Entladevorgangs praktisch
konstanter Stärke liefert, wobei die Stromstärke umso niedriger durch einen mit
der Brennkraftmaschine in wärmeleitender Verbindung stehenden NTC-Widerstand auf
umso niedrigere Werte und demgemäss langsamere Entladung eingestellt wird, je niedriger
die Temperatur der Brennkraftmaschine ist. Bei dieser bekannten Impulsverlängerungsstufe
werden die Ausgangs impulse des 5 des Steuermul-tivibrators über den gesamten Drehzahlbereich
und bei allen Last zuständen der Brennkraftmaschine um den gleichen, jedoch mit
steigender Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine abfallenden Verlängerungsfaktor
f verlängert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektronisch gesteuerten,
mit einer derartigen Impulsverlängerungsstufe ausgerüsteten Einspritzanlage eine
Einrichtung zu schaffen, die während des Warmlaufs der Brennkraftmaschine den temperaturabhängigen
Verlängerungsfaktor f zusätzlich erhöht, solange die Brennkraftmaschine im Leerlauf
arbeitet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die
Einrichtung einen mit der Drosselklappe bzw.
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dem Gaspedal der Brennkraftmaschine gekuppelten Leerlaufschalter
enthält,
welche--in der Leerlaufstellung geschlossen ist und im Basisstromkreis eines ersten
Steuertransistors liegt, dessen Kollektor über einen Widerstand und eine Diode an
den Emitter eines als Emitterfolger geschalteten Transistors angeschlossen ist,
dessen Basis an einen aus einem temp eraturabhngi gen, mit der Brennkraftmaschine
wärmeleitend verbundenen Widerstand und einem Festwiderstand bestehenden Spannungsteiler
angeschlossen und dessen Emitter über eine weitere Diode mit einem von zwei Abgriffen
eines Spannungsteilers verbunden ist, dessen zweiter Abgriff die Stärke des vom
Lade- und/oder Entlade-Transistor der gelieferten Stromes Impulsverlängerungsstufe/bestimmt.
In weiterer Ausgestaltung der Eftindung kann die Einrichtung einen dritten Transistor
enthalten, der an seinem Emitter mit dem temperaturabhängigen Widerstand und mit
seinen Kollektor mit dem an den Kollektor des ersten Transi stors angeschlossen
Widerstand verbunden ist und ausserdem mit seiner Basis, vorzugsweise über eine
für seinen Basisstrom durchlässige Diode an einen weiteren Spannungsteiler angeschlossen
ist.
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Die Erfindung ist nachstehen anliand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles naher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Einspritzanlage mit einer erfindungsgemässen
Einrichtung zur Leerlaufanhebung des Kraftstoff-Luft-Gemisches während des Warmlaufs
in einem Schaltbild und Fig. 2 ein Schaubild, in welchem die Dauer ti der Einspritzimpulse
über der jeweiligen Betriebstemperatur g der Brennkraftmaschine dargestellt ist.
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Die Kraftstoffeinspritzanlage nach Fig. 1 ist zum Betrieb einer Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine
11 bestimmt, deren Zündkerzen 12 an eine nicht dargestellte Hochspannungszündanlage
angeschlossen sind. In unmittelbarer Nähe der nicht dargestellten, zu den einzelnen
Zylindern der Brennkraftmaschine gehörenden Einlaßventile sitzt auf jedem der zu
diesen Zylindern führenden Verzweigungsstutzen des Ansaugrohres 13 je ein elektromagnetisch
betätigbares Einspritzventil 14. Jedem Einspritzventil wird über eine der bei 15
angedeuteten Kraftstoffleitungen aus einem Verteiler 16 KraStstoff zugeführt. Der
Kraftstoff wird im Verteiler und in den Leitungen 15 durch eine elektromotorisch
angetriebene Pumpe 17 unter annähernd gleichbleibendem, mit einem Druckregler 18
überwachten absoluten Druck von etwa 7 Atmosphären (= 2 atü) gehalten.
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Jedes der Einspritzventile 14 enthält eine nicht dargestellte Magnetisierungswicklung,
die mit einem ihrer Enden an Masse liegt, während das andere Ende jeder der Wicklungen
über Anschlußleitungen 19 mit einem von vier Widerständen 20 verbunden ist. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel werden alle vier Einspritzventile gleichzeitig
und in einer zu den Kurbelwellenumdrehungen der Brennkraftmaschine synchronen Folge
in ihre Offenstellung gebracht. Dies geschieht jeweils mit einem elektrischen Öffnungsimpuls
Jg, der die Örrnungsdauer der Einspritzventile bestimmt und für die Dauer der Einspritzvorgänge
die Leistungsstufe 22 der im folgenden näher beschriebenen elektronischen Steuereinrichtung
stromleitend macht.
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Die elektronische Steuereinrichtung enthält als wesentliche Teile
einen monostabilen Multivibrator 25, eine Umkehrstufe 26 und eine an diese angeschlossene
Impuls-Verlängerungsstufe 27 und ein ODER-Glied 28, an welches die Leistungsstufe
22 angeschlossen ist, und außerdem erfindungsgemäß eine Einrichtung 30 zur Warmlaufanreicherung.
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Der Steuermultivibrator 25 enthält im einzelnen einen Eingangstransistor
31 und einen mit seiner Basis an dessen Kollektor angeschlossenen Ausgangstransistor
32. Vom Kollektor des Ausgangstransistors führt zur gemeinsamen Plus leitung )3
die mit einem Arbeitswiderstand 54 in Reihe liegende Primärwicklung 35 eines Transformators
36, der einen verstellbaren Kern 57 hat. Dieser ist über ein Gestänge 38 mit der
nicht dargestellten Membran einer Druckdose 59 verbunden, welche am Ansaugrohr 13
der Brenn kraftmaschine in Ansaugrichtung hinter der mit einem Pedal 40 verstellbaren
Drosselklappe 41 sitzt.
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Der Eingangstransistor 31 des Steuermultivibrators 25 wird im Ruhezustand
durch einen von seiner Basis zur gemeinsamen Plusleitung 55 führenden Widerstand
45 stromleitend gehalten. Über eine Diode 44 ist an seine Basis außerdem die Sekundärwicklung
45 des Transformators 56 angeschlossen, welche mit ihrem anderen Wicklungsende am
Verbindungspwnk.t zweier als Spannungsteiler wirkender Widerstände 46 und 47 liegt.
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Um den Steuermultivibrator 25 in einer zu den Kurbelwellerndrehungen
der Brennkraftmaschine 11 synchronen Folge jeweils für die Dauer der Grundimpulse
Jn in .eine instabile IfSpplage zu bringen, ist mit der bei 50 angedeuteten Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine ein Steuernocken 51 gekuppelt, welcher mit einem an der gemeinsamen
Minus leitung 52 einer im übrigen nicht dargestellten Betriebsstromquelle angeschlossenen
Schaltarm 53 zusammenarbeitet, an dessen feststehendem Gegenkontakt 54 ein Ladewiderstand
55 und eine Elektrode eines Koppelkondensators 56 angeschlossen sind. Die andere
Elektrode dieses Kondensators ist über einen zweiten Ladewiderstand 57 mit der Minusleitung
52 und über eine Diode 58 mit der Basis des Eingangstransistors 51 verbunden. Solange
sich der Schaltarm 55 in der dargestellten Offenstellung befindet, kann sich der
Kondensator 56 über die beiden Widerstände 55 und 57 auf die zwischen der Minusleitung
52 und der Plusleitung 3) herrschende Betriebsspannung aufladen.
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Wenn dann der Schaltarm 53 Vom Steuernocken 51 gegen den feststehenden
Kontakt 54 gedrückt wird und die positiv aufgeladene Elektrode des Kondensators
56 mit Minus potential verbindet, erhält die Basis des Eingangstransistors 51 stark
negatives Potential, so daß der Transistor 51 gesperrt wird und dann den Ausgangstransistor
52 in seinen stromleitenden Zustand gelangen läßt.
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Der dann über die Primärwicklung 55 fließende Kollektorstrom des Ausgangstransistors
32 induziert in der Sekundärwicklung 45 eine Spannung, mit welcher der Eingangstransistor
51 weiterhin gesperrt gehalten werden kann, wobei die Dauer dieses Sperrzustandes
von dem jeweils im Ansaugrohr 13 der Brennkraftmaschine herrschenden Druck abhängig
ist. Wenn nämlich dieser Druck bei geschlossener oder nahezu geschlossener Drosselklappe
41 weit unter den äußeren Atmosphärendruck absinkt, hebt die Membrandose 59 den
Eisenkern 57 in der mit einem Pfeil angedeuteten Richtung an und ver- größert dabei
einen Luftspalt im Transformator 56, so daß die Induktivität der Primärwicklung
75 erheblich erniedrigt wird. Da dann der Singangstransistor 51 infolge der niedrigen
induzierten Spannung rasch wieder in seinen ursprünglichen Leitungszustand zurückkehrt
und dabei den Ausgangstransistor 32 erneut sperrt, weist der am Kollektor des Ausgangstransistors
abgenommene Grundimpuls Jn nur eine kurze Dauer von etwa 1,2 msec auf. Wenn jedoch
das Gaspedal 4o niedergetreten und dabei die Drosselklappe 41 in ihre Offenstellung
gebracht wird, herrscht auch bei hohen Drehzahlen in Ansaugrichtung hinter der Drosselklappe
ein Luftdruck, der nur geringfügig unter demjenigen der äußeren Atmosphärenluft
liegt. Da dann der Eisenkern 57 nur ganz wenig angehoben werden kann, wird ein langsamer
Anstieg des Kollektorstromes in der PriSrwicklung 35 und eine größere Impulsdauer
des Grundimpulses J bis zu n etwa 4,2 msec erreicht.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieser Grundimpuls Jn
von einer Umkehrstufe 26 am Ausgangstransistor 52 abgenommen und der Impuls-Verlängerungsstufe
27 zugeführt, die einen unmittelbar sich an an dem Grundimpuls anschließenden Verlängerungsimpuls
Jv erzeugt, dessen Dauer um einen einstellbaren Faktor größer als die Dauer des
Grundimpulses ist. Dieser Faktor kann in bekannter Weise in Abhängigkeit von verschiedenen
Betriebsbedingungen der Bremlkrartmaschine, beispielsweise von der jeweiligen Kühlwassertemperatur,
veränderbar sein.
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Im einzelnen enthält die Impulsverlängerungsstufe 27 einen Speicherkondensator
60, einen Ladetransistor 61, einen Entladetransistor 62 und einen Schalttransistor
63, der mit seinem Emitter unmittelbar an die Minus leitung 52 angeschlossen ist,
während seine Basis sowohl mit einem zur Minus leitung führenden Widerstand 64 als
auch über eine Diode 65 mit einer Elektrode des Speicherkondensators 60 und mit
dem Kollektor des Entladetransistors 62 verbunden ist. Der Entladetransistor 62
liegt mit seiner Basis am Ausgang der weiter unten beschriebenen Einrichtung 30,
sein Emitter ist über einen Widerstand 67 mit der gemeinsamen Plusleitung 73 verbunden.
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Der Ladetransistor 61 ist mit seinem Kollektor an die andere Elektrode
des Speicherkondensators 60 angeschlossen. Er ist als Emitterfolger geschaltet,
da er mit seinem Emitter über den Emitterwiderstand 69 an die Plusleitung 33 und
mit seiner Basis direkt an den Kollektor des zur Umkehrstufe 26 gehörenden Transistors
70 angeschlossen ist. Dieser hat einen mit 73 bezeichneten Arbeitswiderstand und
ist an seiner Basis über einen Widerstand 71 mit der Minus leitung 52 und über einen
Widerstand 72 mit dem Kollektor des Ausgangstransistors 52 verbunden.
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Mit dem Kollektor des Transistors 70 ist über einen ersten Koppelwiderstand
76 die Basis eines zum ODER-Glied 28 gehörenden Transistors 75 verbunden, welche
außerdem über einen Widerstand 77 an die Minusleitung und über einen zweiten Koppelwiderstand
78 an den Kollektor des zur Multiplizierstufe 27 gehörenden Schalttransistors 63
und dessen Arbeitswiderstand 68 angeschlossen ist.
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Der Kollektor des Transistors 75 ist mit der gemeinsamen Plusleitung
)3 durch einen Widerstand 79 verbunden, wohingegen ein von seinem Emitter zur Minusleitung
führender Widerstand 80 als Arbeitswiderstand dient, an welchen die Basis eines
Transistors 81 vom npn-Typ angeschlossen ist, der zusammen mit einem pnp-Leistungstransistor
82 die Leistungsstufe 22 bildet.
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Die bisher beschriebene Schaltanordnung ist im Prinzip bekannt.
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Ihre Wirkungsweise kann daher in großen Zügen wie folgt beschrieben
werden. Wenn die laufende Brennkraftmaschine bei jeder Kurb9lwellenumdrehung einmal
mit Hilfe des Nockens 51 den Schaltarm 53 in seine Schließstellung bringt, wird
der im Ruhezustand stromleitende Eingangstransistor 51 gesperrt und in der bereits
beschriebenen Weise ein Grundimpuls Jn erzeugt, dessen Dauer von der Drehzahl und
von der Drosselklappenstellung abhängt. Während der Dauer dieses Grundimpulses ist
der im Ruhezustand leitende Transistor 70 des UND-Gliedes 26 gesperrt, so daß dann
der zum ODER-Glied 28 gehörende Transistor 75 über den ersten Koppelwiderstand 76
stromleitend gemacht werden kann, der den Transistor 81 und den Leistungstransistor
82 ebenfalls stromleitend macht. Im Ruhezustand liegt das Kollektorpotential des
Ladetransistors 61 obenso wie das Kollektorpotential des dann stromleitenden Umkehrtramsistors
70 nahezu auf dem Wert des Potentials der Minusleitung 52. Die Spannung U0 am Speicherkondensator
60 ist dann praktisch gleich Null. Sobald jedoch ein Grundimpuls Jn zu laufen beginnt,
gelangt das Basispotential des Ladetransistors 61 infolge des über den Widerstand
73 fließenden Basisstroms
der ODER-StuSe 75,auf einen etwa in
der Mitte zwischen dem Potential der Plusleitung 37 und demjenigen der Minusleitung
52 liegenden Potentialwert, so daß der Ladetransistor 61 einen konstanten Ladestrom
für den Speicherkondensator 60 liefern kann.
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Während der Dauer eines Grundimpulses Jn steigt die Spannung Uc am
Speicherko ndensator 60 linear an. Sobald jedoch am Ende eines solchen Grundimpulses
der Umkehrtransistor 70 erneut stromleitend wird, erhält dessen Kollektor ein stark
negatives Potential und demzurolge auch der Kollektor des Ladetransistors 61, was
zur Folge hat, daß die inzwischen auf dem Speicher 60 gesammelte Ladung den Schalttransistor
65 an seiner Basis ebenfalls stark negativ macht und daher den Schalttransistor
63 sperrt, und zwar so lange, bis diese Ladung über den Entladetransistor 62 abgeflossen
ist.
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Um eine nach dem Kaltstart der Brennkraftmaschine während ihrer Warmlaufphase
wirksam werdende, beträchtliche Vergrößerung der jeweils eingespritzten Kraftstoffmengen
zu erreichen, diese Anrcicherung jedoch im Leerlaufbetrieb besonders groß zu machen,
ist die in Fig. 1 bei 30 angedeutete, mit unterbrochenen Linien umrahmte Einrich.tung
vorgesehen.
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Die Einrichtung 30 enthält zwischen der gemeinsamen Minus leitung
52 und der gemeinsamen Plusleitung 73 einen Schalter LL in Reihe mit einer Diode
D1und zwei Widerständen R1 und R2, mit denen die Basis eines ersten, mit seinem
Emitter an die Plusleitung 3) angeschlossenen Transistors T1 verbunden ist. Der
Schalter LL ist derart mit der Drosselklappe 41 und dem zu deren Betätigung vorgesehenen
Gaspedal 40 über ein nicht dargestelltes Gestänge gekuppelt, daß er nur im Leerlauf
der Brennkraftmaschine 11 geschlossen ist und sofort öffnet, wenn zum Beschleunigen
der Brennkraftmaschine das Gaspedal 40 niedergetreten wird.
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Vom Kollektor des erstenransistors T1 führt ein Widerstand R5 und'eine
zu diesem in Reihe geschaltete Diode D5 zum Emitter eines zweiten, als Emitterfolger
geschalteten Transistors T2. Dieser ist seinem Kollektor unmittelbar an die Plusleitung
33 angeschlossen. Seine Basis ist über einen Vorwiderstand RV mit einem an die Plusleitung
33 angeschlossenen Widerstand R6 und mit der Anode einer Diode D4 verbunden, deren
Kathode über einen temperaturabhängigen Widerstand Rt an die Minus leitung 52 angeschlossen
ist.
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Der temperaturabhängige Widerstand Rt steht mit der Brennkraftmaschine,
beispielsweise mit dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine in wärmeleitender
Verbindung und hat einen negativen Temperaturkoeffizienten (NTC-Ifiderstand). Zwischen
dem Emitterwiderstand Re und dem Emitter des zweiten Transistors T2 zweigen zwei
Dioden D und D6 ab. Die Diode D5 führt über einen 5 Widerstand R1o zum Abgriff A
eines Spannungsteilers, der weitere, bei B und C angedeutete Abgriffe hat und aus
einem mit der Plusleitung 55 verbundenen Widerstand R8, einent Potentiometer P mit
zugehörigem Abgriff B und einem an die Minus leitung 52 angeschlossenen Widerstand
R7 besteht. Am Abgriff B liegt die Basis des Entladetransistors 62 der Impulverlängerungsstufe
27. Je höher das Potential an der Basis des Entladetransistors 62 wird, desto kleiner
ist der vom Entiadetransistor gelieferte Entladestrom für den Speicherkondensator
60 und desto länger wird demgemäß der sich an einen Grundimpuls n anschließende
und sich mit diesem zum Gesamtimpuls Jg zusammensetzende Verlängerungsimpuls Jve
Wenn die vom Widerstand Rt erfaßte, jeweilige Temperatur der Brennkraftmaschine
niedrig ist, ergibt sich an der Basis des Emitterfolgertransistors T2 ein nahe bei
der Plusleitung 55 liegendes Potential, welches über die Diode D5 und R10 auf den
Entladetransistor so einwirkt, daß dieser jeweils nur einen niedrigen Entladestrom
zu liefern vermag. Mit steigender Temperatur der Brennkraftmaschine verringert sich
das Potential am Emitter des
Transistors T2 zunehmend und bewirkt,
daß der Entladetransistor62 stärker stromleitend wird und demzufolge der Verlängerungsfaktor
für die Verlängerungsimpulse mit steigender Temperatur verkleinert wird, bis schließlich
gemäß dem Schaubild nach Fig. 2 ein Temperaturwert Ty von ca. 600 erreicht wird,
von welchem ab die Impulsverlängerungsstufe 27 mit konstantem Verlängerungsfaktor
arbeitet und demgemäß die Dauer t. der Öffnungsimpulse Jg konstantbleibt, weil dann
die Diode Df sperrt.
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Die vorstehend geschilderte Wirkungsweise gilt uneingeschränkt, solange
der Leerlaurschalter LL durch Druck auf das Gaspedal 40 in seiner Offenstellung
gehalten wird. Dann kann nämlich über den Widerstand PQ und die Diode D1 kein Basisstrom
fließen.
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Wenn jedoch der Leerlaufschalter LL'geschlossen ist, wird der Transistor
T1 dauernd stromleitend gehalten. Das Warmlauf-Steuerpotential am Emitter des Transistors
T2 kann dadurch bei Tempern turen die höher liegen als der bei Tx in Fig. 2 angedeutete
Wert, nicht unter das vom Spannungsteiler R5 und D5 einerseits und den Emitterwiderstand
Re bestimmte Teilerpotential absinken. Über diese Spannungssteuerung wird der waagerechte,
mit einer gestrichelten Linie angedeutete Funktionsabschnitt realisiert.
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Wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine über den in Fig. 2 bei
Ty eingetragenen Wert ansteigt, sinkt der Spannungsabfall am temperaturabhängigen
Widerstand Rt so stark ab, daß der Transistor T5 stromleitend wird. Der stromleitende
Transistor T5 zieht den Kollektorstrom des ersten Transistors T1 weitgehend ab,
so daß das Potential am Emitter des zweiten Transistors T2 mit zunehmender Temperatur
absinkt und der Warmlauf gemäß dem gestrichelten, stark abfallenden Funktionsteil
ausgeschaltet wird. Bei Temperaturen über dem Wert Tz und bei Temperaturen unterhalb
des Ternperaturwertes Tx kommt auch im Leerlaufbetrieb die oben geschilderte Normal-Warmlauf-Funktion
voll zur Wirkung.
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Die in Fig. 2 angedeutete Anhebung im Bereich zwischen den Temperaturwerten
Tx und T kann durch Vergrößern der Widerstandsvery hältnisse R5/Re in der angedeuteten
Weise vergrößert werden. Eine weitere Variation hinsichtlich des von der Temperatur
Ty gegen höhere Werte bei Tz anschließenden Abfalls kann durch die Widerstandsverhältnisse
.%/R4 eingestellt werden.