DE263159C - - Google Patents

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DE263159C
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dihydrobenzene
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sulfuric acid
resin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12o. GRUPPE
Es ist bekannt, daß Dihydrobenzol, Dihydrotoluol und das Bromierungsprodukt des letzteren verharzen oder sich polymerisieren, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt oder sie längere Zeit stehen läßt oder destilliert. Diese Einwirkungen verlaufen aber nur langsam und zum Teil sehr unvollständig und die entstehenden Produkte sind gallertartige, klebrige oder dunkelgefärbte Massen, die ohne jeden Wert
ίο sind. Ferner hat Baeyer beobachtet, daß sich Dihydrobenzol mit alkoholischer Schwefelsäure unter intensiver Blaufärbung derselben in ein öliges, also ebenfalls wertloses Produkt verwandelt, und daß es sich in konzentrierter Schwefelsäure unter Verharzung mit roter Farbe löst. Letztere Reaktion verläuft, wie sich zeigt, unter Selbsterhitzung mit großer, fast explosionsartiger Heftigkeit, so daß schon mit geringen Subs|anzmengen Verkohlung ein-•20 tritt.
Es wurde nun gefunden, daß man harzartige Produkte von sehr wertvollen Eigenschaften erhält, wenn man auf Dihydrobenzol, seine Homologen, die Derivate und Ringisomefen dieser Körper sowie auf Substanzen, welche in diese Körper übergehen können, wie Dichlorcyclohexan, Kondensationsmittel zweckmäßig in der Wärme einwirken läßt, wobei man indessen eine allzu heftige Wärmeentwicklung vermeiden muß, ζ. Β. dadurch, daß man mild wirkende Mittel benutzt, oder daß man stark wirkende Mittel in geeigneter Weise verdünnt oder sie allmählich zusetzt oder in kleinen Mengen anwendet. Auf diese Weise erhält man auch mit Schwefelsäure, die nach den Angaben von Baeyer keine brauchbaren 40
Harze liefert, wertvolle Produkte, indem man sie beispielsweise unter Verdünnung mit geeigneten Lösungsmitteln in der Wärme zur Anwendung bringt.
Die erhaltenen Harze sind im Gegensatz zu den oben genannten Produkten fest, geruch- und farblos oder nur wenig gefärbt; sie sind leicht löslich in den für die Lackbereitung dienenden Lösungsmitteln, liefern vollkommen durchsichtige Lacke und sind dabei leicht und billig zugänglich. Sie besitzen daher einen hervorragenden technischen Wert.
Beispiel i. -0
200 Teile Dihydrobenzol werden mit 500 Teilen Eisessig und 30 Teilen konzentrierter Schwefelsäure 7 Stunden zum Sieden erhitzt; man destilliert alsdann den Eisessig im Vakuum ab und entfernt aus dem Rückstand die Schwefelsäure durch Waschen mit Wasser und Sodalösung. Das dann erhaltene Produkt bildet nach dem Trocknen eine feste, klare, durchsichtige, glasartige Masse. Es ist leicht löslich in Benzol, Terpentinöl u. dgl. und hinterbleibt beim Verdunsten dieser Lösungsmittel als festhaftender Überzug.
In diesem Beispiel kann die Schwefelsäuremenge in ziemlichen Grenzen geändert werden.
Statt der im obigen Beispiel genannten Kondensationsmittel können auch u. a.. Alkalimetalle verwendet werden.
Beispiel 2.
30 Teile /\ 1 · 3-Dihydrobenzol werden porti onenweise mit 6 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt, wobei man durch etwaige
55
60
Kühlung dafür Sorge trägt, daß keine zu starke Temperaturerhöhung eintritt; man erwärmt alsdann so lange auf etwa 40 °, bis keine Zunahme der Harzbildung mehr erfolgt, kühlt ab, zieht das Reaktionsprodukt mit Benzol aus, schüttelt die Benzollösung mit Soda aus, trocknet und destilliert das Benzol ab. Das zurückbleibende Harz ist farblos. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann im übrigen mannigfach modifiziert werden, so kann man z. B. zur Entfernung von Aluminiumverbindungen und öligen Nebenprodukten mit verdünnter Salzsäure aufnehmen und das dann erhaltene Harz mit Wasserdampf destillieren.
Analog verfährt man bei anderen Kohlenwasserstoffen der eingangs gekennzeichneten Art, z. B. beim /\ 1 · 3-Dihydrotoluol.
Beispiel 3.
100 Teile Dichlorcyclohexan werden mit 200 Teilen Eisessig und 20 Teilen Chlorzink so lange erhitzt, bis eine Probe beim Abkühlen keine Zunahme der Harzabscheidung mehr zeigt. Es findet hierbei lebhafte Salzsäureentwicklung statt. Man läßt alsdann erkalten, filtriert das ausgeschiedene Harz ab, wäscht aus und trocknet. Das so erhaltene Produkt ist in seinen Eigenschaften dem in Beispiel ι beschriebenen sehr ähnlich. .
Beispiel 4.
100 Teile Dichlormethylcyclopentan, erhalten durch Chlorieren der bei 68 bis 73 ° siedenden Fraktion des kaukasischen Petroleums, werden nach der Vorschrift des Beispiels 3 verarbeitet. Das so erhaltene Produkt ist in seinen Eigenschaften dem in Beispiel 1 beschriebenen sehr ähnlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.■
    Verfahren zur Darstellung harzartiger Produkte, darin bestehend, daß man auf Dihydrobenzol, seine Homologen, die Derivate und Ringisomeren dieser Körper sowie auf Substanzen, welche in diese Körper übergehen können, Kondensationsmittel, zweckmäßig in der Wärme, aber unter Vermeidung allzu heftiger Wärmeentwicklung, einwirken läßt.
DENDAT263159D 1912-10-15 Active DE263159C (de)

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