DE288055C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE288055C DE288055C DE1914288055D DE288055DA DE288055C DE 288055 C DE288055 C DE 288055C DE 1914288055 D DE1914288055 D DE 1914288055D DE 288055D A DE288055D A DE 288055DA DE 288055 C DE288055 C DE 288055C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isatin
- anil
- parts
- acid
- derivatives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D487/06—Peri-condensed systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/12—Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Indole Compounds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Zusatz zum Patent 287373.
Durch Patent 287373 ist ein Verfahren zur Darstellung von Isatinderivaten, denen vermutlich
die nachstehende Konstitution
CO-R
I
X=N
X=N
zukommt, geschützt, welches darin besteht, daß man a-Halogenide des Isatins oder seiner
Homologen und Substitutionsprodukte auf o-Aminokerncarbonsäuren, deren Homologe und
Substitutionsprodukte oder deren in der Carboxylgruppe substituierten Derivate einwirken
läßt und die entstandenen Produkte gegebenenfalls einer weiteren Kondensation unterwirft.
Es ist nun nicht erforderlich, zur Darstellung dieser Isatinderivate von Isatin-a-halogeniden
und o-Aminokerncarbonsäuren oder aus diesen erzeugten Isatin-ct-anil-o-carbonsäuren auszugehen,
vielmehr kann man auch auf beliebige andere Weise erzeugte Isatin-a-anil-o-carbonsäuren
oder deren Derivate einer Kondensation zu den gewünschten Isatinderivaten unter-
»5 werfen, wobei diese Kondensation gegebenenfalls
auch mit .,der betreffenden Herstellung der Isatin-a-anil-o-carbonsäuren oder deren
Derivaten vereinigt werden kann. Die Kondensation zum Endprodukt erfolgt meist schon
beim Erwärmen für sich oder in indifferenten Lösungsmitteln, gegebenenfalls kann sie durch
Kondensationsmittel, z. B. durch Schwefelsäure oder Phosphoroxychlorid, bewirkt werden.
Als Derivate kommen auch hier die im Hauptpatent näher bezeichneten in Betracht.
Eine Lösung von 10 Teilen indoxylcarbonsaurem
Natrium und 40 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 800 Teilen Wasser wird unter
Luftausschluß mit einer Lösung von 22 Teilen 4-Chlor-2-nitrosobenzol-i-carbonsäure, die durch
Belichten von 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd in benzolischer Lösung gewonnen wurde (die
Säure kristallisiert aus der grün gefärbten Eisessig- oder Alkohollösung in farblosen kleinen
Prismen, die rasch erhitzt unter vorheriger Bräunung sich bei 218 bis 2200 zersetzen; bei
langsamem Erhitzen werden sie bei etwa 1900 braun und zeigen infolge fortschreitender Zersetzung
einen undeutlichen Schmelzpunkt) und 30 Teilen Natriumbicarbonat in 300 Teilen Wasser bei 10 bis 20 ° vermischt. Die Lösung
färbt sich bald bordeauxrot und scheidet bcreits nach etwa einer halben Stunde das violett
gefärbte Natriumsalz der Isatin-4'-chlor-2-anili'-carbonsäure aus. Nach beendeter Abscheidung
wird es abgenutscht und mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen. Durch Lösen in lauwarmem Wasser kann es von wenig mitgebildetem
Indigo getrennt werden.
Zwecks Überführung in das innere Kondensationsprodukt wird die Lösung des isatin-4'-chlor-2-anil-i'-carbonsauren
Natriums, die auch angesäuert werden kann, auf dem Wasser-
bad erwärmt; nach kurzer Zeit beginnt das
■ gelbe Produkt sich in feinen Kristallen abzu-. scheiden, es wird abfiltriert und gewaschen.
Auch durch ein- bis zweitägiges Stehen der Lösung des isatin-4'-chlor-2-anilcarbonsauren
Natriums bei gewöhnlicher Temperatur entsteht in glatter Reaktion das gelbe Produkt.
Die freie Carbonsäure läßt sich ferner nach den in dem Beispiel 2 des Hauptpatents angegebenen
Arbeitsweisen mit Leichtigkeit in das Endprodukt überführen.
10 Teile Indoxylsäure werden in 200 Teilen
Eisessig warm gelöst und mit einer Lösung von 12 Teilen o-Nitrosobenzoesäure und 50 Teilen
Natriumacetat in 200 Teilen Eisessig gemischt. Nach kurzem Erwärmen wird von etwas mitentstandenem Indigo abfiltriert und
das Filtrat mit Wasser verdünnt. Das sich abscheidende grünlichgelbe Kondensationsprodukt
kann aus Alkohol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert werden und schmilzt
dann bei 258 bis 260 °.
In ähnlicher Weise wie in obigen Beispielen verfährt man bei Verwendung von anderen o-Nitrosokerncarbonsäuren,
wie 5-Brom-2-nitrosobenzol-i-carbonsäure, o-Nitrosonaphtalincarbonsäuren
oder Säurederivaten dieser Carbonsäuren, wie Estern oder Aryliden, oder von anderen Indoxylen, wie p-Bromindoxyl, Naphtindoxyl
u. dgl., bzw. von aus diesen Verbindungen hergestellten Isatin-ct-anil-o-carbonsäuren.
22 Teile Isatin-a-anil und 30 Teile 5-Brom-2-aminobenzol-i-carbonsäure
werden mit 400 Teilen Xylol in solcher Weise gekocht, daß das abgespaltene Wasser abdestillieren kann. Die
anfangs violettrote Farbe der Lösung wird
bald heller und ist bereits nach einer halben
Stunde braungelb geworden. Die als Zwischenprodukt auftretende Isatin-5'-brom-2-anil-i'-carbonsäure
geht hierbei alsbald in das innere gelbe Kondensationsprodukt über.
Aus der Lösung, die beim Abkühlen ejncn
Brei von gelben Kristallen abscheidet, wird mittels Dampf das Xylol entfernt und das im
Rückstande befindliche goldgelbe Isatinderivat abfiltriert. Es liefert mit alkalischer Hydrosulfitlösung eine braune Küpe, aus der Wolle
und Baumwolle gelb gefärbt werden.
Eine Mischung aus 5 Teilen Isatin-a-anil, 5 Teilen anthranilsaurem Natrium, 5 Teilen
Anthranilsäure und 300 Teilen Alkohol wird unter Rückfluß etwa 1 Stunde gekocht. Die
Farbe der Lösung wird hellbräunlichgelb. Beim Erkalten scheidet sich das gelbe Isatinderivat
in reingelben Nadeln vom Schmelzpunkt 258 bis 260 ° aus.
In ähnlicher Weise wie in obengenannten Beispielen kann man bei Verwendung von
anderen Isatin-a-anilen, z. B. Naphtisatin-a-anil, Isatin-p-dimethylamino-a-anil, oder von anderen
o-Aminokerncarbonsäuren, wie 4-Chlor-2-aminobenzol-i-carbonsäure,
oder Säurederivaten von Carbonsäuren, wie Estern, Halogeniden, Aryliden, verfahren.
Eine Lösung aus 6 Teilen ρ · p'-Diaminom · m'-diphensäure und 10 Teilen kristallisiertem
Natriumacetat in 400 Teilen Alkohol wird mit 3 Teilen Isatin-a-anil versetzt und die
Mischung auf dem Wasserbade unter Rückfluß gekocht. Nach etwa 3 Stunden hat sich
das dunkelbraune Natriumsalz des entständenen halbseitigen Isatinkondensationsproduktes
vermutlich von der Formel
CO
C = N—'
abgeschieden, es wird abgenutscht und mit Alkohol gewaschen. Es löst sich ziemlich
schwer in heißem Wasser mit brauner Farbe, leicht in konzentrierter Schwefelsäure mit
bräunlichgelber Farbe, gibt mit alkalischem Hydrosulfit eine hellgelbe Küpe, aus der die
Faser rotbräun gefärbt wird; durch Salzsäure schlägt die Nuance nach Gelb um. Wird die
Baumwollfärbung auf der Faser diazotiert und mit ß-Naphtol gekuppelt, so entsteht ein blaustichiges
Rot.
Analog lassen sich auch nach weiteren Methoden erhaltene Isatin-a-anil-o-carbonsäuren,
gegebenenfalls gleich bei ihrer Herstellung, in »20
die Isatinderivate der beschriebenen Art über- ! führen. ·
Claims (1)
- Patent-An si· Ru c η:Abänderung des durch Patent 287373 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Isatinderivaten, darin bestehend, daß man, statt von Isatin-a-halogeniden und o-Aminokerncarbonsäuren oder. den aus j diesen erhaltenen Isatin-ct-anil-o-cai'bonsäurcn auszugehen, hier auf andere Weise erzeugte Isatin-a-anil-o-carbonsäuren oder deren Homologe oder- Derivate einer Kondensation unterwirft, welche gegebenenfalls mit der betreffenden Darstellung der Isatin- «-anil-o-carbonsäure vereinigt werden kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE287373T | 1914-04-26 | ||
DE288055T | 1963-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288055C true DE288055C (de) | 1915-10-18 |
Family
ID=543218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914288055D Expired DE288055C (de) | 1914-04-26 | 1914-05-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288055C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7704908B2 (en) | 2005-12-22 | 2010-04-27 | Shell Oil Company | Method for reusing rhenium from a donor spent epoxidation catalyst |
-
1914
- 1914-05-12 DE DE1914288055D patent/DE288055C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7704908B2 (en) | 2005-12-22 | 2010-04-27 | Shell Oil Company | Method for reusing rhenium from a donor spent epoxidation catalyst |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE288055C (de) | ||
DE442312C (de) | Verfahren zur Darstellung von N-Nitrosaminen der Anthrachinonreihe | |
DE248656C (de) | Verfahren zur darstellung von kondensationsprodukten der anthrachinonreihe | |
DE695346C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE653319C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkoemmlingen | |
DE558474C (de) | Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 1, 1-Dianthrachinonyls | |
DE659842C (de) | Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen | |
DE638485C (de) | Verfahren zur Darstellung von polycyclischen Verbindungen aus Chrysen | |
DE2711363A1 (de) | Verfahren zur herstellung von sulfonierten benzofuran-derivaten | |
DE499050C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthracenreihe | |
DE647749C (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe | |
DE594168C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe | |
DE452063C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzo-Benzanthroncarbonsaeuren | |
DE621455C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Bz-2-Azabenzanthronreihe | |
DE694333C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen | |
DE650999C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ornithin und seinen Derivaten | |
DE693942C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe | |
DE610828C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stickstoffhaltigen cyclischen Ketonen | |
DE551953C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE390666C (de) | Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen | |
DE219830C (de) | ||
DE542540C (de) | Verfahren zur Darstellung eines bestaendigen wasserloeslichen gelben Schwefelsaeureesters | |
DE74391C (de) | Verfahren zur Darstellung von Nilblau mit a-Naphtochinondichlorimid | |
DE868603C (de) | Verfahren zur Darstellung von Dihydrolysergsaeurehydrazid und Dihydroisolysergsaeurehydrazid | |
DE602857C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Kuepenfarbstoffen |