DE693942C - Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe

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DE693942C
DE693942C DE1936I0054650 DEI0054650D DE693942C DE 693942 C DE693942 C DE 693942C DE 1936I0054650 DE1936I0054650 DE 1936I0054650 DE I0054650 D DEI0054650 D DE I0054650D DE 693942 C DE693942 C DE 693942C
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DE
Germany
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weight
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dyes
acid
dye
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Application number
DE1936I0054650
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Karl Schilling
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/06Hydroxy derivatives of triarylmethanes in which at least one OH group is bound to an aryl nucleus and their ethers or esters
    • C09B11/08Phthaleins; Phenolphthaleins; Fluorescein

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe Zusatz zum Patent 692 708 Gegenstand des Patents 692 708 ist ein Verfahren zur Herstellung sehr klarer chromierbarer Farbstoffe der Phthaleinreihe, die dadurch erhalten werden; daB man i Mol. i-Oxybenzol-2, 4, 5-tricarbonsäure oder deren Anhydrid mit 2 Mol. _ eines N-substituierten m-Aminophenols, das in p-Stellung zum Stickstoffatom ein reaktionsfähiges Kernwasserstoffatom enthält, kondensiert, oder daß man i Mol. einer N-substituierten i-Oxy-4-(4'-amino-6'-oxybenzoyl)-benzol-2, 5-dicarbonsäure oder i Mol. einer N-substituierten i - Oxy- 3 - W- aminö - 6'- oxybenzoyl)-benzol-4, 6-dicarbonsäure mit i Möl. eines N-substituierten m-Aminophenols oder mit i -Mol. i, 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls sehr klare chromierbare Farbstoffe der Phthaleinreihe erhält, wenn man i Mol. i-Oxybenzol-2, 4,, 5-tricarbonsäure oder die äquivalente Menge des entsprechenden Säureanhydrids mit 2 Mol. i, 3-Dioxybenzol-4-car-Bonsäure oder 2 Mol. einer m-Dioxyverbindung, welche ein reaktionsfähiges Kernwasserstoffatom besitzt und Halogenatome enthalten kann, kondensiert und die nichthalogenierten Farbstoffe gegebenenfalls halogeniert.
  • Die neuen Farbstoffe färben die tierische Faser aus saurem Bade in sehr klaren gelben bis roten Tönen. Durch Nachchromieren werden die Echtheitseigenschaften wesentlich verbessert. Die neuen Farbstoffe eignen sich auch vorzüglich für den Chromdruck auf pflanzlicher Faser, wie Baumwolle und Kunstseide. Die Färbungen der neuen Farbstoffe zeichnen sich vor Färbungen bekannter analoger Phthaleinfarbstoffe durch bessere Seewasserechtheit und größere Klarheit des Farbtons aus. Beispiele 1. 21 Gewichtsteile des Anhydrids der i-Oxybenzol-2, 4, 5-tricarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid) und 22 Gewichtsteile 1, 3-Dioxybenzol werden fein verrieben und geschmolzen. In die Schmelze rührt man Gewichtsteile entwässertes Zinkchlorid ein und erhitzt 4 bis 5 Stunden auf i8o bis L9o° C. Während dieser Zeit wird die Schmelze fest. Nach dem Erkalten wird fein pulverisiert und mit ioo Gewichtsteilen etwa 5prozentiger Salzsäure längere Zeit in der Wärme digeriert. Der gelbe Rückstand wird warm abgesaugt, in Natriutncarbonatlösung gelöst, die Lösung filtriert und der gelbe Farbstoff aus der orangeroten Lösung mit verdünnter Salzsäure ausgefällt. Zur weiteren Reinigung kann der Farbstoff aus wässerigem Äthylalkohol umgelöst werden. Durch Auflösen mit der erforderlichen Menge Natriumbicarbonat in Wasser und Eindampfen erhält man das leicht lösliche orangerote Natrium-.salz.
  • Der Farbstoff färbt die tierische Faser aus saurem Bade in einem sehr klaren Gelb und wird in seinen Eigenschaften durch Nachchromieren sehr verbessert.
  • 2. 39 Gewichtsteile des nach Beispiel i erhältlichen gelben Farbstoffs werden in Zoo Gewichtsteilen Eisessig verteilt. Dann wird unter Rühren eine Lösung von 34 Gewichtsteilen Brom in ioo Gewichtsteilen Eisessig tropfenweise zugegeben. Wenn das Brom verbraucht ist, wird der orangegelbe Farbstoff abgesaugt, mit wenig Eisessig gedeckt und dann mit viel Wasser kongoneutral gewaschen: Aus viel heißem Eisessig oder wässerigem Alkohol kann der Farbstoff umgelöst werden. Er färbt Wolle aus saurem Bad in orangegelben Tönen, die durch Nach chromieren echter werden.
  • 3. 39 Gewichtsteile des nach Beispiel i erhältlichen Farbstoffs werden in Zoo Gewichtsteilen Eisessig verteilt. Dann wird unter Rühren eine Lösung von 68 Gewichtsteilen Brom in ioo Gewichtsteilen Eisessig zugetropft. Wenn das Brom verbraucht ist, wird der Farbstoff nach den Angaben des Beispiels 2 abgeschieden und gereinigt. Er färbt Wolle aus saurem Bad in einem sehr klaren gelbstichigen Rot und wird durch Nachchrbmieren in den Echtheitseigenschaften erheblich echter.
  • 4. 21 Gewichtsteile des Anhydrids der i-Oxybenzol-2, 4, 5-tricarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid); 31 Gewichtsteile 1, 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure und 14 Gewichtsteile wasserfreies Zinkchlorid werden verrieben und im Ölbad mehrere Stunden bis zum Festwerden der Schmelze auf i8o° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird pulverisiert, mit Zoo Gewichtsteilen 5prozentiger Salzsäure ausgekocht und der gelbe Rückstand warm abgesaugt. Man löst diesen Farbstoff in verdünnter Natriumcarbonatlösung, worin er mit orangeroter Farbe und grüner Fluoreszenz löslich ist, filtriert und fällt den Farbstoff mit verdünnten Säuren wieder aus. Zur weiteren Reinigung kann er aus wässerigem Alkohol umgelöst werden.
  • 4o Gewichtsteile. dieses Farbstoffs werden in 16o Gewichtsteilen Äthylalkohol verteilt und bei gewöhnlicher Temperatur langsam unter Rühren mit 64 Gewichtsteilen Brom versetzt. - Nach mehrstündigem Stehen wird mit der doppelten Raummenge Wasser verdünnt, der ausfallende rote Farbstoff abgesaugt, kongoneutral gewaschen und durch Lösen in Bicarbonatlösung und Eindampfen in das Natriumsalz übergeführt. Der Farbstoff färbt die tierische Faser aus saurem Bad sehn klar gelbstichigrot und gewinnt durch Nachchromieren erheblich an Echtheit.
  • 5.28 Gewichtsteile 1, 3-Dioxy-4-chlorbenzol, 2o Gewichtsteile des Anhydrids der i-Oxy= benzol-2, 4, 5-tricarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid) und 7 Gewichtsteile wasserfreies Zinkchlorid werden fein verrieben und im (Ölbad bei i8o° C bis zum Festwerden der Schmelze erhitzt (etwa 5 Stunden). Die pulverisierte Schmelze wird durch Auskochen mit verdünnter Salzsäure und Umfällen aus verdünnter Natriumcarbonatlösung gereinigt. Zur weiteren Reinigung wird die Schmelze mit Barytlauge ausgekocht und der Farbstoff aus dem Filtrat durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure gefällt. Er färbt Wolle aus saurem Bad in gelben Tönen, die durch Nachchromieren dunkler und echter werden.
  • 6. 16 Gewichtsteile i, 3-Dioxynaphthalin, io Gewichtsteile des Anhydrids der i-Oxybenzol-2, 4, 5-trcarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid) und 4 Gewichtsteile wasserfreies Zinkchlorid werden nach den Angaben des Beispiels 5 verschmolzen. Gereinigt wird der Farbstoff durch Auskochen mit verdünnter Salzsäure, Lösen in 25o Gewichtsteilen 5prozentiger Bicarbonatlösung, Filtrieren und Versetzen der Lösung mit 6o Gewichtsteilen Natriumchlorid. Nach einstündigem Rühren wird der ausgefallene dunkle Niederschlag abgesaugt und der Farbstoff aus dem Filtrat mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Er färbt die tierische Faser aus saurem Bad braunrot und wird in seinen Eigenschaften durch Nachchromieren verbessert.
  • 7. 25 Gewichtsteile 1, 2, 3-Trioxybenzol und 21 Gewichtsteile des Anhydrids der i-Oxybenzol-2, 4, 5-tricarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid) werden bei igo bis-2oo° C unter Luftabschluß 3 bis 4 Stunden verschmolzen. Die pulverisierte Schmelze wird aus wässerigem Äthylalkohol umkristallisiert. Der so erhaltene Farbstoff hat die Zusammensetzung oder stellt ein Gemisch dieser beiden Isomeren dar. Er färbt Wolle aus saurem Bad rot, wird beim Nachchromieren violett und besitzt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.
  • 8. 42 Gewichtsteile des durch Kondensation von 2 Mol. z, 2,. 3-Trioxybenzol mit i Mol. des Anhydrids der i-Oxybenzol-a, d., 5=tricarbonsäure (5-Oxytrimellithsäureanhydrid) erhaltenen Farbstoffs werden in Zoo Gewichtsteilen Eisessig verteilt. Unter schnellem Rühren läßt man 32 Gewichtsteile Brom, gelöst iniooGewichtsteilen Eisessig, zutropfen. Nach Verbrauch des Broms wird der Farbstoff mit Wasser gefällt und zur Reinigung. aus 5oprozentiger Essigsäure umkristallisiert. Er stellt ein rotes Pulver dar, das in Bicarbonatlösung mit roter, in Natronlauge mit blauer Farbe löslich ist. Der Farbstoff hat wahrscheinlich die Zusammensetzung oder ist ein Isomeres davon oder ein Gemisch der Isomeren. Er färbt Wolle aus saurem Bad weinrot. Die chromierte Färbung ist violett und in ihren Echtheiten erheblich besser als die nichtchromIerte Färbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe nach Patent 692 7o8, dadurch gekennzeichnet, daB man hier i Mol. i-Oxybenzol-2, g., 5-tricarbonsäure oder die äquivalente Menge des entsprechenden Säureanhydrids mit z Mol. i, 3-Dioxybenzol-q.-carbonsäure oder 2 Mol. einer m-Dioxyverbindung, welche ein reaktionsfähiges Kernwasserstoffatom besitzt und Halogenatome enthalten kann, kondensiert und die nichthalogenierten Farbstoffe gegebenenfalls halogeniert.
DE1936I0054650 1936-03-28 1936-03-28 Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Farbstoffen der Phthaleinreihe Expired DE693942C (de)

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