DE394195C - Verfahren zur Darstellung von Azinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Azinderivaten

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DE394195C
DE394195C DEA38563D DEA0038563D DE394195C DE 394195 C DE394195 C DE 394195C DE A38563 D DEA38563 D DE A38563D DE A0038563 D DEA0038563 D DE A0038563D DE 394195 C DE394195 C DE 394195C
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DE
Germany
Prior art keywords
yellow
sulfuric acid
red
preparation
concentrated sulfuric
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Expired
Application number
DEA38563D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Bruck
Dr Wilhelm Herzberg
Dr Gerhard Hoppe
Dr Heinrich Ohlendorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Anilinfabrikation GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Azinderivaten. Unterwirft man N aphthoplieiiaziii- oder Ditiaphthazilistilfosäureit der Alkalischinelze, so bleibt, wie überraschenderweise gefunden wurde, der Azinring erhalten, und Sulfogruppcn werden durch Hydroxylgruppen ersetzt. Falls Hydroxylgruppen eine denn Azinstickstoff benachbarte Stellung einneumen, tritt in der Alkalischmelze eine Kondensation ein. Beispiel i.
  • i Teil i, 2-Naphthopheliaziti-5-slilfosiiure, erhalten aus i, 2=Naphtliocliinoli-_;-sulfosäur e und i, 2-Dianiinobenzol, gelbes Pulver, in Alkalien mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löslich, wird mit 1,4 Teilen 3oprozetitiger -1"atrotilatige einige Stunden im Druckkessel auf 2io bis 22o° .erhitzt. Nach dem elbkühlen hat sich das Natriumsalz des 5-Ow-i. 2-nalilitluoplietiazi»s kristallinisch ausgeschieden. Es wird abgesaugt und abgepreßt. Das freie Oxvazin kristallisiert aus Alkohol und anderen organischen Lösungsmitteln in gelben, bei etwa 25o° schmelzenden Nadeln. Es löst sich in verdünnter Natronlauge mit kirschroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit grünblauer Farbe.
  • - Beispiel 2.
  • i ']'eil i, 2-\Taplithophenazin-6-stilfosäure, erhalten aus i, 2-\aphthochinon-6-sulfosäure und i, 2-Diaminobetizol, gelbes Pulver, in Alkalien finit schwach gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe' löslich, wird unter Rühren in 4 Teile geschmolzenes Kaliumhydroxyd eingetragen, worauf inan all- ' mählich auf 25o° erhitzt. Bei Schluß der Reäktion hat sich das gebildete Oxynaphtliophenazin als Natriumsalz ausgeschieden. Die Schmelze wird nach dem Erkalten mit Wasser verdünnt und angesäuert, wobei sich die freie Oxyverbindung ausscheidet. Sie kristallisiert aus Alkohol, Benzol und anderen organischen Lösungsmitteln in Hellgelben Nadeln, die bei etwa 28o` schmelzen. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich die Verbindung blauviolett. In verdünnter Natronlauge löst sie sich rotgelb, ein ltberschuß von Natriumbringt bringt ihr Natriumsalz in rötlichen Nadeln zur Ausscheidung. Bei..spiel3. 1 Teil 1, 2-\a[)litlio[)henaznl-g-sulf@@süure, aus 1, 2-.LNZaphtliocliinon-g-stilfosäure und 1, 2-Diaiiiinobenzol erhalten, wird niit -2 Teilen hesättigter Kalilauge angerührt, mit noch3Teileli festem Kalitimhydroxyd versetzt und auf 200° erhitzt. Das aus der mit Wasser verdünnteil, abgekühlten Schmelze atis-eschiedeae gelbe Reaktionsprodukt bildet, aus -Nitrobenzol umkristallisiert, grünlichgelbe Nadeln, die bei 2io° schmelzen. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure finit tiefblauer Farbe. Die Verbindung last sich nicht in Alkälien, wohl aber in alkalischer Hydrosultitlösung, und zwar gelb auf. Beispiel 4..
  • i Teil 1, 2, i', 2'-Dinaplitliazin-6, 6'-(listilfo- säure (Ber. d. d. chein. Ges. 33 (19001 S. 2717), wird mit 5 Teilen Kaliumlivdroxyd unterRühren auf 26o° erhitzt, bis eine Probe sich fast völlig in Wasser löst. Nach dem Verdünnen mit Wasser wird kalt filtriert. Der gelbe Rückstand löst sich schwer in heißem Wasser mit orangegelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe uns, ist vermutlich das Natriumsalz der 6-Oxy-i, 2,1', 2'-dinaphthazin-6'-sttlfosäure. Aus dem Filtrat wird mit Essigsäure das 6, 6'-Dio.-zv-i, 2,1', 2'-dinaphthazin in braungelben Flocken gefällt, die beine Erwärmen kristallinisch werden. Die Verbindung löst sich ziemlich schwer in organischen Lösungsmitteln, leicht mit orangegelber Farne in Alkalien. finit reinblauer Farbe in konzentrierter Schwefelsäure.
  • Beispiel i Teil 4-OXV-1, 2, l', 2'-diiiaplitliazin-.4.'-sulfosäure, erhalten durch Kondensation voll 2-().-zv-i,4.-liaphtliocliitioii illit i, 2-Diaminonaplitliaiiii-.4-stilfosätire als oraligerotes, in Alkalien finit oraltgeroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe lösliches Pulver, wird finit 5 Teilen Kaliumhydroxyd kurze Zeit unter Rühren auf 24o' erhitzt. \ ach dein Verdünnen mit Wasser wird das in schönen rotbraunen Kristallen, ausgeschiedene Kaliunisalz abäesdtlgt. Aus seiner braunroten wäßrigen Lösung fällt Essigsäure das 4,4 =Diosv-i, 2,1', 2'-dinaphtliazin in gelben Flocken, die sich in Schwefelsäure mit blauer Farbe lösen. Aus dem Filtrat des Kaliunisalzes wird durch 1 atriunibicarbonat das prachtvoll rote kristalliilischeSalz eines isoineren Dlot\'dinaphtllaz[1s gefällt. Dieses Diox-,-naplitliazin ist in kalteng Wasser schwerlöslich; i" Aikalien, auch in einem Überschuß, löst es sich leicht lilit orangeroter Farbe, aus der Lösung fällt Essigsäure die Verbindung in roten Flocken aus, die sich in konzentrierter Schwefelsäure blau lösen.
  • Beispiel ö.
  • i Teil 1, 2, 1', 2'-Dialiaphthazin-g, g'-disulfosäure, aus 2 Aminonaphthalin-g-sulfosäure entsprechend der im Beispiel 4 genannten Disulfosäure erhalten, gelbes, in konzentrierter Schweselsäure rot lösliches \ atriumsalz, wird mit 4TeilenKaliuinli@-droxyd auf 2.4o' erhitzt. Die Schmelze wird mit Wasser verdünnt und das Reaktionsprodukt abgesaugt. Aus \ itrobenzol umkristallisiert bildet es filzige orangegelbe Nadeln, die über 30o= schmelzen. Es ist in Alkalien unlöslich, löst sich aber in konzentrierter Schwefelsäure finit blauer Farbe. in alkalischer Hydrosulfitlösung löst es sich gelb auf.
  • Die neuen Verbindungen sollen bei der Darstellung von Farbstoffen Verwendun.- finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung voll Azinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man i Taphtlioplienazin- oder .Diiiaplitoaziiistilfosäuren der Alkalischnielze unterwirft.
DEA38563D 1922-10-05 1922-10-05 Verfahren zur Darstellung von Azinderivaten Expired DE394195C (de)

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