DE568454C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

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DE568454C
DE568454C DEI37876D DEI0037876D DE568454C DE 568454 C DE568454 C DE 568454C DE I37876 D DEI37876 D DE I37876D DE I0037876 D DEI0037876 D DE I0037876D DE 568454 C DE568454 C DE 568454C
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Germany
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anthraquinone
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acridone
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Expired
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DEI37876D
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Inventor
Dr Walter Bruck
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe Das Anthrachinon-2, i-acridon (Liebigs Ann., Bd. 381, S. 6) sowohl als auch seine bisher bekannten Halogenderivate sind rote Produkte, welche gelbrote bis rotviolette Färbungen auf Baumwolle liefern.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man wertvolle, die Faser meist in orangen Tönen von hervorragender Echtheit färbende Farbstoffe erhält, wenn man nach an sich üblichen Methoden Anthrachinonacridone von der Formel: die in 2'-, 3'-, 4'- und 5'-Stellung des Bz-Kernes Halogen enthalten, herstellt.
  • Die Darstellung dieser neuen Farbstoffe geschieht z. B. nach dem Verfahren des Patents 267 21i und 237 236 durch Kondensation von i-Halogenanthrachinon-2-carbonsäuren oder deren Estern mit Tetrahalogenanilin und Acridonringschluß oder durch Einwirkung von halogenierenden Mitteln auf die aus Di- oder Trihalogenanilido-i-anthrachinon-2-carbonsäuren usw., in denen mindestens die 3'- und 5'-Stellung des Bz-Kernes mit Halogen besetzt sind, erhältlichen Acridone. Man kann ferner von solchen Halogenanthrachinonacridonen ausgehen, die im Bz-Kern bereits 4-Halogenatome, außerdem aber im Anthrachinonkern noch weiteres Halogen enthalten und letzteres durch Behandlung mit einem geeigneten Reduktionsmittel entfernen, beispielsweise analog dem Verfahren der Patentschrift 263 078.
  • Beispiel i 2o Teile i-Chloranthrachinon-2-carbonsäurebenzylester werden mit g Teilen 2, 3, 4, 5-Tetrachloranilin, 6,2 Teilen wasserfreiem Natriumacetat, 0,3 Teilen Kupferoxyd und 25 Teilen Nitrobenzo14 Stunden lang auf 185 bis 195' erwärmt. Nach dem Abkühlen gießt man die Schmelze in 2öo Teile konzentrierte Schwefelsäure, und zwar so, da.ß die Temperatur nicht über 5o° steigt. Nach i stündigem Rühren wird die Lösung in Wasser gegeben und das Nitrobenzol mit Wasserdampf abgeblasen. Die zurückbleibende i-Tetrachloranilidoanthrachinon-2-carbonsäure wird ab-gesaugt und getrocknet.
  • 23 Teile der Säure werden mit go Teilen trockenem Nitrobenzol und ii Teilen Essigsäureanhydrid 2 Stunden lang bei 150' verrührt, darauf wird die Schmelze mit go Teilen trockenem Nitrobenzol verdünnt, worauf man bei 95 bis ioo ° allmählich 2,7 Teile konzentrierte Schwefelsäure hinzufügt. Man hält die Temperatur etwa 4 Stunden lang auf gleicher Höhe, läßt danach erkalten und saugt das Reaktionsprodukt ab. Es wird mit Nitrobenzol gewaschen und unter Zugabe von verdünnter Natronlauge durch Wasserdampfdestillation und nachfolgende Filtration von Nitrobenzol und alkalilöslichen Beimengungen befreit.
  • Das so erhaltene Tetrachloranthrachinonacridon ist eine rötlichgelbe Substanz, die sich nur schwer in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln löst. Sie kristallisiert aus Trichlorbenzol in langen orangegelben, verfilzten Nadeln. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist orangegelb, die Küpe violett, die Färbung auf Baumwolle ein Orangegelb von außerordentlicher Echtheit. Beispiel 2 38 Teile i-Chloranthrachinon-2-carbonsäurebenzylester, 18 Teile m-Dichloranilin, 6 Teile Soda und i Teil Kupferpulver werden unter Verwendung eines eisernen Druckgefäßes in 5oo Teilen Butylalkohol 24 Stunden lang auf etwa i8o ° erwärmt. Das Reaktionsprodukt wird nach dem Abkühlen abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und darauf mit verdünnter Salzsäure ausgekocht und getrocknet.
  • io Teile des so erhaltenen i-Dichloranilidoanthrachinon-2-carbonsäurebenzylesters werden in 5o Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert. Nach Zugabe von 5 Teilen Essigsäureanhydrid wird etwa 2 Stunden lang bei 95 bis ioo ° gerührt. Danach verdünnt man mit ioo Teilen trockenem Nitrobenzol, setzt etwa i Teil konzentrierte Schwefelsäure hinzu und hält die Temperatur während weiterer 2 Stunden auf 9o bis ioo °.
  • Das Reaktionsgemisch wird nun durch Dampfdestillation vom Nitrobenzol befreit, saure Bestandteile werden durch Ausziehen mit verdünnter Natronlauge entfernt. Durch Kristallisation des Rohproduktes aus Nitrobenzol erhält man das Dichloranthrachinonacridon analysenrein.
  • 4 Teile des so erhaltenen 3', 5'-Dichloranthrachinonacridons werden in 8o Teilen Nitrobenzol suspendiert, o,i Teil Jod und bei 70° allmählich unter Rühren 5 Teile Brom hinzugefügt. Man steigert dieTemperatur innerhalb von etwa 5 Stunden zum Sieden, läßt abkühlen und saugt das in orangegelben Kristallen ausgeschiedene Dichlordibromanthrachinonacridon. Es läßt sich aus Trichlorbenzol umkristallisieren, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure orangegelb und liefert eine violette Küpe, aus der Baumwolle in echten orangen Tönen gefärbt wird. Beispiel 3 2 Teile Pentachloranthrachinonacridon, erhältlich nach der Patentschrift 522 969, werden mit 2o Teilen Diäthylanilin etwa i Stunde lang gekocht. Die zuerst rote Lösung wird orangegelb, und braungelbe Kristalle scheiden sich aus. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit Diäthylanilin, Alkohol und Wasser gewaschen und, um es analysenrein zu erhalten, aus Trichlorbenzol umkristallisiert. Es stimmt in allen seinen Eigenschaften mit dem Farbstoff des Beispiels i überein:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich üblichen Methoden Anthrachinonacridone von der Formel die in 2'-, 3'-, 4- und 5'-Stellung des Bz-Kernes Halogen enthalten, herstellt, beispielsweise dadurch, daß man i-Halogenanthrachinon-2-carbonsäuren oder deren Ester mit Tetrahalogenanilin kondensiert und hierauf den Ringschluß zumAcridon bewirkt oder daß man die aus Di- oder Trihalogenanilido-i-anthrachinon-2-carbonsäuren oder deren Estern, Amiden oder Chloriden, in denen mindestens die 3'- und 5'-Stellung des Bz-Kernes mit Halogen besetzt sind, erhältlichen Acridone mit halogenfierend wirkenden Mitteln behandelt.
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