DE682820C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE682820C
DE682820C DEI55435D DEI0055435D DE682820C DE 682820 C DE682820 C DE 682820C DE I55435 D DEI55435 D DE I55435D DE I0055435 D DEI0055435 D DE I0055435D DE 682820 C DE682820 C DE 682820C
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DE
Germany
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dyes
dye
vat
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dissolves
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Expired
Application number
DEI55435D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Werner Rohland
Dr Christian Steigerwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B6/00Anthracene dyes not provided for above

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man Küpenfarbstoffe mit fortschrittlichen Eigenschaften erhält, wenn man Abkömmlinge des Naphtbindenons, die mindestens einen über eine Stickstoffbrücke gebundenen verküpbaren Rest und wenigstens eine umsetzungsfähige 6- oder .7-Stellung besitzen, in der Wärme mit Alkalihydroxyden behandelt.
  • Die genannten Abkömmlinge des Naphthindenons lassen sich durch die -folgende allgemeine Formel wiedergeben: Hierin bedeutet B eine Stickstoffbrücke, R einen verküpbaren Rest, z. B. eines Anthrachinons, Anthrapyrimidins, Pyrazolanthrons, Azabenzanthrons, Azanthrachinons, Pyridinoanthrachinans oder Benzanthrachinons und n eine ganze Zahl. In diesen Verbindungen soll wenigstens eine der Stellungen 6 und 7 entweder frei oder nur durch einen Rest besetzt sein, der bei der Umsetzung leicht abgespalten wird, wie z. B. durch Halogenatome oder Nitrogruppen. Die genannten Verbindungen können hergestellt werden durch Umsetzung von Halogennaphthindenonen mit Verbindungen H-B-R oder von Aminonaphthindenonen mit Verbindungen R-Halogen.
  • Man verfährt im allgemeinen so, daß man den Ausgangsstoff, gewünschtenfalls unter Zusatz von Verdünnungsmitteln, wie aliphatischen Alkoholen, mit Alkalihydroxyden erhitzt. Man erhält dabei in vorzüglicher Ausbeute Küpenfarbstoffe, die pflanzliche und tierische Fasern in sehr echten Tönen färben.
  • Die Umsetzung erfolgt zum Beispiel im Falle der Verwendung von z, 6-(Di-i'-anthrachinonylamino ) - naphthindenon vermutlich nach folgender Gleichung Man hat zwar schon aus Naphthindenon selbst oder aus gewissen in 2-Stellung substituierten Naphthindenonen violette bis blaue Farbstoffe erhalten. Im Vergleich damit sind die gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe leichter verküpbar und besitzen andere, sehr erwünschte Farbtöne, die den bekannten Farbstoffen in ihrer Echtheit gleichkommen und sie sogar in mancher Beziehung, z. B. in der Wassertropfechtheit, übertreffen: Beispiel i In eine auf 130° erhitzte Lösung von 3o Teilen Kaliumhydroxyd in so Teilen Methylalkohol trägt man 3 Teile 2-(i'-Anthrachinonylamino)-naphthindenon ein, rührt das Gemisch etwa 3 Stunden lang bei i4o bis 15o°, gießt es dann in Wasser, leitet Luft durch die Flüssigkeit, saugt, den Farbstoff ab und wäscht ihn aus. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe und liefert aus violetter Küpe olivgrüne Färbungen.
  • In ähnlicher Weise erhält man aus 2-(2'-Anthrachinonylamino) - naphthindenon einen Farbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löst und aus violetter Küpe graue Färbungen liefert: Aus 2-Pyrazolanthronylnaphthindenon erhält man einen Farbstoff,: der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rötlichvioletter Farbe löst und eine blaugrüne Küpe liefert, aus der Baumwolle in gelbroten Tönen gefärbt wird.
  • Behandelt man das 2-(5'-Anthrapyrimidylgmino)-naDhthindenon auf die im ersten Abtz beschriebene Weise; so .erhält man einen JJa'rbstoff, der sich in konzentrierter Schwelsäure mit grüner Farbe löst und: aus violetter Küpe Baumwolle in violettgrauen Tönen färbt. Beispiel a In eine auf i2o° erhitzte Lösung von 45o Teilen Kaliumhydroxyd und 35o Teilen Äthylalkohol trägt man 45 Teile 2, 6-(Dii'-anthrachinonylamino) -naphthindenon ein, erhitzt das Gemisch einige Stunden lang auf 135 bis 1q.5°, läßt es dann abkühlen, gießt es in Wasser, fällt den Farbstoff durch Einleiten von Luft aus; saugt .ihn ab und wäscht ihn aus: Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und färbt aus rotbrauner Küpe Baumwolle in olivgrünen Tönen.
  • Wenn man 2, 6-Dipyrazölanthronylnaphthindenon auf die oben beschriebene Weise umsetzt, erhält man einen Farbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe löst und aus grüner Küpe pflanzliche Fasern in gelbbraunen Tönen färbt. . Beispiel 3 Man trägt ro Teile 2-(i'-Anthrachinonylamino)-6-pyrazolanthronylnaphthindenon in eine auf 12o° erhitzte Lösung von 5o: Teilen Kaliumhydroxyd in 4o Teilen Äthylalkohol ein und rührt das Gemisch 3 Stunden lang. auf 14o bis z5o°. Dann läßt man es abkühlen, gießt es in Wasser; fällt den Farbstoff mittels Luft aus, saugt ihn ab und wäscht ihn aus. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt aus grüner. Küpe pflanzliche Fasern in violettstichig grauen Tönen. Beispiel 4 5 Teile 2-Chlor-6- (i'-anthrachinonylamino)-naphthindenon trägt man in eine auf 1150 erhitzte Mischung von 25 Teilen Kaliumhydroxyd und 2o Teilen Methylalkohol ein und erhitzt das Gemisch 2112 Stunden lang unter Rühren auf i3o bis 145°. Nach dem Abkühlen gibt man es in Wasser, fällt den Farbstoff mittels Luft aus, saugt ihn ab und wäscht ihn mit Wasser aus. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettroter Farbe und färbt pflanzliche Fasern aus violetter Küpe in grünen Tönen.
  • In ähnlicher Weise erhält man aus a-Chlor-6-pyrazolanthronylnaphthindenon einen Farbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und pflanzliche Fasern aus violetter Küpe in blauen Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpen-° farbstoffen-durch Behandlung von Naphtfiindenonen mit Alkalihydroxyd, dadurch gekennzeichnet, daB man Abkömmlinge des Naphthindenons, die mindestens einen über eine Stickstoffbrücke gebundenen verküpbaren Rest besitzen und in 6- oder 7-Stellung wenigstens einmal unsubstituiert sind oder einen. leicht abspaltbaren Rest aufweisen, in der Wärme mit Alkalihydroxyden behandelt.
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