DE646498C - Verfahren zur Herstellung von 1-Amino- bzw. 1-Alkylamino-4-oxyanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Amino- bzw. 1-Alkylamino-4-oxyanthrachinonen

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DE646498C
DE646498C DEI53822D DEI0053822D DE646498C DE 646498 C DE646498 C DE 646498C DE I53822 D DEI53822 D DE I53822D DE I0053822 D DEI0053822 D DE I0053822D DE 646498 C DE646498 C DE 646498C
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DE
Germany
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amino
leuco
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oxyanthraquinones
leuko
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Expired
Application number
DEI53822D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Christian Steigerwald
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Amino- bzw. 1-Alkylamino-4-oxyanthrachinonen Es wurde gefunden, daß man I-Amino-bzw. I-Alkylamino-4-oxyanthrachinone erhält, wenn man die Leukaabkömmlinge von Verbindungen des allgemeinen Aufbaus worin R1 und R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeutet und die noch beliebige Atome oder Atomgruppen enthalten können, mit etwa I Mol einer anorganischen Säure behandelt und die erhaltenen Leukoverbindungen in bekannter Weise oxydiert.
  • Als Ausgangsstoffe für die Umsetzung kommen beispielsweise Leuko-I, 4-diaminoarithrachinon, Leuko-I, 4-diamino-5, 8-dioxyanthrachinon, Leuko-I, 4-diamino-5-amino-8-oxvanthrachinon,Leuko-I, 4-diamino-5, 6-dioxvanthrachinon, Leuko-I, 4-diamino-5-oxyanthrachinon, Leuko-I, 4-di-(methylamino)-anthrachinon, Leuko- I, 4-"di- (äthylamino) -anthrachinon, Leuko-I, 4-di-(propylamino)-anthrachinon, Leuko-I, 4-di-(n-butylainino)-anthrachinon, Leulo-I, 4-di-(oxäthylamino)-anthrachinon und Leuko-I, 4-di- (oxypropylamino)-anthrachirnon in Betracht.
  • Für die Umsetzung benutzt man vorzugsweise Chlor-, Bronn- oder Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure, die man zweckmäßig in verdünnter Form anwendet. Man führt also die Umsetzung am besten in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durch. Hierfür seien beispielsweise Wasser, niedrigmolekulare Alkohole oder Ketone und Mischungen dieser organischen Stoffe mit Wasser erwähnt.
  • Man erhält die Endstoffe meistens in Form ihrer Leukoverbindungen, deren Oxydation man beispielsweise durch Erhitzen mit Nitrokohlenwasserstoffen, zweckmäßig in Gegenwart geringer Mengen einer sekundären oder tertiären organischen Base, oder durch Einleiten von Luft oder Sauerstoff in das Umsetzungsgemisch, wobei man ebenfalls vorteilhaft eine organische Base sowie eine Kupferverbindung zusetzt, durchführen kann.
  • Die Verbindungen erhält man nach dein vorliegenden Verfahren meistens in guter Ausbeute und Reinheit. Sie sind teilweise wertvolle - Farbstoffe, die sich insbesondere zum Färben von Celluloseäthern und -estern eignen, teilweise kann man sie mit Vorteil zur Herstellung von Farbstoffen verwenden. Beispiel 1 Zu einer Mischung von 48 Teilen Leuko-I, 4-dianinoanthrachinon, 2oo Teilen Methanol und 2oo Teilen Wasser gibt man unter Rühren bei Zimmertemperatur 2I Teile 35prozentige Salzsäure, erhitzt das Gemisch innerhalb I Stunde auf 5o° und rührt es bei dieser Temperatur noch d Stunden lang. Dann läßt man es erkalten, saugt die ausgeschiedenen gelbbräunlichen Kristalle des Leuko- I-amino-d-oxyanthrachinons ab und trocknet sie. Man erhält so d7 Teile der Leukoverbindung, die man dann in 2oo Teilen Nitrobenzol aufschlännt. Nach Zusatz von feilen Piperidin erhitzt man diese Aufschlämmung unter Rühren a Stunden lang auf etwa 15o°. Nach dein Erkalten saugt man die ausgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit Methanol aus und trocknet. Man erhält auf diese Weise das bekannte I-Ainino-4.-oxyanthrachinon sofort in reiner Form und guter Ausbeute. Es färbt Acetatseide in klaren rosa Tönen.
  • An Stelle von Salzsäure kann man auch Salpetersäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwenden. Beispiel 2 Eine Mischung von 53,6 Teilen Leuko-I, 4-di-(methylamino)-anthrachinon, 2oo Teilen Mlethanol und I46 Teilen 5prozentiger wäßriger Salzsäure erwärmt man unter Rühren innerhalb r Stunde auf 5o° und rührt sie noch etwa 4 Stunden lang bei 5o bis 6o°. Dann gibt man 0,5 Teile Kupferacetat und 6 Teile Piperidin zu und leitet Luft durch die Mischung, bis sich eine Probe in Methanol mit rotvioletter Farbe löst. plan läßt sie nun erkalten, saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit Methanol und Wasser aus und trocknet. Durch Umlösen aus Chlorbenzol erhält man das I-Methy lamino-4-oxyanthrachinon in Form violetter Kristalle, die bei I62 bis t63° schmelzen und sich in warmer Natronlauge mit blauer Farbe lösen.
  • Ebenso erhält man aus Leuko-I, 4-di-(ätlylanino)-anthrachinon, Leuko-I, 4-di-(n-propylamino)-anthrachinon, Leuko-I, 4-di-(n-butylamino)-anthrachinon oderLeuko- I, 4-di-(oxitliylamino)-anthrachinon die entsprechenden I Alkylamino-4-oxyanthrachinone.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 27,2 Teilen Leuko-I, 4-diamino-5, 8-dioxyanthrachinon, 3ooTeilen Methanol und 73 Teilen 5prozentiger wäßriger Salzsäure erwärmt man unter Rühren etwa 5 Stunden lang auf So bis 6o°. Nach den Erkalten saugt man das entstandene grünliche Kristallpulver ab, wäscht es mit Methanol und Wasser aus und trocknet. Eine Aufschlämmung von I Teil dieser Leukoverbindung in to Teilen Nitrobenzol erhitzt nan nach Zusatz von o,I Teil Piperidin unter Rühren etwa 2 Stunden lang auf I5o°, läßt sie dann erkalten, saugt das entstandene I-Ainino-4, 5, 8-trioxyanthrachinon ab und wäscht es mit Methanol aus. Man gewinnt es in fast der berechneten Ausbeute in Form gut ausgebildeter Kristalle mit grünem Oberflächenglanz, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe und blauer Blutre lösen. Die Farbe schlägt auf Zusatz von Formaldehyd nach Beinblau tun.
  • In ähnlicher Weise erhält man aus Leuko-I, 4-diamino-5-oxyanthrachinon einen Stoff, der nach seinen Eigenschaften aus I-Aminod., 5-dioxvantliracliinon I-Amino-4, 8-dioxyanthraclinon besteht. Man kann die Unsetzung auch in einem Arbeitsgang durchführen, indem man die Behandlung des Ausgangsstoffs mit der Säure in Gegenwart von Nitrobenzol oder einem anderen Nitrokohlenwasserstoff vornimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von I-Amino-bzw. I-Alkylanino-4-oxyanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man die I-.etil<oabköininlinge von Verbindungen des allgemeinen Aufbaus worin R, und P= Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeutet und die noch beliebige Atome oder Atomgruppen enthalten können, mit etwa 1 1-1o1 einer anorganischen Säure behandelt und die erhaltenen Leukoverbindungen gegebenenfalls in bekannter @Vei-#e oxvdiert.
DEI53822D 1935-12-08 1935-12-08 Verfahren zur Herstellung von 1-Amino- bzw. 1-Alkylamino-4-oxyanthrachinonen Expired DE646498C (de)

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