DE576131C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der 1,2-Benzanthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der 1,2-Benzanthrachinonreihe

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Publication number
DE576131C
DE576131C DEI42828D DEI0042828D DE576131C DE 576131 C DE576131 C DE 576131C DE I42828 D DEI42828 D DE I42828D DE I0042828 D DEI0042828 D DE I0042828D DE 576131 C DE576131 C DE 576131C
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DE
Germany
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dyes
benzanthraquinone
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series
preparation
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Expired
Application number
DEI42828D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Boehner
Dr Willy Eichholz
Dr Heinrich Neresheimer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/58Benzanthraquinones

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der I , 2-Benzanthrachinonreihe Nach dem Verfahren des Hauptpatents 553 000 können Küpenfarbstoffe durch Behandlung der nach dem Verfahren des Patents 551447 erhältlichen Halogen-i, 2, 1', 2'-dibenzdianthrachinonyle mit sauren Kondensationsmitteln hergestellt werden. Nach dem Verfahren des Zusatzpatents 554 322 kann man dieselben Farbstoffe erhalten, wenn man die sauerstoffhaltigen Reduktionsstufen der im Hauptpatent verwendeten Halogen-i, a, i', 2'-dibenzdianthrachinonyle oder deren Sauerstoffäther oder -ester mit sauren Kondensationsmitteln behandelt. Die bei dem Verfahren des Hauptpatents 553 ooo und des Zusatzpatents 554 322 verwendeten Ausgangskörper sind vermutlich Bz4-Bz4'-Dihalogen-Bzi-Bz i'-Di-(i, 2-benzanthrachinonyle) bzw. deren Reduktionsprodukte usw.
  • Es wurde nun gefunden, daB man Küpenfarbstoffe, die offenbar der gleichen Klasse angehören wie die Farbstoffe des Hauptpatents 553 000 und des Zusatzpatents 554 322, erhalten kann, wenn man Bz i -Bz i'-Di-(1, 2-benzanthrachinonyle), die in den Bz4-Stellungen nicht durch Halogen substituiert sind oder ihre sauerstoffhaltigen Reduktionsstufen oder deren Sauerstoffäther oder -ester mit sauren Kondensationsmitteln behandelt. Die Ausgangskörper können durch Erhitzen von Bzi-Halogen-i, a-benzanthrachinonen mit Kupfer oder Quecksilber erhalten werden. Als saure Kondensationsmittel können z. B. Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure oder geeignete iVIetallhalogenoide, z. B. Altuniniumchlorid, angewandt werden. Wenn die Ausgangskörper in Form ihrer sauerstoffhaltigen Reduktionsprodukte usw. angewandt werden, verläuft die Kondensation in vielen Fällen glatter. Den erhaltenen Küpenfarbstoffen liegt vermutlich Dibenzoylenanthanthren von der Formel zugrunde. Durch nachträgliche Einführungvon weiteren Substituenten nach den üblichen Methoden in die so erhältlichen Küpenfarbstoffe erzielt man Farbstoffe von zum Teil besonders wertvollen färberischen Eigenschaften.
  • Unter Umständen treten auch schon bei der Herstellung der Farbstoffe in Gegenwart geeigneter Kondensationsmittel Substituenten ins Farbstoffmolekül ein, z. B. Chlor bei Verwendung von Aluminiumchlorid zur Kondensation.
  • Beispiel i Eine Lösung von io Teilen Bz i-Bz i'-Di-(i, 2-benzanthrachinonyl) (erhältlich durch Behandlung von Bz i-Nitro-i, 2-benzanthrachinon in siedendem Trichloxbenzol mit Chlor bis zum Aufhören der Entwicklung nitroser Gase und Erhitzen des entstandenen Bz i-Chlor-i, 2-benzanthrachinons mit Kupferpulver in Gegenwart von Trichlorbenzol; rötlichgelbe Nadeln aus Eisessig) in Zoo Teilen 96o/oiger Schwefelsäure wird bei 4o bis 5o° unter Rühren mit 3 Teilen Kupferpulver versetzt und kurze Zeit bei der gleichen Temperatur weitergerührt. Man gießt die Reaktionsflüssigkeit in Wasser und saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab. Nach dem Trocknen bildet er ein violettes Pulver. Durch Kristallisation z. B. aus Trichlorbenzol erhält man ihn in violetten Nadeln. Er färbt aus rotvioletter, rot fluoreszierender Küpe Baumwolle in kräftigen violetten Tönen. 'Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist grün.
  • Den gleichen Farbstoff erhält man, wenn man den Dimethyläther des Bz i-Bz i'-Di-(i, 2-benzanthrahydroehinonyls), der z. B. durch kurzes Kochen des Bz i-Bz i'-Dii, 2-benzanthrachinonyls) mit Zinkstaub, Soda und Toluolsulfonsäuremethylester in Trichlorbenzol - hergestellt werden kann, in kalter Schwefelsäure löst und die Lösung, sobald ihre Farbe von Braun nach Grün umgeschlagen ist, in Wasser gießt.
  • Ersetzt man das oben verwendete Ausgangsmaterial Bz i-Bz i'-Di-(i, 2-benzanthrachinonyl) durch ein Dichlor-Bz z-Bz i'-Di-(i, 2-benzanthrachinonyl), das man z. B. erhalten kann durch Behandlung von Bz i-Nitro-i, 2-benzanthrachinon in siedendem Trichlorbenzol mit Chlor bis zur Bildung eines Dichlor-i, 2-benzanthrachinons und Erhitzen dieses Produktes in Trichlorbenzol mit Kupferpulver, so erhält man einen Farbstoff, der dem oben beschriebenen in seinen Reaktionen sehr ähnlich ist, aber wesentlich blaustichigere Färbungen liefert als jener. Beispiel e 2,6 Teile des im Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials werden mit 2,4 Teilen Aluminiumchlorid und ¢ Teilen Pyridin etwa 3 Stunden lang auf i8o bis. i85° erhitzt. Der nach der üblichen Weise isolierte Farbstoff kann nach der im Beispiel i angegebenen Methode gereinigt werden. Er liefert auf Baumwolle aus violetter Küpe kräftige rotstichigblaue Färbungen. Der Farbstoff enthält Chlor.
  • Beispiel 3 2,q. Teile des nach Beispiel i erhaltenen Farbstoffes werden in i5 Teilen Nitrobenzol suspendiert, worauf in dieSuspension 2,7Teile Sulfurylchlorid eingetragen werden. Man steigert die Temperatur des Reaktionsgemisches allmählich auf 9o° und hält kurze Zeit bei dieser Temperatur. Nach dem Erkalten verdünnt man mit Benzol, saugt ab und wäscht den Rückstand mit Benzol aus. Das getrocknete Reaktionsprodukt, der Analyse nach ein Dichlordibenzoylenanthanthren, stellt ein dunkelblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und sich aus dieser Lösung beize Verdünnen mit Wasser in blauen Flocken ausscheidet. Es färbt Baumwolle aus blaustichigroter Küpe rotstichigblau. Verwendet man an Stelle von Sulfurylchlorid Brom als Halogenierungsmittel, so erhält man einen ähnlichen bromhaltigen Farbstoff. Beispiel q. Man-löst io Teile Dibenzoylenanthanthren in aoo Teilen konzentrierter Schwefelsäure und trägt in die Lösung io Teile Naturbraunstein ein und rührt bei 2o°, bis die anfangs grüne Farbe des Reaktionsgemisches karminrot geworden ist. Dann wird die Mischung mit Wasser verdünnt, der überschüssige Braunstein durch schweflige Säure gelöst, der Rückstand abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff, anscheinend eine Oxyverbindung des Dibenzoylenanthanthrens, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe, die auf Zusatz von wenig Braunstein nach Karminrot umschlägt. Er färbt Baumwolle aus dichroitisch blauroter Küpe in rotstichigblauen Tönen. Durch Alkylierung des Oxydibenzoylenanthanthrens, z. B. mittels p-Toluolsulfonsäuremethylester, erhält man grünstichiger färbende Farbstoffe.
  • Beispiels .
  • Man löst io Teile Dibenzoylenanthanthren in i5o Teilen konzentrierter Schwefelsäure und trägt 5,6 Teile konzentrierte Salpetersäure in die Lösung ein. Man wählt die Temperatur i Stunde lang bei 4o°, gießt nach dem Erkalten in Wasser und arbeitet in der üblichen Weise auf. Das Reaktionsprodukt ist ein dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit trüboliver Farbe löst; Baumwolle wird aus blauroter Küpe in grauen Tönen gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCB ; Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 553 ooo, dadurch gekennzeichnet, daB man Bz i-Bz i'-Di-(i, z-benzanthrachinonyle), die in den Bzq.-Stellungen nicht durch Halogen substituiert sind, oder ihre sauerstoffhaltigen Reduktionsprodukte oder deren Sauerstoffäther oder -ester mit sauren Kondensationsmitteln behandelt und gegebenenfalls in die so erhältlichen Farbstoffe weitere Substittienten einführt.
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